DE3150743A1 - Hinterschneidevorrichtung - Google Patents
HinterschneidevorrichtungInfo
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- DE3150743A1 DE3150743A1 DE19813150743 DE3150743A DE3150743A1 DE 3150743 A1 DE3150743 A1 DE 3150743A1 DE 19813150743 DE19813150743 DE 19813150743 DE 3150743 A DE3150743 A DE 3150743A DE 3150743 A1 DE3150743 A1 DE 3150743A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/0018—Drills for enlarging a hole
- B23B51/0027—Drills for enlarging a hole by tool swivelling
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
-
- Beschreibung
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hinterschneiden einer Bohrung in einer Betonwand der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
- Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (CH-PS 598 929), die für die Herstellung hinterschnittener Bohrlöcher vor allem in weichen und porösen Werkstoffen wie Gips, Gasbeton od.dgl. bestimmt ist, ist ein mittels einer Handbohrmaschine antreibbarer Bohrer mit radial überstehenden Fräsplättchen aus Hartmetall sowie ein mit einer Ringschulter im Bereich der Bohrungsöffnung gegen die Wandoberfläche anlegbares und mit einer axial überstehenden Zentrierhülse in die Bohrung einführbares Lagerteil vorgesehen, das dem Bohrer als Schwenklager und zugleich als Drehlager dient. Die Lagerung des Bohrschafts im Lagerteil erfolgt mit Hilfe eines mit dem Bohrschaft drehenden abgerundeten Anschlagbundes, der sich in einer entsprechenden Mulde im Lagerteil abstützt. Diese Art der Gleitlagerung ist allenfalls für relativ niedrige Drehzahlen und geringe Belastungen des Bohrschafts beim Fräsvorgang geeignet. Wegen des hohen Reibungswiderstands innerhalb des Gleitlagers besteht vor allem beim Bohrbeginn und bei höheren radialen Belastungen beim Fräsvorgang die Gefahr, daß das Lagerteil mitgedreht wird. Um dies zu vermeiden, sind dort zwar seitlich abstehende Haltegriffe vorgesehen, die jedoch andererseits eine erhebliche Verletzungsgefahr darstellen, wenn das Lagerteil einmal versehentlich nicht festgehalten und in eine schnelle Umdrehung versetzt wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hinterschneidevorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die für den Einsatz an harten Betonwänden unter Übertragung hoher Radialkräfte beim Fräsvorgang ohne Drehmitnahme des Lagers und unter Verwendung schneI1dteii#t#:3#r Fraset gee igne t ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemaß der Erfindung die in Anspruch 1 angegebene Mekmalskcmbination vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Axagestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die erfindungsgemäßen Fräsorgane sind als längliche Plättchen aus einer Diamant-Stahl-Sintermasse ausgebildet, die am Ende des Schafts über die Schaftoberfläche überstehend in gleichen Winkelabständen voneinander angeschweißt oder mittels eines Hartlots angelötet sind. Zur Vergrößerung des Hinterschneide winkels sind die Plättchen zweckmäßig im Verlauf zum Schaftende hin schräg zur Schaftachse radial ausgestellt. Das schwenkbare Drehlager ist erfindungsgemäß als Pendelwälzlager, insbesondere als Pendelkugellager ausgebildet, dessen geringer Reibungswiderstand auch bei schnelldrehendem Fräser und hohen Radialkräften während des Fräsvorgangs eine Drehmitnahme des gegen die Wandoberfläche gedrückten Lagerteils und damit eine Verletzungsgefahr ausschließt. Ein besonders einfach aufgebautes und herstellbares Lagerteil weist eine randoffene Ringaussparung zur Aufnahme des Außenrings des Pendelwälzlagers auf, an deren zur Zentrierhülse weisenden Grund zusätzlich eine Ringtasche zur Aufnahme des inneren Lagerrings in geschwenktem Zustand ausgespart ist.
- In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer Hinterschneidevorrichtung in teilweise geschnittener Darstellung: Fig. 2 eine Stirnseitenansicht der Hinterschneidevorrichtung nach Fig. 1.
- Die in der Zeichnung dargestellte Hinterschneidevorrichtung besteht aus einem Schaftfräser 10 sowie einem den Schaft 12 des Schaf-tfräsers aufnehmenden, mit einer Zentrierhülse (14) in der zu bearbeitenden Bohrung zentrierbaren und mit einer Ringschulter (16) gegen den Bohrungsrand andrückbaren Lagerteil 18.
- Der Schaf tfräser 10 weist an seinem einen Ende drei in je einer Axialebene ausgerichtete, in ihrem Verlauf zum Schaftende hin unter Einschluß eines spitzen Winkels mit der Schaftachse radial ausgestellte längliche Plättchen (20) aus einer Diamant-Stahl-Sintermasse auf, die die Fräsorgane des Schaftfräsers bilden. #Die Plättchen (20) sind an der Schaftoberfläche angeschweiß, können aber auch mittels eines Hartlots angelötet werden. Am Schaft sind in gleichen axialen Abständen voneinander-Umfangsnuten 22 vorgesehen, in die ein Sprengring 24 einsetzbar ist. Die Funktion dieses Sprengrings wird nachstehend noch näher erläutert.
- Das Lagerteil 18 weist auf seiner der Zentrierhülse 14 gegenüberliegenden Seite eine randoffene Ringaussparung 26 auf, in die ein Pendelkugellager 28 mit seinem Außenring 30 eingepaßt und mit einem Zweikomponentenkleber 32 eingeklebt ist. Die Ringaussparung 28 ist an ihrem Grund durch eine Ringtasche 34 erweitert, die zur Aufnahme des Innenrings 36 im geschwenkten Zustand bestimmt ist. Das Pendelkugellager 28 enthält zwei gegeneinander versetzt angeordnete Kugelreihen 38, die in Käfigen 40 des Innenrings gegen ein Herausfallen gesichert sind.
- Die Schwenkbarkeit des Innenrings 36 gegenüber dem Außenting zu in allen Dichtungen wird durch die Kugels- l i i t t § t1i#:i#$ l i ' a t 4. p p }~. U q förmig gekrümmte Gestalt der Lffläe 42 des Außenrings 30 ermöglicht.
- Die beschriebene Hinterschneidevorrichtung wird wie folge gehandhabt: Zunächst wird der Schaft 12 des Schaftfräsers 10 von der Seite der Zentrierhülse 14 her durch die in ihrem Durchmesser dem Schaftdurchmesser entsprechende Öffnung des inneren Lagerrings 36 hindurchgesteckt. Sodann wird je nach Tiefe der zu bearbeitenden Bohrung der Sprengring 24 in eine der Ringnuten 22 eingesetzt. Der Sprengring 24 bildet dabei einen radial über den Schaft überstehenden Bund, der gegen eine der Stirnflächen des inneren Lagerrings 36 andrückbar ist. Der Schaftfräser 10 wird sodann zusammen mit dem Lagerteil 18 mit den Fräsorganen 22 bzw.
- der Zentrierhülse 14 voraus in die zu bearbeitende Bohrung in einer Betonwand so weit eingeführt, bis die Ringschulter 16 des Lagerteils 18 gegen die Wandoberfläche im Bereich um die Bohrungsöffnung anschlägt.
- Sodann wird der Schaftfräser 10 mit Hilfe einer Bohrmaschine, deren Bohrfutter 44 in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist. mit hoher Drehzahl anget:ieben und von Hand in eine rührende Schwenkbewegung um den Mittelpunkt des Pendelkugellagers 28 versetzt. Hierbei werden die Fräsorgane 20 gegen die Begrenzungswand der Bohrung gedrückt und arbeiten sich allmählich vom freien Ende 46 ausgehend unter Erzeugung einer konischen Hinterschneidung in die Betonwand ein. Die radiale Auslenkung beim Schwenkvorgang und damit die Tiefe der Hinterschneidung wird durch Anschlagen des Schafts 10 gegen das Ende 48 der Zentrierhülse 14 begrenzt.
Claims (8)
- Hinterschneidevorrichtung Ansprüche 1. Vorrichtung zum Hinterschneiden einer Bohrung in einer Betonwand mit einem am einen Ende seines Schafts, beispielsweise mittels einer Handbohrmaschine, antreibbaren Schaftfräser und einem mit einer Ringschulter im Bereich der Bohrungsöffnung gegen die Wandoberfläche anlegbaren und mit einer axial über die Ringschulter überstehenden Zentrierhülse bezüglich der Bohrung zentrierbaren, ein schwenkbares Drehlager zur Aufnahme des Schafts enthaeenden Lagerteil, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß an dem der Antriebsseite gegenüberlingenden Ende des Schafts (12) als längliche Plättchen (20) ausgebildete Fräsorgane aus einer Diamant-Sinterrtiasse in je einer Axialebene ausgerichtet und radial über die Schaftoberfläche überstehend in gleichen Winkelabständen voneinander angeschweißt oder mittels eines Hartlots angelötet sind, und daß das schwenkbare Drehlager als Pendelwä1zlager#(2S) ausgebildet ist, gegen dessen Innenring (36) mindestens ein am Schaft (12) radial überstehender, axial verstellbarer Bund (24) andrückbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Plättchen (26) im Verlauf zum Schaftende (46) hin schräg zur Schaftachse radial ausgestellt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch#l oder 2, -d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Pendelwälzlager als Pendelkugellager (28) ausgebildet ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Pendelwälzlager (28) mit seinem Außenring (30) in eine randoffene Ringaussparung (26) des Lagerteils (18) eingepaßt und/oder eingeklebt ist, deren zur Zentrierhülse (14) weisender Grund eine Ringtasche (34) zur Aufnahme des inneren Lagerrings (36)-im geschwenkten Zustand aufweist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der verstellbare Bund durch einen in eine von mehreren in axialem Abstand am Schaft (12) angeordnete Umfangsnuten (22) einsetzbaren Sprengring (24) gebildet ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der verstellbare Bund durch einen am Schaft lösbar festklemmbaren Stellring gebildet ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fräsorgane (20) aus einer schweißbaren Diamant-Stahl-Sintermasse bestehen.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß insgesamt drei Plättchen (20) in einem Wink~labstand von 1200 voneinander am Schaft (12) angeschweißt sind.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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