DE2756990A1 - Gesteinsbohrer - Google Patents
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Description
?2tI3D. KRUPP GESELLSCHAFT MT BESCHRÄNKTER HAFTUNG
in Essen
Gesteinsbohrer
Die Erfindung betrifft einen Gesteinsbohrer, insbesondere
für elektrisch oder pneumatisch betriebene Bohrhämmer, der aus einem Bohrerschaft und einem
Bohrerkopf sowie mindestens zwei radial von der Bohrerkopfspitze wegragenden Schneidflügeln besteht,
die mit Hartmetallkörpern bestückt sind, und der ggf. zv.'scks besserer Abführung des gelösten Bohrkleins
~it einer Förderwendel ausgestattet ist.
'. j Gesteinsbohrer dieser Art werden für die Herstellung
von Mauerdurchbrüchen oder Löchern für die Aufnahme von Steckdosen bei Installationsarbeiten benötigt.
li'eben den für Werkzeuge allgemein gültigen Anforderungen
wie Stabilität und Verschleißfestigkeit müssen
solche Bohrer auch einen hohen Bohrfortschritt ermöglichen. Eine geeignete Konstruktion hierfür ist
bereits in der DT-OS 25 28 003 vorgeschlagen worden. Diese ist dadurch gekennzeichnet, daß von der äußeren
Schneidbahn in Richtung auf die Bohrerkopfspitze der
Durchmesser der Schneidbahn und der Abstand der Innenstifte
zur Bohrerkopfspitze abnehmen, die Schneidflächen im Randbereich mit Außenstiften und in Richtung
zur Bohrerkopfspit ze mit Innenstiften aus Hartmetall
bestückt sind, wobei die Innenstifte zur Verwirklichung einer eigenen Schneidbahn in unterschiedlichen
Abständen zur Bohrerkopfspitze und zueinander höhen—
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15·12·1977 309826/0126
versetzt angeordnet sind. Die vorstehende Spitze sollte eine gute Zentrierung des Bohrers ermöglichen.
Darüber hinaus wird durch die besondere Anordnung der Innenstifte, die unterschiedliche
Abstände zur Bohrerkopfspitze besitzen und zueinander höhenversetzt angeordnet sind, für jeden
Innenstift eine eigene Schneidbahn verwirklicht. Dadurch v/ird ein hoher Bohrerfortschritt erzielt.
27achteilig wirkt sich jedoch bei diesen bekannten 3ohrern aus, daß bei einem Bohrdurchmesser von
nehr als 65 mm der Bohrer sehr unruhig läuft. Diese Laufunruhe ist auf den unterschiedlichen Abstand
der Hartmetallstifte zur Bohrerkopfspitze
zurückzuführen. Beseitigt man die exzentrische 5tiftanordnung dadurch, daß auf jeder Schneidbahn
nindestens zwei Hartmetallstifte liegen, so wird zwar die Laufunruhe beseitigt, andererseits aber
auch der Bohrfortschritt verringert. Auch sind so ausgebildete Werkzeuge teurer.
Zo ist Aufgabe der Erfindung, einen Gesteinsbohrer
zu schaffen, der konstruktiv so ausgebildet ist, da<3 auch bei größerem Bohrdurchmesser von z.B.
30 zin und mehr ein einwandfreier Rundlauf und ein
Ii ο her Bohrfortschritt des Bohrwerkzeuges gewährleistet
sind.
Diese Aufgabe wird durch einen Gesteinsbohrer gelöst, der eine Kombination der im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale aufweist,
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Bei Verwendung eines solchen Bohrers wird dieser beim Anbohren zunächst mit Hilfe der an der Bohrerkopfspitze
befindlichen Hartmetallstifte.zentriert.
Erst dann erhält der äußere Schneidflügelrand, der mit zwei oder mehreren Hartmetallstiften
bestückt ist, Kontakt mit dem zu bohrenden Gestein. Dadurch wird der exakte Rundlauf des Bohrerwerkzeuges
gesichert. Die Innenstifte, die in unterschiedlichen Abständen zur Bohrerkopfspitze angeordnet
sind und je Innenstift nur eine eigene Schneidbahn beschreiben, erreichen erst dann das
Gestein, wenn der Bohrer zentriert ist und die äußeren Schneiden zu arbeiten begonnen haben. Da
die Stifte der äußeren Schneidflügelränder bereits durch ihre zentrische Anordnung eine exakte Laufruhe
des 3ohrer3 gewährleisten, kann diese durch das Eingreifen der exzentrisch angeordneten Innenstifte
nicht mehr gefährdet werden. Sin Vorteil eines solchen Bonrers gegenüber bisher bekannten
Bohrern mit Bohrerkopfspitze und davon wegragenden
Schneidflügeln besteht darin, daß ;jeder Hartmetallstift
auf der inneren Schneidfläche zwischen der 3ohrerkopfspitze und dem äußeren Schneidbahnrand
eine eigene Schneidbahn beschreibt und daß trotz großer Bohrerradien ein guter Rundlauf bei hohem
Bohrfortschritt erzielt wird. Mit der zwischen Bohrerkopfspitze und den äußeren Schneidflügelrändern
liegenden inneren Schneidfläche wird, wie bei bisher bekannten, ähnlich aufgebauten Bohrern, das
Gestein nicht in großen Stücken herausgebrochen, sondern durch die dort exzentrisch angeordneten
Innenstifte unter hohem Bohrfortschritt abgetragen.
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Vorteilhafterweise bilden sowohl die Hartmetallstifte auf dem äußeren Schneidflügelrand als auch
die in der Bohrerkopfspitze, die in gleichem Abstand zum Zentrum angeordnet sind, einen Winkel
von 30° mit der Bohrerachse.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Srfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Bohrer— kopf nach der Erfindung,
Fig. 2 die Draufsicht auf den Bohrerkopf
nach Fig. 1
Fig. 3 eine besondere Ausgestaltung der Bohrerkopfspitze und
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist der Bohrerkopf 1 dargestellt, der aus äußeren Schneidflügelrändern 3, der mit schräg zu
Bohrerachse gestellten Hartmetallstiften. 4 bzw. 4'
bestückt sind, aus inneren Schneidflächen 2 mit exzentrisch angeordneten Stiften 5 bzw. 5' und
einer Bohrerkopfspitze 8, worauf mindestens ein
Stift 6 zentrisch angeordnet ist, besteht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schneidfläche 9
der Bohrerkopfspitze 8 und die Schneidflächen 10 der Schneidflügelränder 3 mit der Bohrerkopfachse
einen Winkel von 60° bilden und die Schneidflächen 9 und 10 in einer Ebene liegen. Die Hartmetallstifte
4 und 4' sind relativ zur Bohrerachse um 30° geneigt.
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Der Bahrerkopf ist so ausgebildet, daß von der Bohrerkopfspitze
aus betrachtet, der Hartmetallstift 6 die schräg zur Bohrerkopfachse stehende Hartmetallstifte
7 brw. 7T überragt, die wiederum die äußeren
SchneidflUgelränder 3 mit den darauf befindlichen Stiften 4 bzw. 4T überragen. Erst in einer darunter
liegenden Bbene befinden sich die innere Schneidflächs
mit den exzentrisch angeordneten Hartmetall— stiften 5 bzv;. 51.
Aus Fig. 2 ist insbesondere die Anordnung der Schneidflügelränder
3 ersichtlich. Benachbarte Schneidflügel bilden einen Winkel von 105 bzw. 75°. Die Schneid-
-lUgelar.oranung ist symmetrisch zu dem Schnitt III-III
bzv;. der Acr.se A-A. Die Bohrerkopfspitze 8 ist, wie auch aus ?ig. 3 ersichtlich, mit drei auf der Achse
III-III liegenden Hartmetallstiften bestückt. Die beiden äußeren Hartmetallstifte 7 bzv;. 71 haben gleichen
Abstand vom Zentrum des Bohrers und sind relativ zur
Bohreracr.se um einen Winkel von 30° geneigt. Vorteilr.aft
erweise werden die Bohr erkopf spit ze und die darauf befindlichen Hartmetallstifte so angeordnet, daß deren
gemeinsame Achse gleichzeitig winkelhaibierende zwischen
zwei Schneidflügeln ist.
Fig. 4 zeigt eine Abschrägung 11 des Schneidflügels an der der Bohrrichtung abgewandten Seite, die aiit
der Achse des Bohrerkopfes 1 einen Winkel von 45 bildet.
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Claims (10)
1. Gesteinsbohrer, insbesondere für elektrisch oder pneumatisch betriebene Bohrhämmer, der einen Bohrerschaft
und mindestens zwei radial von der Bohrerkopfspitze wegragende Schneidflügel sowie eine
die äußeren Schneidflügel überragende Bohrerkopfspitze aufweist, und der ggf. mit einer Förderwendel
ausgestattet ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) der Bohrerkopf (1) enthält eine zentrisch angeordnete, durch eine ringförmige Vertiefung (2)
von den äußeren Schneidflügelrändern (3) abgesetzte und diese überragende, mit Hartmetallstiften
(6, 7, 7')i die zentrisch in bezug auf
die Drehachse des Bohrers angeordnet sind, bestückte Bohrerkopfspitze (8);
b) die äußeren Schneidflügelränder (3) sind mit schräg zur Drehachse des Bohrerkopfes ausgerichteten
Hartmetallstiften (4, 41) ausgestattet;
c) die ringförmige Vertiefung (2) ist als Schneidfläche ausgebildet und mit Hartmetallstiften
(5, 51) versehen;
d) die Bohrerkopfspitze (8) überragt die äußeren
Schneidflügelränder (3), die wiederum die Schneidfläche (2) zwischen Bohrerkopfspitze
und den äußeren Schneidflügelrändern überragen;
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ORIGINAL INSPECTED
e) die Schneidflügel weisen an der der Bohrrich— tang angewandten Seite Abschrägungen (11) auf.
2. Gesteinsbohrer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere Hartinetallstifte (5, 51) in der
inneren Schneidfläche (2), die jeweils unterschiedliche Abstände zum Zentrum haben.
3. Gesteinsbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartmetallstifte (4, 4') der
äu3eren Schneidflügelränder (3) mit der Bohrerachse einen Winkel von 30° bilden.
4. Gesteinsbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrerkopfspitze (8) mindestens einen zentral angeordneten HartEtetallstift besitzt.
;>. Gesteinsbohrer nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch
gekennzeiclrnet, daß die Bohrerkopf spitze
außer dem zentralen Hartmetallstift(6)noch mindestens zwei v/eitere, schräg zur Bohrerachse angeordnete,
auf einer gemeinsamen Achse liegende Eartmetallstii'te (7, 7') enthält.
6. Gesteinsbohrer nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartmetallstifte
(7, 7') in einem Winkel von 30° zur Bohrerachse angeordnet sind.
7. Gesteinsbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidfläche (9) der Bohrerkopfspitze
(8) und die Schneidflächen (10) der Schneidilügelränder (3) mit der Bohrerachse einen
Winkel von 60° bilden.
tf09826/042?6-
S. Gesteinsbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidflächen (9) der Bohrerkopfspitze (8) und die Schneidflächen (10)
der Schneidflügelränder (3) in einer Ebene liegen.
9. Gesteinsbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Hartinetallstifte (6,
7, 7T) gekennzeichnete Achse gleichzeitig Winkelhalbierende
des Winkels ist, den zwei Schneidflügelränder (3) bilden.
10. Gesteinsbohrer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abschrägung (11), die mit der Bohrerachse
einen Winkel von weniger als 4-5° oder 45° bildet.
3 -
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