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Werkzeug zum Herstellen von Ansenkungen an Bohrungen Die Erfindung
betrifft ein Werkzeug zum Herstellen von ansenkungen an Bohrungen, mit einem rotationssymetrisch
spitzkegelig geformten Schneidwerkzeug mit vorzugsweise drei gleichmäßig über die
Kegelmantelfläche hin verteilten Schneiden, denen jeweils eine hinterschliffene
Spankehle nachgeschaltet ist und einem einstückig angeformten, zylindrischen Schaft.
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Derartige Werkzeuge sind als Kegelsenker bekannt und gebräuchlich.
Uber ihren zylindrischen Schaft werden diese Werkzeuge im Bohrfutter üblicher Bohrmaschinen,
insbesondere Handbohrmaschinen aufgenommen. Für die Herstellung von Ansenkungen
an Bohrungen mu daher das Bohrwerkzeug gegen den Regelsenker ausgetauscht werden,
was im Hinblick auf den für die Herstellung einer Ansenkung an einer Bohrung verhältnismäßig
geringen Kraft bedarf, einen verhältnismäßig sehr hohen Zeit- und damit auch Kostenaufwand
bedingt. Da Ansenkungen nicht für jede Bohrung, sonaern nur in bestimmt@n @ä@@@@
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darüberhinaus das Werkzeug zur Herstellung der
Ansenkung dem tjeweiligen Bohrungsdurchmesser angepaßt sein muß, werden gegen Bohrwerkzeug
austauschbar in üblichen Bohrfuttern aufnehmbare Kegelsenker in kompletten Sätzen
angeboten.
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Es ist zwar bereits ein als Hand-Werkzeug ausgebildeter Kegelsenker
zum Herstellen von Ansenkungen an Bohrungen bekannt (US-PS 648 394) jedoch handelt
es sich hierbei um ein starr und unlösbar mit einem Handgriff verbundenes spitzkegeliges
Schneidwerkzeug mit mehreren, gleichmäßig iiber die Kegelmantelfläche hin verteilten
Schneiden. Im Hinblick auf die Notwendigkeit, zum Herstellen einer passenden Ansenkung
jeweils ein dem Bohrungsdurchmesser entsprechendes Werkzeug zu verwenden und die
daraus folgende Notwendigkeit jeweils ganze Werkzeugsätze bereit zu halten, ist
diese bekannte Bauart eines Werkzeuges zum Herstellen von Ansenkungen an Bohrungen
außerordentlich kostspielig. Darüberhinaus haftet dem bekannten Werkzeug der Nachteil
an, daß der Handgriff im Winkel zur Drehachse des spitzkegeligen Schneidwerkzeuges
angeordnet ist, woraus eine verhältnismäßig komplizierte und unpraktische Handhabung
des Werkzeuges resultiert.
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Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Hand-Werkzeug der eingangs erwähnten Gattung zum Herstellen von Ansenkungen
an Bohrungen zu schaffen, welches einerseits in einfacher Weise von Hand anwendbar
ist und andererseits bei geringstmöglichem technischen und wirtschaftlichen Aufwand
die Verwendung von Schneidwerkzeugen unterschiedlicher Größen gestattet. Darüberhinaus
ist es Aufgabe der Erfindung, das Werkzeug insgesamt so zu gestalten, daß die Schneidwerkzeuge
wahlweise auch im Bohrfutter üblicher Bohrmaschinen aufgenommen werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgesß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß das Schneidwerkzeug über seinen Schaft lös-und
auswechealbar
in einem Griffheft aufgenommen ist. Zur drehsicheren festlegung des Schneidwerkzeuges
im GrilCheft weist dabei der Werkzeugschaft erfindungsgemäß eine von der reinen
Zylinderform abweichende Form und die den Werkzeugsehaft aufnehmende Ausnehmung
im Griffheft eine entsprechend gegensinnig von der reinen Zylinderform e.bweichende
vuerschnittform auf.
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Besonders vorteilhaft ist es hierbei, daß ein im allgemeinen zylindrischer
Werkzeugschaft über einen Teil seiner Lange hin, insbesondere im Bereich seines
freien Endes, mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten Abflachungen versehen
ist, denen entsprechende, Backen bildende Vorsprünge am inneren Ende der den Werkzeugschaft
aufnehmenden Ausnehmung im Griffheft zugeordnet sind.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Verwirklichungsform der Erfindung
ist in das Griffheft eine im allgemeinen zylindrische Stahlhülse eingesetzt, die
im Bereich ihres inneren Endes zwei einander gegenüberliegende, durch Eindrückungen
gebildete und an den endseitigen Abflachungen des Werkzeugschaftes anliegende, Backen
bildende Abflachungen aufweist.
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Insoweit das Griffheft aus einem Kunststoffmaterial gegossen bzw.
gepreßt ist, kann die Stahlhülse bereits bei der Herstellung des Griffheftes als
eine Art Kern in die Gießform eingesetzt werden.
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Über die von der reinen Kreisform abweichende Querschnittsform seines
freien Endes ist der Werkzeugschaft zwar drehsicher im Griffheft aufgenommen, kann
jedoch andererseits in axialer Richtung ohne weiteres aus dem Griffheft herausgezogen
werden, so daß verschiedene Schneidwerkzeuggrößen abwechselnd in das Griffheft eingesetzt
werden können.
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Darüberhinaus gewährleistet die im allgemeinen zylindrische Ausbildung
des Werkzeugschaftes die Möglichkeit, das Schneidwerkzeug wahlweise auch im Bohrfutter
einer üblichen Bohrmaschine sicher aufzunehmen.
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Die Erfindung ist jedoch nicht auf die vorbeschriebene uestaltung
des Werkzeugschaftes begrenzt, vielmehr kann auch vorgesehen sein, daß ein im allgemeinen
zylindrischer Werkzeugschaft im Bereich seines freien Endes über einen Teil
seiner
Lange hin einen vielkantigen Profilquerschnitt aufweist. Die den Werkzeugschaft
aufnehmende Ausnehmung im rilfheft weist dann im Bereich ihres inneren Endes eine
entsprechend vielkantig gestaltete Querschnittsform auf.
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Schließlich kann im Rahmen der Verwirklichung der Erfindung noch vorgesehen
sein , daß das Griffheft mit Spannmitteln zur drehsicheren Festlegung des Werkzeugschaftes
in der Aufnahmeausnehmung versehen ist. Die Spannmittel können dabei im einfachsten
Falle durch einen Querstift oder aber durch sonstige quer zur Achse des Werkzeugschaftes
und sowohl mit diesem, als auch mit dem Griffheft formschlüssig zusammenwirkende
Mittel gebildet sein.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die einzige Figur eine schaubildliche Abbildung des erfindungsgemäßen
Hand-Werkzeuges zum Herstellen von Ansenkungen an Bohrungen in Explosionsdarstellung.
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Ein rotationssymetrisch, spitzkegelig geformtes Schneidwerkzeug 1
mit drei gleichmäßig über die Kegelmantelfläche hin verteilt angeordneten Schneiden
2, denen jeweils hinterschliffene Spankehlen 3 zugeordnet sind, ist mit einem im
allgemeinen zylindrischen Schaft 4 einstückig geformt.
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Im Bereich seines freien Endes ist der Schaft 4 des Schneidwerkzeuges
1 mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten Abflachungen 5 versehen, die zweckmäßigerweise
durch Abschleifen hergestellt sind. Uber seinen Schaft 4 ist das Schneidwerkzeug
1 axial in ein Griffheft 6 einsteckbar, wobei das Griffheft 6 eine axiale, im allgemeinen
zylindrische Aufnahmeausnehmung 7 aufweist. Im Bereich ihres inneren Endes ist die
Aufnahmeausnehmung 7 des Heftes 6 mit zwei einander gegenüberliegenden, nach innen
vorspringende Backen bildenden Abflachungen 8 versehen, zwischen die das
freie
Ende des Werkzeugschaftes 4 über seine Ablfachungen 5 eingreift und dadurch das
Schneidwerkzeug 1 dem Griffheft 6 Feffenber drehsicher festlegt. Das an seiner Außenumfangsfläche
mit flachen Vertiefungen 9 versehene Griffheft 6 ist im gezeigten Ausfiihrungsbeispiel
aus einem Kunststof£-material gegossen und mit einer eingesetzten Stahlhülse 10
versehen. Die Stahlhülse 10 weist über ihre größte Länge 11 hin einen im allgemeinen
zylindrischen Profilquerschnitt auf und ist im Bereich ihres inneren Endes mit zwei
einander gegenüberliegenden Abflachungen 12 versehen, die vorteilhafterweise durch
Eindrückungen gebildet sind. Zwischen den Abflachungen 12 der Stahlhülse 10 wird
das freie, mit Abflachungen 5 versehene Ende des Werkzeugschaftes 4 aufgenommen,
wodurch das Schneidwerkzeug drehsicher, Jedoch in axialer Richtung herausnehmbar
in der ihrerseits drehsicher im Griffheft 6 verankerten Stahlhülse 10 aufgenommen
ist. Diese Gestaltungsform der Erfindung gestattet eine drehsichere und praktisch
verschleißfreie Aufnahme auswechselbarer Schneidwerkzeuge 1 im Griffheft 6 und ermöglicht
es darüberhinaus die Stahlhülse 10 bei der Herstellllng des Griffheftes 6 als Formkern
zu verwenden. Dank der im allgemeinen zylindrischen Ausbildung des Werkzeugschaftes
4 kann das Schneidwerkzeug 1 wahlweise auch im Bohrfutter einer üblichen Bohrmaschine
aufgenommen werden.