DE2922109C2 - Bremsbetätigungseinrichtung für Parkbremsen - Google Patents

Bremsbetätigungseinrichtung für Parkbremsen

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DE2922109C2
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Description

schwenkbar gelagert ist
e) eine Klinken- und Ratscheneinrichtung mit dem
Rasthebel zusammenwirkt und eine Schwenk- Die Erfindung betrifft eine Bremsbetätigungseinrich-
bewegung des Rasthebels in die Bremslöserich- tung mit veränderlicher Hebelübersetzung für Park-
tung verhindert 25 bremsen von Fahrzeugen mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1.
dadurchgekennzeichnet, daß Parkbremskabel-Betätigungseinrichtungen, die mit
einem Fußhebel arbeiten, sind bekannt beispielsweise
f) die Seele des Bremskabels (12) mit einem Zap- aus den US-Patentschriften 34 87 716 und 36 93 472.
fen (16) verbunden ist, der sich quer durch das 30 Verschiedene Versuche wurden unternommen, die Gehäuse (2) erstreckt und dessen gegenüberlie- Kraft am Bramskabel durch eine mechanische Übersetgende Enden verschiebbar in parallelen, fluch- zung des Betätigungshebels zu erhöhen. So wird beitenden Führungsschlitzen (G) der Seitenwände spielsweise in der US-PS 34 87 716 von zwei besonders (2a, 2b) des Gehäuses (2) aufgenommen sind, gebauten elliptischen Zahnrädern Gebrauch gemacht
g) daß der Betätigungshebel (24) zwischen seinen 35 welche anfänglich eine niedrige mechanische Überset-Enden mit einem einer Verzahnung des Rasthe- zung am Kabelbetätigungsglied verursachen, wodurch bels (20) gegenüberliegenden Ende des Rasthe- der Kabeldurchhang rasch aufgenommen und das Kabels (20) so verbunden ist, daß er eine Schwenk- bei rasch gestreckt wird. Danach wird eine hohe mechabewegung um eine zweite Schwenkachse (22) nische Übersetzung bewirkt, welche beim abschließenausführen kann, wobei die erste und zweite 40 den Bewegungsweg des Bremspedals einen hohen Schwenkachse (18,22) parallel zu der Achse des Bremskabelzug bewirkt. Eine ähnliche Funktion wird Zapfens (16) und dieser zwischen den beiden durch die Parkbrems-Betätigungseinrichtung nach dem Schwenkachsen (18, 22) angeordnet ist, so daß US-PS 36 93 472 bewirkt Hier ist eine besonders gedie Entfernung zwischen der ersten (18) und der baute Nockeneinrichtung vorgesehen, welche zwei über zweiten (22) Schwenkachse größer ist als dieje- 45 einen Winkelbereich angeordnete Nockenflächen entnige zwischen der Achse des Zapfens (16) und hält. Diese werden sukzessive von einem Betätigungsder ersten Schwenkachse. stift während der Schwenkbewegung der Nockeneinrichtung in Bremseneinrückrichtung berührt
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Die bekannten Lösungen sind zwar, was die mechanizeichnet, daß die Klinken- und Ratscheneinrichtung 50 sehe Übersetzung angeht, von Interesse, sie sind jedoch mehrere Ratschenzähne (2OaJ umfaßt, die vom zwei- verhältnismäßig komplex und in großen Stückzahlen ten Ende des Rasthebels (20) getragen werden, so- teuer herzustellen.
wie ein Klinkenglied (30), welches gelenkig inner- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße halb eines Endes des Gehäuses (2) in der Nähe der Bremsbetätigungseinrichtung unter Beibehaltung des Ratschenzähne (20a,} so gelagert ist, daß es eine 55 bei der Betätigung zunehmenden Übersetzungsverhält-Schwenkbewegung um eine dritte Schwenkachse nisses konstruktiv einfacher auszugestalten.
(32) ausführen kann, die parallel zu den ersten beiden Diese Aufgabe wird bei einer Bremsbetätigungsein-Schwenkachsen (18,22) ist richtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsge-
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- maß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruzeichnet, daß ein elastisches Prallteil (46) zwischen 60 ches 1 gelöst.
dem Rasthebel (20) und dem Betätigungshebel (24) Die Bremsbetätigungseinrichtung besitzt ein variamontiert ist, welches das Ausmaß der Schwenkbe- bles, anwachsendes mechanisches Übersetzungsverhältwegung des Betätigungshebels (24) um die zweite nis. Sie umfaßt eine Verriegelungs- und Löseeinrichtung Schwenkachse (22) in Bremslöserichtung gegenüber nach Ratschen- und Klinkenart, wobei ein Betätigungsdem Rasthebel (20) beschränkt. 65 hebel verschwenkbar mit einem pendelartigen Rasthe-
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch bei verbunden ist. Der Betätigungshebel wird mittels gekennzeichnet, daß eine Klinkenlöseeinrichtung eines Zapfens oder Stiftes an der Seele eines Bremskavorgesehen ist, welche das Klinkenglied (30) von den bels befestigt. Die Enden des Stiftes werden in zwei
aufeinander ausgerichteten Führungsschlitzen in geeigneten Seitenwänden des Gehäuses verschiebbar geführt. Die Bewegung des Stiftes durch die aneinander ausgerichteten Führungsschlitze steuert die Bewegung des Betätigungshebels, welcher den Rasthebel verschwenkt Hierdurch werden deren Ratschenzähne an dem Klinkenglied vorbeibewegt. Letzteres hält den Betätigungshebel und den Rasthebel in der eingerückten Stellung. Ein Klinkenlösehebel ist vorgesehen, welcher das Klinkenglied außer Eingriff mit dem Rasthebel bringt, so daß der Rasthebel und der Betätigungshebel sich in die Lösestellung zurückbewegen können. Der Rasthebel, das Klinkenglied und der Klinkenlösearm sind verschwenkbar mit den Seitenwänden verbunden. Das Klinkenglied und der Klinkenlösearm stehen so unter Federvorspannung, daß zwischen dem Klinkenglied und dem Rasthebel ein verriegelnder Eingriff aufrechterhalten wird und der Klinkenlösearm in der ■'.urückgezogenen Ruhestellung gehalten wird
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer Bremsbetätigungseinrichtung bei gelöster Bremse;
F i g. 2 und F i g. 3 Schnittansichten längs der Linien 2-2 bzw.3-3in Fig. I;
F i g. 4 eine Seitenansicht der in F i g. 1 gezeigten Einrichtung bei eingerückter Bremse;
F i g. 5 eine Detailansicht, in welcher die Betätigung der Klinkenlösevorrichtung von F i g. 4 in der Lösestellung dargestellt ist;
Fig.6 eine Detailansicht einer weiteren Ausführungsform der Klinkenlösevorrichtung.
Zunächst wird auf die F i g. 1 bis 3 Bezug genommen. Die Parkbremskabel-Betätigungseinrichtung enthält ein klammerartiges Gehäuse 2, in welchem sich öffnungen 4 befinden. Diese nehmen Bolzen auf, mit denen das Gehäuse am Chassis eines Motorfahrzeuges od. dgl. befestigt werden kann. Das Gehäuse 2 enthält zwei parallele, in Abstand voneinander befindliche Seitenwände 2a und 2b, welche zwei aufeinander ausgerichtete Führungsschlitze 6 aufweisen. Diese erstrecken sich in Längsrichtung des Gehäuses. Am unteren Ende enthält das klammerartige Gehäuse einen Querwandabschnitt 2c, in dem sich eine Öffnung 8 befindet. In dieser ist mittels Muttern 9 das äußere Glied 10 eines koaxialen Bremskabels 12 befestigt. Die Seele 14 des Bremskabels 12 ist mit einem Zapfen 16 verbunden, der quer im Gehäuse 2 verläuft. Die Enden des Zapfens 16 werden verschiebbar innerhalb der Führungsschlitze 6 geführt.
Zwischen seinen Enden ist am Gehäuse 2 um eine erste Schwenkachse 18 ein Rasthebel 20 verschwenkbar angelenkt. Um eine zweite Schwenkachse 22 ist am unteren Ende des Rasthebels 20 ein Fußpedal- Betätigungshebel 24 gelenkig gelagert. Ein Ende des Betätigungshebels 24 ist mit dem Zapfen 16 verbunden; das andere Ende des Betätigungshebels 24 trägt eine Fußpedalplatte 26.
Am oberen Ende ist der Rasthebel 20 mit Ratschenzähnen 20a versehen, die so angeordnet sind, daß sie mit einem Klinkenglied 30 zusammenwirken. Dieses ist gelenkig mit dem Gehäuse 2 so verbunden, daß es eine Schwenkbewegung um eine dritte Schwenkachse 32 ausführen kann. Eine Zugfeder 34 bringt normalerweise das Klinkenglied 30 im Uhrzeigersinn um die dritte Schwenkachse 32 in Berührung mit den Ratschenzähnen 20a. Das Ausmaß der Schwenkbewegung des Klinkengliedes 30 gegen den Uhrzeigersinn ist dabei durch den festen Anschlag 36 am klammerartigen Gehäuse 2 begrenzt Ein Klinkenlösehebel 40 ist mit dem Gehäuse 2 so gelenkig verbunden, daß er eine Schwenkbewegung Uin eine vierte Schwenkachse 38 ausführen kann. Dieser Klinkenlösehebel 40 wird normalerweise von der Feder 34 im Uhrzeigersinn in Berührung mit einem feststehenden Anschlag 42 gebracht, der am Gehäuse 2 vorgesehen ist, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist
Wie außerdem aus F i g. 1 hervorgeht, ist ein elastisches Prallteil 46 an der Querwand des Betätigungshebels 24 montiert, welches das Ausmaß der Schwenkbewegung des Betätigungshebels gegen den Uhrzeigersinn um die zweite Schwenkachse 22 gegenüber dem Rasthebel 20 begrenzt
Wie in F i g. 2 zu erkennen ist, dienen die rohrförmigen Abstandselemente 4a, welche den Öffnungen 4 zugeordnet sind, dazu, einen Abstand der Seitenwände 2a und 26 voneinander herzustellen. Die erste Schwenkachse 18, um welche der Rasthebel 20 verschwenkt, umfaßt ein rohrförmiges Teil, welches axial durch die aufeinander angerichteten Bohrungen der Abstandselemente 4a eingesetzt ist Letztere sind auf gegenüberliegenden Seiten des Rasthebels 20 angeordnet. Am unteren Ende des Gehäuses 2 ist ein rohrförmiges Abstandselement 4b zwischen den Seitenwänden 2a und 2b, auf die Öffnung 4 ausgerichtet, angeordnet
Die Funktion der beschriebenen Anordnung ist folgende:
Es sei angenommen, daß die Parkbremskabel-Betätigungseinrichtung sich in der Bremsenlösestellung von F i g. 1 befindet Wenn die Bedienungsperson das Parkbremspedal tritt, wird der Betätigungshebel 24 im Uhrzeigersinn um die zweite Schwenkachse 22 verschwenkt Der Rasthebel 20 wird im Uhrzeigersinn um die erste Schwenkachse 18 verschwenkt, wodurch der Zapfen 16 innerhalb der Führungsschlitze 6 nach oben verschoben wird. Zug wird auf die Seele 14 des Bremskabels 12 gegeben. Die Ratschenzähne 20a werden progressiv in verriegelnde Berührung mit dem Klinkenglied 30 bei der Schwenkbewegung des Rasthebels 20 im Uhrzeigersinn gebracht. Auf diese Weise wird eine Bewegung des Rasthebels um die erste Schwenkachse 18 gegen den Uhrzeigersinn verhindert. Während der Betätigungshebel 24 progressiv im Uhrzeigersinn in die Bremsstellung von Fig.4 gebracht wird, führt die gleichzeitige Schwenkbewegung des Rasthebels 20 dazu, daß die zweite Schwenkachse 22 nach innen auf die Ebene zu verschoben wird, welche die Mittelachsen der Führungsschlitze 6 enthält. Auf diese Weise wird eine größere mechanische Übersetzung bewirkt, die Zug an die Seele 14 des Bremskabels 12 legt, wenn der Zapfen 16 sein oberes Ende des Bewegungsweges erreicht, wie in F i g. 4 gezeigt. Wenn sich der Betätigungshebel 24 in der Bremsenstellung befindet, berührt ein Vorsprung 24a an ihm den Kontakt eines Anzeigeschalters 50, wodurch die Anzeigeeinrichtung 52 für die eingerückte Bremse unter Strom gesetzt wird.
Um die Parkbremsen-Betätigungseinrichtung zu lösen, wenn sie sich in der Bremsenstellung von F i g. 4 befindet, wird der Klinkenlösehebel 40 nach oben um eine vierte Schwenkachse 38, wie in F i g. 5 gezeigt, verschweigt. Daraufhin wird das Klinkenglied 30 gegen den Uhrzeigersinn um eine dritte Schwenkachse 32 verschwenkt. Hierdurch wird der Klinkenvorsprung von den Ratschenzähnen 20a abgehoben, worauf der Zug in der Seele 14 des Bremskabels 12 dazu führt, daß der Zapfen 16 sich in den Führungsschlitzen 6 nach oben
verschiebt Der Betätigungshebel 24 und der Rasthebel werden gegen den Uhrzeigersinn in ihre ursprünglichen Stellungen von F i g. 1 verschwenkt
Bei der Abwandlung nach F i g. 6 kann der Klinkenlösehebel 140 durch eine Betätigungsstange 154 und eine 5 Parklöse-Betätigungseinrichtung 156 anstelle des handbetätigten Klinkenlösehebels gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt werden, wodurch das KJinkenglied aus der Berührung mit den Ratschenzähnen 120a drs Rasthebels 120 gebracht wird. 10
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
15
20
35
45
50 a
60
65

Claims (1)

1 2 Ratschenzähnen (2OzJIoSt Patentansprüche: 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkenlöseeinrichtung einen Klin-
1. Bremsbetätigungseinrichtung mit veränderli- kenlösehebel (40) umfaßt, der gelenkig in der Nähe eher Hebelobersetzung für Parkbremsen von Fahr- 5 des iClinkengliedes (30) mit dem Gehäuse (2) verbunzeugen mit den ist, sowie eine Feder (34), welche normalerweise
den Klinkenlösehebel (40) in einer gegenüber dem
a) einem stationären Gehäuse mit zwei einander Klinkenglied (30) unwirksamen Stellung hält
in Abstand gegenüberliegenden, parallelen Sei- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn-
tenwänden, welches die Betätigungseinrichtung ίο zeichnet, daß eine Fernsteuerungs-Stangeneinrich-
aufnimmt und mit dem Fahrzeugchassis ver- tung mit dem Klinkenlösehebel (140) verbunden ist
bunden ist; welche letzteren in Klinkenlöserichtung gegenüber
b) einem verschwenkbaren Betätigungshebel, dem Klinkenglied (130) verschwenkt
durch dessen Bewegung in die Bremsstellung 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
das Obersetzungsverhältnis erhöht wird, 15 dadurch gekennzeichnet daß der Rasthebel (20)
c) wobei ein Bremskabel mit seiner Seele in Wirk- mindestens einen Vorsprung (24a,} enthält welcher verbindung mit einem Ende des Betätigungshe- einen Anzeigeschalter (50) betätigt wenn sich der bels steht, Rasthebel (20) in der Bremsenstellung befindet
d) ein Rasthebel zwischen seinen Enden in den
Gehäuseseitenwänden um eine erste Achse 20
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