DE2922068A1 - Traeger-katalysator fuer die polymerisation von olefinen, dessen herstellung und verwendung - Google Patents
Traeger-katalysator fuer die polymerisation von olefinen, dessen herstellung und verwendungInfo
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Description
Rolling Meadows, Illinois
V.St.A.
V.St.A.
Träger-Katalysator für die Polymerisation von Olefinen, dessen Herstellung und Verwendung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten Katalysator für die Polymerisation und Copolymerisation von Olefinen,
der durch die Kombination von drei reaktionsfähigen Materialien in Gegenwart von Partikeln eines organischen polymeren
Trägers hergestellt wird. Es wird ein Reaktionsprodukt aus den drei reaktionsfähigen Materialien auf dem Träger gebildet
und dieses Produkt haftet am Träger, und es wird durch den Kontakt mit einer wirksamen Menge einer Alkyaluminiumverbindung,
wie z.B. einem Trialkylaluminium, aktiviert.
Man kann annehmen, daß das auf dem Träger haftende Reaktionsprodukt aus einem aus den reaktiven Materialien gebildeten
Komplex besteht, der eine überwiegende Teilmenge Titan in einer äußerst aktiven Form einverleibt enthält und in einem
breiten Bereich von Molverhältnissen der Reaktionskomponenten gebildet werden kann. Aufgrund der inhärenten hohen Reaktivi-
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tat des Komplexes ist es nicht erforderlich, das nicht-reaktive
Titan aus dem Komplex zu entfernen, doch kann gewünschtenfalls ein Waschen des Katalysators durchgeführt werden.
Der Katalysator ist wegen seiner hohen Aktivität gut geeignet
für eine Verwendung im Partikelform-Polymerisationsprozeß, bei welchem der auf den Träger aufgebrachte Katalysator, der
Co-katalysator und das Olefin-Monomere in einem geeigneten Lösungsmittel
oder in einem Gasphasen-Prozeß, bei dem kein Lösungsmittel erforderlich ist, in Kontakt gebracht werden.
Die drei reaktionsfähigen Materialien können dem Träger in jeder
beliebigen Reihenfolge zugesetzt werden, und sie bestehen aus (1) einem Alkylaluminiumhalogenid, (2) einer Dialkylmagnesiumverbindung
oder einem Komplex aus einem Dialkylmagnesium und Alkylaluminiumverbindungen und (3) einem Titanalkoxid oder
einem Titanalkoxid-halogenid.
Das Alkylaluminiumhalogenid wird aus der Stoffgruppe ausgewählt,
die aus Dialkylaluminiumhalogeniden, aus Alkylaluminiumsesquihalogeniden
und Alkylaluminiumdihalogeniden besteht, wobei das Äthylaluminiumsesquichlorid bevorzugt in Frage kommt. Die Titanverbindung
entspricht der Formel
Ti(OR)nX4_n ,
in der R für eine Alkylgruppe und X für ein Halogenatom steht und η eine ganze Zahl im Wert von 1 bis einschließlich 4 ist.
Als bevorzugt in Frage kommende Titanverbindung ist Titantetraisopropoxid anzuführen.
Zu den bevorzugt in Frage kommenden Dialky!magnesiumverbindungen
gehören das Dibutylmagnesium, das Di-n-hexylmagnesium und
das Buty1-äthy!magnesium, von denen jedes mit einer Alkylalu—
miniumverbindung, wie einem Trialky!aluminium, zu einer Komplex-
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verbindung verbunden sein kann, um die Löslichkeit der Magnesiumverbindung
zu erhöhen und bzw. oder die Viskosität der Lösung der Magnesiumverbindung herabzusetzen.
Der Reaktionsprodukt-Katalysator der vorliegenden Erfindung bildet
sich auf der Oberfläche der polymeren Trägerpartikel und haftet auf dieser Oberfläche bis zu einem Grad, der von der
physikalischen und chemischen Natur des Trägermaterials abhängt. In ähnlicher Weise werden auch die charakteristischen Eigenschaften
des Produkt-Polymeren, das auf der Katalysatoroberfläche wächst, von den charakteristischen Eigenschaften des Trägers
bestimmt.
Damit eine Partikelform-Polymerisationsreaktion durch Polymerisatwachstum
auf dem Träger vor sich gehen kann, ist es offensichtlich erforderlich, daß die Trägerpartikel unter den Reaktionsbedingungen
intakt bleiben (d.h. nicht schmelzen, sich nicht lösen oder in anderer Weise abgebaut werden). Die Partikelform-Polymerisation
kann z.B. bei Temperaturen bis zu 110° C in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, wie Isobutan, durchgeführt
werden. Aus diesem Grunde stellt ein polymerer Träger, der bei Temperaturen bis zu 110 C schmilzt oder in irgendeiner anderen
Weise abgebaut wird, oder der sich in Isobutan oder einem ähnlichen Lösungsmittel bei diesen Temperaturen löst, keinen geeigneten
Katalysatorträger dar.
Ferner muß das Trägermaterial im wesentlichen chemisch inert in Bezug auf den darauf gebildeten Katalysator sein. Wie gefunden
wurde, hat eine sehr hohe Konzentration an polaren Gruppen im Trägermaterial eine Reaktion der katalysator-bildenden Reaktionskomponenten
mit dem Träger zur Folge, und dies sollte daher vermieden werden. Jedoch ist eine verhältnismäßig geringe
Menge von polaren Gruppen im Träger nützlich zur Förderung der Haftung und gleichmäßigen Verteilung des Katalysators auf dem
Träger. Eine solche Haftung kann auch durch Einmischen von bis
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zu etwa 20 % eines amorphen oder schwach kristallinen Kohlenwasserstoff-Polymeren
in ein überwiegend kristallines polymeres Trägermaterial gefördert werden.
Wie gefunden wurde,-führt die Produktion von Trägerpartikeln
durch Vermählen des Trägermaterials zu einer Trägeroberfläche,
welche die Haftung des Katalysators auf dem Träger begünstigt. Hierfür kommt bevorzugt die als kryogenes Vermählen bekannte
Arbeitsmethode in Frage. Die Trägerpartikel können Durchmesser von etwa 20 Mikron bis zu etwa 5 Millimeter aufweisen.
Für eine Verwendung in automatischen Katalysator-Einlaßventilen, wie sie gemeinhin in Partikelform-Polymerisationsanlagen benutzt
werden, werden verhältnismäßig kleine Partikel in der Regel bevorzugt, wenngleich auch für größere Trägerpartikel
alternative Zuführungsmethoden angewendet werden können. Darüberhinaus können normale Einlaßventile äußerst wirksam mit Materialien
betrieben werden, die Fließeigenschaften aufweisen, welche denen der gewöhnlich verwendeten Siliciumdioxid-Katalysatoren
ähnlich sind. Für eine Verwendung in solchen automatischen Ventilen sind annähernd kugelförmige Trägerpartikel besonders
gut geeignet. Ferner werden die Fließeigenschaften des Trägers durch Zugabe einer geringen Menge, z.B. einer Menge bis zu etwa
10 Gew.%, eines pyrogenen Siliciumdioxids, wie es beispielsweise unter der Bezeichnung "Cab-O-Sil" im Handel vertrieben wird,
verbessert.
Als spezifische Beispiele von geeigneten Trägermaterialien sind Polyäthylen hoher Dichte und isotaktisches Polypropylen anzuführen.
In dem US-Patent 3 873 643, das der Anmelderin der vorliegenden Erfindung erteilt worden ist, wird ein Beispiel eines
ausgezeichnet brauchbaren Polymerisats offenbart, welches polare Gruppen in niedrigen Konzentrationen aufweist und für eine Verwendung
als Träger bei der vorliegenden Erfindung besonders gut geeignet ist. Das in der US-PS 3 873 643 beschriebene Material
besteht aus einem Polyäthylen hoher Dichte, das mit organischen
Anhydriden gepfropft worden ist.
Der Katalysator der vorliegenden Erfindung besteht aus dem Reaktionsprodukt aus (1) einem Alkylaluminiumhalogenid,
(2) einer Dialkylmagnesiumverbindung oder einem Komplex derselben und (3) einem Titanalkoxid oder einem Titanalkoxid-halogenid,
das auf einem organischen Träger, wie er weiter oben beschrieben ist, abgeschieden ist und das in Gegenwart eines
Alkylaluminium-Co-katalysators zur Anwendung gelangt. Die
Umsetzung der drei Reaktionskomponenten kann bei Raumtemperatur oder einer darunter liegenden Temperatur in Gegenwart der Trägerpartikel
durchgeführt werden, und sie wird vorteilhaft in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. Isobutan, durchgeführt.
Das Alkylaluminiumhalogenid wird aus der Stoffgruppe ausgewählt,
die aus Dialkylaluminiumhalogeniden, Alkylaluminiumsesquihalogeniden und Alkylaluminiumdihalogeniden besteht. Ein bevorzugtes
Alkylaluminiumhalogenid ist das Athylaluminiumsesquichlorid.
Die Dialkylmagnesiumverbindung, die in Form eines Alkylaluminiumkomplexes
vorliegen kann, besteht vorzugsweise aus Dibutylmagnesium,
Di-n-hexylmagnesium oder Butyl-äthylmagnesium.
Die Titanverbindung besteht aus einem Alkoxid oder gemischten Alkoxid-Halogenid der Formel
Ti(OR)nX4_n ,
in der R für eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
und X für ein Halogenatom steht und η eine ganze Zahl im Wert von 1 bis einschließlich 4 ist. Bevorzugt kommt Titantetraisopropoxid
in Frage.
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Bisher bekannte Katalysatoren, in denen Aluminiumchlorid oder
ein anderes Chlorid verwendet wird, neigen dazu, korrosiv zu sein und erfordern eine spezielle apparative Ausrüstung für
ihre Handhabung. Ferner ist eine Waschstufe erforderlich, um restliches Chlorid aus dem Katalysator zu entfernen. Bei
der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung treten das Alkylaluminiumhalogenid und das Titanalkoxid-halogenid, sofern
ein solches vorhanden ist, mit der Dialkylmagnesiumverbindung in einem im wesentlichen weitestgehenden Ausmaß zu einem
Komplex zusammen, und zwar unabhängig von den jeweiligen Mol— Verhältnissen dieser Komponenten innerhalb eines weiten Bereichs
von Verhältnissen, und hierdurch werden Rückstände von der Katalysatoroberfläche eliminiert, und es wird eine Herabsetzung
von Titan- und Magnesiumverlusten bewirkt. Demzufolge ist weder eine spezielle Ausrüstung für die Handhabung der erfindungsgemäßen
Katalysatoren erforderlich, noch ist eine Waschstufe nötig.
Jede der drei reaktionsfähigen Komponenten kann in Kohlenwasserstoff
lösung vorliegen, und wenn sie in Gegenwart der polymeren Trägerpartikel des hier beschriebenen Typs umgesetzt werden,
dann reagieren sie unter Abscheidung eines unlöslichen Reaktionsprodukts auf der Oberfläche der Partikel. Das Vermischen der
reaktionsfähigen Materialien wird vorzugsweise bei Raumtemperatur
oder einer darunter liegenden Temperatur vorgenommen. Nachdem das Mischen beendet ist, wird die Mischung getrocknet, vorzugsweise
durch Erhitzen auf eine über Raumtemperatur liegende Temperatur, aber auf jeden Fall auf eine Temperatur, die unter
der Erweichungstemperatur des polymeren Trägers liegt. Die Trocknungsstufe fördert die Bildung von Partikeln - im Gegensatz
zu unregelmäßig geformten Klumpen - bei einer in einer Anschlämmung ablaufenden Polymerisationsreaktion und vermindert
das Verschmieren des Reaktors.
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Normalerweise ist es am besten, den Katalysator unter einem inerten Gas bei einer Temperatur von etwa 90 bis 1O0° C 1/2
bis 10 Stunden oder so lange, bis er trocken ist, zu erhitzen.
Die Menge der Titankomponente wird so gewählt, daß vorzugsweise etwa 0,1 bis 10 Gew.% Titan im Reaktionsprodukt vorhanden sind.
Die jeweiligen Molverhältnisse des Alkylaluminiumhalogenids, des Dialkylmagnesiums und des Titanalkoxids können so eingestellt
werden, wie es zur Erzielung einer optimalen Reaktivität oder zur Modifizierung von Polymerisateigenschaften zweckentsprechend
ist. Ähnlich kann auch das Molverhältnis des Alkylaluminium-Aktivators
zum festen Katalysator eingestellt werden. Dem Polymerisationsreaktions-System kann zur Regulierung des
Molekulargewichts des Produkts Wasserstoff zugeführt werden, wie es dem Fachmann an sich geläufig ist.
Das Partikelform-Reaktionssystem ist durch die Einführung eines Monomeren in eine gerührte Katalysator-Lösungsmittel-Anschlämmung
gekennzeichnet.
Das Lösungsmittel besteht im typischen Fall aus Isobutan, und die Reaktion wird am besten in einem geschlossenen Gefäß durchgeführt,
um die Regelung von Druck und Temperatur zu erleichtern. Der Druck kann durch die Einleitung von Stickstoff und
bzw. oder Wasserstoff in das Gefäß reguliert werden. Die Einführung des letztgenannten Gases ist nützlich für die Regulierung
des Molekulargewichts des Polymerisatproduktes, wie es in den folgenden Beispielen veranschaulicht wird.
Die Partikelform-Polymerisation von Äthylen mit einem nach der Lehre der Erfindung aufgebauten Katalysator wird am besten
bei etwa 105 bis 110° C und einem Druck von 35 bis 40 Atmosphären durchgeführt. Bei der Gasphasen-Polymerisation kann die
Temperatur zwischen unter etwa 85 C bis etwa 100 C und der
Druck bis herab zu etwa 20 Atmosphären betragen. Copolymere können nach jedem dieser beiden Prozesse durch Einspeisen von
Propylen, Buten-(1), Hexen-(1) und analogen alpha-Olefinen in
den Reaktor hergestellt werden. Die Herstellung von Copolymeren mit verhältnismäßig niedriger Dichte wird vorzugsweise bei
einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur durchgeführt.
Zusammenfassend wird nochmals betont, daß die Katalysatoren
der vorliegenden Erfindung zur Polymerisation und Copolymerisation von Äthylen und anderen 1-Olefinen, insbesondere von
Olefinen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, und zur Copolymerisation
dieser Olefine mit 1-Olefinen mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen,
z.B. Propylen, Buten und Hexen, technisch gut brauchbar sind. Sie eignen sich insbesondere für eine Verwendung bei technischen
Partikelform- und Gasphasen-Polymerisationsprozessen. Die aktive Komponente der Katalysatoren ist auf Partikeln eines
organischen Polymeren abgeschieden, und deren Auswahl beeinflußt die Partikelgröße, den Schmelzindex und die Molekulargewichtsverteilung
des Produkt-Polymeren. Ferner ist das Schüttgewicht des Produkts verhältnismäßig hoch, und es ist durch
die Auswahl des polymeren Trägers regulierbar.
Pellets von Polyäthylen hoher Dichte mit einem Gehalt von 1,33 Gew.% darauf aufgepfropftem x-Methylbicyclo/2.2.1_/hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid
- wie es in der US-PS 3 87 3 beschrieben ist und das in der vorliegenden Erfindungsbeschreibung
kurz als"XMNA-Pfropfprodukt" bezeichnet wird - wurden zu
Partikeln mit einem Durchmesser von etwa 1 mm zermahlen. 10 g der XMNA-Partikel wurden in einen Kolben gefüllt, aus dem die
Luft durch Spülen mit Stickstoff entfernt worden war. Je 20 ml Cyclohexan und einer Heptanlösung von Äthylaluminiumsesquichlorid
(7,7 Millimol (C Hr)3Al2Cl3) wurden unter lebhaftem
Rühren zugegeben.
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10 ml einer Heptanlösung eines Dibutylmagnesium/Triäthylaluminium-Komplexes
(9,1 Millimol Magnesium und 1,5 Millimol Triäthylaluminium) wurden unter Rühren schnell in den Kolben gegeben.
Zu der entstandenen Anschlämmung wurden 2,0 ml (6,64 Millimol) reines Titantetraisopropoxid zugesetzt, und die Farbe des Gemisches
wurde stark dunkel. Der Katalysator wurde getrocknet und wärme-gealtert durch 30 Minuten langes Erhitzen auf 90° C
unter Aufrechterhaltung des Stickstoff-Spülstroms. Das hinterbleibende
feste Material wurde dann als ein Trägerkatalysator für die Äthylenpolymerisation getestet.
In einem ersten Polymerisationstest wurden 0,2230 g des festen Materials unter Stickstoff in ein geschlossenes Polymerisationsgefäß gefüllt. Dann wurden 500 ml Isobutan in das Gefäß gedruckt,
und es wurde Äthylen derart eingepreßt, daß der Gesamtdruck auf
2
38,7 kg/cm (550 psig) gehalten werden konnte. Das Gefäß wurde während der Reaktion auf einer Temperatur von 105 C gehalten. In 25 Minuten wurden 6 g Polyäthylen erzeugt, was einer stündlichen Reaktivität - bezogen auf den festen Katalysator - von 65 g/g entspricht.
38,7 kg/cm (550 psig) gehalten werden konnte. Das Gefäß wurde während der Reaktion auf einer Temperatur von 105 C gehalten. In 25 Minuten wurden 6 g Polyäthylen erzeugt, was einer stündlichen Reaktivität - bezogen auf den festen Katalysator - von 65 g/g entspricht.
In einem zweiten Polymerisationstest war die Prozedur die gleiche mit der Abänderung, daß 0,0958 g des Katalysators und
0,3 ml (0,28 Millimol) Triisobutylaluminium (TIBAL)-Lösung in
das Polymerisationsgefäß gegeben wurden. In diesem Fall betrug die Reaktivität 910 g/g/Std. - auf den festen Katalysator bezogen
- und 580 g/g/Std. - auf das Gesamtgewicht des Katalysators einschließlich des TIBAL bezogen - und schließlich
134 000 g/g/Std· - auf das Titan bezogen - was deutlich die technisch vorteilhafte Wirkung der Verwendung eines TIBAL-Cokatalysators
veranschaulicht. Es wurde errechnet, daß der feste Katalysator 1,17 Gew.% Titan - auf lösungsmittel-freie Basis
bezogen - enthalt und daß das Molverhältnis von TIBAL zu Titan 12:1 betrug.
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Eine feste Katalysatorkomponente wurde gemäß der in Beispiel 1
beschriebenen Arbeitsweise hergestellt mit der Abänderung, daß 20 g des XMNA-Pfropfprodukts verwendet und kein Cyclohexan
zugegeben wurde. Es wurde ein Äthylen-Polymerisationstest bei 105° C und einem Druck von 38,7 kg/cm durchgeführt, wobei
0,0838 g des festen Katalysators verwendet wurden und ein TIBAL:Titan-Molverhältnis von 6:1 eingehalten wurde. Die stündliche
Katalysatorreaktivität betrug 9 20 g/g, und die stündliche Reaktivität - auf Titan bezogen - betrug 105 000 g/g. Das Produkt-Polyäthylen
lag überwiegend in Form von Partikeln mit einem Durchmesser von 1 bis 2 cm vor, und zwar zusammen mit einer
untergeordneten Menge von Bruchstücken, die durch den Rührer des Reaktors verursacht wurden. Das Schüttgewicht des Produkts
war erwünscht hoch und betrug 0,30 g/cm , und es klebten keine Produktpartikel an der Reaktorwand.
Es wurde eine gewisse Menge eines XMNA-Pfropfprodukts in einem Wiley-Labormahlwerk auf eine Maschensiebfeinheit von ungefähr
30 Maschen zerkleinert. 10 g des entstandenen Pulvers wurden dann in einen festen Katalysator nach der im Beispiel 1 beschriebenen
Arbeitsweise eingearbeitet. Es wurden 0,1656 g des festen Katalysators in einem Äthylen-Polymerisationstest mit
1,0 ml (0,92 Millimol) TIBAL-Lösung verwendet. Das Al:Ti-Molverhältnis
betrug 22,8:1. Die Polymerisationsreaktion wurde bei 105° C und unter einem Druck von 38,7 kg/cm durchgeführt.
Bei diesem Test wurde die stündliche Katalysator-Gesamtreaktivität
zu 400 g/g ermittelt, und die auf Titan bezogene Reaktivität belief sich auf 77 200 g/g/Std. Das Produkt-Polyäthylen
lag in Form von Partikeln mit einem Durchmesser von 3 bis 5 mm vor, und es klebten keine Teilchen an den Reaktorwänden. Mit
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Bezug auf Beispiel 2 ist offensichtlich, daß eine Herabsetzung
der Trägerpartikelgröße eine Herabsetzung der Größe der Produktteilchen bewirkt. Das Schüttgewicht des Produkts betrug abermals
0,3 g/cm .
Der in diesem Beispiel verwendete Träger bestand aus einem XMNA-Pfropfprodukt, das mittels einer kryogenen Arbeitsmethode
zerkleinert und dann gesiebt worden war. Es wurden nur die Teilchen, die ein 140-Maschensieb passierten,für eine Verwendung
im Katalysator zurückbehalten. 10 g der XMNA-Pfropfprodukt-Partikel
wurden wie in Beispiel 1 in einen mit Stickstoff gespülten Kolben gefüllt. Dann wurden 10 ml der Aluminiumsesquichlorid-Lösung
und 5 ml der Lösung des Dibutylmagnesium/Triäthylaluminium-Komplexes
des Beispiels 1 schnell unter Rühren zugesetzt, und darauf folgte die Einführung von 1,0 ml Titantetraisopropoxid,
um einen Titangehalt von 1,17 Gew.%, bezogen auf eine lösungsmittel-freie Basis, einzustellen. Der Katalysator
wurde wie in Beispiel 1 getrocknet.
0,0905 g des festen Katalysators wurden in einem Äthylen-Polymerisationstest
verwendet, der unter Bedingungen durchgeführt wurde, die mit den in Beispiel 1 angewendeten Bedingungen identisch
waren mit der Abänderung, daß das Molverhältnis von TIBAL: Titan 26:1 betrug. Die Gesamtkatalysatorreaktivität wurde zu
860 g/g/Std. ermittelt, und die auf Titan bezogene Reaktivität belief sich auf 179 000 g/g/Std.
Es wurde ein weiterer Polymerisationstest mit dem Katalysator und den Reaktionskomponenten des Beispiels 4 durchgeführt, wobei
die Gewichtsmenge des festen Katalysators 0,0352 g und das Molverhältnis von TIBAL:Titan 25:1 betrugen. Der Test wurde bei
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105 C und einem Druck von 38,7 kg/cm durchgeführt. Die Gesamtkatalysatorreaktivität
betrug 1160 g/g/Std. und die auf Titan bezogene Reaktivität betrug 260 000 g/g/Std. Die durchschnittliche
Partikelgröße des Produkts betrug weniger als etwa 1 mm bei einem Schüttgewicht von abermals 0,3 g/cm , und dieses
Ergebnis stellt eine weitere Veranschaulichung des Effekts der Trägerpartikelgröße auf die Partikelgröße des Produkts dar
(vgl. hierzu die Beispiele 2 und 3).
Es wurde ein Trägerkatalysator aus einem auf kryogenem Wege
zerkleinerten XMNA-Pfropfprodukt, wie in Beispiel 4 beschrieben,
hergestellt. Es wurde eine Reihe von 4 Polymerisationstests mit diesem Katalysator durchgeführt, wobei dieser Katalysator
unter Einhaltung eines TIBAL:Titan-Molverhältnisses von etwa 25:1 und einer Polymerisationstemperatur von 107° C
zur Anwendung gelangte. Nach der Zugabe des festen Katalysators und des TIBAL wurde Isobutan in das geschlossene Reaktionsgefäß
gedrückt, und danach folgte das Einpressen von Äthylen. In drei Versuchen wurde Wasserstoff in den Reaktor eingespeist, um den
Druck um den Wert zu erhöhen, der nachstehend angegeben ist, und darauf wurde mehr Äthylen eingepreßt, um den Druck auf
2
38,7 kg/cm einzustellen. Die gemessenen Reaktivitäten sind nachstehend zusammengestellt.
38,7 kg/cm einzustellen. Die gemessenen Reaktivitäten sind nachstehend zusammengestellt.
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Zugesetzter Wasserstoff kg/cm2 (psig) |
stündliche bezogen |
Katalysatorreaktxvitat (g/g/Std.) auf |
MI | |
Beispiel No. |
O | Gesamt katalysator |
Titan HLMI | — |
6 | 7,O3 (100) | 1620 | 280 500 0,1 | 6,9 |
7 | 5,27 ( 75) | 440 | 76 500 | 4,0 |
8 | 3,52 ( 50) | 710 | 123 300 | 1,6 |
9 | 660 | 115 600 |
Die Anzahl der Vinylgruppen im Produkt des Beispiels 7 wurde zu 0,40/2000 Kohlenstoffatomen ermittelt. Dieses Beispiel veranschaulicht,
daß der Schmelzindex des Produkt-Polyäthylens in direkter Beziehung steht zum Wasserstoff-Partialdruck im
Reaktionssystem. Darüberhinaus ist ersichtlich, daß die Vinylüngesättigtheit
des Produkts erwünscht niedrig ist und hierdurch die Beständigkeit des Produkt-Polymeren gegen einen oxydativen
Abbau unter Verarbeitungsbedingungen erhöht wird.
Der in diesen Beispielen verwendete feste Katalysator war der gleiche, der in den Beispielen 6 bis 9 zur Anwendung kam. Der
Co-katalysator bestand aus einem Gemisch aus TIBAL und Diäthylzink
(DEZ). In jedem Versuch wurde in den Reaktor Wasserstoff
2 unter einem Partialdruck von 3,52 kg/cm (50 psig) eingepreßt,
2 und der Gesamtdruck wurde auf 38,7 kg/cm und die Temperatur
auf 1O9 C gehalten. Die Ergebnisse sind nachstehend zusammengestellt.
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stündliche Katalysatorreaktivität
(g/g/Std.) bezogen auf
spiel
No. Co-katalysator Katalysator Titan MI
No. Co-katalysator Katalysator Titan MI
10 O,43 Millimol TIBAL 820 161 200 1,3
+0,17 Millimol DEZ
11 0,18 Millimol TIBAL 310 7 3 500 1,8 +0,18 Millimol DEZ
Im Beispiel 10 betrug das Gewicht des festen Katalysators 0,0786 g und im Beispiel 11.wurden 0,0498 g Katalysator verwendet.
Der Titangehalt betrug in jedem Fall 1,17 Gew.%. Dieses Beispiel veranschaulicht, daß ein Gemisch aus Alkylzink und
Aluminiumverbindungen als Co-katalysator verwendet werden kann, ohne daß hierdurch der Schmelzindex des Produkt-Polyäthylens
signifikant beeinflußt wird.
Der Träger des in diesem Beispiel verwendeten Katalysators bestand aus einem Polyolefinpulver mit einem die Schlagfestigkeit
modifizierenden Mittel, wie es allgemein bei der Verformung auf Rotationspressen verwendet wird. Der Träger wies eine Dichte
von etwa 0,950 g/cm und einen Schmelzindex von 6,5 auf. 10 g des Trägers wurden mit Äthylaluminiumsesquichlorid, der Lösung
des Dibutylmagnesium/Triäthylaluminium-Komplexes und Titantetraisopropoxid vermischt, wie es in Beispiel 4 beschrieben ist.
Nach der Verdampfung des Lösungsmittels, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, wurden 0,0718 g des entstandenen festen Katalysators
und 0,42 ml TIBAL-Lösung (0,92 Millimol in Heptan) in ein Polymerisationsgefäß gegeben, und es wurde eine Äthylenpolymerisation
bei 105° C und einemfuruck von 38,7 kg/cm bei
einem Wasserstoff-Partialdruck von 3,52 kg/cm durchgeführt.
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Die Reaktion wurde 90 Minuten lang fortgesetzt und lieferte
3 160 g Polyäthylenpartikel mit einem Schüttgewicht von 0,33 g/cm ,
Die stündliche Reaktivität betrug 185 600 g/g, auf Titan bezogen, und 1700 g/g, auf den Gesamtkatalysator bezogen. Der
Schmelzindex betrug 4,8 und der Schmelzindex unter hoher Belastung 101. Das verhältnismäßig niedrige Verhältnis des unter
hoher Belastung bestimmten Schmelzindex zum normalen Schmelzindex von 21 veranschaulicht eine verhältnismäßig enge Molekulargewichtsverteilung
und eine erwünscht niedrige Scherempfindlichkeit des Produkts.
Es wurde ein Polymerisationstest mit dem festen Katalysator des Beispiels 12 durchgeführt. Anstelle des TIBAL wurde jedoch
eine Heptanlösung von Trihexylaluminium als Co-katalysator verwendet.
Das Molverhältnis des Trihexylaluminiums zu Titan betrug 15,7:1. Es wurde Wasserstoff unter einem Druck von 3,52
2
kg/cm eingepreßt, und danach erfolgte das Einpressen von Äthylen, und die Umsetzung wurde bei 105° C und einem Gesamtdruck von 38,7 kg/cm durchgeführt. Die stündliche Reaktivität auf den festen Katalysator bezogen - betrug 1200 g/g und auf Titan bezogen - 99 300 g/g. Der Schmelzindex lag bei 2,4, der Schmelzindex unter hoher Belastung betrug 79 und das Verhältnis des Schmelzindex unter hoher Belastung zum normalen Schmelzindex betrug 32,8. Das Schüttgewicht des Produkts belief sich auf 0,26 g/cm .
kg/cm eingepreßt, und danach erfolgte das Einpressen von Äthylen, und die Umsetzung wurde bei 105° C und einem Gesamtdruck von 38,7 kg/cm durchgeführt. Die stündliche Reaktivität auf den festen Katalysator bezogen - betrug 1200 g/g und auf Titan bezogen - 99 300 g/g. Der Schmelzindex lag bei 2,4, der Schmelzindex unter hoher Belastung betrug 79 und das Verhältnis des Schmelzindex unter hoher Belastung zum normalen Schmelzindex betrug 32,8. Das Schüttgewicht des Produkts belief sich auf 0,26 g/cm .
Es wurde ein Äthylen-Polymerisationstest mit dem festen Katalysator
des Beispiels 12 durchgeführt. Der Co-katalysator bestand aus Diisobutylaluminiumhydrid, und sein Molverhältnis
zum Titan betrug 15,7:1„ Die Polymerisationsbedingungen waren
mit denen des Beispiels 9 identisch. Die stündliche Reaktivität, auf den festen Katalysator bezogen, betrug 1010 g/g bzw. auf
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Titan bezogen, 84 500 g/g. Der Schmelzindex lag bei 3,7 und der Schmelzindex unter hoher Belastung betrug 95,1, was ein
Verhältnis des Schmelzindex unter hoher Belastung zum normalen Schmelzindex von 26 ergab. Das Schüttgewicht des Produkts betrug
0,31 g/cm .
In diesem Beispiel bestand der Träger aus einer Probe des kryogen zerkleinerten XMNA-Pfropfprodukts der Beispiele 6 bis 9.
10 g des XMNA-Pfropfprodukts wurden in einen stickstoff-gespülten
Kolben gefüllt, und die Luft wurde entfernt, und danach erfolgte der Zusatz von 1,0 ml Titantetraisopropoxid. Das Gemisch
wurde dann in einem Heißluftbad unter Durchspülen mit Stickstoff erhitzt, bis die Flüssigkeitskondensation am oberen
Teil des Kolbens aufhörte. Dann wurden 10 ml einer Heptanlösung von Athylaluminiumsesquichlorid (15,4 Millimol Al) und 10 ml
einer Heptanlösung eines Dibutylmagnesium/Aluminium-Komplexes (4,6 Millimol (C.H ) Mg und 0,75 Millimol Al) zugegeben. Die
Lösungsmittel wurden durch 30 Minuten langes Erhitzen des Katalysators im Bad auf 100° C unter einer Spülung mit Stickstoff
entfernt, und es entstand ein lösungsmittel-freier Katalysator.
In einem Äthylen-Polymerisationstest wurden 0,0457 g des festen
Katalysators mit 0,27 ml (0,25 Millimol) der TIBAL-Lösung ver-
2 mischt, und es wurde Wasserstoff mit einem Druck von 3,52 kg/cm
aufgepreßt, wie es oben beschrieben ist. Die Reaktion wurde 150 Minuten lang bei 105 C und einem Gesamtdruck von 38,7
ο
kg/cm durchgeführt. Die stündliche Ausbeute betrug 1050 g/g, auf den festen.Katalysator bezogen, und 88 000 g/g, auf Titan bezogen.
kg/cm durchgeführt. Die stündliche Ausbeute betrug 1050 g/g, auf den festen.Katalysator bezogen, und 88 000 g/g, auf Titan bezogen.
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Eine Probe des Polymerisats wurde unter Standardbedingungen pyrolisiert, und es hinterblieb Asche in einer Menge von 60 ppm.
Dieser Aschenmengenbereich ist für alle technischen Anwendungen
unbedenklich, und auf diese Weise wird gezeigt, daß die Entfernung von Katalysatorrückständen unnötig ist. Es ist jedoch
festgestellt worden, daß in dem Pail, in dem der auf dem Träger
abgeschiedene Reaktionsprodukt-Katalysator mehr als 30 Gew.% der Gesamtmenge des Reaktionsprodukts und des polymeren Trägers
ausmacht, Asche in einem unzulässig hohen Mengenbereich gebildet wird.
Der Schmelzindex des Produkts betrug 2,7, der Schmelzindex unter hoher Belastung 77, und das Verhältnis der beiden Werte betrug
3 28,4:1. Das Schüttgewicht belief sich auf 0,31 g/cm und die
Zahl der Vinylgruppen betrug 0,4 pro 2000 Kohlenstoffatome.
Dieses Beispiel veranschaulicht, daß die Reihenfolge des Vermischens der drei Reaktionskomponenten mit dem Träger die
Katalysatoraktivität nicht beeinflußt. Es wurden auch andere Vermischungs-Reihenfolgen getestet und gleiche Ergebnisse erhalten.
In diesem Beispiel wurde ein feinverteiltes Polyäthylen hoher
Dichte mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 20 Mikron als Träger verwendet. Eine 10 g-Menge des Pulvers
wurde in einen Kolben gefüllt, aus dem die Luft durch 30 Minuten langes Rühren unter einem Stickstoffstrom bei Raumtemperatur
ausgetrieben worden war. Dann wurden drei katalysator-bildende Reaktionskomponenten in den Kolben in folgender Reihenfolge
gegeben, wobei das Rühren mit einem Magnetstab fortgesetzt wurde:
(1) 10 ml einer 25 %igen Äthylaluminiumsesquichloridlösung in Heptan;
(2) 10 ml einer 1O %igen Lösung des Dibutylmagnesium/Triäthylaluminium-Komplexes
in Heptan und
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(3) ein Volumen einer Pentanlösung, die 0,1 ml Titantetraisopropoxid
enthielt.
Der Kolbeninhalt wurde dann durch 30 Minuten langes Erwärmen auf 90 C unter Durchleiten eines trockenen Stickstoffstroms
getrocknet. Die errechnete Titankonzentration dieses Materials betrug 0,10 Gew.%.
Es wurden 3,0 ml einer 25 %igen TIBAL-Lösung pro g festem Katalysator
zugegeben, und ein Partikelform-Polymerisationstest mit Äthylen wurde bei 105 C und einem Gesamtdruck von 38,7
2 2
kg/cm und einem Wasserstoff-Partialdruck von 3,52 kg/cm
durchgeführt. Die Gesamtkatälysatorreaktivität einschließlich
des TIBAL betrug 1244 g/g/Std., und die Reaktivität, auf Titan
bezogen, belief sich auf 1 525 000 g/g/Std. Der Schmelzindex des Partikelformprodukts betrug 0,20.
Es wurde ein Katalysator unter Verwendung des XMNA-Pfropfproduktträgers
des Beispiels 4 hergestellt. 10 g des Pulvers wurden mit Stickstoff gespült und anschließend mit 7,5 ml Äthylaluminiums
esquichlorid-Lösung (5,8 Millimol in Heptan), 6,5 ml Butyl-äthy!magnesium (3,85 Millimol in Heptan) und 0,6 ml
einer Pentanlösung, die 0,33 Millimol Titantetraisopropoxid enthielt, kombiniert. Die Kombination wurde durch 3O Minuten
langes Erwärmen auf 90° C unter Stickstoff getrocknet. Der errechnete
Titangehalt dieses Materials betrug 0,11 Gew-%.
Es wurde nun ein Äthylen-Polymerisationstest, wie oben beschrieben,
bei 105° C und 38,7 kg/cm Gesamtdruck und einem
Wasserstoff-Partialdruck von 5,27 kg/cm (75 psig) durchgeführt.
Die Gesamtkatalysatorreaktivität betrug 1000 g/g/Std., und die auf Titan bezogene Reaktivität belief sich auf
1 17O 000 g/g/Std. Der Schmelzindex des Produkt-Äthylens betrug 1,14.
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Alle in der Beschreibung angegebenen Teile bedeuten Gewichtsteile .
Die in der Beschreibung zur Kurzkennzeichnung einzelner chemischer
Ingredienzien und einzelner Produkteigenschaften verwendeten Abkürzungen werden nachstehend nochmals definiert:
DEZ = Diäthylzink
HLMI = Schmelzindex unter hoher Belastung MI = Schmelzindex
TIBAL = Triisobutylaluminium
XMNA = ein mit x-Methylbicyclo/2.2.J_7hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid
gepfropftes Polyäthylen, wie es in der US-PS 3 873 643 beschrieben ist.
Patentanwalt
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Claims (17)
1. Träger-Katalysator für die Olefinpolymerisation, der in Gegenwart
eines Alkylaluminium- oder Alkylaluminium/Alkylzink-Cokatalysators
aktiv ist, erhalten durch Vermischen von reaktionsfähigen Materialien, die aus einem Alkylaluminiumhalogenid,
einer Dialkylmagnesiumverbxndung und einer reduzierbaren Titanverbindung der Formel
Ti(0R)nX4_n ,
in der R eine Alkylgruppe bedeutet, X ein Halogenatom darstellt und η eine ganze Zahl im Wert von 1 bis einschließlich
4 ist, bestehen, in Gegenwart eines partikelförmigen organischen Polymerisats unter Bildung eines auf den genannten Partikeln
abgeschiedenen Reaktionsprodukts mit der Maßgabe, daß die besagten reaktionsfähigen Materialien in Mengen vorhanden
sind, die ausreichen, um das genannte Reaktionsprodukt in einer Menge zu erzeugen, die weniger als etwa 30 % des Gesamtgewichts
des besagten Reaktionsprodukts und der erwähnten organischen Polymerisatpartikel ausmacht, und Trocknen
des genannten, auf dem Träger abgeschiedenen Reaktionsprodukts
9 Q 9 8 U 3 / ■' 3 U %
durch Erhitzen auf eine erhöhte Temperatur, die unter der Erweichungstemperatur des genannten organischen Polymerisats
liegt.
2. Katalysator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 0,1 bis 10 Gew.%, insbesondere weniger als 5 Gew.% der
Gesamtmenge des besagten Reaktionsprodukts und der erwähnten organischen Polymerisatpartikel aus Titan bestehen.
3. Katalysator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Alkylaluminiumhalogenid aus der im wesentlichen
aus Dialkylaluminiumhalogeniden, Alkylaluminiumsesquihalogeniden und Alkylaluminiumdihalogeniden bestehenden Gruppe
ausgewählt ist und insbesondere aus Äthylaluminiumsesguichlorid besteht.
4. Katalysator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die besagte Dialkylmagnesiumverbindung aus Dibutylmagnesium, Di-n-hexylmagnesium, Butyl-äthylmagnesium oder einem Magnesiumkomplex
eines Trialkylaluminiums besteht.
5. Katalysator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Titanverbindung aus Titantetraisopropoxid besteht.
6. Katalysator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte partikelförmige organische Polymerisat im wesentlichen
aus der aus Polyäthylen hoher Dichte und isotaktischem Polypropylen bestehenden Stoffgruppe ausgewählt
ist.
7. Katalysator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte partikelförmige organische Polymerisat im wesentlichen
aus einem Polyäthylen hoher Dichte, das bis zu
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2322068
etwa 5 Gew.% eines organischen Carbonsäureanhydrids chemisch gebunden enthält, besteht.
8. Katalysator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das genannte partikelförmige organische Polymerisat im wesentlichen
aus einem Polyäthylen hoher Dichte, das mit weniger als 20 Gew.% eines im wesentlichen nicht-kristallinen
Kohlenwasserstoffpolymerisats, vornehmlich eines Äthylen/
Propylen-Copolymerisats,vermischt ist, besteht.
9. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus einem oder mehreren 1-Olefinen, dadurch gekennzeichnet, daß man die
genannten Olefine unter Polymerisationsbedingungen mit einem Katalysator, wie er in irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9 beansprucht
ist, und in Gegenwart eines der genannten Co-Katalysatoren polymerisiert.
10. Verfahren zur Herstellung eines Trägerkatalysators für die Olefinpolymerisation, der in Gegenwart eines Alkylaluminium-
oder Alkylaluminium/Alkylzink-Co-katalysators aktiv ist, dadurch
gekennzeichnet, daß man reaktionsfähige Materialien, die aus einem Alkylaluminiumhalogenid, einer Dialkylmagnesiumverbindung
und einer reduzierbaren Titanverbindung der Forme1
Ti(OR)nX4_n
in der R für eine Alkylgruppe und X für ein Halogenatom steht und η eine ganze Zahl im Wert von 1 bis einschließlich 4 ist,
in Gegenwart eines partikelförmigen organischen Polymerisats zwecks Bildung eines auf den genannten Partikeln abgeschiedenen
Reaktionsprodukts vermischt, man hierbei die Mengen des Alkylaluminiumhalogenids, der Dialkylmagnesiumverbindung
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und der Titanverbindung so reguliert, daß das besagte Reaktionsprodukt
weniger als etwa 30 % des Gesamtgewichts des erwähnten Reaktionsprodukts und der genannten organischen
Polymerisatpartikel ausmacht, und man dann das auf dem Träger abgeschiedene Reaktionsprodukt durch Erhitzen auf eine
erhöhte Temperatur, die unter der Erweichungstemperatur des besagten organischen Polymerisats liegt, trocknet.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
etwa 0,1 bis 10 Gew.%, insbesondere weniger als etwa 5 Gew.% der Gesamtmenge des besagten Reaktionsprodukts und der genannten
organischen Polymerisatpartikel aus Titan bestehen.
12. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das genannte Alkylaluminiumhalogenid aus der im wesentlichen aus Dialkylaluminiumhalogeniden, Alkylaluminiumsesquihalogeniden
und Alkylaluminiumdihalogeniden bestehenden Gruppe ausgewählt ist und insbesondere aus Äthylaluminiumsesquichlorid
besteht.
13. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
genannte Dialkylmagnesiumverbindung aus Dibuty!magnesium,
Di-n-hexylmagnesium, Butyl-äthylmagnesium oder einem Magnesiumkomplex
eines Trialkylaluminiums besteht.
14. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die genannte Titanverbindung aus Titantetraisopropoxid besteht.
15. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das besagte organische Polymerisat aus der im wesentlichen aus einem Polyäthylen hoher Dichte und isotaktischem Polypropylen
bestehenden Stoffgruppe ausgewählt ist.
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16. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte organische Polymerisat aus einem Polyäthylen
hoher Dichte, das bis zu etwa 5 Gew.% eines organischen Carbonsäureanhydrids daran chemisch gebunden enthält, besteht.
17. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte partikelförmige organische Polymerisat im wesentlichen
aus einem Polyäthylen hoher Dichte, das mit weniger als 20 Gew.% eines im wesentlichen nicht-kristallinen
organischen Kohlenwasserstoffpolymerisats, vornehmlich eines Äthylen/Propylen-Copolymerisats, vermischt ist, besteht.
$098*9/0^9
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