DE2921571A1 - Verfahren zur herstellung kautschukmodifizierter, aromatischer vinylmischpolymerer - Google Patents
Verfahren zur herstellung kautschukmodifizierter, aromatischer vinylmischpolymererInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung kautschukmodifizierter, aromatischer Vinylmischpolymerer
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung kautschukmodifizierter, aromatischer Vinylmischpolymerisate, insbesondere kautschukmodifizierter Styrolmischpolymerisate mit verbessertem Oberflächenaussehen und verbesserten Schlageigenschaften. Sie bezieht sich insbesondere
auf die Mischpolymerisation aromatischer Vinylverbindungen in Anwesenheit eines Elastomeren in einer einzigen Suspensionsmischpolymerisationsstufe·
Zwei der bekanntesten Schlagpolymeren sind hoch schlagfestes
Polystyrol, ein Mischpolymerisat aus Styrolmonomerem und Kautschukpolymerem, in dem die Teilchen des gepfropften Kautschuks homogen in einer kontinuierlichen Phase des polymerisierten Styrolmonomeren dispergiert sind, und ABS Polymere, d.h.
Mischpolymerisate aus Styrolmonomerem, Acrylnitril und einem kautschukarten Polymeren, in welchen die Teilchen des gepfropften Kautschuks homogen in einer kontinuierlichen, das Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisat umfassenden Phase dispergiert sind.
Diese Polymeren haben zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten aufgrund ihrer ungewöhnlichen Kombination chemischer und physika-
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lischer Eigenschaften, insbesondere ihrer ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften, wie Schlagfestigkeit.
Zur Herstellung von schlagfestem Polystyrol oder ABS Polymeren können die üblichen Polymerisationsverfahren für
Styrolmonomeren, z.B. Massen-, Emulsions- oder Suspensionspolymerisation, angewendet werden, sie liefern Jedoch nur
dann ein endgültiges Harz mit interessanten Eigenschaften, wenn während der Polymerisation eine Phasenumkehrung mit
Bildung einer homogenen Dispersion feiner Kautschukteilchen in einer kontinuierlichen Phase aus Polystyrol oder in
Styrol gelöstem Styrolmischpolymeren oder Mischungen derselben erfolgt. Diese üblichen Polymerisationsverfahren
haben Jedoch bestimmte inhärente Nachteile, die ihre Verwendung zur großtechnischen Herstellung von kautschukmodifizierten aromatischen Vinylmischpolymeren unerwünscht macht.
Bei der Emulsionspolymerisation, in welcher eine Phaseninversion automatisch eintritt, ist die Gewinnung des Misch-
j 20 polymeren sehr schwierig und erfordert eine Koagulierung
ί des Latex, Abtrennung der Abwasserphase und Trocknung des j Polymeren. Während die Suspensionspolymerisation die Gewinj nungsprobleme der Emulsionspolymerisation überwindet, erfolg
j bei dieser Polymerisation keine Phaseninversion, und die nacl
j 25 diesem Verfahren hergestellten Harze zeigen schlechte
Schlageigenschaften, weil die darin mit Erfolg einzuverleibende Kautschukmenge zu gering ist. Bekanntlich hängen die
wesentlichen Eigenschaften kautschukmodifizierter aromatischer Vinylmischpolymerer von vielen Faktoren ab, insbesondere von der Konzentration des kautschukartigen Polymeren,
das dem Harz Schock absorbierende und schlagbeständige Eigenschaften verleiht, sowie vom Dispersionsgrad der kautschukartigen Teilchen im Harz. Mit üblichen Suspensionspolymerisations verfahren können nur geringe Mengen des kautschuk-35artigen Polymeren in die Produktharze einverleibt werden,
es erfolgt weiterhin auch keine Phaseninversion, und daher hat das endgültige Harz eine geringe Schlagfestigkeit und
ein unerwünschtes Oberflächenaussehen· Typische Suspensionspolymerisationsverfahren sind z.B. in der US PS 3 047 534»
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3 627 855 und 3 786 115 beschrieben. Auch die Massenpolymerisationsverfahren sind bezüglich der .pfrop.fbaren
Kautschukmenge begrenzt, es erfolgt jedoch eine Phaseninversion nach einer bestimmten Umwandlung der Monomeren. Eine
j Abänderung des üblichen Massenpolymerisationsverfahrens ist ] jn der US PS 2 606 163 beschrieben, in welcher die Werte von
j Schlagfestigkeit, Zugfestigkeit und prozentualer Dehnung von Styrolmischpolymeren aus 85 bis 98 Gew. -% Styrol und
ho 1 bis 15 Gew.-% eines kautschukarten Polymeren durch mechanische Bearbeitung des Mischpolymeren, z.B. Vermählen bzw.
j Walzen des massenpolymerisierten Mischpolymeren oder mechanisches Rühren der Reaktionsmischung während der
j Massenpolymerisation, verbessert werden.
j Bisher war es üblich, kautschukmodifizierte, aromatische
; Vinylmischpolymere in einem zwei-stufigen Polymerisationsverfahren herzustellen, das als erste Stufe eine Massenvorpolymerisation und als zweite Stufe eine Suspensionspoly-
merisation umfaßte. In diesem Zwei-Stufen-Verfahren wird
zuerst das Elastomere oder der Kautschuk im Monomeren, wie Styrol oder Mischungen desselben mit anderen, damit
mischpolymerisierbaren Monomeren, gelöst. Zu Beginn bildet die Mischung aus Kautschuk und Monomeren eine homogene Phase
die unter heftigem Rühren einer teilweisen Massenpolymerisationsstufe unterworfen wird. Eine Polystyrolphase trennt
sich von der Lösung ab, und das Polymerisationssystem umfaßt
somit zwei Phasen: eine kontinuierliche, aus dem im Styrol gelösten Kautschuk bestehende Phase und eine diskontinuier
liehe, aus Polystyrol in Styrol bestehende Phase. Nach
Erreichen eines bestimmten Punktes in der Umwandlung des Monomeren tritt eine Phaseninversion ein» und die Polymerisation wird durch Suspensionspolymerisation fortgesetzt.
Die Kautschuk-in-Styrol-Phase ist nun die diskontinuierliche
Phase, die in einer Matrix des in Styrol gelösten Polystyrol^
suspendiert 1st.
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Während der Massen-Vorpolymerisation ist heftiges Rühren notwendig, um die Große der Kautschukteilchen zu kontrollieren, die zwischen etwa 1 und 5 /um liegen muß. Ein derartiges Polymerisationsverfahren für kautschukmodifizierte
Mischpolymere ist in den US PS 3 428 712, 3 660 534, 3 696 172 und 3 781 383 beschrieben.
sich zur Herstellung von kautschukmodifzierten Mischpolymere: mit geringer Kautschukkonzentration als vorteilhaft erwiesen hat, zeigt es im großtechnischen Maßstab verschiedene
ernstliche Schwierigkeiten, die seine Anwendung bei der Herstellung von kautschukmodifizierten Mischpolymeren mit
einer Kautschukkonzentration über etwa 10 % ausschließen.
In großen Industriereaktoren darf die Viskosität der Masse zum Zeitpunkt der Phaseninversion und Suspendierung nicht
zu hoch sein, da eine hoch viskose Masse oft die wirtschaftlich tragbare Rührkapazität des Reaktors überschreitet und
nur sehr schwer einheitlich in die Suspension zu dispergieren ist. Daher war die großtechnische Herstellung von kautschuk-SDdifizierten Styrolmischpolymeren nach dem Zwei-Stufen-Polymerisationsverfahren auf die Herstellung von Mischpolymeren
mit einer Kafltschukkonzentration unter etwa 10 Gew.-96 be
grenzt. Daher war die Qualität der nach diesem Zwei-Stufen
Verfahren erhaltenen, kaütschukmodifizierten Styrolmischpolymeren im Vergleich zu nach durch Emulsionspolymerisation
hergestellten Mischpolymeren geringer, insbesondere in Bezug auf Schlagfestigkeit, besonders bei niedriger Temperatur,
30 und Oberflächenaussehen bzw. -glänz.
Daher besteht das Bedürfnis nach einem Polymerisationsverfahren zur Herstellung von Styrolmischpolymeren mit hohem
Kautschukgehalt, das die obigen Schwierigkeiten und Nachteile üblicher Polymerisationsverfahren eliminiert und zu
schlagfesten Polymeren mit großen Kautschukkonzentrationen und ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften, wie
Schlagfestigkeit und Oberflächenaussehen, führt.
j Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung
j eines neuen und verbesserten Verfahrens zur Herstellung von
! kautschukmodifizierten Styrolmischpolymeren, insbesondere 5 hoch schlagfestem Polystyrol und ABS Mischpolymeren. Die
vorliegende Erfindung bezieht sich weiter auf ein Verfahren
s zur Herstellung von kautschukmodifizierten Styrolmischpolyj meren durch Suspensionspolymerisation zur einfachen und wirt-( schaftlichen Herstellung schlagfester Polymerisate mit hoher
j io Kautschukkonzentration und ausgezeichneten Schlageigenschafj ten und Oberflächenaussehen. Die letztgenannten Eigenschafj ten sind für die neuen Produkte besonders kennzeichnend.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von kautschukmodifizierten, aromatischen Vinylmischpolymeren durch
Suspensionspolymerisation ist dadurch gekennzeichnet, daß· man eine wässrige Suspension einer Mischung aus polymeri
sierbaren Materialien, die das aromatische Vinylmonomere
und kautschukartige Polymere umfaßt, bildet, die Mischung der polymerisierbaren Materialien bei einer Temperatur zwischen etwa 60 bis etwa 150°C unter Bildung eines kautschukmodifizierten, aromatischen Vinylmischpolymeren suspen-
sionspolymerisiert, das Mischpolymere aus der Suspension gewinnt und unter Strangpreßbedingungen mit ausreichender
Scherkraft zum homogenen Dispergieren der Kautschukphase im Mischpolymeren aus der Schmelze strangpreßt. Durch das
erfindungsgemäße Verfahren können aromatische Vinylmiseh
polymere mit hohem Kautschukgehalt, insbesondere Styrolmisch-S-
polymere, in einer einzigen Suspensionsstufe ohne nachteilige Wirkung auf die Schlageigenschaften und das Oberflächenaussehen (wie bei den nach üblichen Suspensionspolymerisationsverfehren hergestellten Mischpolymeren), Visko-
sitätprobleme (wie bei üblichen Massen- und Zwei-Stufen-Poly-jmerisationsverfahren) und Gewinnungsprobleme (wie bei der
Emulsionspolymerisation) hergestellt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren liefert tatsächlich Polymere mit besseren
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Schlageigenschaften und überlegenem Aussehen als bei den durch übliche Zwei-Stufen-Polymerisation hergestellten
Mischpolymeren, und es erlaubt die Herstellung von schlagfesten Polymeren mit Kautschukkonzentrationen, diegroßtech-
nisch durch Anwendung des Zwei-Stufen-Polymerisationsverfahrens oder der üblichen Massen- oder Suspensionspolymerisationsverfahren nicht erreichtbar waren.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders zur Herstellung aller bekannter, kautschukmodifizierter, aromatischer Vinylmischpolymerer. Die hier verwendete Bezeichnung "kautschukmodifizierte, aromatische VinylmischpolymereM
bezieht sich auf alle Mischpolymere aus der Mischpolymeriis sation eines aromatischen Vinylmonomeren, wie Styrol, mit
einem kautschukartigen Polymeren. Diese Mischpolymere' können weiterhin zusätzliche, mit dem aromatischen Vinylmonomeren und dem Kautschuk mischpolymerisierbare Monomere um-»
fassen, wie Acrylnitril- und/oder Methacrylatmonomere. In
der Reaktionsmischung können auch geringe Mengen anderer, polymerisierbarer Vinylsubstanzen, die die Polymerisation
nicht beeinträchtigen, anwesend sein, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat und Vinylpropionat.
Die hier verwendete Bezeichung "aromatische Vinylmonomere11
bezieht sich auf alle bekannten, aromatischen, styrolartigen Vinylverbindungen, wie Styrol, substituierte Styrole,
c\-Methylstyrol, p-Chlorstyrol, Vinylpyridin, Vinylnaphthalin und Derivate derselben, die von Kernsubstituenten frei
sind, die die Produktion der erfindungsgemäß gewünschten, schlagfesten, aromatischen Vinylpolymeren stören. Solche
aromatischen Vinylverbindungen umfassen z.B. Alkylstyrole,
wie o-Äthylstyrol, p-Methylstyrol, m-Methylstyrol, p-Äthylstyrol, p-Isopropylstyrol; Halogenstyrole, wie 2,3-Dichlor-
styrol, o-Chlorstyrol, p-Chlorstyrol, Aryldichlorstyrol,
p-Fluorstyrol, p-Bromstyrol; und arylsubstituierte Styrole,
wie Aryldimethy!styrol, und Mischungen derselben. Erfindungsgemäß ist die bevorzugte, aromatische Viny!verbindung
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jedoch Styrol. Auch die Bezeichnungen "Acrylnitrilmonomeres"
undNMethacrylatmonomeresH werden im allgemeinen Sinn verwendet und beziehen sich auf die isomeren und substituierten Formen dieser Monomeren, z.B. deren niedrige Alkylester,
wie Methacrylnitril, Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat,
Butylmethacrylat usw.
\ 10 zur Herstellung von kautschukmodifizierten Styrolaischpolymeren mit einem weiten Bereich an Kautschukkonzentrationen
nicht nur mit hohem Keutschukgehalt, sondern auch mit geringer Kautschukkonzentration angewendet werden. Es eignet
sich jedoch insbesondere zur Herstellung von kautschukmodi
fizierten Styrolmischpolymeren, insbesondere hoch schlag
festem Polystyrol und ABS Polymeren, mit hohem Kautschukgehalt, besonders über 10 Gew.-56. Welter eignet sich das
erfindungsgemäße Verfahren auch zur Herstellung schlagfester Styrolmischpolymerer mit geringeren Konzentrationen spezi
eller Kautschuke, wie SBR und Nitrilkautschuke, den sog·
Mischpolymeren vom geringen Umwandlungstyp· Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß man durch Strangpressen der Mischpolymerperlen unter Strangpreßbedingungen hoher Scherkraft |
die Probleme geringer Schlageigenschaften und schlechten j
Oberflächenaussehens (die bisher bei großtechnischer Anwen- j
dung der Suspensionspolymerisation zur Herstellung dieser | Mischpolymeren mit hohem Kautschukgehalt auftraten) überwinden kann, indem man tatsächlich Mischpolymere mit
besserer Schlagfestigkeit und Oberflächenaussehen als beim
so üblichen Zwei-Stufen-Verfahren erhält. Die vorliegende Erfin·»·
dung schafft ein besonders wirksames Verfahren zur Herstellung schlagfester Polymerer mit hohem Kautschukgehalt, z.B.
schlagfestes Polystyrol und ABS Polymere. Im Hinblick auf die äußerst wünschenswerten, physikalischen und chemischen
Eigenschaften der schlagfesten Polymeren mit hohem Kautschuk-jgehalt und ihrer großen Nachfrage liefert die vorliegende
Erfindung somit einen wesentlichen Beitrag auf dem Gebiet der Polymerisation schlagfester Polymerisate.
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Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung kautschukmodifizierter Styro!polymerisate, wie
hoch schlagfestes Polystyrol und ABS Polymere, durch Suspen
sionspolymerisation unter Umgehung der mit einer hoch vis
kosen Massenvorpolymerisation beim üblichen Zwei-Stufen-Polymerisationsverfahren üblichen Probleme und gleichzeitiger Überwindung der schlechten physikalischen Eigenschaften,
die bei üblichen Suspensions- und Massenpolymerisations
verfahren auftreten. Diese Nachteile können überwunden
werden, wenn erfindungsgemäß eine Lösung aus Kautschuk im Styrolmonomeren und/oder anderen, zusätzlichen, damit misch«·
polymerisierbaren Monomeren, wie Acrylnitril, zuerst ohne Massen-Vorpolymerisatioiisstufe suspensionspolymerisiert und
'5 das erhaltene mischpolymere Material dann unter Strengpreßbedingungen einer ausreichenden Scherkraft zur Bildung eines
kautschukmodifizierten Mischpolymerisates, in welchem die gepfropften, kautschukartigen Polymerteilchen homogen in ·
einer kontinuierlichen Phase des polymerisieren Monomeren
dispergiert sind, schmelzetranggepreßt wird. Im Gegensatz
zu dem für die Herstellung der vorliegenden Polymeren üblichen Zwei-Stufen-Polymerisationsverfahren werden die Probleme eines hoch viskosen Massen-Vorpolymerisates durch
Eliminierung der Massen-Vorpolymerisationsstufe umgangen,
ohne daß Schlagfestigkeit und Oberflächenaussehen der
erhaltenen Mischpolymeren wie in üblichen Suspensionspolymerisationen beeinträchtigt werden. Diesen Vorteil erreicht
man erfindungsgemäß, indem man die Inversion der Kautschukphase des Mischpolymeren in der Strangpresse und nicht im
so Polymerisationsreaktor, wie bei der Zwei-Stufen-Polymerisation, erfolgen läßt. Das heißt, im erflndungsgemäßen
Verfahren wird der Kautschuk homogen innerhalb der Strangpresse von einer kontinuierlichen in eine diskontinuierliche
Phase dispergiert. Dieses Merkmal eliminiert die beim Sus
pendieren einer hoch viskosen Vorpolymerisatmasse und deren
Rühren auftretenden Probleme vollständig.
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Durch Strangpressen der erhaltenen Suspensionsmischpolymerisate,mit hoher, zum homogenen Dispergieren des Kautschukmaterials im Mischpolymerisat ausreichender Scherkraft
werden weiterhin die Schlageigenschaften und das Oberflächen aussehen der erhaltenen, schlagfesten Polymeren gegenüber
den Eigenschaften der durch übliche Suspensionspolymerisationen hergestellten schlagfesten Polymerisate deutlich
verbessert. Bei Ein-Stufen-Suspensionspolymerisationen ohne
Verwendung einer Massenvorpolymerisationssstufe bildet das kautschukartige Polymere im gesamten Harz ein Netzwerk.
Daher haben die in einer einzigen Suspensionsstufe hergestellten Polymeren unerwünscht niedrige Schlagfestigkeiten
und ein schlechtes Oberflächenaussehen. Da erfindungsgemäß
ein Kautschukpolymeres homogen während der Strangpreßetufe
mit hoher Scherkraft im Mischpolymerisat dispergiert wird, kann man kautschukmodifizierten Styrolmischpolymere mit
ausgezeichneten Schlagfestigkeiten und Oberflächenauseehen herstellen.
Wie erwähnt, eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren besonders zur Herstellung aller bekannten, kautschukmodifizierf
ten Styrolmischpolymeren sowie zur Herstellung derartiger Mischpolymeren mit nicht nur hoher Kautschukkonzentration,
sondern auch mit geringem Kautschukgehalt. Die erfindungsgemäß hergestellten Polymeren umfassen allgemein alle Mischpolymeren, die durch Polymerisation eines Styrolmonomeren
mit einem kautschukartigen Polymeren und wahlweise zusätzlichen, damit mischpolymerisierbaren Monomeren gebildet werden
Die kautschukartigen Polymeren können alle polymerisierten, zur Herstellung der vorliegenden Polymeren als geeignet
bekannten Diene umfassen, wie z.B. kautschukartige Homo- und Mischpolymere von Butadien, wie Polybutadien, Butadien-Styrol, Butadien-Acrylnitril, Butadien-Methacrylnitril,
und Terpolymere, wie Butadien-Styrol-Methacrylnitril-Ter
polymere. Weitere geeignete Kautschuke umfassen Polyisopren,
Polypiperylen, Poly-2,3-dimethylbutadien, Polyisobutylen, Polychloropren, Polycyclopentadien, natürliche Kautschuke,
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chlorierte Kautschuke, Acrylkautschuke und Mischpolymere aus Styrol mit Isobutylen sowie Mischpolymere aus Butadien
mit Isobutylen. Ebenfalls geeignet sind Äthylen/Vinylacetatmonomer-Polymerisate (EVA) und Athylen/Propylendienmonomer-Polymerisate
(EPDM). Erfindungsgemäß besonders bevorzugt werden Polybutadien und Styrol-Butadien-Kautschuke, wobei
ein Mischpolymerisat z.B. gewöhnlich 20 bis 30 % Styrol und 70 bis 80 % Butadien enthält. Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen,
schlagfesten Polymeren verwendete Menge an kautschukartigem Polymeren kann bis zu etwa 30 Gew.-96
Kautschuk, bezogen auf das Gesamtgewicht der monomeren und kautschukartigen Komponenten in der Polymerisationsmischung,
betragen. Das kautschukartige Polymere wird jedoch Vorzugsweise in einer Konzentration von etwa 3 bis 30 Gew.-96, insbesondere
10 bis 40 Gew.-96 und ganz besonders 20 bis 30 Gew.-96, verwendet. Wie erwähnt, eignet sich die vorliegende
Erfindung insbesondere zur Herstellung kautschukmodifizierter Styrolmischpolymerer mit Kautschukkonzentrationen über
etwa 10 Gew.-96. Vie bereits ebenfalls erwähnt, schafft die vorliegende Erfindung auch ein äußerst wirksames Verfahren
zur Herstellung schlagfester Mischpolymerer mit geringeren Konzentrationen spezieller Kautschuke, wie SBR und Nitrilkautschuke,
nämlich die sog. Mischpolymeren mit geringer Umwandlung, und es kann z.B. zur Herstellung klarer, hoch
schlagfester Polymerer ohne notwendiges Mischen mit kristallinem Polystyrol hangewendet werden. Es muß besonders betont
werden, daß die vorliegende Erfindung ein äußerst wirksames Verfahren zur Herstellung kautschukmodifizierter, schlagfester
Mischpolymerer mit einem weiten Bereich von Kautschuk' konzentrationen bietet.
Das Styrolmonomere oder die styrolartige Verbindung kann
jede bekannte aromatische Vinylverbindung umfassen, wie z.B.
Styrol,o<-Methylstyrol, Vinylnaphthalin, Chlorstyrol, Vinylpyridin,
alkyliertes Styrol und andere Derivate desselben, die von Kernsubstituenten frei sind, die die Herstellung der
erfindungsgemäßen, schlagfesten aromatischen Viny!polymeren
stören. Geeignete aromatische Vinylverbindungen umfassen
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z.B. Styrol, Alkylstyrole, wie o-Äthylstyrol, p-Methylstyrol, m-Methylstyrol, p-Äthylstyrol, p-Isopropylstyrol;
Halogenstyrole, wie 2,3-Dichlorstyrol, o-Chlorstyrol, p-Chlorstyrol, p-Fluorstyrol, p-Bromstyrol; und arylsubstituierte Styrole, wie Aryldimethylstyrol und Aryldichlorstyrol, wobei jedoch die als styrolartiges Monomeres verwendete, aromatische Vinylverbindung vorzugsweise Styrol
ist.
In der Polymerisatiaaemischung können andere polymerisierbar^
die Polymerisation nicht beeinträchtigende oder die Erzielung des gewünschten Polymeren nicht verhindernde Monomere
anwesend sein, wie z.B. Acrylnitril, Methacrylatester, Ester der Acryl- und Itaconsäure und Mischungen derselben. Die
erfindungsgemäß wahlweise verwendeten, anderen polymerisierbaren Monomeren sind vorzugsweise Acrylnitril und Methacrylatester, wie Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat,
Butylmethacrylat usw. In der Mischung der polymerisierbaren Materialien können auch geringe Mengen, z.B. bis zu etwa 5 %,
anderer, polymerisierbarer Vinylverbindungen anwesend sein, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylacetat und Vinylpropionat.
Besonders bevorzugte polymere Formulierungen umfassen hoch
schlagfeste Polystyrole, ein Mischpolymerisat aus Styrol und Kautschuk; ASB Polymere, ein Mischpolymerisat aus Styrol,
Acrylnitril und einem kautschukartigen Polymeren, sowie Styrol, Methacrylatmonomeres und ein kautschukartiges PoIy
meres umfassende Terpolymere. Die hoch schlagfesten Poly
styrole umfassen gewöhnlich etwa 3 bis 50 Gew.-96 Keutschukpolymeres, bezogen auf das Gesamtgewicht aus monomeren und
Kau-fcsciiukkomponenten in der Polymerisationsmischung, wobei
der Rest des polymerisierbaren Materials Styrol ist. Beson
ders bevorzugt werden hoch schlagfeste Polystyrole mit eine
Konzentration an Kautschukpolymeren von etwa 10 bis 40, insbesondere etwa 20 bis 30 Gew.-96, Die Terpolymeren aus
Styrol, Kautschukpolymerem und Methacrylatmonomerem umfassen
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gewöhnlich etwa 3 bis 50 Gew.-96, vorzugsweise 10 bis 40
Gew.-96, und insbesondere 20 bis 30 Gew.-96, Kautschukpolymeres, wobei der Rest dieses Terpolymeren Styrol und Meth-
acrylatmonomeres umfaßt und etwa 4,0 bis 60% der Gesamtsumme
aus Styrol und Hethacrylat aus Methacrylatmonomeren besteht.
Die ABS Polymeren umfassen gewöhnlich etwa 3 bis 50 Gew.-96,
vorzugsweise etwa 10 bis 40 Gew.-96 und insbesondere 20 bis 30 Gew.-96 Kautschukpolymeres; etwa 10 bis 35 Gew.-#.Acryl
monomeres und etwa 20 bis 80 Gew.-96 Styrolmonomeres. Wie
erwähnt, eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren besondere zur Herstellung von Polymeren der obigen Art mit hohem
Kautschukgehalt, vorzugsweise über etwa 10 Gew.-96, und zur Herstellung der sog. Mischpolymeren mit geringer Umwandlung,
da ein befriedigendes Verfahren zur großtechnischen Herstellung derartiger Polymerer bisher nicht vorlag. Es wird
jedoch darauf hingewiesen, daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung schlagfester Polymerer mit einem sehr
weiten Bereich von Kautschukpolymerkonzentrationen anwend-
20 bar ist.
Die obigen polymerisierbaren Materialien können nach jedem
bekannten Suspensionspolymerisationsverfahren polymerisiert werden; vgl. z.B. die US PS 3 047 534, 3 62? 855 und
3 786 115, die hiermit in die vorliegende Anmeldung mit aufgenommen werden. Bei der Üblichen Suspensionspolymerisation wird fein vermahlenes Kautschukpolymeres im Monomeren
und/oder der Monomerenmischung zur Bildung einer Lösung oder Mischung der polymerisierbaren Materialien gelöst.
Diese Kautschukmonomerlösung hat eine Viskosität zwischen etwa 200 und 15 000 cps bei 65°C, wenn alle Komponenten
in den oben angegebenen Mengen verwendet werden. Gegebenenfalls -können weitere Zusätze in der Mischung der polymerisierbaren Materialien gelöst werden, die Kettenregulierungs-■
mittel, Schmiermittel, Mittel zur Verzögerung des Alterns,
Schäummittel, Farbstoffe, Füller, Färbeverbindungen uew. Besonders bevorzugte Kettenregulierungsmittel sind die
aliphatischen oder aromatischen Mercaptane, wie tert.-
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Dodecylmercaptan, Laurylmercaptan, Nonylmereaptan, Decylmercaptan, andere AllgzLmercaptane der allgemeinen Formel
R-SH, in welcher R für einen Alkylrest mit 6 bis 18 C-Atomen steht, und Mischungen derselben. Erfindungsgemäß ebenfalls
geeignet sind Arylmercaptane, wie Thiophenol, Thionaphthol
und Derivate derselben. Die Mercaptankettenregulierungsmittel werden gewöhnlich in Mengen zwischen etwa 0,01 bis*
2,5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,1 bis 1,0 Gew.-#, verwendet.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt wird tert.-Dodecylmercaptan.
Erfindungsgemäß geeignete Antioxidationsmittel oder Mittel zum Verzögerung der Alterung sind alle üblichen Antioxidationsmittel voa Phenoltyp, vom Alkylarylphosphittyp oder
die Alkylester der Thiodipropionsäure. Geeignete Verbindingen sind z.B. Di-tert.-butyl-p-cresol und Trisnonylphenylphosphit. Diese Verbindungen werden gewöhnlich in
einer Menge von etwa 0,01 bis 1 Gew.-# verwendet.
Die in die Lösung der polymerisierbaren Materialien einverleibbaren Schmiermittel umfassen raffinierte Mineralöle,
Paraffinwachs oder Mischungen aus Mineralölen und Kohlenwasserstofföl, oder Esterschmiermittel, wie Butylstearat,
in Mengen von 0,5 bis 4 Gew.-%.
Die restlichen, wahlweisen Zusätze, wie Farbstoffe, Füller und Färbeverbindungen, umfassen die für den Fachmann üblichen
Materialien. Zweckmäßig werden diese Verbindungen in einer so Menge unter etwa 1 % verwendet.
Nach Herstellung der Kautechuk/Monomer-Lösung wird der Reaktor
tor mit Stickstoff durchgespült, und unter ständigem Rühren der Lösung der polymerisierbaren Materialien wird eine Menge
Wasser in den Reaktor gepumpt/mit dem polymerisierbaren
Material gemischt. Anschließend wird eine wässrige Dispersio^
aus einem Suspendierungsmittel und einem oberflächenaktiven Mittel zur Bildung einer wässrigen Suspension polymerieierbarer Materialien, in der das polymerisierbare Material
durch Rühren der Suspension in kleine Tröpfchen aufgebrochen
wird, zugefügt. Dann wird die wässrige Suspension etwa 5 bis 24 Stunden bei etwa 60 bis 1500C unter ständigem
Rühren bis zur Bildung praktisch vollständig polymerlsierter Polymerperlen polymerisiert. Die fertigen Polymerteilchen
können anschließend in reinem Zustand durch Abtrennen vom wässrigen Medium durch Filtration, Waschen mit einer
Säure, wie verdünnte Salzsäure, oder warmem Wasser und Trocknung in einem Vakuumofen gewonnen werden. Der Wassergehalt
im Suspensionssystem kann stark variieren, das System
wird jedoch besonders wietschaftlich bei einem Verhältnis von etwa 2 bis etwa 0,7 Teilen Wasser pro Teil polymeri-
[ sierbarem Material betrieben. Während der Polymerisation
is kann weiterhin die Temperatur des Systems gegebenenfalls
! erhöht werden.
Besonders günstige Ergebnisse erzielt man jedoch, indem
man zuerst die wässrige Suspension der polymerisierbaren Materialien bei etwa 120 bis 1350C für eine zur Bildung
von Mischpolymerperlen mit einem spezifischen Gewicht über dem der wässrigen Phase polymerisiert und anschließend die
Reaktionstemperatur um 1 bis 150C erhöht. Dann kann die
Reaktion praktisch bis zur Beendigung geführt werden. Das so nach praktisch vollständiger Polymerisation erhaltene
Polymere enthält vernetzten Kautschuk und hat einen hohen Makrogelgehalt.
Zur Herstellung von Mischpolymerperlen, in welchen das Kautschukpolymere in befriedigender Weise homogen aus einer
kontinuierlichen Phase in eine diskontinuierliche Phase durch erfindungsgemäßes Strangpressen dispergiert werden
kann, müssen die obigen Verfahrensbedingungen so eingestellt werden, daß man Polymerperlen mit einer Umwandlung innerhalb
eines kontrollierten Bereiches erhält. Zweckmäßig werden die Reaktionsbedingungen so eingestellt, daß man
Mischpolymerperlen mit einer Konzentration an restlichem Monomeren etwa etwa 0,05 bis 2 Gew.-96, insbesondere von
etwa 0,2 bis 0,4 %, erhält. In der bevorzugten Ausführungs-
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form umfassen daher die Verfahrensbedingungen die Polymerisation der wässrigen Suspension bei etwa 120 bis 135°C für
etwa 3 bis 10 Stunden, worauf die Temperatur auf etwa 121 bis 1500C erhöht wird; bei dieser Temperatur wird die
ι Polymerisation für eine zur Bildung von Polymerperlen mit einer Restkonzentration restlicher Monomeren in den obigen
Bereichen ausreichende Zeit, gewöhnlich etwa 2 bis 5 Stunden, fortgesetzt.
Die Suspensionspolymerisation kann eine thermische oder durch Katalysator eingeleitete Polymerisation sein; sie
wird vorzugsweise durch einen Katalysator eingeleitet, da die Verwendung von Katalysatoren gewöhnlich die Geschwindig
keit der Polymerisation beschleunigt. Xn der bevorzugten
Ausführungsform wird daher mindestens ein freier Radikal-Polymerisationskatalysator der wässrigen Suspension der
polymerisierbaren Materialien während der Suspensionspolymerisation zugegeben. Der Polymerisationskatalysator wird
der wässrigen Suspension vorzugsweise unmittelbar vor der Polymerisation bei der höheren Temperatur zugefügt, wenn
das Umwandlungsmaß zur Bildung von Mischpolymerperlen mit einem spezfischen Gewicht über dem der wässrigen Phase ausreicht. Die bevorzugten Katalysatoren sind monomerenlöslich
und haben einer für die Temperatur der Suspension geeigneten Zersetzungsbereich. Besonders geeignet sind Peroxidkatalysatoren, von denen verschiedene Klassen verwendet
werden können, wie Benzoylperoxid, Chlorbenzoylperoxid, Bromf
benzoylperoxid, Fluorbenzoylperoxid, Naphthoy]peroxid,
Lauroylperoxid, Myristylperoxid, Stearylperoxid, Di-tert.-butylperoxid, Cumy!hydroperoxid, Decanoylperoxid, p-Menthanhydroperoxid, tert.-Butylperoctoat, Dicumylperoxid, sowie
die anderen, bekannten Peroxidkatalysatoren. Weiterhin sind auch Azokatalysatoren allein oder in Kombination mit
anderen Katalysatoren geeignet. Ein zweckmäßiger Azokatalysator ist Azo-bis-isobutyronitril. Es kann jede wirksame
Menge an Katalysator oder Katalysatorkombination verwendet werden; gewöhnlich sind jedoch etwa 0 bis 2 %, vorzugsweise
909850/0894
etwa 0,1 bis 0,5 %t bezogen auf das Gesamtgewicht der eingeführten,
polymerisierbaren Materialien, befriedigend. Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugter Katalysator umfaßt
Rcumylperoxid.
Bei der Bildung der wässrigen Suspension des polymerisierbaren Material kann jedes üblichen Suspendierungsmittel,
wie Polyvinylalkohol, Hydroxyäthylcellulose, Ammoniumpolyacrylat,
Hydroxyapatit, Bentonit, Polyvinylpyrrolidon, Al2O,, ZnO, Magnesiumsilicat, die Carbonate oder Phosphate
von Calcium, Barium, Strontium oder Magnesium usw. allein oder in Kombination verwendet werden, wobei Tricalciumphos «·.
phat besonders bevorzugt wird. Es kann jede wirksame Menge der obigen Suspendierungsmittel verwendet werden, gewöhnlich
etwa 0,01 bis 5 %t vorzugsweise 0,1 bis 1 %f bezogen auf
das Gewicht von Wasser. Die erfindungsgemäß verwendeten, oberflächenaktiven Mittel können anionisch oder nicht-ionisch
sein, und es kann jedes übliche, oberflächenaktive Mittel verwendet werden. Geeignet sind z.B. Natriumdodecylbenzolsulfonat,
die Sulfatester ailphatischer Alkohole mit 6 bis 14 C-Atomen, wie Caproylsulfat oder Octylsulfat, oberflächenaktive
Fettsäuren, oberflächenaktive aromatische Carboxylatsäuren,
aromatische und aliphatische organische Sulfate und Sulfonate, wie Natrium- und Kalium-ß-naphthalinsulfonate,
Natrium- und Kallumstearate, Natrium- und Kaliumcaproate,'
Natrium- und Kaliumlaurylsulfate, und andere
übliche oberflächenaktive Mittel; die oberflächenaktiven Mittel werden gewöhnlich in Mengen von etwa 0 bis 1 %t
vorzugsweise von etwa 0,05 bis 0,5 Gew.-#, bezogen auf
das Gewicht von Wasser, verwendet. Nach Bedarf kann der Suspension auch eine Säure oder ein Salz zur Einstellung
des pH-Wertes zugegeben werden. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt werden die anionischen, oberflächenaktiven
35 Mittel.
309860/0694
Die der Suspensionsmischpolymerisation unterworfene Reaktionsmischung umfaßt nur eine Phase, nämlich das im Monomeren
gelöste Kautschukpolymere. Mit Polymerisationslieginn wird eine zweite Phase aus einer Lösung des polymerisieren
Monomeren gebildet. Nach beendeter Mischpolymerisation umfaßt das erhaltene Harz das polymerisierte, in der Kautschukphase
dispergierte, monomere Material. Mischpolymere mit dieser·
physikalischen Struktur, d.h. die nach üblichen Suspensions-
;10 Polymerisationen hergestellten, kautschukmodifizierten,
aromatischen Vinylmischpolymeren, zeigen jedoch schlechte Schlageigenschaften und ein ungenügendes Oberfläcfeenaußsehen
Erfindungsgemäß wurde überraschenderweise gefunden, daß diese Eigenschaften wesentlich verbessert werden können,
wenn man die in der Suspensionsstufe gebildetem Mischp©ly- j
meren einer hohen Scherkraft unterwirft. Die in dieser Weise j behandelten ABS und schlagfesten Polystyrolmaterialieia j
zeigen weiterhin verbesserte Fließeigenschaften und können j
zu Gegenständen mit ausgezeichneter Schlagfestigkeit und Oberflächenaussehen verformt werden.
Erfindungsgemäß wird das nach Polymerisation erhaltene, kautschukmodifizierte Styrolsuspensionsmischpolymere unter
Strangpreßbedingungen einer zum homogenen Dispergieren der Kautschukphase im Mischpolymeren ausreichenden Scherkraft
schmelzstranggepreßt. Zur Erzielung von Polymeren mit
zufriedenstellender Schlagfestigkeit und Oberflächenaussehen ist es wesentlich, daß die Strangpreßstufe mit ausreichender
Scherkraft erfolgt, um das Kautschukpolymere im Mischpoly-
30 meren homogen zu dispergieren.
Die Verwendung einer hohen Scherkraft induziert eine Piaaseninversion
des Mischpolymerharzes und führt zur Bildung einer einheitlichen und homogenen Dispersion gepfropfter lautechuk
teilchen in einer kontinuierlichen Phase aus polymerisieren,
monomerem Material.
80985 0/06 θ 4
a*1 ί"-"-ή—ίι>- J^ rtirfvnmi fh~-w t>"-? [ft--^ T ■ Ί Ί ----- ■ r
In ABS Mischpolymeren umfaßt die kontinuierliche Phase ζ.Β
das Styrol/Acrylnitril-Mischpolymere, während bei kautschukmodifiziertem Polystyrol die kontinuierliche Phase z.B.
das polymerisierte Styrolmonomere umfaßt. Je gründlicher
und stabiler der Kautschuk im polymerisieren, monomeren Material dispergiert ist, umso höher ist die Schlagfestigkeit
und umso besser das Oberflächenaussehen des Mischpolymeren. Durch Anlegen einer hohen Scherkraft auf die erfindungsgemäßen,
kautschukmodifizierten Mischpolymeren wird die Dispergierung der Kautschukteilchen verbessert, wodurch die
Einverleibung von bis zu etwa 50 Gew.-% Kautschukpolymerem
im Harz möglich wird.
Die zum homogenen Dispergieren der Kautschukteilchen im
Harz ausreichende Scherkraft ist eine Funktion von Größe und Konstruktion der verwendeten Strangpresse, der Strangpreßgeschwindigkeit,
Strangpraßtemperatur und der Zusammensetzung der kautschukmodiffcierten Mischpolymeren, insbesondere
der Konzentration der Kautschukpolymeren, und kann in weiten Grenzen variieren. Gewöhnlich ist diejenige
Scherkraft erforderlich, die zur Bildung eines praktisch gelfreien, kautschukmodifizierten Mischpolymeren ausreicht.
Mischpolymere9 die keiner ausreichenden Scherkraft unterworfen
wurden, enthalten wesentliche Mengen Gel und liefern ein Harzprodukt mit weniger wünschenswerten Eigenschaften!
In der bevorzugten Ausführungsform werden die kautschukmodifizierten Mischpolymeren daher mit ausreichende^
Scherkraft zur Bildung eines praktisch gelfreien Mischpolymeren
stranggepreßt. Die optimale, für ein besonderes, kautschukmodifiziertes Mischpolymeres notwendige Scherkraft
kann vom Fachmann experimentell bestimmt und dann erneut beim Strangpressen weiterer Ansätze einer gegebenen
Mischpolymerformulierung verwendet werden.
909S50/069A
Ein zweckmäßiges Verfahren zur Bestimmung der genauen, für ein gegebenes Polymeres notwendigen Scherkraft erfolgt
durch die für den Strangpreßmotor notwendige Energie, die
etwa proportional ist zu der von der oder den Strangpreß—
schrauben während des Strangpressens der kautschukmodifizierten Mischpolymeren unter hoher Scherkraft absorbierten
Energie. Wenn z.B. die durch erfindungsgemäße Suspensionsmischpolymerisation erhaltenen ABS Perlen in einer
Doppelschraubenstrangpresse mit zwei Knetzonen (Werner und Pfleiderer Strangpresse ZDSK28) einer Scherkraft unterworfen
werden, dann variiert die durch die Schrauben absorbierte Energie zwischen etwa 0,50 und 1,50 KwH pro kg Harz und
hängt von Art und Menge des Kautschukpolymeren in diesem ab.
is Wird dasselbe Harz in derselben Vorrichtung stranggepreßt,
jedoch nur einer geringen Scherkraft, d.h. in Abwesenheit einer wesentlichen Phaseninversion, unterworfen, dann ist
die von den Schrauben absorbierte Energie wesentlich ziedriger als die zur Erzielung der Phaseinversion notwen
dige Energie und beträgt gewöhnlich nur etwa 20 bis 40 %
derselben, wodurch man ein kautschukmodifiziertes Mischpolymeres mit unbefriedigenden Eigenschaften erhält.
Erfindungsgemäß ist jede Strangpreßvorrichtung mit hoher
Scherkraft geeignet. Solche Vorrichtungen sind bekannt und brauchen nicht in einzelnen beschrieben zu werden.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt werden Zwillingsschrauben
strangpressen. Diese Art von Strangpreßvorrichtung umfaßt zwei Schrauben nebeneinander in der Trommel der Strangpresse. Je nach der besonderen Vorrichtung können die beiden
Schrauben ineinander greifen oder nicht und können gleich- oder gegenläufig rotieren. Derartige Vorrichtungen sind aufgrund .ihrer sehr hohen Scherkraft besonders bevorzugt.
Geeignete Strangpreßbedingungen umfassen eine Grundtemperatur von etwa 190 bis 2500C, vorzugsweise etwa 2150C, Der
verwendete Druck am Kopf hängt von der Konstruktion der besonderen, verwendeten Strangpresse ab und variiert entsprechend. Die besonderen verwendeten Strangpreßbedingungen
hängen selbstverständlich voa Molekulargewicht und der Struk-
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tür des besonderen, im schlagfesten Mischpolymeren anwesenden
Kautschukpolymeren ab. Zweckmäßig ist die ,Strangpreßvorrichtung weiterhin entlüftet.
Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich vom Verfahren der US PS 3 935 136, nach dem die Polymerisation
nur in Suspension jedoch bis zu einer Umwandlung der Monomeren erfolgt, die notwendigerweise begrenzt ist, um eine
Gelbildung und Vernetzung des Kautschuks während der Suspensionspolymerisation zu vermeiden.
Die Dispergierung des Kautschuks und seine Vernetzung
erfolgen durch Mischen bei hoher Temperatur. Bei einem derartigen Verfahren ist die Phaseninversion ein sehr
delikater Vorgang, da er gleichzeitig mit der Vernetzung
durchgeführt werden muß, wodurch sich der Gelgehalt erhöht und sich . die Werte von Dehnung und im Test mit fallendem
Pfeil verringern, wie durch das Vergleichsbeispiel belegt
20 wird.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende
Erfindung. Die Messungen der physikalischen Eigenschaften der Polymer®» erfolgten nach Standard-ASTM Verfahren.
25 Beispiel 1
Es wurde eine Lösung aus einem Kautschuk (nCariflex TR
1102" ®der Shell Maatschappij) in Styrol- und Acrylnitrilmonomeren
mit einem Kautschukgehalt van 30 Gew.-^, bezogen
auf das Gesamtgewicht aus Moaomerem und Kautschuk, hergestellt.
Die monomere Mischung umfaßte 865 g Styrol und 353 g Acrylnitril. Die Viskosität dieser Kautschuklösung
betrug 2920 cps bei 650C
Dann wurde die Kautschulösung in einer wässrigen Mischung
aus 2063 g Wasser, 3 Gew.-% Hyäroxyapatit als- Suspendierungs·
Mittel, bezogen auf das Wasser9 und 0,94 g eines äthoxyllerten
Matriumlaurylsulfates suspendiert.- Weiter enthielt
die Saspensionsmischung noch 4„9 g tert.-Dodecylmereaptan
- als Kettenübertragungsmittel.
Nach dem Suspendieren wurde die Kautschuk/Monomer-Lösung · wie folgt polymerisiert: die Suspension wurde 3 Stunden
auf 1290C und dann 3 Stunden auf 135°C erhitzt. Anschließend
wurden 0,1 Gew.-96, bezogen auf das Gewicht der Monomeren, an Dicumylperoxid zur Suspensionsmischung unter
2-stündigem Erhitzen auf 1350C zugefügt, worauf weitere
0,12 Gew.-#, bezogen auf das Gewicht der Monomeren, an
Dicumylperoxid unter weiterem 2-stündigem Erhitzen auf
io 1350C zugegeben wurden.
Nach beendeter Polymerisation und Gewinnung des erhaltenen ABS Mischpolymeren wurde dieses bei einer Durchschnittstemperatur
von 220°C mit hoher Scherkraft stranggepreßt. ! 15 Die durch die von der Strangpresse (Doppelschraubenstrangpresse
mit zwei Knetzonen; Werner % Pfleiderer ZDSK28) absorbierte Energie geschätzte Sdherkraft betrug etwa
0,78 KwH/kg.
20 Das behandelte ABS Mischpolymere hatte die folgenden
E igenschaften:
Schmelzflußindexi 1,02 g/10 min (unter 10 kg) ASTM D 1238-73
Izod-Schlagfestigkeit: 41,9 cmkg/cm
bei -180C 29,9 cmkg/cm (ASTM D256-73) 25 bei -AO0C 21,9 cmkg/cm
Test mit fallendem Pfeil: 184,5 cm-kg Zugstreckgrenzej 293 kg/cm
Zudmodul; 1330 kg/cm2 (ASTM 638-72)
Dehnung: 85 %
so Glanz: 76 % ASTM 523-67 (1972)
so Glanz: 76 % ASTM 523-67 (1972)
Vergleichsweise wurde das obige Verfahren wiederholt, das Mischpolymere jedoch nicht mit hoher Scherkraft atranggepreßt.
Die von der Strangpresse absorbierte Energie betrug 0,3 KwH/kg.Bsün Test mit fallendem Pfeil zeigte das erhaltene
Harz nur einen Wert von 47,2 cm-kg.
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Verffleichsbeispiel
Es wurde ein weiterer Vergleichsversuch unter Suspensionspolymerisation
der in Beispiel 1 beschriebenen Ausgangsmischung durchgeführte
Die Polymerisation erfolgte jedoch bei 800C bis zu einer
Umwandlung von 89 % der Monomeren, um eine Gelbildung zu
\ermeiden.
f In einer 65-g-Probe des erhaltenen Mischpolymeren war der
J Kautschuk durch Vermählen desselben bei 185°C in einem
Brabender-Plastographen mit 0,5 Teil Calciumstearat und 0,1 Teil Bis-ioc'jo^-diiaethylbenzylJ-peroxid vernetzt. Das
j is erhaltene Mischpolymere hatte die folgenden Eigenschaften:
j Izod-Schlagfestigkeit: 40,7 cmkg/cm
Test mit fallendem Pfeil: 46S1 cm-kg
Dehnung: 35 %
Es wird auf die schlechten Eigenschaften beim Test mit fallendem Pfeil und bei der Dehnung hingewiesen.
Beispiel 2
Es wurde eine Lösung aus Butadien-Styrol-Kautschuk mit
Gew.-96 Styrol (Firestone Tire & Rubber Co. »Stereon 703A"®)
in Styrol und Acrylnitrilmonomeren hergestellt. Diese Lösung enthielt 13 Gew.-% Kautschuk, bezogen auf das Gewicht
aus Monomeren und Kautschuk, und 21,3 kg Styrol sowie 8,7 kg Acrylnitril. Die Viskosität der Kautschuklösung betrug
cps bei 65°C.
so Die Kautschulösung wurde in einer wässrigen Mischung aus
42,3 kg Wasser, 3 Gew.-96 Hydroxyapatit als Suspendierungsmittel,
bezogen auf das Wasser, und 6,6 g eines Natriumdodecylbenzolsulfonates suspendiert. Weiter enthielt die
Suspensionsmischung 57 g tert.-Dodecylmercaptan als Ketten-
35 übertragungsmittel.
Dann wurde die erhaltene Suspension wie in Beispiel 1 denselben Polymerisationsbedingungen unterworfen.
L
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Nach der Suspensionspolymerisationsstufe wurde das erhaltenen ABS Mischpolymere mit hoher Scherkraft bei einer
Durchschnittstemperatur von 2200C stranggepreßt. Die
durch die von der obigen Strangpresse ZDSK28 absorbierte Energie geschätzte Scherkraft betrug 0,50 KwH/kg.
Die Eigenschaften des erhaltenen ABS Mischpolymeren sind in Tabelle I gezeigt. Vergleichsweise wurde das Verfahren
wiederholt, das Mischpolymere jedoch ohne hohe Scherkraft stranggepreßt. Die durch die Strangpresse absorbierte
Energie betrug 0,18 KwH/kg. Tabelle I zeigt auch einen Vergleich der Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Mischpolymeren mit denjenigen von zwei Mischpolymeren mit demselben Kautschukgehalt, die jedoch nach dem üblichen
Zwei-Stufen-Polymerisationsverfahren (Massen-Vorpolymerisation und anschließende Suspensionspolymerisation) hergestellt
wurden.
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ro
οι
οι
Strangpressen Strangpressen mit hoher ohne hohe Scherkraft Scherkraft
Schmelzflußindex (g/10 min) (unter 10 kg)
Vieat-Temperatur; 0C
Izod-Schlagfestigkeit cmkg/cm; bei 25 C
bei -180C
Test mit fallendem Pfeil cm-kg
Zustreekgrenz©; kg/cm Dehnung; %
Viskosität der Nasse zum Zeitpunkt der Suspendierung;
cps
2,04
98
98
36
11,9
11,9
40,4
399
83
1,41 98
28,8 10,5
19,6
357
94
UbI. Zwei- Stufen- Verfahren |
UbI. Zwei Stufen- Verfahren |
2,39 | 1,44 |
97,8 | 95,7 |
26,1 | 17,9 |
8,53 | 5,86 |
30 | 23,1 |
433,9 | 403,3 |
63 | 54 |
96 000
24 000
Die obigen Daten zeigen klar3 daß die erfindungsgemäßen
Mischpolymeren nicht nur gegenüber identischen, keiner
j hohen Scherkraft unterworfenen Mischpolymeren, d.h. übli-
\ 5 Chen Suspensionsmischpolymerei^ ülbarlegeae Eigenschaften
j geigen, sondern auch bezüglich Schlagfestigkeit, Test mit
j fallenden Pfeil und prozentualer Dehnung ¥erte zeigen, di@ denen von Mischpolymeren mit identischer Zusanmen-}
setsung , die nach dem üblichen Zwei-Stufen-Verfahren herge-J10
stellt sindf überlegen sind«
13 Teile eines PolyLutadien&autschuks mit einer Lösimgsviskosität
von 120 es, hergestellt unter "Diene 3511 ^/von
ä®r Firestone Tire & Rubber Costp.9 wurden in einem alt
Kühler und Rührer versehenen Gefäß, gelöst, das eine Mischung
aus 25 Teilen Acrylnitril, 62 Teilen StJi5Ql3, 3,5 Teilen
DioctylphthalQt und 0,17 T3il®n +ert,-Do«l2o^lmercaptan enthielt»
Der ReaL-oi vmrdt» j Elal iaj.w Sriors LoJTf fiureb ge spült
und dann ulc GfcL^ilceii rühi.0 z^2 o^n "10^ erhitzt; en
= 20 äleseB Tunl t haeco die Löcu ^ -J-^ ^ia^'-ai ^t toi 1 800
Dani wuj. de clio l.öjioic - *" 1Cl TeIIo^ α ser, die 3 ?
Hydroxyapatl I juid. 0,02 ?j cii;;s onj.31 isero ,
alctiven Mittels faadileltQii, cjj£»enc!j.ei fe3 J^^li einstellung
ies pH=-¥ertes der Suspensloa auf etwn ^,7' bij 7 und Einstellung
des Roaktordruekes aiii et"/a 0,35 3'"'Il irarde die
Suspension mater ständige» sntSiren
5 Stunden wurde die aeaktloiicmlsuliWR d.i1 „ "ta SPf0C und
j dann 2 Stunden auf 128°C gehalten« Danach -jrdt 0,09 teil
!30 Dicuiaylperoxid, zugefügt und die Polyaeivsv clon "5 Standen
bei 1350C praktisch Ms zui Deedlg^iag -oflfröaetzt N»ch bej
endeter Polymerisation wurde die !löschung' aijgekiihlt, der
j Reaktor geöffnet «ad die Mischpolymerperlen durcia Zentrifuj
gieren aus der wässrigen Phase gewonnene
lach dem Trocknen wurden die erhaltenen Perlen des ABS
Harzes in einer 2,5cm Doppelschraubenstrangpresee mit zwei
Kentzonen (Modell ZDSK28 von Werner & Ffleiderer) bei
einer Grundtemperatur von 2000C strangg-t-preöt.
dt
Das erhaltene ABS Mischpolymere zeigte die folgenden Eigen-
s chaften:
Izod-Schlagfestigkeit: 50,7 cmkg/cm 5 Test mit fallendem Pfeil: 41,5 cm-kg
Zugstreckgrenze; 398,4 kg/cm
Zugmodul: 2002 kg/cm2 Dehnung: 62 %
Schmelzfluß: 0,25 g/10 min (10 kg; 2000C).
io Beispiel 4
20 Teile eines Butadien-Styrol-Kautschuks mit 25 % Styrol
in willkürlicher Anordnung in der Butadienkette und einer Lösungsviskosität von 45 cps (als "Stereon 702" ^von der
Firestone Tire & Rubber Corap. im Handel) wurden in einer
is Mischung aus 23 Teilen Acrylnitril, 57 Teilen Styrol, 0,16
Teil tert.-Dodecylmercaptan und 3,5 Teilen Dioctylphthalat
gelöst.
Gemäß Beispiel 3 wurde die erhaltene Lösung mit ständigem Rühren auf 650C erhitzt. Bei dieser Temperatur betrug die
Viskosität 5000 cps. Die Lösung wurde in 100 Teilen Wasser mit 3 % Hydroxyapatit und 0,02 % eines anionischen, oberflächenaktiven
Mittels suspendiert und die erhaltene Suspension wie folgt polymerisiert:
3 Stunden wurde die Reaktionsmischung auf 1290C und dann
2 Stunden'auf 1350C gehalten. Danach wurde 0,08 Teil Dicumylperoxid
zugefügt und die Polymerisation weitere 2 Stunden fortgesetzt. Nach diesen 2 Stunden wurde ein zweiter Kataly-3osatoranteil
aus 0,08 Teil Dicumylperoxid zugefügt und die Reaktion weitere 2 Stunden bei 1350C fortgesetzt.
Nach der Polymerisation wurde die erhaltenen Perlen des ABS Mischpolymeren wie in Beispiel 3 stranggerpeßt. Das erhalte-35ne
Polymeren hatte die folgenden Eigenschaften: Izod-Schlagfestigkeit: 47,3 cmkg/cm
Test mit fallendem Pfeilt 115,3 cm-kg Zugstreckgrenzei 337,3 kg/cm2
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JO
Zugmodul: 1505 kg/cm2 Dehnung: 91 %
Schmelzflußindex: 0,32 g/10 min (10 kg? 2000C).
5 Beispiel 5.
Beispiel 4 wurde unter Verwendung von 0,32 Teil tert.-Dodecylmercaptan
als Kettenregulierungsmittel wiederholt.
Die erhaltene Reaktionsmischung wurde dann wie in Beispiel 4 suspendiert, polymerisiert und stranggepreßt und lieferte
ein ABS Mischpolymeres mit den folgenden Eigenschaften:
Izod-Schlagfestigkeit: 43,8 cmkg/cm Test mit fallendem Pfeil: 103,8 cm-kg
Zugstreckgrenze: 352,8 kg/cm
Zugmodul: 1498 kg/cm2 15 Dehnung: 90 96
Schmelzflußindex: 1,2 g/10 min (10 kg; 2000C).
2-5 Teile eines Styrol-Butadien-Diblockkautschuks mit etwa
25 % Styrolgehalt uncLeiner Lösungsviskosität von 10 es
(als "Solprene 1205" ^ von der Phillips Petroleum Comp, in
Handel) wurden in einer Mischung aus 22 Teilen Acrylnitril, 53 Teilen Styrol und 0,3 Teil tert.-Dodecylmercaptan gelöst.
Die erhaltene Lösung des polymerislerbaren Materials wurde
dann unter ständigem Rühren auf 650C erhitzt; bei dieser
Temperatur betrug die Viskosität 2 350 cps. Dann wurde die Reaktionsmischung bei dieser Temperatur wie in Beispiel 4
suspendiert, polymerisiert und das erhaltene Polymere strang· gepreßt. Das erhaltene ABS Polymere mit hohem Kautschukgehalt
hatte die folgenden Eigenschaften: Izod-Schlagfestigkeit: 51,5 cmkg/cm
Test mit fallendem Pfeil: 124,5 cm-kg
Zugstreckgrenze: 325,7 kg/cm2 I Zugmodul: 1421 kg/cm2
Dehnung: 77 %
35 Schmelzflußindex: 1,6 g/10 min (10 kg; 200°C)
Glanz: 78 %.
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B e i s ρ i e JL___J£
30 Teile eines 15s7Os15 Triblockkautschuka aus Styrol/Butadien/StyroI
mit einer Lo*@ungsviskosität von 10 es (als
"Kraton 1102" (5/von der Shell Petroleum Comp.» in Handel)
wurden in einer Mischung aus 20 Teilen Acrylnitril, 50 .
Teilen Styrol und O928 Teil tert.-Dodecy!mercaptan gelöst«,
Bei 65°C hatte die erhalten© Lösung ein© Viskosität von
2000 cps» Danach wurde di© LSsiaag in 100 Teilen Wasser, die
3 % Hydroxyapatit und 0,02 % eines anioaisefeen, oberflächenaktiven Mittels enthi@ltesi, suspendiert« Ha@Ii Suspendieren
wurde die Reaktionsmischnmg ©zfeitzt und yat©r ständigem
Rühren 7 Stunden auf 120®C g@halt©ao Baaaeli imräe 0,07 Teil
Dibuylperoxid zugefügt und di© Pelynerisatioia fortgesetzt,
bis die Dichte der Polymerp©rl@n titoer a@r Diehte der Wasserphase
lag« DaBach wurde di@ Folyaerisation torea 4-ständigesj
Erhitzen der Mischung auf 135eC beendet» \
Nach Abkühlen «ad ß©uiaa©n uqt F©2jmerp^rl®n aus der Bubpension
wurde das eAalt©sa@ ABS Polymer© raat©r deaselbea
Bedingungen wie in Beispiel 3 st^aaggep^eßte Bs hatte di©
-folgenden Eigenschaft@ns _ "
Izod-S©hl®gfestigk©its 65„7 emkg/ea
Test ait fallenden Pf©Ils 1.84,5 en<-kg
25 Zugstreclsgrenze s 363 »1 kg/ea
1778 kg/om2 . . -
'71 %
SchmelsfluBlxidex: 0^8 g/10 ala (10 leg; 200®C)
SchmelsfluBlxidex: 0^8 g/10 ala (10 leg; 200®C)
Glanz 82 %. -
Die obigen Beispiele zeigen JkIaP0 daß aaa kamtschukmodifizierte
Styrolmischpolymere Bit Qiasgesseicliia©t©a Schlageigen=-
schaften und Oberfllchenauesebea alt Erfolg: durch Suspensionspolymerisation
«ad Strangprsseen der ©rhaltentn Mischpolymerperlisn
unter Bedingungen einer höhen9 zum- homogeaea
Dispergieren des Kautschukpolyaeren la Mischpolymeren auareichenden
Scherkraft herstellen kann. Weites» zeigen die
Beispiele, daß man ABS Polyaere ait hoher KautsehiÄkonzen-
U.
tration mit Erfolg in einer einzigen Suspensionspolymeri- j
sationsstufe ohne die bisher wesentliche Massen-Vorpolymeri-j
sationsstufe herstellen kann. Daher bietet die vorliegende ] Erfindung ein besonders einfaches und wirtschaftliches Ver- \
fahren zur Herstellung kautschukmodifizierter Styrolmisch- j polymerer, insbesondere solcher mit hohem Kautschukgehalt.
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Claims (13)
- Patentansprüche(j/- Verfahren zur Herstellung kautschukmodifizierter, aromatischer Vinylmischpolymerer mit verbessertem Oberflächenaussehen und Schlageigenschaften durch Suspensionspolymeri-5 sation, dadurch gekennzeichnet, daß mana) eine wässrige Suspension aus einer Mischung der polymerisLerbaren Materialien einschließlich des aromatischen Vinylmonomeren und Kautschukpolymeren bildet;b) diese Mischung polymerisierbarer Materialien bei etwa 60 bis 1500C zur Bildung eines kautschukmodifizierten, aromatischen Vinylmischpolymeren mit einem restlichen Monomerengehalt zwischen 0,05 und 2 Gew.-% suspensionspolymerisiert;c) das Mischpolymere aus der Suspension gewinnt undd) dieses unter Strangpreßbedingungen mit ausreichenderScherkraft zur Bildung eines kautschukmodifzierten, aromatischen Vinylmischpolymeren schmelzstrangpreßt, das eine kontinuierliche Phase des polymerisierten aromatischen Vinyl monomeren umfaßt, in welcher das gepfropfte Kaütschukpolymere homogen dispergiert ist.
- 2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Suspension etwa 3 bis 50 Gew.-#, vorzugsweise •twa 10 bis 40 Gew.-# und insbesondere etwa 20 bis 30 Gew.-#, Kautschukpolymeres, bezogen auf das Gesamtgewicht aus polymerisierbaren Materialien und Kautschukpolymerem, umfaßt.
- 3.- Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Vinyl-monomere Styrol ist.
- 4,- Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich. net, daß das kautschukartige Polymere aus der Gruppe von Polybutadien und Styrol/Butadien-Kautschuken ausgewählt ist.
- 5,- Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung der polymerisierbaren Materialien ein zusätzliches, mit dem aromatischen Vinylmonomeren mischpolymerisierbares Monomeres enthält, das aus der Gruppe von Acrylnitrilmonomeren, Methylacrylatmonomeren und Mischungen ausgewählt ist.909850/0694
- 6.- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 40 bis 60 % der Gesamtsumme aus Styrol- und Methacrylatmonomeren aus Methylacrylatmonomerem bestehen.ί 5 bis 5,
- 7.- Verfahren nach Anspruch 1 /dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Suspension etwa 3 bis 50 Gev.-% Kautschukpolymeres, etwa 10 bis 35 Gew.-% Acrylnitrilmonomeres und etwa 20 bis 80 Gew.-% Styrolmonomeres umfaßt.
- 8.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Strangpreßbedingungen eine Scherkraft zur Bildung eines praktisch gelfreien, kautschukmodifizierten Mischpolymeren umfassen.
- 9·- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymere in einer Zwillingsschraubenstrangpresse stranggepreßt wird.
- 10.-Verfahren nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymere aus der Schmelze bei einer Temperatur zwischen 190
stranggepreßt wird.ratur zwischen 190 und 2500C, vorzugsweise bei etwa 215°C, - 11,- Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung der polymerisierbaren Materialien noch ein 'Kettenregulierungsmittel umfaßt.
- 12.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, so daß die Suspension der polymerisierbaren Materialien durch anfängliches Umsetzen derselben bei einer Temperatur zwischen etwa 120 bis 1350C für eine zur Bildung von Mischpolymerperlen mit einem spezifischen Gewicht Über demjenigen der wässrigen Phase und anschießende Erhöhung der Reakt ions tempera tür auf eine Temperatur etwa 1 bis 150C höher als die genannte niedrigere Temperatur polymerisiert wird.909860/0(394
- 13.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension der polymerisierbaren Materialien zur Bildung eines Polymeren mit einer Konzentration an restlichen Mononieren von etwa 0,2 bis 0,4 Gew.-% polymerisiert wird.Der Patentanwalt:909850/0694
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