DE2921245B1 - Verfahren zur Herstellung einer Moerteltrockenmasse auf der Basis von Magnesiumhydroxid und -chlorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Moerteltrockenmasse auf der Basis von Magnesiumhydroxid und -chloridInfo
- Publication number
- DE2921245B1 DE2921245B1 DE2921245A DE2921245A DE2921245B1 DE 2921245 B1 DE2921245 B1 DE 2921245B1 DE 2921245 A DE2921245 A DE 2921245A DE 2921245 A DE2921245 A DE 2921245A DE 2921245 B1 DE2921245 B1 DE 2921245B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnesium
- weight
- magnesium chloride
- parts
- magnesium hydroxide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B9/00—Magnesium cements or similar cements
- C04B9/02—Magnesium cements containing chlorides, e.g. Sorel cement
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F5/00—Compounds of magnesium
- C01F5/26—Magnesium halides
- C01F5/30—Chlorides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
Bekanntlich ist die sogenannte kaustische Magnesia (MgO), die aus Magnesiumverbindungen, wie beispielsweise
Magnesiumcarbonat, erbrannt werden kann, der Grundstoff eines Bindemittels, das erhebliche Mengen
an mineralischen oder organischen Füllstoffen zu binden vermag. Hierzu wird die kaustische Magnesia
mit wäßrigen Magnesiumsalzlösungen und den Füllstoffen vermischt und in breiartiger Form als Mörtel oder
Estrichmasse eingesetzt. Die Bindungseigenschaften dieser breiartigen Massen beruht im wesentlichen
darauf, daß sich aus dem Magnesiumoxid und den damit in gelöster Form vermischten Magnesiumsalzen Oxiverbindung
bilden, die eine Verfestigung der breiartigen Massen bewirken. Wenn als Magnesiumsalz das
bevorzugt verwendete Magnesiumchlorid eingesetzt wird, bilden sich Magnesiumoxichloride. Derartige, aus
Magnesiumoxid, Wasser und Magenesiumchlorid bestehende Gemische sind unter den Bezeichnungen
»Sorel-Zement« oder »Magnesiamörtel« bekannt.
In der DE-PS 7 39 164 ist hierzu bereits beschrieben,
daß für die sogenannte Magnesia-Zemente anstelle von Magnesia (MgO) auch Magnesiumhydroxid eingesetzt
werden kann, wenn eine Magnesiumchloridlösung von solcher Konzentration damit vermischt wird, daß in dem
Gemisch unter Hinzurechnung des dem Magnesiumhydroxid anhaftenden und in ihm chemisch gebundenen
Wassers die Magnesiumchloridkonzentration zwischen 21 und 27 Gew.-% liegt. Nach diesem Verfahren kann
die Bildungsgeschwindigkeit des Oxichlorids beschleunigt werden, wenn aktives Magnesiumoxid eingesetzt
wird. Aber auch dieses Verfahren ist mit der Schwierigkeit behaftet, daß Magnesiumoxid bzw.
Magnesiumhydroxid und Magnesiumchloridlösungen erst am Anwendungsort gemischt werden können. Da
die Güte des angestrebten Produktes wesentlich von der sorgfältigen Einhaltung des Mengenverhältnisses
und der Konzentration der Magnesiumchloridlösung sowie von der Sorgfalt, mit der die Vermischung
durchgeführt wird, abhängig ist, erfordert dieses Verfahren für seine Durchführung besonders erfahrene
Fachleute.
Hierin bringen die in der DE-PS 8 32 565 beschriebenen trockenen Mischungen zur Erzeugung von Magnesiazementen
einen technischen Fortschritt. Diese Mischungen werden aus wäßrigen Gemischen von
Magnesiumhydroxid und Magnesiumchloridlösung erhalten, die direkt nach dem Vermischen soweit
entwässert werden, daß neben entstehendem Oxichlorid vorwiegend Magnesiumhydroxid und -chlorid in freier
Form erhalten bleiben. Die trockenen Mischungen werden nach Zerkleinerung, gegebenenfalls nach Zusatz
von Füllstoffen, mit Wasser angerührt und verarbeitet Je nach der gewünschten Zusammensetzung können der
Mischung auch Magnesiumoxid und/oder Magnesiumchloridlösung zugesetzt werden.
Diese Arbeitsweise wird nach der DE-PS 8 39 622 dadurch ergänzt, daß Pasten aus Magnesiumhydroxid
und einer 10- bis 30%igen Magnesiumchloridlösung verwendet werden, die pro 100 Gew.-Teile Magnesiumhydroxid
100 bis 700 Gew.-Teile Magnesiumchloridlösung enthalten. Für die Verarbeitung sind diesen Pasten
entsprechende Mengen an Magnesiumhydroxid bzw. -oxid und Wasser zuzusetzen.
Aus der »Veröffentlichung der Forschungsgemeinschaft Bauen und Wohnen« (1966), Heft 80, Seite 57, ist
unter dem Titel »Estriche im Hochbau« angegeben, daß die Mischungsverhältnisse in Gewichtsteilen Magnesiumchlorid
(MgCb) zu Magnesia (MgO) bei etwa 1 :2,5 bis 1 :3,5, jedoch keinesfalls unter 1 :2, liegen sollen.
Wie bereits erwähnt, erfordert die Herstellung von »Sorel-Zementen« bzw. »Magnesia-Estrichmassen« entweder besonders erfahrene Fachleute, die an der Baustelle sowohl die Mengenverhältnisse der Komponenten bestimmen und deren Einhaltung überwachen, oder es muß unter erheblichem Aufwand an Energie eine aus Magnesiumoxichlorid, Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid und Magnesiumchlorid bestehende Trokkenmasse erzeugt werden, die vor Gebrauch mit Wasser angerührt werden kann. Diese Trockenmassen enthalten die angegebenen Komponenten in Abhängigkeit von den Mischungs- und Eindampfvorgängen in stets wechselnden Zusammensetzungen, so daß auch vor ihrem Einsatz stets Handversuche stehen müssen, nach deren Ergebnissen das Verhältnis Trockenmasse zu Wasser in jedem Einzelfall gesondert bestimmt werden muß.
Wie bereits erwähnt, erfordert die Herstellung von »Sorel-Zementen« bzw. »Magnesia-Estrichmassen« entweder besonders erfahrene Fachleute, die an der Baustelle sowohl die Mengenverhältnisse der Komponenten bestimmen und deren Einhaltung überwachen, oder es muß unter erheblichem Aufwand an Energie eine aus Magnesiumoxichlorid, Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid und Magnesiumchlorid bestehende Trokkenmasse erzeugt werden, die vor Gebrauch mit Wasser angerührt werden kann. Diese Trockenmassen enthalten die angegebenen Komponenten in Abhängigkeit von den Mischungs- und Eindampfvorgängen in stets wechselnden Zusammensetzungen, so daß auch vor ihrem Einsatz stets Handversuche stehen müssen, nach deren Ergebnissen das Verhältnis Trockenmasse zu Wasser in jedem Einzelfall gesondert bestimmt werden muß.
Hieraus ergibt sich die Aufgabe, eine ohne großen Energieaufwand herstellbare Trockenmasse zu finden,
die in stets gleichbleibender Zusammensetzung anfällt und an der Baustelle unter Zumischen von Wasser in
stets gleichbleibenden Mengenverhältnissen verarbeitet werden kann.
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von Magnesiamörtel-Trockenmasse auf der Basis von
ORIGINAL JNSPECTED
Magnesiumhydroxid und Magnesiumchlorid gefunden. Danach werden trockenes Magnesiumhydroxid und
Magnesiumchloridhydrate in pulvriger Form innig vermischt, wobei das Verhältnis der Gewichtsmengen
des im Magnesiumhydroxid enthaltenen Magnesiumoxids zu Magnesiumchlorid zwischen 0,8 und 2,0 liegt.
Die Magnesiamörtel-Trockenmasse der Erfindung kann das Magnesiumchlorid in Form seines Hexahydrats
enthalten, das mit einem MgCb-Gehalt von 46,7 bis 47,2 Gew.-°/o aus technischer Produktion verfügbar
ist. Hierbei hat es sich als günstig erwiesen, eine geringe Menge des Magnesiumhydroxids in der Magnesiamörtel-Trockenmasse
durch eine ihrem MgO-Gehalt entsprechende Menge an aktivem Magnesiumoxid mit
einer Jodzahl > 50 zu ersetzen. Sowohl das Magnesiumhydroxid als auch das aktive Magnesiumoxid sind als
technische Produkte verfügbar.
Bis zur Verarbeitung werden die Magnesiamörtel-Trockenmassen in geschlossenen Silos, vorzugsweise in
Kunststoffsäcken oder -beuteln verpackt, aufbewahrt. Auch nach monatelanger Lagerung in dieser Verpakkung
sind die Trockenmassen der Erfindung noch freirieselnd und können zu jeder Zeit nach dem
Vermischen der Komponenten mit Wasser als Magnesiamörtel verarbeitet werden. Die hierzu notwendige
Wassermenge beträgt etwa 15 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der erfindungsgemäßen Trockenmasse.
Durch die Menge des in der erfindungsgemäßen Trockenmasse enthaltenen aktiven Magnesiumoxids
kann die Zeit vom Anmachen der Trockenmasse mit Wasser bis zum Erstarrungsbeginn, wie er in dem
Entwurf der DIN-Vorschrift 273, Teil 1, vom Febraur 1977 definiert und seine Bestimmung beschrieben ist,
dergestalt variiert werden, daß mit abnehmender Menge an aktivem Magnesiumoxid die Zeit zwischen
dem Anmachen der Trockenmasse mit Wasser und dem Erstarrungsbeginn verlängert wird, und zwar von 5
Minuten bis zu 30 Stunden.
Nach Anmachen von erfindungsgemäßen Trockenmassen aus Magnesiumhydroxid, Magnesiumchlorid-Hexahydrat
und aktivem Magnesiumoxid in gleichbleibendem Mengenverhältnis mit der stets gleichen Menge
Wasser beginnt und endet der Abbindevorgang reproduzierbar im stets gleichen Zeitabstand vom
Anmachen der Trockenmasse mit Wasser an. Dabei entstehen Produkte von gleichen mechanischen und
physikalischen Eigenschaften, ohne daß das bisher übliche Gießen von Probekörpern notwendig ist.
Erfindungsgemäß besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Magnesiamörtel-Trockenmasse ohne Zusatz
von aktivem Magnesiumoxid herzustellen. Hierzu wird das Magnesiumchlorid neben dem Magnesiumchlorid-Hexahydrat
bis zu einem Mengenanteil von bis zu 25 Gew.-% — bezogen auf die Gesamtmischung — in
Form des Magnesiumchlorid-Dihydrats eingesetzt, das ebenfalls aus technischer Erzeugung verfügbar ist.
Durch den Gehalt der Trockenmasse an Magnesiumchlorid-Dihydrat kann auch hier die Zeitdauer vom
Anmachen dieser Trockenmasse bis zum Beginn und Ende der Erstarrung reproduzierbar dergestalt variiert
werden, daß mit steigendem Gehalt an Magnesiumchlorid-Dihydrat diese Zeitdauer verkürzt wird.
Die erfindungsgemäßen Magnesiamörtel-Trockenmassen werden für die Verwendung mit Wasser zu einer
breiförmigen Mischung eingerührt. Die hierfür aufzuwendende Wassermenge liegt bei 15 bis 30 Gew.-% der
Magnesiamörtel-Trockenmasse. Dieser breiförmigen Mischung oder der erfindungsgemäßen Magnesiamörtel-Trockenmasse
können Magerungssubstanzen, wie beispielsweise Holzspäne, Sand, Steine, Glasscherben,
geschnitzelte Autoreifen, zugesetzt werden. Hierbei ist die Wasseraufnahmefähigkeit dieser Magerungssubstanzen
zu berücksichtigen und beim Anmachen eine entsprechend größere Wassermenge einzusetzen.
Die erhaltene breiförmige Mischung muß dann bis zum Erstarrungsbeginn in die gewünschte Form
gebracht werden. Nach dem Abschluß des Abbindens wird ein Formkörper oder eine Estrichschicht erhalten,
die gegenüber dem Volumen der breiförmigen Mischung keine Volumenänderung zeigt. Ausblühungen
sind bei Anwendung der erfindungsgemäßen Magnesiamörtel-Trockenmasse nicht beobachtet worden. Außerdem
eröffnen die erfindungsgemäßen Magnesiamörtel-Trockenmassen erstmals die Möglichkeit, eine hinsichtlich
ihrer Zusammensetzung eindeutig definierte Magnesiamörtel-Trockenmasse zu erzeugen, die im Gemisch
mit Wasser in vorbestimmten Zeiten zu einem ausblühungsfreien Produkt von konstantem Volumen
und vorzüglichen Festigkeitswerten abbindet.
Anhand der nachfolgenden Beispiele soll die Herstellung und Anwendung erfindungsgemäßer Magnesiamörtel-Trockenmassen
im einzelnen erläutert und mit Beispielen nach dem Stand der Technik verglichen werden. Für die erfindungsgemäßen Magnesiamörtel-Trockenmassen
werden folgende Ausgangsmaterialien eingesetzt:
Magnesiumhydroxidpulver mit 69 Gew.-% MgO Magnesiumchlorid-Hexahydrat mit 47 Gew.-%
MgCl2 Magnesiumchlorid-Dihydrat mit 65 Gew.-%
MgCl2 iktives Magnesiumoxid mit 90 Gew.-% MgO.
Sämtliche Meßwerte werden nach den Vorschriften des Entwurfes von Februar 1977 für DIN 273, Teil 1,
ermittelt.
Beispiel 1 (Erfindung)
In einem Mischer werden
445 Gew.-Teile Magnesiumhydroxidpulver, 525 Gew.-Teile Magnesiumchlorid-Hexahydrat,
30 Gew.-Teile aktives Magnesiumoxid mit der Jodzahl 100
für die Dauer von 2 min innig gemischt. Das Gewichtsverhältnis MgO : MgCl2 beträgt in diesem
Gemisch 0,9. 1000 Gew.-Teile dieser Mischung werden mit 150 Gew.-Teilen Wasser zu einem Brei verrührt, der
in Formen gestrichen wird.
Es ergeben sich folgende Meßwerte:
Es ergeben sich folgende Meßwerte:
Erstarrungsbeginn: 190 min nach dem Anmachen, Erstarrungsende: 270 min nach dem Anmachen.
Tage nach
Erstarrungsende
Erstarrungsende
Biegezugfestigkeit
N/mm2
Druckfestigkeit
N/mm2
3 | 3,0 | 11,5 |
7 | 6,5 | 23,5 |
28 | 9,0 | 36,0 |
Diese Meßwerte liegen im Durchschnitt über den Mindestanforderungen der vorgenannten DIN-Vorschrift.
1000 Gew.-Teile der in diesem Beispiel genannten
Magnesiamörtel-Trockenmasse werden in einem offenen Polyäthylenbeutel 3 Monate gelagert. Danach ist
diese Trockenmasse noch freirieselnd und führt unter Anwendung der vorstehend angegebenen Maßnahmen
zu Produkten, an denen die vorstehend angebenen Werte gemessen werden.
Beispiel 2 (Erfindung)
Gemäß den Angaben in Beispiel 1 werden
430 Gew.-Teile Magnesiumhydroxidpulver, 510 Gew.-Teile Magnesiumchlorid-Hexahydrat,
60 Gew.-Teile aktives Magnesiumoxid mit der Jodzahl 130
innig vermischt Das Gewichtsverhältnis MgO : MgCU beträgt in diesem Gemisch 1,5. 1000 Gew.-Teile dieser
Mischung werden mit 150 Gew.-Teilen Wasser zu einem Brei verrührt, der in Formen gestrichen wird.
Es ergeben sich folgende Meßwerte:
Erstarrungsbeginn: 120 min,
Erstarrungsende: 210 min.
Erstarrungsende: 210 min.
Beispiel 4
(Erfindung)
(Erfindung)
Der Einfluß des aktiven MgO auf die Zeitspanne vom Anmachen der Mischung bis zu deren Erstarrungsbeginn
für ein Gemisch aus
• 138 Gew.-Teilen Magnesiumhydroxidpulver,
162 Gew.-Teilen Magnesiumchlorid-Hexahydrat,
162 Gew.-Teilen Magnesiumchlorid-Hexahydrat,
ίο dem die aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlichen
Mengen an aktivem Magnesiumoxid mit einer Jodzahl von 148 zugemischt sind, ergibt sich aus den in der
Tabelle aufgelisteten Meßwerten. Für die Untersuchung werden jeweils 300 Gew.-Teile der Mischung mit 47
Gew.-Teilen Wasser angemacht und der resultierende Brei in Formen gestrichen.
20
25
Tage nach
Erstarrungsende
Erstarrungsende
Biegezugfestigkeit
N/mm2
Druckfestigkeit
N/mm2
3,5
6,0
8,5
6,0
8,5
11,5 18,5 29,0
30
35
Eine für die Dauer von 3 Monaten entsprechend den Angaben des Beispiels 1 gelagerte Probe der innig
gemischten Trockenmasse ist nach dieser Lagerzeit f reirieselnd und ergibt angemacht dieselben Meßwerte.
Beispiel 3 (Erfindung)
Gemäß den Angaben des Beispiels 1 werden
45
Tage nach
Erstarrungsende
Erstarrungsende
Biegezug-'
festigkeit
festigkeit
N/mm2
Druckfestigkeit
N/mm2
Versuch | MgO | % | Zeit vom An |
Nr. | 6 | machen bis Erstar | |
3 | rungsbeginn | ||
g | 2 | in min | |
1 | 18 | 1 | 120 |
2 | 9 | 0,3 | 210 |
3 | 6 | 0,1 | 270 |
4 | 3 | Beispiel 5 | 510 |
5 | 1 | (Erfindung) | 720 |
6 | 0,3 | 1320 | |
50
485 Gew.-Teile Magnesiumhydroxidpulver, 485 Gew.-Teile Magnesiumchlorid-Hexahydrat,
30 Gew.-Teile aktives Magnesiumoxid mit der Jodzahl 148 -
innig vermischt Das Gewichtsverhältnis MgO : MgCk beträgt in diesem Gemisch 1,6. 1000 Gew.-Teile dieser
Mischung werden mit 150 Gew.-Teilen Wasser zu einem Brei verrührt, der in Formen gestrichen wird. Es
ergeben sich folgende Meßwerte:
Erstarrungsbeginn: 90 min, Erstarrungsende: 210 min.
In einem Mischer werden
507 Gew.-Teile Magnesiumhydroxidpulver,
387 Gew.-Teile Magnesiumchlorid-Hexahydrat,
106 Gew.-Teile Magnesiumchlorid-Dihydrat
387 Gew.-Teile Magnesiumchlorid-Hexahydrat,
106 Gew.-Teile Magnesiumchlorid-Dihydrat
für die Dauer von 2 min trocken innig gemischt. 1000 Gew.-Teile dieser Mischung werden mit 245 Gew.-Teilen
Wasser zu einem Brei verrührt, der in Formen gestrichen wird. Das Gewichtsverhältnis MgO :
beträgt in diesem Gemisch 1,35.
Es ergeben sich folgende Meßwerte:
beträgt in diesem Gemisch 1,35.
Es ergeben sich folgende Meßwerte:
Erstarrungsbeginn.· 210 min,
Erstarrungsende: 300 min.
Erstarrungsende: 300 min.
Tage nach
Erstarrungsende
Erstarrungsende
Biegezugfestigkeit
N/mm2
Druckfestigkeit N/mm2
60
65
3 | 3,3 | 10,2 |
7 | 5,5 | 15,3 |
28 | 8,0 | 20,1 |
3 4,5 8,0
7 8,2 28,3
28 10,6 38,3
Beispiel 6
(Erfindung)
(Erfindung)
Der Einfluß des Magnesiumchlorid-Dihydrats auf die Zeitspanne vom Anmachen der Mischung bis zu deren
Erstarrungsbeginn für die aus nachfolgender Tabelle ersichtlichen Gemische zu
Versuch Zusammensetzung der Mischung in Gew.-Teilen H2O Erstarrungs-
Nr- Mg(OH)2 MgCl2 · 6 H2O MgCl2 · 2 H2O -beginn -ende
1 | 480 | 500 | 20 | 173 | 5,5 | 7 |
2 | 507 | 387 | 106 | 224 | 3,5 | 5 |
3 | 546 | 227 | 227 | 280 | 1,75 | 2,75 |
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Magnesiamörtel-Trockenmasse auf der Basis von Magnesiumhydroxid
und-chlorid, dadurch gekennzeichnet,
daß Magnesiumhydroxid und Magnesiumchlorid in pulvriger Form trocken innig vermischt und bis
zur Verarbeitung gelagert werden, wobei das Verhältnis der Gewichtsmengen des im Magnesium- ι ο
hydroxid enthaltenen Magnesiumoxids zu Magnesiumchlorid zwischen 0,8 und 2,0 liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnesiumchlorid in Form seines
Hexahydrats eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine geringe Menge des Magnesiumhydroxids
durch eine ihrem MgO-Gehalt entsprechende Menge an aktivem Magnesiumoxid mit einer
Jodzahl > 50 ersetzt wird.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnesiumchlorid neben
dem Magnesiumchlorid-Hexahydrat bis zu einem Mengenanteil von 25 Gew.-% — bezogen auf die
Gesamtmischung — in Form des Dihydrats eingesetzt wird.
Priority Applications (15)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2921245A DE2921245C2 (de) | 1979-05-25 | 1979-05-25 | Verfahren zur Herstellung einer Mörteltrockenmasse auf der Basis von Magnesiumhydroxid und -chlorid |
GB8010957A GB2049642B (en) | 1979-05-25 | 1980-04-01 | Dry magnesia mortar composition |
CH2721/80A CH647486A5 (de) | 1979-05-25 | 1980-04-08 | Verfahren zur herstellung von lagerfaehiger magnesiamoertel-trockenmasse. |
IL59889A IL59889A (en) | 1979-05-25 | 1980-04-20 | Process for the production of a dry magnesia cement material |
NO801143A NO150677C (no) | 1979-05-25 | 1980-04-21 | Fremgangsmaate for fremstilling av magnesiamoertel toerrmasse paa basis av magnesiumforbindelser |
ES490926A ES8101026A1 (es) | 1979-05-25 | 1980-04-25 | Procedimiento para la preparacion de masa seca para mortero de magnesia |
GR61871A GR68205B (de) | 1979-05-25 | 1980-05-05 | |
FR8010736A FR2457264A1 (fr) | 1979-05-25 | 1980-05-13 | Procede de preparation d'un mortier magnesien et mortier obtenu |
AT0261080A AT375903B (de) | 1979-05-25 | 1980-05-14 | Verfahren zur herstellung von magnesiazementtrockenmasse |
NL8002957A NL8002957A (nl) | 1979-05-25 | 1980-05-21 | Bindmiddel op basis van manesiumverbindingen; werkwijze voor de bereiding daarvan. |
DD80221314A DD150884A5 (de) | 1979-05-25 | 1980-05-22 | Verfahren zur herstellung von magnesiamoertel-trockenmasse |
SE8003892A SE434151B (sv) | 1979-05-25 | 1980-05-23 | I pulverform lagringsbar magnesiabruktorrmassa pa bas av magnesiumhydroxid och magnesiumklorid samt forfarande for framstellning av massan |
IT48770/80A IT1145685B (it) | 1979-05-25 | 1980-05-23 | Procedimento per produrre leganti a base di composti di magnesio |
BE0/200739A BE883452A (fr) | 1979-05-25 | 1980-05-23 | Procede de preparation de melanges secs pour mortiers a la magnesie |
US06/156,214 US4339274A (en) | 1979-05-25 | 1980-06-03 | Binding materials based upon magnesium compounds |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2921245A DE2921245C2 (de) | 1979-05-25 | 1979-05-25 | Verfahren zur Herstellung einer Mörteltrockenmasse auf der Basis von Magnesiumhydroxid und -chlorid |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2921245B1 true DE2921245B1 (de) | 1980-11-27 |
DE2921245C2 DE2921245C2 (de) | 1981-08-13 |
Family
ID=6071698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2921245A Expired DE2921245C2 (de) | 1979-05-25 | 1979-05-25 | Verfahren zur Herstellung einer Mörteltrockenmasse auf der Basis von Magnesiumhydroxid und -chlorid |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4339274A (de) |
AT (1) | AT375903B (de) |
BE (1) | BE883452A (de) |
CH (1) | CH647486A5 (de) |
DD (1) | DD150884A5 (de) |
DE (1) | DE2921245C2 (de) |
ES (1) | ES8101026A1 (de) |
FR (1) | FR2457264A1 (de) |
GB (1) | GB2049642B (de) |
GR (1) | GR68205B (de) |
IL (1) | IL59889A (de) |
IT (1) | IT1145685B (de) |
NL (1) | NL8002957A (de) |
NO (1) | NO150677C (de) |
SE (1) | SE434151B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3230962A1 (de) * | 1982-08-20 | 1984-02-23 | Kali Und Salz Ag, 3500 Kassel | Verfahren zur herstellung eines bindemittels auf der basis von hydratisiertem magnesiumoxid |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2622570B1 (fr) * | 1987-11-02 | 1992-09-18 | Scient Tech Batimen Centre | Ciments magnesiens comprenant un sel de magnesium partiellement hydrate, et une magnesie tres reactive, liants magnesiens a prise acceleree et a tenue a l'eau amelioree obtenus a partir de tels ciments, et materiau obtenu avec un tel liant magnesien, non expanse ou expanse |
BE1002728A5 (fr) * | 1989-01-05 | 1991-05-21 | Ct Scient Tech Batiment Cstb | Ciments magnesiens comprenant un sel de magnesium partiellement deshydrate et une magnesie tres reactive, liants magnesiens a prise acceleree et a tenue a l'eau amelioree obtenus a partir de tels ciments et materiau obtenu avec un tel liant magnesien, non expanse ou expanse. |
GR890100077A (el) * | 1989-02-07 | 1991-06-28 | Centre Scient Tech Batiment | Τσιμεντα μαγνησιου περιλαμβανοντα ενα μερικως αφυδατωμενο αλας μαγνησιου & πολυ αντιδραστικη μαγνησια,συνδετικες υλες μαγνησιου με επιταχυνομενη σταθεροποιηση & βελτιωμενη αντοχη στο νερο,αποκτωμενες απο τετοια τσιμεντα και μη διαστελλομενο η διαστελλομε |
US5180429A (en) * | 1991-11-22 | 1993-01-19 | Steven M. Lasell | Magnesia concrete |
US5645637A (en) * | 1994-05-30 | 1997-07-08 | Baran Advanced Materials 94 Ltd. | Foamed magnesite cement and articles made therewith |
US20070017418A1 (en) * | 2005-07-25 | 2007-01-25 | Dennis Andrew C | Magnesium cementitious composition |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE832565C (de) * | 1942-03-24 | 1952-02-25 | Kali Forschungs Anstalt G M B | Trockene Mischung fuer die Herstellung von Magnesiazementen |
FR902908A (fr) * | 1943-04-05 | 1945-09-17 | Zoellner Werke | Procédé de fabrication de compositions ignifuges |
US2724655A (en) * | 1952-11-19 | 1955-11-22 | Dow Chemical Co | Method of densifying light magnesia and of cements containing it |
-
1979
- 1979-05-25 DE DE2921245A patent/DE2921245C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-04-01 GB GB8010957A patent/GB2049642B/en not_active Expired
- 1980-04-08 CH CH2721/80A patent/CH647486A5/de not_active IP Right Cessation
- 1980-04-20 IL IL59889A patent/IL59889A/xx unknown
- 1980-04-21 NO NO801143A patent/NO150677C/no unknown
- 1980-04-25 ES ES490926A patent/ES8101026A1/es not_active Expired
- 1980-05-05 GR GR61871A patent/GR68205B/el unknown
- 1980-05-13 FR FR8010736A patent/FR2457264A1/fr active Granted
- 1980-05-14 AT AT0261080A patent/AT375903B/de not_active IP Right Cessation
- 1980-05-21 NL NL8002957A patent/NL8002957A/nl not_active Application Discontinuation
- 1980-05-22 DD DD80221314A patent/DD150884A5/de unknown
- 1980-05-23 BE BE0/200739A patent/BE883452A/fr not_active IP Right Cessation
- 1980-05-23 IT IT48770/80A patent/IT1145685B/it active
- 1980-05-23 SE SE8003892A patent/SE434151B/sv not_active IP Right Cessation
- 1980-06-03 US US06/156,214 patent/US4339274A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3230962A1 (de) * | 1982-08-20 | 1984-02-23 | Kali Und Salz Ag, 3500 Kassel | Verfahren zur herstellung eines bindemittels auf der basis von hydratisiertem magnesiumoxid |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD150884A5 (de) | 1981-09-23 |
IT1145685B (it) | 1986-11-05 |
GB2049642B (en) | 1983-04-27 |
AT375903B (de) | 1984-09-25 |
IT8048770A0 (it) | 1980-05-23 |
ES490926A0 (es) | 1980-12-01 |
SE8003892L (sv) | 1980-11-26 |
CH647486A5 (de) | 1985-01-31 |
ES8101026A1 (es) | 1980-12-01 |
NO801143L (no) | 1980-11-26 |
DE2921245C2 (de) | 1981-08-13 |
BE883452A (fr) | 1980-09-15 |
FR2457264B1 (de) | 1983-11-18 |
IL59889A (en) | 1983-09-30 |
SE434151B (sv) | 1984-07-09 |
US4339274A (en) | 1982-07-13 |
IL59889A0 (en) | 1980-06-30 |
ATA261080A (de) | 1984-02-15 |
NL8002957A (nl) | 1980-11-27 |
FR2457264A1 (fr) | 1980-12-19 |
GB2049642A (en) | 1980-12-31 |
NO150677B (no) | 1984-08-20 |
NO150677C (no) | 1984-11-28 |
GR68205B (de) | 1981-11-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2620224A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines frostbestaendigen betons | |
DE2730943A1 (de) | Verfahren zur herstellung von beton mit hoher korrosionsbestaendigkeit | |
DE3121814A1 (de) | "zusatzmischung fuer zement" | |
DE2547765A1 (de) | Ternaerer zement | |
DE3319017A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gehaerteten, anorganischen produkten | |
DE2101939A1 (de) | Selbsthärtende Masse, insbesondere für dentalmedizinische Anwendung | |
DE2921245C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Mörteltrockenmasse auf der Basis von Magnesiumhydroxid und -chlorid | |
DE630497C (de) | Verfahren zur Herstellung von Moertel | |
DE2651772C3 (de) | Zementzusatz | |
DE2949390A1 (de) | Zusammensetzung zur bildung eines anorganischen gehaerteten produkts und verfahren zur herstellung von gehaerteten produkten daraus | |
DE60202432T2 (de) | Dental Alginat-Abformmasse | |
DE3616168C2 (de) | ||
DE102006022553A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines künstlichen ultraleichten Aggregats unter Verwendung von rohem Abwasserschlamm | |
DE3932908C2 (de) | Glasfaserverstärkter Zement oder Beton | |
DE2932332C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels auf der Basis von Magnesiumhydroxid | |
DE3236333A1 (de) | Verfahren zur herstellung gemischter zusammensetzungen | |
DE2740049A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines wasserabweisenden gipsproduktes | |
DD150884A1 (de) | Verfahren zur herstellung von magnesiamoertel-trockenmasse | |
DE2519660A1 (de) | Luft mitreissende mittel | |
DE739166C (de) | Verfahren zur Vorbereitung organischer Stoffe zur Verwendung als Fuellstoffe fuer Leichtbaustoffe | |
DE3230962C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels auf der Basis von hydratisiertem Magnesiumoxid | |
DE2725293A1 (de) | Asphalt-fuellmittel | |
DE848622C (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Poren durchsetzten Gipsmassen | |
AT377503B (de) | Verfahren zur herstellung eines verdichteten materials auf basis von gips und plaster | |
DE853417C (de) | Masse fuer Wandverkleidungen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8330 | Complete renunciation |