DE2921097A1

DE2921097A1 - Verfahren zur herstellung einer gruppe von passiven elektrooptischen anzeigezellen

Info

Publication number: DE2921097A1
Application number: DE19792921097
Authority: DE
Inventors: William Gordon Freer; Jean-Luc Simon
Original assignee: Ebauches Electroniques SA
Current assignee: Ebauches Electroniques SA
Priority date: 1978-11-06
Filing date: 1979-05-22
Publication date: 1980-05-14
Also published as: US4255848A; GB2039679B; GB2039679A; CH624491A5; JPS5577720A

Description

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O--1 BERLIN-CAHLEM 33 ■ POECBiEUSKlÄLUEE SS D-*B !MÜNCHEN 23 ■ TWiDEINMA¹KERSTBASSE 48

EBAUCiHES EiiEdERQiHZQÜES S.A.

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Verfahren zur Herstellung einer Gruppe -von passiven elektrooptischen Anzeigeteilen

(Priorität: Schweiz, Nr. 11,387/78-0 vom 6. November 1978)

9 Seiten Beschreibung mit Io Patentansprüchen 1 Blatt Zeichnung

MP, - 27 497

030020/0620

BERLIN: TELEFON (03O) 8312Ο88 KABEL: PROPINDUS · TELEX 01 84Ο57 MÜNCHEN: TELEFON (089)225885 KABEL: PROPINDUS · TELEX 0524244

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Sf-

Die vorliegende Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Gruppe von passiven elektrooptischen Anzeigezellen mit jeweils zwei aufeinanderliegenden Platten, die durch an ihrem Umfang liegenden Versiegelungsstoff voneinander in Abstand gehalten werden und zwischen denen ein ^Flüssigkristall eingeschlossen ist.

Die Herstellung derartiger Zellen findet im allgemeinen Stück für Stück statt, was sehr zahlreiche Arbeitsvorgänge erfordert und infolgedessen außerordentlich teuer ist.

Man hat versucht, die Vorgänge des Versiegeins der die Zellen bildenden Platten zu vereinfachen, indem man diese in Streifen bearbeitete, was nur einen begrenzten Gewinn ermöglicht aufgrund der Tatsache, daß die Anzahl der auf einem Streifen herstellbaren Zellen nur geringfügig erhöht werden kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Herstellung noch weiter zu rationalisieren, indem man die Herstellung einer Gruppe von Zellen ermöglicht, die vorzugsweise matritzenförmig ineinander angeordnet sind, was die Arbeitsvorgänge vermindert und sie erleichtert, weil sie zu Teilen von größeren Ausmaßen passen, wobei ein erleichterter Übergang von der Verwirklichung eines Typs von Zellen zu einem Typ mit unterschiedlichen Ausmaßen möglich ist.

Die Schwierigkeit, die die Verwendung viereckiger oder quadratischer Platten mit relativ großen Ausmaßen macht, beruht darauf, daß diese platten in Abstand voneinander gebracht werden müssen, der nicht nur ganz exakt sein, sondern gleichzeitig unveränderlich über die gesamte Oberfläche der beiden platten sein muß. Die üblichen bei der Herstellung der Zellen

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Stück für Stück verwendeten Mittel, die aus einer Belastung der oberen platte mittels kalibrierten Gewichts besteht, genügen daher nicht mehr.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den im Hauptanspruch angegebenen Mitteln gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Einzelheiten, Vorteile und Anwendungen der Erfindung werden nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels naher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Gruppe von passiven elektrooptischen Anzeigezellen während der Herstellung,

Fig* 2 einen Aufriß dieser Gruppe, wobei die Dicken der dargestellten Elemente zur Verdeutlichung der Zeichnung übertrieben dargestellt sind,

Fig. 3 eine Ansicht einer Einzelheit der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.

Zur Herstellung einer Gruppe von passiven elektrooptischen Anzeigezellen mit fünfundvierzig Zellen in dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel verwendet man zwei viereckige Platten 1 und 2 von beispielsweise lO cm Seitenlänge. Man bringt auf diese beiden Platten Gruppen metallisierter Schichten auf, die die Anzeigeelemente 3 (Segmente) und die Leiterbahnen 4 einer jeder der Zellen der Gruppe bilden, wobei diese Gruppen matritzenförmig angeordnet sind.

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Dann behandelt man eine der Seiten jeder der Platten 1 und 2, die im Inneren der Zelle liegen sollen, durch Querverdampfen oder Reibung, so daß auf diesen Platten Ausrichtungsschichten des Flüssigkristalls der Anzeigezellen erzeugt werden.

Dann bringt man auf der einen der Platten durch Serigraphie und unter Entfernung des Lösungsmittels zum Bilden eines festen Films eine geschlossene Umrandung 5 aus thermohärtendem plastischem Material auf, die entlang dem Umfang einer der Platten verläuft. Die Dicke dieses Films liegt bei etwa 20 ,um. Dann bringt man auf der gleichen Platte oder auf der anderen einen thermohärtenden Stoff wie Epoxydharz auf, der Abstandselemente enthält, beispielsweise kleine Kugeln, in Form einer Gruppe von Umrandungen 6, die sich jede bei 7 öffnet, wobei jede eine der Gruppen von Anzeigeelementen 3 und Leiterbahnen 4 umgibt. Diese unterschiedlichen offenen Umrandungen 6 sind ebenso matritzenförmig angeordnet wie die Leiterbahnen. Die Dicke des derart hergestellten Epoxydharzfilms liegt bei etwa 15 ,um, wobei die für die Umrandung 5 und für die Umrandung 6 verwendeten Materialien so beschaffen sind, dme ihr Schmelzpunkt im wesentlichen gleich ist.

Die Platten 1 und 2 werden dann übereinandergelegt, so daß die von ihnen getragenen Leiterschichten sich decken. Nur an ihrem Umfang wird Hitze angelegt, um die Erweichung des die geschlossene Umrandung 5 bildenden Films hervorzurufen. Nach Abkühlung härtet dieser Film wieder aus, was eine Versiegelung erzeugt, so daß der im Inneren der Umrandung 5 zwischen den beiden Platten liegende Raum völlig verschlossen wird.

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Dania werden die !beiden derart zusammengejE ügten Platten auf eine wanne Blatte in einem Autoklav aufgelegt., in dem ein Druck angelegt wird, der über dem atmosphärischen Druck liegt, unter dem das Versiegeln der !beiden Flatten vorgenramnen wird. Dieser Überdruck bringt die beiden Platten zu einer Annäherung aneinander, wobei der Stoff der Umrandung 5 und derjenige der Umrandung 6 unter Einwirkung der Warme erweicht, bis der Abstand erreicht ist, der durch die in dem Epoxydharz enthaltenen, die Umgürtungen 6 bildenden Äbstandselemente zugelassen wird. Die Temperatur und der Druck werden dann für eine Zeit aufrechterhalten, die ausreichend lang ist, damit das Epoxydharz polymerisiert und erhärtet, um die beiden Platten 1 und 2 miteinander zu verbinden und eine Gruppe von Vergußrahmen zu bilden, die jeweils die eine der zukünftigen Zellen begrenzen. Die Temperatur und der Druck werden dann auf ihren Umgebungswert zurückgeführt.

Dann bricht man die Platten 1 und 2 entlang einem ihrer Ränder auf, beispielsweise entlang der Linie 8 in Fig. 1, wodurch die eine der Seiten der Umrandung entfernt wird. Da der in dem Raum zwischen den beiden Platten herrschende Druck etwas höher ist als der atmosphärische Druck, besteht keine Gefahr, daß ungewollt Staub oder Verunreinigungen in diesen Raum eindringen, d.h. in das Innere der zukünftigen Zellen. Dann verbringt man die Platten in einen Behälter unter Vakuum, was die zwischen ihnen vorhandene Luft entfernt, in welchem man sie in Flüssigkristall eintaucht. Man läßt die Luft erneut in den Behälter eindringen, um das Flüssigkristall zu zwingen, vollständig in die Räume im Inneren der Umrandungen 6 einzudringen.

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ΛΌ

Die verschiedenen Zellen werden dann durch Sägen voneinander getrennt, während der Bruch entlang der Linie 8 vorher durch Anbringen von Nuten an den beiden Platten und Bruch des Ganzen stattfindet.

Der letzte Vorgang besteht darin, die Öffnungen 7 der Umrandungen 6 zu verschließen, damit das Flüssigkristall nicht entweichen kann, und zwar durch Anwendung bekannter Verfahren, beispielsweise durch Einsetzen eines Stöpsels aus Epoxydharz oder von thermoplastischem Material in die genannten Öffnungen.

In bezug auf die Füllug ist festzustellen, daß man, anstatt den Rand der Platten entlang der Linie 8 zu zerbrechen, auch die Matrix in Streifen verkleinern kann, indem man die Platten entlang den Linien 9 in Fig. 1 zerbricht und dann die Füllung eines jeden der Streifen durchführt. In diesem Fall werden die Öffnungen 7 mittels bekannter Verfahren verschlossen, die Epoxydharz oder thermoplastisches Material verwenden. Man kann diese Öffnungen auch vor dem Füllen metallisieren und danach Schweißverbindungen durchführen»

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Claims

Patentansprüefae

1. Verfahren zur Herstellung einer Gruppe vom passiven elektrooptischen Anzeigezellen laifc jeweils zwei alser— einandergelegten Platten, die durch das Versiegelungs— material, das an ihrem Umfang angebracht wird, voneinander in Abstand gehalten werden, und zwischen denen Flüssigkristall eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß man zwei Platten mit Ausmaßen verwendet, die über denen jeder der Zellen der Gruppe liegen? daß man auf diese Platten und in einer matritzenförmigen Anordnung nebeneinanderliegende Gruppen von Leitschichten aufbringt, die in jeder Gruppe die Anzeigeelemente sowie die Leiterbahnen der Zelle bilden sollen? daß man das Versiegelungsmaterial auf mindestens einer dieser Platten anbringt, so daß einerseits eine ringförmige geschlossene Umrandung gebildet wird, diedie Gesamtheit der Gruppen von auf der platte aufgebrachten Leiterbahnen umgibt, und andererseits eine Gruppe von ringförmigen offenen Umrandungen, die jede eine Gruppe von Leiterbahnen umgeben; daß man diese Platten übereinanderlegt; das Erweichen und nachfolgende Erhärten der einzigen ersten geschlossenen Umrandung hervorruft, wodurch zwischen den beiden platten ein geschlossener Raum entsteht, der die Gesamtheit der offenen Umrandungen umschließt» daß man diese Platten einem Druck aussetzt, der höher liegt als der beim Schließen des geschlossenen Raums herrschende; daß man dann, wobei die

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Platten diesem Überdruck ausgesetzt bleiben, das Erweichen des die offenen und geschlossenen Umrandungen bildenden Stoffes erzeugt, wobei der Stoff der offenen Umrandungen die Abstandseleinente für die Platten enthält, wobei der Überdruck die Annäherung der beiden Platten bis auf die von den Abstandselementen zugelassene Entfernung hervorruft; daß man dann das Aushärten des Stoffes der offenen und geschlossenen Umrandungen hervorruft? daß man mindestens eine Öffnung in der ersten Umrandung schafft; daß man die beiden Platten in einen Behälter unter Vakuum bringt, um die Luft aus dem zwischen ihnen liegenden Raum zu entfernen? daß man diesen Raum mit Flüssigkristall füllt; daß man die Platten abschneidet, um mindestens teilweise die einen Zellen von den anderen der Gruppe zu trennen,und daß man schließlich die ^zwischen den Enden der offenen Umrandungen geschaffenen Durchgänge verschließt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Umfangsteil der beiden übereinanderliegenden Platten lokal erhitzt, wodurch nur die geschlossene Umrandung zur Schaffung des geschlossenen Rauras erweicht wird, der die Gruppe der offenen Umrandungen umgibt.

3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß man vor Auflegen der die Anzeigeelemente und die Leiterbahnen der Zellen darstellenden Leitschichten auf die Platten auf jeder der Platten eine Ausrichtungsschicht für die Moleküle des Flüssigkristalls schafft.

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4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische Stoff der geschlossenen Umrandung und die Gruppe der offenen Umrandungen durch Serigraphie aufgebracht wird.

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, daS der Stoff der geschlossenen Umrandung ein thermoplastischer Stoff mit einer Dicke von etwa 2Ολιπι ist.

6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff der offenen Umrandungen Epoxydharz mit einer Dicke von etwa 15 ,um ist.

7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erweichen der offenen Umrandungen in einem erhitzten Behälter stattfindet, in dem ein Druck herrscht, der über demjenigen liegt, bei dem das Versiegeln des geschlossenen Raums zwischen den Platten stattfindet.

8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man viereckige Platten verwendet, auf denen die Elemente der Zellen der zu realisierenden Einheit —Leitschichten und offene Umrandungen— nebeneinanderliegen.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man den einen der Ränder der Platten so zerbricht, daß eine Seite der geschlossenen Umrandung für die Füllung der im Inneren der offenen Umrandungen liegenden Räume mit Flüssigkristall zerstört wird.

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lO. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Platten derart beschneidet, daß Zellenstreifen entstehen, die man dann mit Flüssigkristall füllt.

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