DE2921078A1 - Verfahren und einrichtung zum herstellen einer perforierten, duennen lage aus thermoplastischem material - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum herstellen einer perforierten, duennen lage aus thermoplastischem materialInfo
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Description
DR. BERG OIPL.-iNG. STAPF
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE Postfach 860245 · 8000 München 86
-3-
29210?8
Anwaltsakte: 30
23. Mai 1979
Ethyl Corporation
Richmond, Virginia / USA
Richmond, Virginia / USA
Verfahren und Einrichtung zum Herstellen einer perforierten, dünnen Lage aus thermoplastischem Material
vii/xx/Hy
909849/
■» (089) 988272 988273 988274
983310
BERGSTAPFPATENT München TELEX: 0524560BERGd
Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850 (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM
Bayec Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270) Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)
Anwaltsakte: 30 140
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Herstellen einer perforierten, dünnen Lage aus thermoplastischem
Material gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 3.
Perforiertes, thermoplastisches Blattmaterial kann vielfältig verwendet werden. Perforierte Blätter oder perforiertes Blattbzw.
Bahnmaterial werden im Gartenbau und in der Landwirtschaft verwendet, um das Wachsen von Gras und Unkraut zu verhindern,
während mehr Feuchtigkeit durch das Blattmaterial zu dem Erdboden unter dem Blattmaterial durchgelassen werden kann.
Perforierte Blätter oder entsprechendes Blattmaterial kann auch zum Herstellen von Einweg-Babywindeln verwendet werden. In der
US-PS 3 814 101 sind Windeln beschrieben, bei welchen perforierte, thermoplastische Blätter verwendet sind, bei welchen
Flüssigkeit in Richtung des aufsaugenden Materials in der Windel fließen kann, aber die Möglichkeit des Fließens in der entgegengesetzten
Richtung wesentlich herabgesetzt ist.In dieser US-Patentschrift
weist die dünne Lage eine Reihe von nach innen gerichteter "Vertiefungen" auf, und es sind als Öffnungen eine
Reihe von kurzen Schlitzen in der.dünnen Lage vorgesehen.
909 849/0664
In einer anderen US-PS 3 929 135 ist eine Babywindel beschrieben,
welche eine perforierte, äußere, dünne Lage aus thermoplastischem Material aufweist. In dieser US-Patentschrift haben
die Perforationen die Form von konisch zulaufenden Kapillarröhrchen mit einem Kegelwinkel von etwa 1-0° bis etwa 60°,
eine Bodenöffnung von etwa 0,15 bis 6,3mm (0,006 bis etwa 0,25 mil) und eine Scheitelöffnung von etwa 0,1 bis 2,5mm (0,004
bis etwa 0,100 inch), wobei die nach innen vorstehenden Kapillarscheitel an dem aufsaugenden Material anliegen.
Obwohl die herkömmlichen dünnen Lagen und die aus ihnen zusammengesetzten
Gegenstände durchaus zweckmäßig und praktisch erscheinen, sind gewisse Nachteile festgestellt worden, denen
durch das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung begegnet
ist. Insbesondere wurde eine verbesserte Fühleigenschaft oder eine "handsamere Ausführung" auf der Vorderseite,
d.h. auf der endgültigen Seite der dünnen Lage benötigt und gefordert, die der Seite gegenüberliegt, von welcher aus die perforierten
Kapillaröffnungen vorstehen. Darüber hinaus wurde ein vorteilhafteres und besseres, optisches Aussehen gewünscht.
Außerdem sollte die Schwierigkeit vermieden werden, daß sich wie bei herkömmlichem Bahnmaterial die Kanten einrollen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine perforierte dünne
Lage aus thermoplastischem Material bei einer höheren Temperatur an einem sich fortlaufend drehenden Teil angebracht, das
Vertiefungen und öffnungen einer ganz bestimmten Form aufweist,
809849/0
und es wird ein Fluiddruckunterschied an der dünnen Lage angelegt,
um eine Strömung in die Vertiefungen und ein Reißen an den Öffnungen hervorzurufen. Die Vertiefungen sind eine Reihe
von im allgemeinen aneinandergrenzend angeordneter, sechseckiger Vertiefungen, die in elliptischen öffnungen enden, deren
Hauptachsen parallel zu der Drehrichtung des Formteils ausgerichtet sind.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung weist das drehbare Formund Perforierteil, eine Einrichtung, um es zu drehen und eine
Einrichtung,wie beispielsweise eine Vakuumkammer auf, um den Fluiddruckunterschied anzulegen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die anliegende.Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig.1 eine perspektivische, teilweise aufgeschnit
tene, schematische Darstellung eines Teils der bei der Erfindung verwendeten Einrichtungen
;
Fig.2 eine vergrößerte, teilweise aufgeschnittene
Schnittansicht der Fig.1;
Fig.3 eine vergrößerte Draufsicht auf das Formele
ment der Fig.1 und 2;
909849/0664 " 6 "
Fig.4 eine Schnittansicht entlang der Linien 4-4 in
Fig.3; und
Fig.5 eine vergrößerte Ansicht einer der in Fig.3
dargestellten, elliptischen öffnungen.
In Fig.1 ist eine feststehende, zylindrische Trommel 10 dargestellt,
die von einem mittig angeordneten Träger oder einer Achse 12 getragen ist. Die äußere zylindrische Fläche 13 der
Trommel ist vorzugsweise aus hochpoliertem Metall hergestellt, kann aber auch aus einem anderen Material mit einem verhältnismäßig
niedrigen Reibungskoeffizienten hergestellt sein. Ein Formteil oder -sieb 16 mit einer Kante 16a ist um die Oberfläche
13 der Trommel 10 angebracht und kann frei auf dieser gedreht werden. Das Formteil 16 kann als eine Einheit in Form
eines Zylinders ausgebildet sein und von einem Ende her auf die Trommel 10 geschoben werden, oder es kann um die.Trommel
herumgewickelt und in entsprechender Weise an dieser angebracht werden. Die Achse 12 bildet dann die Mittelachse, um
welche sich das Formteil 16 dreht. Zum Drehen des Formteils 16
kann ein Zahnantrieb verwendet werden, welcher mit einem Getriebe in Eingriff steht, das an dem Formteil selbst vorgesehen
sein kann, oder es kann ein Riemenantrieb an dem Formelement mittels an dessen Enden vorgesehenen Kappen oder Aufsetzeinrichtungen
verbunden sein. Erforderlichenfalls könnte das Formelement 16 auch fest an der Trommel 10 angebracht werden und die
ganze Trommel könnte gedreht werden, wodurch dann auch das Form-
element 16 gedreht wird.
Um die perforierte dünne Lage gemäß der Erfindung zu bilden, muß das in Fig.3 dargestellte Formteilmuster verwendet werden.
Wie aus Fig.3 bis 5 zu ersehen, weist das Formteilmuster eine Reihe von im allgemeinen sechseckiger Vertiefungen 17 auf, die
an ihren Kanten aneinandergefügt sind. Die sechseckigen Vertiefungen haben in ihrer Mitte cllipsonförmigc Öffnungen oder Löcher
18 und geneigte Seitenwandungen 17a, wie aus Fig.4 zu ersehen
ist. Die Löcher 18 sind ellipsenförmig und so ausgerichtet, daß die große oder Hauptachse "Y" parallel zur Drehrichtung
des Formteils verläuft, wobei die Drehrichtung in den Fig.1 bis 3 und 5 durch Pfeile D angezeigt ist. Die kleinere
oder Nebenachse "X" der Ellipse ist in einer Richtung senkrecht zur Drehrichtung des Formteils ausgerichtet. Obwohl die
elliptischen Öffnungen für verschiedene Arten von dünnen Lagen geändert werden können, hat die bevorzugte elliptische öffnung
18 eine Hauptachse "Y" mit einer Länge von etwa 0,6 bis 0,66mm (etwa 24 bis 26 mils) und eine Nebenachse "X" mit einer Länge
von etwa 0,43 bis 0,49mm (etwa 17 bis19 mils). Vorzugsweise hat die Hauptachse "Y" eine Länge von etwa 0,63mm (25 mils) und
eine Nebenachse "X" mit einer Länge von etwa 0,45mm (18 mils).
Zur Perforierung des thermoplastischen Blatt- oder Bahnmaterials
14 wird ein Fluiddruckunterschied an die Oberfläche des
Blatt- oder Bahnmaterials 14 angelegt, damit das thermoplastische Blatt- oder Bahnmaterial 14 in die sechseckigen Vertiefun-
9098A9/0664 - β -
gen 17 und durch die elliptischen öffnungen 18 hindurch strömt,
um dadurch zu reißen und elliptische Löcher in der dünnen Lage zu bilden. Der Druckunterschied kann mit Hilfe einer Vakuumkammer
20 in der Trommel 10 auf der Unterseite des Formteils 16
mit Hilfe irgendwelcher bekannter Einrichtungen erzeugt werden. Ein Beispiel für eine solche Kammer ist in der US-PS 3 054 148
dargestellt, auf welche hiermit Bezug genommen wird. Die Vakuumkammer 20 ist in Fig.1 und 2 durch gestrichelte Linien schematisch
dargestellt.
Das thermoplastische Blatt- oder Bahnmaterial 14 kann, falls es
erwünscht oder notwendig ist, bevor es an dem Formteil 16 in Anlage kommt, erwärmt werden, um das Zerreißen zu bewirken, und
das Formteil 16 kann erwärmt werden, um erforderlichenfalls die dünne Lage weichzumachen. Ferner können herkömmliche Kühleinrichtungen
zum Kühlen der dünnen Lage 14 verwendet werden, nachdem
sie perforiert worden ist.
Es kann elastisch nachgebendes, thermoplastisches Material, das zu einer nachgebenden dünnen Lage oder zu entsprechendem Blattoder
Bahnmaterial geformt werden kann, bei der Herstellung des neuen erfindungsgemäßen Erzeugnisses verwendet werden. Beispielsweise
weisen thermoplastische Materialien Zelluloseester, z.B. Zelluloseazetat, Zellulosepropionat, Zellulosebutyrat; gemischte
Zelluloseester; Zelluloseäther, z.B. Äthylzellulose; Nylon
und polymere Materialien, z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylalkoholazetale,
Polyvinylchlorid, Polyvinylchloridazetat, Polysty-
4 - 9 -
ral, Mathylmethacrylat, Polyäthylen, Polypropylen und andere
Polyolefine auf, welche zu einem nachgiebigen Blatt- oder Bahnmaterial oder einer dünnen Lage u.a. geformt werden können.
Blatt- oder Bahnmaterialien aus derartigen Stoffen können mit Hilfe entsprechender Weichmacher in Abhängigkeit von den physikalischen
Eigenschaften des verwendeten Materials plastifiziert
werden.
Das perforierte Formteil 16 kann aus Metall oder einem anderen entsprechenden Material hergestellt werden. Das Formteil kann
aus einer dünnen Metallplatte mit der perforierten Ausführung hergestellt sein, die gelocht oder auf andere Weise aus dem
Blattmaterial geschnitten ist. Ferner kann die Perforation des Blattmaterials durch Ätzen einer Platte geschaffen werden, welche
eine elliptische Öffnung bildet.
■S 0 98 43/066 4
Claims (4)
- DR. BERG DIPL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIRPATENTANWÄLTE
Postfach 860245 · 8000 München 86Anwaltsakte: 30 140Patentansprüche/1.' Verfahren zum Herstellen einer perforierten, dünnen Lage aus thermoplastischem Material mit regelmäßig angeordneten Perforationen, bei welchem ein dichte, dünne Lage aus thermoplastischem Material bei höherer Temperatur auf einem sich fortlaufend drehenden Teil mit Vertiefungen und darin ausgebildeten Öffnungen angeordnet wird und ein Fluiddruckunterschied an die dünne Lage angelegt wird, um eine Verformung in den Vertiefungen und ein Reißen an den öffnungen hervorzurufen, dadurch gekennze lehnet, daß die Vertiefungen (17) aneinandergrenzend angeordnet sind, und daß sechseckige Vertiefungen in elliptischen öffnungen (18) enden, deren Hauptachsen in der Bewegungsrichtung des sich drehenden Teils (16) ausgerichtet sind. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-909849/06*'** (089) 988272 Telegramme: Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850988273 BERGSTAPFPATENT München ' (BLZ 700200U) Swift Code: HYPO DE MM988274 TELEX: Bayer. Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270) S)83310 0524560BERGd Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)net, daß die elliptischen öffnungen (18) Hauptachsen von etwa 0,6 bis 0,66mm und Nebenachsen von etwa 0,43 bis 0,49mm haben.
- 3. Einrichtung zum Herstellen einer perforierten, dünnen Lage aus thermoplastischem Material, mit einem drehbaren Teil, um ein thermoplastisches Blattmaterial mit einer Reihe von Vertiefungen aufzunehmen, die in darin ausgebildeten öffnungen enden, mit Einrichtungen zum Anlegen eines Fluiddruckunterschieds an der Oberfläche des thermoplastischen Blattmaterials, und mit Einrichtungen zum Drehen des drehbaren Teils, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (17) aneinanderstoßend angeordnete, sechseckige Vertiefungen sind, die in ellipsenförmigen öffnungen (18) enden, deren Hauptachsen parallel zur Bewegungsrichtung des drehbaren Teils (16) ausgerichtet sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichn e t, daß die ellipsenförmigen öffnungen Hauptachsen von etwa 0,6 bis 0,66mm und Nebenachsen von etwa 0,43 bis 0,49mm haben.
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