DE2920701A1 - Halterung fuer eine wendestange in einer druckmaschine - Google Patents
Halterung fuer eine wendestange in einer druckmaschineInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Halterung für eine Wendestange,
- die an einem Ende in einem auf einer Traverse verschiebbaren Halter gehalten ist.
- Wendestangen der vorangehend definierten Art sind bereits aus der DE-Auslegeschrift 1 761 899 bekannt. Diese sogenannten "fliegenden Wendestangen" sind jeweils in einer Halterung angeordnet, die eine Umlegung der Wendestange für die Anpassung an verschiedene Druckprogramme um 900 ermöglicht Der für eine jede Wendestange vorgesehene Halter ist auf einer Traverse verschiebbar gelagert und weist oberhalb und unterhalb der Traverse einen Teller auf, in dem sich eine Kreuznut befindet, deren Schenkel in einem Winkel von 450 zur Traverse liegen. In diese Nut paßt ein Keil einer tellerförmigen Aufnahme, die mit Schrauben an dem Ende der Wendestange angeflanscht ist Bei dieser bekannten Wendestangenhalterung ist es von Nachteil, daß ein Umlegen der Wendestangen um 90° nur manuell möglich ist, wobei vor dem Umlegen einer Wendestange Befestigungsmittel zu lösen sind, die nach erfolgter Umlegung der Wendestange wieder angezogen werden müssen.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halterung für eine Wendestange aufzuzeigen, die an einem Ende in einem auf einer Traverse angeordneten Halter gehalten ist, die ein einfacheres und schnelleres Umlegen der Wendestange ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.
- Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Halterung besteht darin, daß mit dieser eine Automatisierung des Wendestangenumlegevorganges möglich ist. Dadurch ergeben sich erhebliche Zeiteinsparungen im Vergleich zu dem bisher üblichen manuellen Umlegevorgang.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im einzelnen beschrieben, wobei Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen genommen wird. In diesen zeigen: Fig. 1 eine schematisierte Darstellung einer Halterung für eine Wendestange und Fig. 2 bis 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Halterung gemäß der Erfindung.
- In Fig. 1 ist an einer Traverse 1 eine Führungstraverse 2 für eine Halterung 7 befestigt. Auf der Halterung 7 ist ein Ende einer Wendestange 10 verschwenkbar angeordnet.
- In Fig. 1 liegt der Drehpunkt, um den die Wendestange 10 verschwenkbar ist, an der durch das Bezugszeichen 15 angedeuteten Stelle. Das auf der Halterung 7 befestigte Ende der Wendestange 10 ist mit einem Zahnsegment 11 verbunden.
- Unterhalb der Halterung 7 ist ein Getriebemotor 8 angeflanscht, der ein Antriebszahnrad 9 aufweist. Die Zähne des Antriebszahnrades 9 kämmen mit den Zähnen des Zahnsegmentes 11.
- Das Untersetzungsverhältnis des in dem Getriebemotor 8 vorhandenen Getriebes ist es gewählt, daß die Umlegung bzw eine Feineinstellung der Wendestange 10 mit einer geeigneten Winkelgeschwindigkeit erfolgt Parallel zu der Führungstraverse 2 verläuft eine Antriebsspindel 4, die ebenfalls in der Traverse 1 gelagert ist und die mit ihrem Ende an einen Stellmotor 12, beispielsweise einen Schrittschaltmotor, angekoppelt ist. Auf die Führungsspindel 4 ist eine Führungsmutter 5 aufgesetzt, die über ein Verbindungsteil 6 mit der Halterung 7 verbunden ist. Durch Erregung des Stellmotors 12 in einer bestimmten Richtung und während einer bestimmten Zeitdauer kann somit die Halterung 7 auf der Führungstraverse 12 in definierte Positionen bewegt werden. Dadurch erfolgt eine Verschiebung der Wendestange, wobei der Winkel zwischen der Wendestange 10 und der Traverse 2 nicht verändert wird.
- Soll eine Umlegung der Wendestange 10, d. h. eine Veränderung des Winkels zwischen der Wendestange 10 und der Führungstraverse 2, vorgenommen werden, so wird der Getriebemotor 8 in einer bestimmten Richtung und für eine bestimmte Zeitdauer erregt. Dadurch kann die Wendestange 10 in beliebige Winkel lagen bezogen auf die Traverse 2 gebracht werden. Üblicherweise erfolgt eine Umlegung der Wendestange 10 um 900. Wie bereits dargelegt, kann mit der Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung auch durch kurzzeitiges Erregen des Getriebemotors 8 eine Feineinstellung der Wendestange 10 vorgenommen werden.
- Bei einer stabilen Wendestangenkonstruktion kann es ausreichend sein, die Wendestange 10 nur einseitig zu lagern.
- Falls erforderlich, kann zur Entlastung der Wendestange 10 parallel zu der Traverse 2 eine weitere Traverse 3 angeordnet werden, auf der das andere Ende der Wendestange 10 abgestützt wird. In Fig. 1 ist auf der Traverse 3 ein auf dieser verschiebbares Gleitteil 13 und darüber ein Drehteil 14 gezeigt. Das Drehteil 14 umfaßt die Wendestange in der Weise, daß sich diese in ihrer Axialrichtung durch das Drehteil 14 schieben kann. Somit ist das rechte Ende der Wendestange 10 in Fig. 1 in vorteilhafter Weise auf der zweiten Traverse 3 abgestützt. Wird beispielsweise der Stellmotor 12 erregt, so wird die Halterung 7 auf der Traverse 2 und das Gleitteil 13 auf der Traverse 3 parallel verschoben. Wird hingegen der Getriebemotor 8 erregt, so wird die Wendestange 10 verschwenkt bzw. umgelegt, wobei sich das rechte Ende der Wendestange durch die Halterung des Drehteils 14 hindurchschiebt, wenn unter Drehung des.Drehteils 14 infolge der in Längsrichtung der Traverse 3 wirkenden Kraft das Gleitteil 13 ebenfalls verschoben wird.
- Eine bevorzugte Ausführungsform ist in den Fig. 2 bis 4 in drei Ansichten gezeigt. Auf einer Traverse 24, beispielsweise aus einem mit einer Längsnut 22 versehenen Rohr, ist eine Halterung 21 aufgeschoben. Die Halterung 21 ist auf der Traverse 24 verschiebbar und wird mit Hilfe der Längsnut 22 geführt.
- Die Verschiebung der Halterung 21 erfolgt durch eine parallel zu der Traverse 24 verlaufende Führungsspindel 16.
- An der Halterung 21 ist ein Stellmotor 18 befestigt, der eine Schnecke 19 antreibt. Die Schnecke 19 steht mit einem Schneckenrad 20 in Eingriff, das sich um einen Mittelpunkt 23 dreht (Fig. 3), um den auch eine Wendestange 17 verschwenkbar ist. Die Ebene des Schneckenrades 20 liegt parallel zu der Ebene, in der die Wendestange 17 verschwenkt bzw. umgelegt wird.
- Ein wesentlicher Vorteil des vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispieles der Erfindung besteht darin, daß durch die Verwendung der Schnecke 19 und des Schneckenrades 20 eine Untersetzung der Drehzahl des Stellmotors 18 in einen Drehzahlbereich erfolgt, der eine Umlegung der Wendestange 17 und eine Feinjustierung mit annehmbarer Geschwindigkeit ermöglicht. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß auch bei entregtem Stellmotor 18 die Winkellage der Wendestange 17 definiert ist, da die Wendestange über das Schneckenrad 20 und die Schnecke 19 arretiert ist, da diese Anordnung selbstsperrend ist.
- Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung weitere Abwandlungen der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung zum Verschwenken einer "fliegenden Wendestange" möglich sind und daß die Erfindung nicht auf die vorangehend beschriebenen konkreten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. So könnte z. B. der durch den Stellmotor 8 durchführbare Schwenkvorgang auch von der Antriebsspindel 16 mit übernommen werden in der Form, daß zwei Kupplungen in Wechselwirkung einmal den Vorschub für eine lineare Verschiebung in der bisherigen Form ermöglichen und andererseits das Gleitteil selbst auf der Spindel blockieren, und die Drehung der Spindel dazu verwendet wird, mit entsprechender übersetzung die Wendestange im Winkel zu verdrehen bzw. umzulegen.
Claims (6)
- Halterung für eine Wendestange in einer Druckmaschine Patentansprüche: 1 > Halterung für eine Wendestange, die an einem Ende in einem auf einer Traverse verschiebbaren Halter gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halter (7; 21) mit einem Drehgelenk (15; 23) für dieses Ende der Wendestange (10; 17) vorgesehen ist und daß ein Antrieb (8, 9; 18, 19, 20) zum Drehen des im Drehgelenk (15, 23) gehaltenen Endes der Wendestange (10; 17) vorhanden ist.
- 2 Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendestange (10) an dem in dem Halter (7) gehaltenen Ende mit einem Zahnsegment (11) verbunden ist.
- 3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb einen an dem Halter (7) angeordneten Getriebemotor (8) enthält, der mit dem Zahnsegment (11) verbunden ist
- 4. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Halter (21) ein Stellmotor (18) mit einer Schnekke (19) vorhanden ist, durch die über ein Schneckenrad (20) die Wendestange (17) verschwenkbar ist.
- 5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (23) der Wendestange (17) mit dem Mittelpunkt des Schneckenrades (20) zusammenfällt.
- 6. Halterung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende der Wendestange in einem Halter abgestützt ist, der auf einer weiteren parallelen Traverse verschiebbar ist und der dieses Ende der Wendestange längsverschieb- und drehbar auf nimmt.
Priority Applications (3)
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