DE292067C - - Google Patents

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DE292067C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/30Dynamo-electric motor meters

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 292067 KLASSE 21 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1915 ab.
Bei Amperestundenzählern mit einem von der Netzspannung abgezweigten Hilfsstrom zur Kompensation der Reibung war es bisher notwendig, den Zähler stets in denjenigen Leiter einer Dreileiteranlage zu schalten, in welchen er bei der Eichung geschaltet war, um bei gleichbleibender Drehrichtung des Ankers die richtige Wirkung des Kompensationsstromes beizubehalten ; oder der Zähler mußte mit einem Zählwerk versehen sein, welches auch bei umgekehrter Drehrichtung des Ankers nach vorwärts lief. Zu demselben Zweck hat man auch schon versucht, den richtigen Verlauf des von der Netzspannung intermittierend abgenommenen Hilfsstromes durch Umlegen von Bürsten jeweils herbeizuführen.
Diese Anordnungen haben insofern Nachteile, als sie einesteils die Konstruktion sämtlicher in Betracht kommender Zählwerke verteuern,
so oder durch die Verwendung von Zusatzbürsten die Betriebssicherheit herabsetzen, letzteres um so mehr, wenn gerade an diesem empfindlichen Teil noch Umschaltungen oder überhaupt Veränderungen bei der Montage und Inbetrieb-
«5 Setzung vorgenommen werden müssen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, bei Schaltung des Zählers in jeden beliebigen Leiter der Anlage und unter Beibehaltung der Drehrichtung des Ankers die richtige Wirkung der Vorrichtung zur Kompensation der Reibung dadurch herbeizuführen, daß eine besondere Schaltvorrichtung vorgesehen wird, mit Hilfe deren entweder der Kompensationsstrom oder der gesamte Ankerstrom jeweils richtig durch den Anker geleitet werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt.
-In Fig. ι ist der Zähler in den Plusleiter der Anlage geschaltet; der Strom verläuft von der Hauptstromklemme über den Shunt 1 zu den Verbrauchern und von diesen zum Nulleiter. Andererseits fließt der Ankerstrom von der zuerst genannten Hauptstromklemme über eine Verbindungslasche zu einer Hilfsklemme, und' von dieser über den Anker 2 und den Hilfswiderstand 3 ebenfalls zu den Stromverbrauchern. Endlich verläuft noch der Hilfsstrom, welcher die Kompensation der Reibung herbeiführt, ebenfalls von der mehrfach erwähnten Hauptstromklemme durch den Anker 2, von diesem über eine Hilfsklemme und eine Verbindungslasche zu einer Klemme, an welcher das eine Ende eines großen Widerstandes 4 angeschlossen ist, und über diesen ebenfalls zu dem andern Leiter der Anlage. (In den Figuren ist angenommen, daß die schmal gezeichnete Klemme hinter der breit gezeichneten Klemme und isoliert von dieser angeordnet ist.).
Wie ersichtlich, verläuft sowohl der den Anker durchsetzende Teil des Verbrauchsstromes als auch der die Kompensation der Reibung bewirkende Hilfsstrom in derselben Richtung durch den Anker.
Soll der Zähler in den Minusleiter der Anlage
gelegt werden, so ist die Schaltung wie in Fig. 2 angedeutet zu wählen. Der Strom verlauf ist nunmehr folgender: Von dem Nulleiter der Anlage fließt der Strom über die Verbraucher wiederum zu der linken Hauptstromklemme und von dieser durch den Shunt des Zählers zum negativen Leiter. Von der genannten Hauptstromlglemirie aus verläuft der den Anker durchsetzende Strom durch den Hilfswiderstand 3', durch den Anker zu einer Hilfsklemme und von dieser über eine Verbindungslasche ebenfalls zum negativen Leiter. Der Kompensationsstrom verläuft über den hohen Widerstand 4, eine Verbindungslasche zu einer Hilfsklemme und von dieser über den Anker 2 und die vorher erwähnte Hüfsklemme und Verbindungslasche ebenfalls zum Minusleiter der Anlage. Auch bei dieser Schaltung ist also sowohl die Richtung des den Anker durchsetzenden Teiles. des Verbrauchsstromes als auch die Richtung des Kompensationsstromes gegenüber der zuerst beschriebenen Anordnung unverändert geblieben, so daß die Kompensation der Reibung wiederum richtig erfolgt. Die Hilfswiderstände 3 und 3', welche vor bzw. hinter den Anker geschaltet sind, werden selbstverständlich von gleicher Größe gewählt. Die richtige Wirkung sowohl des Verbrauchsstromes als auch des Kompensationsstromes im Anker wird dadurch herbeigeführt, daß die.Richtung des Hauptstromes durch geeignete Wahl der Hauptanschlußklemmen und die richtige Wirkung des Kompensationsstromes durch besondere Umschaltung desselben herbeigeführt wird. Die jeweils richtige Schaltung kann sehr einfach dadurch festgestellt werden, daß der Zähler zuerst wie Fig. 1 eingeschaltet wird; läuft der Anker bei Einschaltung eines Verbrauchers dann in falscher Richtung, so sind die Leitungen zu den Hauptstromanschlußklemmen zu vertauschen und gleichzeitig die Verbindungslaschen umzulegen. Man hat dann hierdurch die richtige Schaltung beider Stromkreise herbeigeführt.
In Fig. 3 und 4 sind andere Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt. Wie man sich leicht an Hand derselben überzeugen kann, verläuft sowohl der den Anker durchsetzende Teil des Verbrauchsstromes als auch der Hilfsstrom zur Kompensation der Reibung stets richtig durch den Anker, sofern die Verbindungslaschen für den Ankerstrom umgelegt werden, wenn sich der Anker bei Einschaltung eines Verbrauchers nach verkehrter Richtung drehen sollte. . Die Wirkungsweise der Ausführungen nach Fig. 3 und 4 ist genau gleich; die Ausführungen unterscheiden sich lediglich dadurch, daß in Fig. 3 drehbare Verbindungslaschen, in Fig. 4 Schieberklemmen angedeutet sind.
Wie aus Fig. 3 und 4 zu ersehen ist, bleibt bei Schaltung nach diesen Figuren der Anschluß der Hauptstromleitungen zu dem Zähler stets unverändert und wenn bei Einschalten eines Verbrauchers sich der Anker nach verkehrter Richtung dreht, werden die Stromzuführungsstellen zu dem Anker vertauscht. Es wird daher in diesem Falle bei verschiedenartigem Stromverlauf im Shunt und im Hilfsstromkreis der richtige Verlauf des Stromes im Anker durch Vertauschen der Anschlußklemmen desselben herbeigeführt.
Die Schalt vorrichtungen, um die beschriebenen Schaltungen leicht und sicher herbeizuführen, werden zweckmäßig in einer der in den Figuren dargestellten Form ausgeführt und mit Schrauben zum sicheren Festziehen der Kontakte versehen, damit keinerlei Übergangswiderstände zu befürchten sind. Es ist jedoch für die Erfindung ohne Belang, ob die Schaltvorrichtung etwa als Steckerklemme unter Verwendung von Quecksilberschaltröhren oder auf irgendeine andere Weise gebaut ist. Zweckmäßig ist es jedoch, die Schaltvorrichtung mit dem Klemmenstück des Zählers zu vereinigen und nicht für sich getrennt auszuführen. Bei ersterer Ausführung ist einesteils die Konsruktion des Zählers und andernteils die Plombierung und Inbetriebsetzung vereinfacht.

Claims (5)

90 Patent-Ansprüche:
1. Amperestundenzähler mit Vorrichtung zur Kompensation der Reibung durch einen von der Netzspannung abgezweigten Hilfsstrom, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromzuführungsleitungen zum Anker des Zählers Schaltvorrichtungen vorhanden sind, durch welche stets eine richtige Wirkung der den Anker durchsetzenden Ströme herbeigeführt werden kann.
2. Amperestundenzähler mit Vorrichtung zur Kompensation der Reibung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der richtige Verlauf des den Anker durchsetzenden Teiles des Verbrauchsstromes durch Wechseln der Leitungen zu den Anschlußklemmen herbeigeführt wird, während der richtige Verlauf des Hilfsstromes zur Kompensation der Reibung durch Umlegen der Schaltvorrichtung herbeigeführt wird.
3. Amperestundenzähler mit Vorrichtung . zur Kompensation der Reibung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibendem Anschluß des Zählers in dem Verbrauchsnetz der richtige Verlauf des den Anker durchsetzenden Teiles des Verbrauchsstromes und des Hilfsstromes zur Kompensation der Reibung durch Korn-
mutierung des gesamten Ankerstromes herbeigeführt wird.
4. Amperestundenzähler mit Vorrichtung zur Kompensation der Reibung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltvorrichtung umlegbare Verbindungslaschen oder Schieberklemmen verwendet werden, welche in ihrer richtigen Stellung sicher festgeschraubt werden können.
5. Amperestundenzähler mit Vorrichtung zur Kompensation der Reibung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung mit dem Klemmenstuck des Zählers vereinigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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