DE882265C - Erdschlussrelais zur Betaetigung von Distanzschutzeinrichtungen, insbesondere solchen mit Haltemagneten - Google Patents

Erdschlussrelais zur Betaetigung von Distanzschutzeinrichtungen, insbesondere solchen mit Haltemagneten

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DE882265C
DE882265C DEA8934D DEA0008934D DE882265C DE 882265 C DE882265 C DE 882265C DE A8934 D DEA8934 D DE A8934D DE A0008934 D DEA0008934 D DE A0008934D DE 882265 C DE882265 C DE 882265C
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DE
Germany
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relay
distance protection
earth fault
relay according
earth
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Expired
Application number
DEA8934D
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English (en)
Inventor
Walter Dr-Ing Blankenburg
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/0038Details of emergency protective circuit arrangements concerning the connection of the detecting means, e.g. for reducing their number
    • H02H1/0046Commutating the detecting means in dependance of the fault, e.g. for reducing their number

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Erdschlußrelais zur Betätigung von Distanzschutzeinrichtungen, insbesondere solchen mit Haltemagneten Distanzschutzeinrichtungen dienen vorwiegend zum Schutz der Anlageteile gegen die Auswirkungen von Kurzschlüssen. Die Kurzschlüsse, insbesondere solche mit Erdverbindung, müssen dabei meßtechnisch richtig erfaßt werden. Zu diesem Zweck wenden die Dis.tanzschutzeinrichtungen in bekannter Weise von Erdschlußrelais betätigt, die die geeigneten Spannungen und eventuell Ströme durch Umschalten den Schutzeinrichtungen zuführen. Einfache Erdschlüsse in Netzen mit nichtstarrer Sternpunkterdung sollen hierbei möglichst nicht erfaßt werden.
  • Da man aber andererseits bei neuzeitlichen Distanzschutzeinrichtungen bestrebt ist, möglichst schnelle Auslösezeiten: zu erreichen, was insbesondere auch für Distanzschutzeinrichtungen mit nach Art von Haftmagneten ausgebildeten Relais gilt, so werden bei diesen Erdschlußrelais verwandt, die zweckmäßlig ebenfalls als Haltemagnete mit extrem kleinen Auslösezeiten ausgebildet und sehr ansprechernpfindlich eingestellt sind. Damit werden aber auch einfache Erdschlüsse durch das Erdschlußrelais, erfaßt, was unerwünscht ist.
  • Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß Mittel vorgesehen sind, die das Auslösen des Erdschlußrelais bei einfachen Leitungserdschlüssen verhindern, bei Kurzschlüssen mit Erdverbindung und gleichem Auslösestrom hin- ,en in sehr kurzer Zeit ermöglichen. Hierzu wird , geg die Ansprechkennlinie des Erdschlüßrelais bei einfachen Erdschlüssen durch elektrisches oder mechanisches Sperren so verlegt, daß ihr Ansprechwert ein Vielfaches desjenigen bei Kurzschlüssen mit Erdverbindung beträgt, so daß der Erdschlußstrom des Leitungsnetzes im ersteren Fall zur Auslösung nicht ausreicht. Dieses Sperren wird weiter erfindungsgemäß durch Erhöhung der Ansprechamperewinidungen im Erdsghlußrelais, wie an sich bekannt, durch Erhöhung .der Gleichstrommagnetisierung erreicht. Die Amperewndungsänderung kann durch W.icklungsümschaltung oder durch Veränderung des Stromes mittels Vorwilderständen ,erfolgen: Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung noch näher erläutert.
  • Das Erdschlußrelais i besitzt nach Fig. i zwei Wicklungen 2 und 3. Wicklung 2 wird vom dem Aüslösestrom des Wechselstromnetzes 4, ' Wicklung 3 von dem Haltegleichstrom des Gleichstromnetze-s 5 gespeist. Beide Wicklungen sind 'in ihrer Magnetisierungswirkung entgegengeschaltet. Der Auslösestrom des E.rdschlußreläis wird über den Gleichrichter 6 beispielsweise denn 1NTetz d. als Summenstrom der drei Stromwandler 7, 8 und 9 entnommen. Der Gleichstromwicklung 3 sind zwei Widerstände io- und ii vorgeschaltet, wobei der Widerstand i i von einem oder mehreren Kontakten 12, 13 und 14 im Ruhezustand überbrückt ist. Das Erdschlußrelais führt somit die erhöhte Gleichstrommagnetisierung , und spricht bei einfachen Endschlüssen nicht an. Treten Kurzschlüsse mit Erdverbindung auf, so spricht ein nicht besonders eingezeichnetes Hilfsrelais, insbesondere das Anregeglied der Distanzschutzeinrichtung, an und öffnet beispielsweise den Kontakt 12. Die Anspruchamperewindungen werden hierdurch sehr stark herabgesetzt und führen bei Erdschlüssen zur sofortgenAuslösung. Das Erdschlußrelais hat somit praktisch eine Auslösezeit, die kleiner oder höchstens gleich der des Anregegliedes .ist. Es besitzt ferner nicht besonders eingezeichnete Kontakte, die die Umschaltung der Spannungen und eventuell Ströme zur Speisung der Distanzschutzeinrichtung ermöglichen.
  • Die Distanzschutzeinrichtung für ein mehrphasiges System besteht im- allgemeinen aus mehreren Distanzrelais, deren Anregeglieder die Verringerung der Gleichstrommagnetisierung des Erds@hlußrelais durch Hintereinanderschaltung der zugehörigen Kontakte i2, 13 und 14 unabhängig voneinander ermöglicht.
  • Eine weitere Verbesserung des Erdschlußrelais wird dadurch erreicht, daß das Sperren erfindungsgemäß durch Verkleinerung oder Ansprechamperewindungen nach Fig.2 erreicht wird: Hierbei ist die Wicklung :2 -in die beiden Wicklungsteile 15 und 16 aufgeteilt. Im Ruhezustand ist nur der Teil 15 eingeschaltet, während die Anre @eglieder durch die Kontakte 12, 13 und 4@den Wicklungsteil 16hinzuschalten. Im Kurzschlußkreis 16 ist ein strömabhängilger Widerstand 17, insbesondere Ventil, ingeschaltet, der nur im Ruhezustand des Relais dämpfend wirkt. Durch diese Maßnahme wird gegenüber .der Schaltanordnung nach Fig. z die induktive Stromstoßwirkung vom Wicklung 2 auf 3 und umgekehrt wesentlich herabgesetzt und damit die Auslösezeit des Relais verkürzt:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Erdschiußrelais zur Betätigung von Distanzschutzeinrichtungen, insbesondere mit Haltemagneten; dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die das Auslösen des Erdschlüßrelais bei! einfachen Leitungserdschlüssen durch elektrisches oder mechanisches Sperren verhindern; bei Kurzschlüssen mit Erdverbindung und gleichem Auslösestrom in sehr kurzer Zeit ermöglichen. a. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperren nur so weit erfolgt, daß ein Ansprechen durch den Erdschlußstrom des Leitungsnetzes noch nicht möglich ist. 3. Relais nach Anspruch 2, das nach Art eines Haltemagneten ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperren durch Erhöhung der Gleichstrommagnetisierung erfolgt. q.. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung der Gleichstrommagnetisierung durch Wicklungsumschaltung oder durch Veränderung von Vorwiderständen erfolgt. 5. Relais nach Anspruch 2, das nach Art eines Haltemagneten ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperren durch Verkleinerung der Ansprechamperewindungen, insbesondere durch Wicklungsumschaltung, erfolgt. 6-: Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem kurzgeschlossenen Wicklungsteil (16) ein stromabhängiger Widerstand (17), insbesondere Ventil, in Stromrichtung eingeschaltet ist (Fig. ä). 7. Relais nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperren von einem Hilfsrelais, insbesondere vom Anregeglied der Distanzschutzeinrichtung, vorgenommen wird. B. Relais nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperren bei einem mehrphasigen Distanzschutzsystem von den einzelnen Anregegliedern unabhängig voneinander erfolgt.
DEA8934D 1942-02-26 1942-02-26 Erdschlussrelais zur Betaetigung von Distanzschutzeinrichtungen, insbesondere solchen mit Haltemagneten Expired DE882265C (de)

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