DE2920404A1

DE2920404A1 - Selbstschmierendes lager

Info

Publication number: DE2920404A1
Application number: DE19792920404
Authority: DE
Inventors: Claude Chevreau
Original assignee: Automobiles Peugeot SA; Automobiles Citroen SA
Current assignee: Automobiles Peugeot SA; Automobiles Citroen SA
Priority date: 1978-05-29
Filing date: 1979-05-19
Publication date: 1979-12-06
Also published as: FR2427512B1; FR2427512A1; IT7968133A0; IT1118703B; GB2021707A

Description

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Akte 79-10-35

Societe Anonyme AUTOMOBILES CITROEN, Paris, 117-167, Quai Andre Citroen

Societe dlte AUTOMOBILES PEUGEOT, 75, avenue de la Grande Armee. Paris

Selbstschmierendes Lager Die Erfindung betrifft ein selbstschmierendes Lager,

In gewissen speziellen Fällen ist es notwendig, Lager zu verwenden, die zugleich einfach und robmst aufgebaut sind. Das ist insbesondere bei Lagern der Fall, die zur Abstützung von Stabilisatorstäben einer Aufhängung, z.B. an einem Kraftfahrzeug ,dienen. Diese Stabilisatorstäbe sind Schwingungen mit kleiner Amplitude und niedriger Geschwindigkeit ausgesetzt, so daß es nicht notwendig ist, komplizierte und genaue Lager zu verwenden, wie in Fällen, wo hohe Geschwindigkeiten und erhöhte Belastungen auftreten. Dagegen arbeiten die Stützlager für diese Stäbe unter sehr harten Bedingungen. Sie sind starken Witterungseinflüssen und einem hohen Verschleiß durch Abrieb unterworfen und müssen Stoße aufnehmen können. Sie sollen deshalb eine einfache, robuste Konstruktion aufweisen, die widerstandsfähig gegen Verschleiß ist und keinerlei Wartung bedarf.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand daher darin, ein verschleißfestes Lager zu schaffen, das keiner Wartung bedarf, ständig geschmiert wird und besonders gut zur Halterung des Stabilisatorstabes einer Aufhängung geeignet ist.

Gegenstand der Erfindung ist ein Lager aus Kunststoff, welches eine umlaufende Auflagefläche mit polygonalem Querschnitt aufweist und das erfindungsgemäß dadurch gekenn-

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zeichnet ist, daß diese Auflagefläche an jedem ihrer Enden mit dem Außenraum über eine kreisförmige Öffnung verbunden ist, welche koaxial zur Auflagefläche angeordnet ist und deren Durchmesser höchstens gleich dem Durchmesser des Kreises ist, der der Auflagefläche eingeschrieben ist.

Das Lager ist dazu bestimmt, zusammen mit diner Welle, einem Stab oder einem anderen zylindrischen Bauelement verwendet zu werden, dessen Durchmesser etwas Ober dem Durchmesser des der Auflagefläche mit polygonalem Querschnitt eingeschriebenen Kreises und damit auch über dem Durchmesser der Ausgangsöffnungen des Lagers liegt. Dieses Bauelement begrenzt zusammen mit den Wänden der Auflagefläche voneinander getrennte Kammern, in denen ein Schmiermittel angebracht werden kann. Da sich die Wände der Ausgangsöffnungen gegen das Bauelement pressen, ist dieses Schmiermittel eingeschlossen und kann nicht nach außen austreten. Die Abdichtung ist also sowohl von innen nach außen in Bezug auf das Schmiermittel, als auch von außen nach innen in Bezug auf Staub und andere verschleißverursachende Stoffe, die nicht in das Innere des Lagers eindringen können, sichergestellt.

Der Lagergrundkörper kann an seinen beiden Enden an der Außenseite jeweils mit einer Rippe versehen sein. Diese Rippe verstärkt die Wand der Ausgangsöffnung, wodurch eine weitere Verbesserung der Abdichtung erreicht wird.

Das Lager kann einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz oder Schnitt aufweisen. Dieser Schnitt erleichtert das Einsetzen des obenerwähnten Bauelementes, das sich im Lager drehen soll, in das Lager« Das Lager kann aber auch zwei in Längsrichtung verlaufende Schlitze oder Schnitte auf-

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weisen, durch die es in zwei unabhängige, zu dem Gesamtlager zusammensetzbare Halbschalen geteilt ist.

Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel für ein Lager gemäß der Erfindung näher erläutert.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Lager nach der Linie I-I

in Fig. 2;
Fig. 2 einen Axialschnitt durch das Lager nach Fig. 1 nach

der Linie H-IIj
Fig. 3 einen Axialschnitt durch das Lager nach den Fig. 1 und 2 nach der Linie III-III in Fig. Ij

Wie in den Zeichnungen dargestellt, weist das selbstschmierende Lager nach der Erfindung einen Block 1 auf, der aus Kunststoffmaterial hergestellt, beispielsweise aus Polyurethan gespritzt ist und der eine ebene Abstützfläche 2 aufweist. Die übrige äußere Oberfläche des Blockes 1 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet, und an den beiden Enden sind zwei Flansche oder Rippen 3 und 4 angeordnet.

Der Block 1 weist in seinem Inneren einen Hohlraum 5 auf, der sich über zwei kreisförmige Öffnungen 6 und 7 zum Außenraum hin öffnet. Die Rippen 3 und 4 sind so angeordnet, daß sie die Wandstärke des Blockes 1 im Bereich der Öffnungen 6 und 7 verstärken. Zwischen den öffnungen 6 und 7 besitzt der Hohlraum 5 einen Querschnitt in Form eines regulären Polygons, im dargestellten Äusfuhrungsbexspiel einen ο Jc to gonalen Querschnitt. Die Flächen 8 dieses Hohlraumes 5 sind einem Zylinder umbeschrieben, dessen Durchmesser mindestens gleich

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dem Durchmesser der Öffnungen 6 und 7 ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser dieses Zylinders genau gleich dem Durchmesser der Öffnungen 6 und 7. Ein Schlitz oder Schnitt 9 ist so angeordnet, daß er im wesentlichen der Längsachse der Abstützfläche 2 folgt und sich bis in den Hohlraum 5 hinein erstreckt.

In Fig. 3 ist ein zylindrisches Bauteil 10 angedeutet, das drehbar im Lager 1 montiert ist und das beispielsweise ein Stabilisatorstab eineF Aufhängung sein kann. Dieses Bauteil weist einen Durchmesser auf, der großer ist, als der Durchmesser des Zylinders,dem die Flächen 8 umgeschrieben sind. Der Durchmesser des Bauteils ist damit auch großer als der Durchmesser der Öff nungen 6 und 7. Das Einsetzen des Bauteils 10 in das Lager wird durch den Schnitt 9 erleichtert, der es ermöglicht, daß sich der Hohlraum 5 durch iöffnen des Schlitzes etwas vergrößert. Nach dem Einführen des Bauteils 10 schließt sich das Lager aufgrund seiner Elastizität wieder um das Bauteil herum.

Wenn das Bauteil 10 eingesetzt ist, drücken sich die Flächen 8 in ihrem Mittelbereich gegen die Oberfläche des Bauteils 10, wodurch mehrere,voneinander getrennte Kammern 11 entstehen, die regelmäßig um das Bauteil 10 herum angeordnet sind und in die vorher ein Schmiermittel eingebracht wurde. Die Wände der öffnungen 6 und 7 drücken sich elastisch an das Bauteil 10 an, wodurch die Abdichtung sichergestellt ist und ein Austreten des Schmiermittels in den Außenraum des Lagers verhindert wird.

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Die durch die mittleren Bereiche der Flächen 8 gebildeten wirksamen Auflageflächen des Lagers, sind auf die Weise regelmäßig aufgeteilt und werden jeweils von beiden Seiten geschmiert. Das Risiko des Festfressens ist dadurch praktisch null. Die Abdichtung der Ausgangsöffnungen des Lagers ist dagegen sehr gut, so daß das Lager eine sehr hohe Lebensdauer aufweist, ohne daß irgendwelche Wartungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen. Fremdkörper können nicht in das Innere des Lagers eindringen und die Abnutzung der Wände der Öffnungen 6 und 7 ist infolge der Nachgiebigkeit dieser Wände stark herabgesetzt.

Das Lager kann an der Konstruktion, gegenüber der das Bauteil 10 Schwingungen ausführt, mit einem abgerundeten Bügel 12 befestigt sein, der so angeordnet ist, daß er zwischen die Rippen 3 und 4 eingreift.

Selbstverständlxch sind auch andere als die dargestellte Ausführungsform möglich. So kann beispielsweise die ebene Abstützfläche 2 weggelassen werden und der Block 1 als Ganzes zylindrisch ausgebildet sein. Weiterhin kann das Lager einen zweiten Schnitt oder Schlitz aufweisen, so daß es in zwei Halblager geteilt ist, was das Einsetzen des Bauteils 10 wesentlich erleichtert, insbesondere dann, wenn die Nachgiebigkeit des Materials, aus dem das Lager besteht, nicht ganz ausreicht, um eine genügende öffnung des Lagers beim Vorhandeasein nur eines Schlitzes sicherzustellen. Die beiden Lagerhälften werden durch den Bügel 12 zusammengehalten.

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Claims

- —2-9-2 Q

DR. HEINZ FEDER DR. WOLF-D. FEDER

PATENTANWÄLTE

Düsseldorf

Akte 79-10-35 18. Mai 19 79

WP/Q Patentansprüche

jojselbstschmierendes Lager aus Kunststoff mit Schmiermittelreserve, welches eine umlaufende Auflagefläche mit pol Y-gonalem Querschnitt aufweist, rtadtiych gekennzeichnet_T daß diese Auflagefläche (8) an jedem ihrer Enden mit dem Außenraum über eine kreisförmige Öffnung (6,7) verbunden ist, welche koaxial zur Auflagefläche (8) angeordnet ist und deren Durchmesser höchstens gleich dem Durchmesser des Kreises ist, der der Auflagefläche (S) eingeschrieben ist.
2) Lager nach Anspruch ij riarhirr.h gAicennzeirhnefc _T daß der Lagergrundkörper (1) an seiner Außenseite,an beiden Enden,im Bereich der kreisförmigen Öffnungen (6,7) eine Verstärkungsrippe (3,4) aufweist.
3) Lager nach Anspruch 1 oder ?j dadurch greieaEmg.elr-1-mefc, daß der Lagergrundkörper (1) mindestens einen in Längsrichtung verlaufenden, den Außenraum mit der Auflagefläche (8) verbindenden Schlitz (9) aufweist.

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