DE102010060198B4 - Lager für einen Stabilisator eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Lager für einen Stabilisator eines Kraftfahrzeugs mit einem elastischen Lagerelement, welches in einem Lageraußengehäuse eingesetzt gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Lagerelement (1) eine Aufnahme mit einer kreisförmigen Innenkontur (10) für einen Stabilisatorstab (2) aufweist, der an mindestens drei voneinander beabstandeten längs verlaufenden inneren Lagerstellen (6, 7 und 8) abgestützt und zwischen diesen Lagerstellen (6, 7 und 8) das Lagerelement (1) am Lageraußengehäuse (3) in mindestens drei äußeren längs verlaufenden Lagerstellen (11, 12 und 13) abgestützt gehalten ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Lager für einen Stabilisator eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 29 20 404 A1 ist ein elastisches Lagerelement für einen Stabilisatorstab bekannt, der drehbar im Lager angeordnet ist. Das Lagerelement weist für den Stabilisatorstab eine unrunde Innenkontur auf, die zur Bildung von Schmiertaschen polygonal ausgeführt ist. Ferner ist aus derJP 2009 196 387 A JP 2006 15 11 77 A - Die
DE 34 11 343 A1 betrifft ein elastisches Drehlager mit zwei konzentrischen, starren Hülsen zwischen denen eine gummielastische Einlage vorgesehen ist. - Die
JP 2003 172 389 A - Die
JP 2004 142 586 A - Aufgabe der Erfindung ist es, ein elastisches Lagerelement für einen Stabilisator in einem Kraftfahrzeug zu schaffen, das Toleranzen ausgleichend wirkt und ein Klappern und Klemmen verhindert.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, dass bei allen Toleranzlagen eine spielfreie Anlage vom Stabilisator im Lagerinneren des Lagerelements und in der Anlage des Lagerelements im Lagergehäuse erzielbar ist. Dies wird nach der Erfindung in vorteilhafter Weise erreicht, indem das elastische Lagerelement eine Aufnahme mit einer kreisförmigen Innenkontur für einen Stabilisatorstab aufweist, der an mindestens drei voneinander beabstandeten längs verlaufenden inneren Lagerstellen abgestützt und zwischen diesen Lagerstellen das Lagerelement am Lageraußengehäuse in mindestens drei äußeren Lagerstellen abgestützt gehalten ist.
- Insbesondere ist zur Erzielung der inneren und äußeren Lagerstellen nach der Erfindung vorgesehen, dass die Aufnahme des elastischen Lagerelements eine kreisförmig unrunde Innen- und Außenkontur aufweist, bei der die inneren Lagerstellen an der Innenkontur des elastischen Lagerelements mit einem kleinen Radius jeweils Eckpunkte eines Dreiecks bilden und jeweils zwischen zwei Eckpunkten der inneren Lagerpunkte eine äußere Lagerstelle mit einem größeren Radius angeordnet ist. Durch die quasi unrunden Innen- und Außenkontur des elastischen Lagerelements, wird eine Federwirkung erzeugt; denn durch die Dreipunktanlage am Stabilisatorstab sowie am Lageraußengehäuse, wirkt das elastische Lagerelement wie eine radiale Wellenfeder und ein Klappern und Klemmen wird bei allen Toleranzlagen vermieden.
- Ferner ist nach der Erfindung vorgesehen, dass zu den in einer horizontalen Ebene angeordneten Eckpunkten der inneren Lagerstellen, die äußeren Lagerstellen um einen Winkel von 60° im bzw. gegen den Uhrzeigersinn, bezogen auf den Mittelpunkt des Lagers, angeordnet sind. Zwischen den in einer horizontalen Ebene angeordneten Eckpunkten der inneren Lagerstellen ist eine äußere Lagerstelle unter einem Winkel von jeweils 60° angeordnet. Durch diese gleichmäßig über die Kontur des elastischen Lagerelements verteilten inneren und äußeren Lagerstellen ist auch eine gleichmäßige Abstützung des Stabilisatorstabes in der Aufnahme sowie des elastischen Lagers im Lageraußengehäuse gewährleistet.
- Zur Erzeugung einer radialen Vorspannung des elastischen Lagerelements im Lageraußengehäuse ist nach der Erfindung des Weiteren bei einem elastischen Lagerelement mit einer rein kreisförmigen oder kreisförmigen und gleichzeitig unrunden Aufnahme vorgesehen, dass in Lagerecken des Lageraußengehäuses federnde Laschen des elastischen Lagerelements radial vorgespannt gehalten sind. Insbesondere sind die federnden Laschen tangential zum Grundkörper des elastischen Lagerelements vertikal verlaufend und nach oben hin frei vorstehend angeordnet, wobei die weiteren federnden Laschen in einer horizontalen Ebene angeordnet sind und freistehend vom Grundkörper des elastischen Lagerelements radial nach außen hin verlaufend abstehen. Durch die federnden Laschen am elastischen Lagerelement wird dieses gegen den Stabilisatorstab gedrückt, um ein Spiel zu verhindern.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen
-
1 ein elastisches Lagerelement im Schnitt für einen Stabilisator nach der Linie I-I der2 , -
2 eine Seitenansicht auf das elastische Lagerelement, -
3 eine Stirnansicht auf das elastische Lagerelement, -
4 eine schaubildliche Darstellung des elastischen Lagerelements, -
5 eine vergrößerte Darstellung des elastischen Lagerelements gemäß1 , -
6 eine Ausführung eines elastischen Lagerelements mit in Ecken eines Lageraußengehäuses vorgesehenen federnden Laschen im Schnitt nach der Linie VI-VI der7 , -
7 eine Seitenansicht des elastischen Lagerelements mit federnden Laschen, -
8 eine Stirnansicht des elastischen Lagerelements und -
9 eine schaubildliche Darstellung des elastischen Lagerelements. - Ein Lager für einen Stabilisatorstab
2 eines Kraftfahrzeugs besteht aus einem elastischen Lagerelement1 , welches in einem Lageraußengehäuse3 gehalten ist, welches in strichpunktierten Linien in1 angedeutet wurde. Das elastische Lagerelement1 umfasst im Wesentlichen eine Aufnahme für den Stabilisatorstab mit einer kreisförmigen Innenkontur10 , die drei voneinander beabstandete langs verlaufende innere Lagerstellen6 ,7 und8 aufweist, an denen sich der Stabilisatorstab2 radial abstützt. Des Weiteren sind an der Außenkontur10 zwischen den inneren Lagerstellen6 ,7 und8 jeweils drei äußere längs verlaufende Lagerstellen11 ,12 und13 vorgesehen, was in5 näher dargestellt ist. - Die Aufnahme des elastischen Lagerelements
1 bildet die kreisförmige und unrunde Innen- und Außenkontur10 ,10a , bei der die inneren Lagerstellen6 ,7 und8 des elastischen Lagerelements1 an der Innenkontur10 einen Radius R aufweisen, der kleiner ist als der Radius R1 an der Innenkontur12 gegenüberliegend den äußeren Lagerstellen11 ,12 ,13 . Insbesondere bilden die inneren Lagerstellen6 ,7 und8 ein Dreieck D was strichpunktiert in5 eingezeichnet ist. Die äußeren Lagerstellen11 und12 sind unter einem Winkel von 60° jeweils zu einer inneren Lagerstelle6 und8 angeordnet, die in einer horizontalen Ebene x-x gelegen sind. Die Ebene x-x stellt eine mögliche Einbaulage des Lageraußengehäuses3 dar. Die weitere obenliegende äußere Lagerstelle13 ist dagegen unter einem Winkel von 30° zu den inneren Lagerstellen6 und8 angeordnet. - In
1 ist ein Lager dargestellt, welches ein elastisches Lagerelement1 umfasst, dessen Federwirkung durch die kreisförmige und unrunde Kontur10 ,10a erzeugt wird. Eine Innenbohrung des elastischen Lagerelements1 ist als sogenannte Dreieckskontur D ausgeführt und liegt daher an drei Stellen definiert am Stabilisatorstab2 an. Mit einer konstanten Wandstärke16 ergibt sich dann um je 60° versetzt eine definierte Anlage am Lageraußengehäuse3 ebenfalls an drei Stellen, also immer genau in den Lücken. Das Lagerelement1 funktioniert dann wie eine radiale Feder. Die Bemessung ist so gewählt, dass bei kleinster Stabilisator-Durchmessertoleranz der Spalt15 des Lagerelements1 zusammengezogen wird. - Das elastische Lagerelement
1 weist ferner in Lagerecken21 des Lageraußengehäuses3 federnde Laschen17 und18 auf, die frei vorstehend zum Grundkörper des elastischen Lagerelements1 angeordnet sind. Die federnden Laschen17 erstrecken sich tangential zum Grundkörper nach oben – in Einbaulage des elastischen Lagerelements gesehen. Die weiteren federnden Laschen18 sind in einer horizontalen Ebene x-x angeordnet. Zwischen den federnden Laschen17 und18 ist ein dreieckförmiger Freiraum20 vorgesehen, der eine Verzwängung in den Ecken des Lageraußengehäuses3 erlaubt. Durch die federnden Laschen17 ,18 wird eine radiale Vorspannung in den Lagerecken21 des Lageraußengehäuses3 erzeugt und somit drückt das elastische Lagerelement1 gegen den Stabilisatorstab2 , um ein mögliches Spiel zu verhindern. - Die Lagerwandstärke des elastischen Lagerelements
1 ist so toleriert, dass bei größtem Stabilisatordurchmesser und kleinstem Lagergehäusemaß keine Verquetschung des elastischen Materials, vorzugsweise eines Kunststoffmaterials, auftreten kann, d. h. die Lagerwand ist immer dünner als der sich theoretisch ergebende Spalt zwischen Stabilisator2 und Lageraußengehäuse3 . Dadurch ist ein leichtgängiger Lauf der Lager gewährleistet
Claims (7)
- Lager für einen Stabilisator eines Kraftfahrzeugs mit einem elastischen Lagerelement, welches in einem Lageraußengehäuse eingesetzt gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Lagerelement (
1 ) eine Aufnahme mit einer kreisförmigen Innenkontur (10 ) für einen Stabilisatorstab (2 ) aufweist, der an mindestens drei voneinander beabstandeten längs verlaufenden inneren Lagerstellen (6 ,7 und8 ) abgestützt und zwischen diesen Lagerstellen (6 ,7 und8 ) das Lagerelement (1 ) am Lageraußengehäuse (3 ) in mindestens drei äußeren längs verlaufenden Lagerstellen (11 ,12 und13 ) abgestützt gehalten ist. - Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme des elastischen Lagerelements (
1 ) eine kreisförmig unrunde Innen- und Außenkontur (10 und10a ) aufweist, bei der die inneren Lagerstellen (6 ,7 und8 ) der Innenkontur (10 ) des Lagerelements (1 ) mit einem kleinen Radius (R) jeweils Eckpunkte eines Dreiecks (D) bilden und jeweils zwischen zwei Eckpunkten der inneren Lagerstellen (6 und8 ) eine äußere Lagerstelle (11 und12 ) mit einem größeren Radius (R1) angeordnet ist. - Lager nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zu den in einer horizontalen Ebene (x'-x') angeordneten Eckpunkten der inneren Lagerstellen (
6 und8 ), die äußere Lagerstelle (11 ) um einen Winkel von 60° im Uhrzeigersinn und die äußere Lagerstelle (12 ) um einen Winkel von 60° entgegen dem Uhrzeigersinn, bezogen auf den Mittelpunkt (M) des Lagers, angeordnet sind. - Lager nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den in einer horizontalen Ebene (x'-x') angeordneten Eckpunkten der inneren Lagerstellen (
6 und8 ) eine oben liegende äußere Lagerstelle (13 ) unter einem Winkel von jeweils 60° angeordnet ist. - Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Lagerelement (
1 ) eine kreisringförmige Aufnahme für einen Stabilisatorstab (2 ) aufweist und in Lagerecken (21 ) des Lageraußengehäuses (3 ) federnde Laschen (17 ,18 ) des elastischen Lagerelements (1 ) radial vorgespannt gehalten sind und zwischen denen ein Freiraum (20 ) vorgesehen ist - Lager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Laschen (
17 ) jeweils tangential zu beiden Seiten des Grundkörpers am elastischen Lagerelement (1 ) vertikal verlaufen und nach oben hin frei vorstehend angeordnet sind. - Lager nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Laschen (
18 ) in einer horizontalen Ebene (x-x) angeordnet sind und freistehend am Grundkörper des elastischen Lagerelements (1 ) radial nach außen hin verlaufend angeordnet sind.
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DE102010060198A1 DE102010060198A1 (de) | 2012-05-03 |
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2010
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