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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Eingelenkscharnier mit intergriertem Schnäppermechanismus,
insbesondere für Stilmöbel mit an der Tragwand des Möbelstücks bzw. der Möbeltür
oder -klappe befestigbaren sichtbaren hülsenähnlichen Scharnierteilen, die entlang
ihrer fluchtend ausgerichteten Längsmittelachse relativ zueinander verschwenkbar
sind.
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Solche, früher auch als Türbänder bezeichnete Bingelenkscharniere
mit sichtbaren hülsenartigen Scharnierteilen, auf deren voneinander wegweisenden
oberen und unteren Stirnflächen oft auch noch gedrehte oder gedrechselte Zierenden
angeordnet sind, werden im Zuge des zunehmenden Interesses für Stilmöbel infolge
sich wandelnder Auslassung von AfohScultur in steigenden Stückzahlen hergestellt,
wobei angestrebt wird, solchen,den älteren Stilscharnieren nachempfundenen Scharniere
zusätzlich auch funktionelle Vorteile zu verleihen, die bisher nur bei den in den
letzten Jahrzehnten entwickelten modernen unsichtbaren Scharnieren gegeben waren.
Solche Vorteile bestehen beispielsweise in der Möglichkeit der genauen Ausrichtung
einer mit einem solchen Scharnier an einem Schrank angeschlagenen Tür relativ zum
Schranickorpus. Als Nachteil wurde es bisher empfunden, daß bei Verwendung von Eingelenkscharnieren
Zuhalteeinrichtungen, welche die Tür beim
SohlielJon bei AnnSherang
an die Schlleßtellung in die ganz geschlossene Lage ziehen und dann federnd in dieser
Lage halten, nur in Form von gesondert anzubringenden Kugel oder Magnetschnäppern
verwendet werden konnten, die aber von der Türinnenseite bzw. der ihr zugeordneten
Schrankseitenwand vorstehen und daher ein unschönes Bild ergeben und bei Stilmöbeln
auch einen Stilbruch darstellen. Bei Schränken mit zwei Türflügel ohne mittlere
Schrank-Trennwand sind Kugel- oder Magnets chnäpper überhaupt nicht verwendbar.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Eingelenkscharnier
der hier in Frage stehenden Art zu schaffen, in welchem ohne funktionelle oder ästhetische
Nachteile ein nicht sichtbarer Schnäppermechanismus integriert ist, der ein sicheres
Schließen und Halten einer mit dem Scharnier angeschlagenen Möbeltür in der Schließstellung
gewährleistet.
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Ausgehend von einem Scharnier der eingangs erwähnten Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem ersten, der hülsenähnlichen
Scharnierteile ein Schiebestück drehfest, jedoch längsverschieblich angeordnet ist,
das durch eine unter Vorspannung stehende leder teilweise aus dem ersten hülsenähnlichen
Scharnierteil in das benachbarte zweite hüls enähnliche Scharnierteil gedrängt ist,
in welches es längsverschieblich und verdrehbar eingreift, und daß die in das zweite
hülsenähnliche Scharnierteil vorstehende Stirnfläche des Schiebestücks wenigstens
eine
radial verlaufende, bezogen auf eine rechtwinklig zur Längsmittelachse
gelegte Ebene relativ steile Ranipenfläche aufweist, der eine komplementäre radiale
Rampenfläche im Innern des zweiten hülsenähnlichen Scharnicrteils zugcordnet ist,
wobei die komplementären Rampenflächen des Schiebestücks und des zweiten hülsenähnlichen
Scharnierteils so angeordnet sind, daß sie in der Schließstellung des Scharniers
in Anlage aneinander gedrängt sind, während die Rampe des Schiebestücks bei der
Verschwenkung des Schariiiers aus der Schließ- in die Öffnungsstellung unter axialer
Verschiebung entgegen der Kraft der es vorspannenden Feder auf der Rampe des hülsenähnlichen
Scharnierteils aufgleitet, bis es über das Ende dieser Rampe himfegtritt.
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Die Rampenflächen wirken im Bereich der Tür-Scllließstcllung keilartig
zusammen, wodurch die angestrebte sichere und zuverlässige Schließ- und Haltefunktion
erzielt wird.
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Um sicherzustellen, daß in der Scharnier-Schließstellung noch ein,
die Tür in Schließrichtung vorspannender Schließdruck herrscht, wird die Ausgestaltung
zweclcmäßig so getroffen, daß die Rampenflächen im Schiebestück bzw. im zweiten
hülsenähnlichen Scharnierteil so angeordnet sind, daß ihre vollständig komplementäre
Anlage aneinander in einer gegenüber der Schließstellung um etwa 10 bis 8°, vorzugsweise
etwa 50, in Schließrichtung versetzter Lage gegeben ist. Die Rampenfläche des Schicbestücks
ist in der Schließstellung also bereits etwas auf der Rampe des ersten Scharnierteils
aufgeglitten und übt, da sie versucht, in die vollständig komplementäre Anlage zurückzugleiten,
so den gewünschten Schließdruck aus.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind in der Stirnfläche
im Schiebestück und im zweiten hülsenähnlichen Scharnierteil jeweils zwei um 180°
zueinander versetzte steile radiale Rampenflächen vorgesehen, und die zwischen den
steilen Rampenflächen liegenden Bereiche der Stirnfläche des Schiebestücks und der
zugehörigen Innenfläche des zweiten Scharnierteils sind als flach geneigte, komplementäre,
radiale Ranipenflächen ausgebildet,
deren Neigung unterhalb der
Selbsthemmungsgrenze liegt. Die symmetrische Verdoppelung der Rampenfläche hat nicht
nur eine Aufteilung und Vergleichmäßigung der Schließkräfte und damit eine Verringerung
von Verschleiß zur Folge, sondern bei einem Scharnier-1720 öffnungswinkel vonl780-
wird außerdem von den dann in Eingriff kommenden Rampenflächen ein federnder Anschlag
gebildet, der das Anstoßen einer mit dem Scharnier versehenen Tür an der Tür eines
seitlich benachbart anschließenden Schrankes verhindert. Wenn es sich dagegen um
einen einzelstehenden Schrank handelt, kann die Tür aber auch über die vorstehend
geschilderte Anschlagstellung hinweg bis zur Anlage ihrer Vorderseite an der Schrankseitenwand
verschwankt werden.
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Für die das Schiebestück vorspannende Feder wird vorzugsweise eine
unter Druckvorspannung stehende Schraubenfeder verwendet, deren eines Ende am Schiebestück
und deren anderes Ende an der dem Schiebestück zugewandten Innenfläche einer Querwand
im Innern des ersten hülsenartigen Scharnierteils abgestützt ist.
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Um eine hinreichende Baulänge für die Feder zur Verfügung zu stellen,
empfiehlt es sich, das Schiebestück mit einer an der der Feder zugewandten Stirnfläche
offen mündenden zylindrischen Ausdrehung vorzusehen, in welche die Feder eingreift
und an deren innerem Ende sie abgestützt ist.
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Das Schiebestück hat zweckmäßigerweise die Form eines an zwei gegenüberliegenden
Seiten mit ebenen Flächen versehenen Zylinders, der mit Gleitsitz längsverschieblich
in eine *omplementären Ausnehmung
im ersten hülsenartigen Scharnierteil
geführt ist, während die den aus dem ersten Scharnierteil vortretenden Abschnitt
des Schiebestücks aufnehmende Ausnehmung im zweiten hülsenartigen Scharnierteil
durch eine zylindrische Mantelwandung mit einem, dem Durchmesser der zylindrischen
Restfläche des Schiebestücks entsprechenden Durchmesser begrenzt ist. Auf diese
Weise wird erreicht, daß das Schiebestück im ersten hülsenartigen Scharnierteil
nur längsverschieblich, jedoch drehfest, im zweiten Scharnierteil jedoch längsverschieblich
und drehbar gelagert ist, wobei das Schiebestück zusätzlich auch die Funktion des
Scharnierzapfens, d.h. die drehbare Lagerung des zweiten Hülsenteils relativ zum
ersten Hülsenteil übernimmt.
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Das Schiebestck kann - ebenso wie die hülsenartigen Scharnierteile
- aus Metall hergestellt sein, jedoch wird eine Herstellung aus Kunststoff mit guten
Gleiteigenschaften und hoher Abrieb festigkeit bevorzugt.
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Wenn das Scharnier für Stilmöbel verwendet und deshalb mit gedrehten
oder gedrechselten Zierenden versehen werden soll, empfiehlt es sich, einen die
hülsenähnlichen Scharnierteile lose mittig durchsetzenden mit seinem Endabschnitt
noch über die gegenüberliegenden Stirnflächen der hülsenartigen Scharnierteile vorstehenden
dünnen Stift vorzusehen, auf dessen vorstehenden Endabschnitten die gedrehten oder
gedrechselten Zierenden befestige bar sind.
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Diese Befestigung kann entweder dadurch erfolgen, daß die Endabschnitte
des Stifts mit einem Gewinde und die Zierenden mit einem entsprechenden Gegengewinde
versehen werden, so daß die Zierenden auf den Stift aufgeschraubt werden können.
Die Montage der Zierenden wird aber vereinfacht und kann vor allem einfacher automatisiert
werden, wenn die Ausgestaltung so getroffen wird, daß die Endabschnitte des dünnen
Stifts in mit Untermaß bemessene Sackbohrungen in den gedrehten oder gedrechselten
Zierenden eingepreßt sind.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 eine schematisierte,
teilweise geschnittene Draufsicht auf ein Eingelenkscharnier, wobei drei verschiedene
Stellungen einer mit dem Scharnier befestigten Tür veranschaulicht sind; Fig. 2
eine Vorderansicht auf das Eingelenkscharnier, gesehen in Richtung des Pfeils 2-.
in Fig. 1, wobei der Tür Anschlagteil in der in Fig. 1 mit II bezeichneten, um 1800
geöffneten Stellung steht; Fig. 3 eine Schnittansicht, gesehen in Slchtung der Pfeile
3-3 in Fig. 1; Fig. 4 eine Ansicht auf die Stirnfläche des ersten hülsenartigen
Scharnierteils, gesehen in Richtung der Pfeile 4-4 in Fig. 3; Fig. 5 eine Ansicht
auf die Stirnfläche des zweiten hülsenartigen Scharnierteils, gesehen in Richtung
der Pfeile 5-5 in Fig. 3;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung
des in Fig. 5 gezeigten zweiten Scharnierteils, der zur Veranschaulichung der Anordnung
der Rampenflächen teilweise aufgebrochen ist; Fig. 7 eine Unteransicht auf ein in
den hülsenartigen Scharnierteilen angeordnetes Schiebestück, gesehen in Richtung
des Pfeils 7 in Fig. 8; und Fig. 8 eine Seitenansicht des in Fig. 7 gezeigten Schiebestücks.
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Das in den Zeichnungsfiguren in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete
erfindungsgemäße Eingelenkscharnier entspricht in seinen in eingebautem Zustand
sichtbaren Teilen im Aussehen den altbekannten Eingelenkscharnieren, d.h. es sind
- im dargestellten Fall -insgesamt drei von oben nach unten aufeinanderfolgende,
den früher aus Blechzuschnitten gerollten, den Schwenkzapfen aufnehmenden Hülsen
entsprechende, hülsenähnliche Scharnierteile 12, 14, 16 fluchtend angeordnet, wobei
der erste und der dritte Scharnierteil 12, 16 in diesem Fall mit einem Tür-Anschlagteil
18 in borm eines versenkt in eine Ausnehmung in einer Möbeltür 20 einsetzbaren Einstecktopfs
verbunden sind, während am zweiten Scharnierteil 14 ein einstellbar auf einer an
der Tragwand 22 eines Schranks befestigten Montageplatte 24 anbringbarer Tragwand-Anschlagteil
26 in Form eines gekröpften Tragarms angesetzt ist. Es ist Jedoch festzuhalten,
daß die Art und Ausbildung der Anschlagteile für die sich lediglich mit dem sichtbaren
Teil des Eingelenkscharnier
befassende Erfindung nicht wesentlich
ist.
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Auf der oberen Stirnfläche des ersten und der unteren Stirnfläche
des dritten Scharnierteils sind den stilistischen Eindruck des Scharniers 10 bestimmende
gedrehte oder gedrechselte Zierenden 28 angeordnet.
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In Fig. 1 ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Eingelenkscharnier
10 auch entsprechend den altbekannten Scharnieren aus der mit I bezeichneten Schließstellung
um 270° in die mit III bezeichnete parallel neben der Tragwand 22 liegenden Stellung
verschwenkbar ist, wobei zusätzlich die um 1750 geöffnete Stellung II angedeutet
ist, bis zu welcher die Tür geöffnet werden kann, wenn sich seitlich ein weiterer
Schrank schließt.
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In der Schnittansicht der Fig. 3 ist nun zu erkennen, daß der innere
Aufbau des erfindungsgemäßen Scharniers 10 sich gegenüber den normalen fngelenkscharnieren
doch erheblich unterscheidet, und zwar betrifft dies vor allem den im ersten und
zweiten hülsenähnlichen Scharnierteil 12 und 14 anstelle eines einfachen Schwenkzapfens
angeordneten Schnäppermechanismus. Der dritte hülsenähnliche Scharnierteil 16 hat
dagegen keinen Einfluß auf die Funktion des Schnäppermechanismus und könnte deshalb
auch entfallen, wenn das Aussehen eines nur zwei Hülsen aufweisenden Eingelenkscharniers
angestrebt wird.
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Allerdings müßten die beiden hülsenähnlichen Scharnierteile 12 und
14 dann gegen axiales Auseinanderdrängen infolge des vom Schiebestück 30 auf das
erste hülsenähnliche Scharnierteil 14 ausgeübten Axialdrucks gesichert werden.
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Der Schwenkzapfen eines normalen Eingelenkscharnicrs ist beim Scharnier
lo durch ein aus Kunststoff hergestelltes, in den Fig. 7 und 8 getrennt dargestelltes
Schiebestück 30 ersetzt, welches im ersten Scharnierteil 12 drehfest, jedoch in
Richtung ins Innere des zweiten Scharnierteils 14 verschiebbar angeordnet ist. Zu
diesem Zweck hat das Schiebestück 30 die Form eines an gegenüberliegenden Seiten
ebene Flächen 32 aufweisenden Zylinders und die das Schiebestück 30 aufnehmende
Ausnehmung 34 hat eine komplementäre Form (Fig. 4).
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Ein in einer zylindrischen Ausdrehung 36 im Schiebestück einerseits
und an der Innenfläche einer die Ausnehmung 34 oben verschließenden Querwand 38
abgestützte unter Druckvorspannung stehende Schraubenfeder 40 drängt das Schiebestück
in die zylindrische Ausnehmung 42 des zweiten Scharnierteils 14 (Fig. 5), bis seine
untere Stirnfläche am weitgehend geschlossenen Boden 44 dieses Scharnierteils 14
anstößt. Die Stirnfläche des Schiebestücks 30 und der Boden 44 des Scharnierteils
14 sind nun nicht ebenflächig ausgebildet, sondern weisen jeweils zwei um 1800 zueinander
versetzte radial verlaufende komplementäre Rampenflächen 46 bzw. 48 von relativ
steilem Anstieg und geringer Erstreckung in Umfangsrichtung auf, die in der Scharnier-Schließstellung
aneinander anliegen, wobei aber ihre vollständig komplementäre Anlage aneinander
in eine um etwa 5 in Schließrichtung versetzte Stellung erreicht würde. D.h.
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die Rampenfläche 46 ist bereits etwas auf der Rampenfläche 48 aufgeglitten
und übt deshalb unter Einfluß der Kraft der Feder 40 einen Schließdruck auf eine
mit dem Scharnier 10 angeschlagene Tür aus. Von der Oberkante der Rampenflächen
46 bzw.48 verläuft jeweils zur Unt erkant e
der gegenüberliegenden
Rampenfläche 46 bzw. 48 eine in Radialrichtung langgestreckte schwach geneigte Rampenfläche
50 und 52, die auf ein andergleiten, wenn die Rampenfläche 46 bei einer Öffnungsbewegung
des Scharniers auf der Rampenfläche 48 unter axialer Verdrängung des Schiebestücks
30 ins Innere des Scharnierteils 12 aufgeglitten und über die Oberkante der Rampenfläche
48 hinweggetreten ist. Die unterhalb der Selbsthemmungsgrenze liegende schwache
Neigung der Rampenflächen 50 und 52 bewirkt keine Beschleunigung in Öffnungsrichtung.
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Sobald der Öffnungswinkel von 1750, d.h. die in Fig. 1 mit II gekennzeichnete
Stellung erreicht ist, liegen wiederum die Rampenflächen 46 an den Rampenflächen
48 an, wodurch sie in dieser Öffnungsstellung als federnde Anschläge wirken, die
beispielsweise verhindern, daß eine mit Schwung geöffnete Tür vor die Tür eines
benachbarten Schrankes schlägt. Falls kein Nachbarschrank vorhanden ist, kann die
Tür 20aber über diesen federnden Anschlag hinweggedrückt werden, bis sie die parallel
zur Tragwand 22 ausgerichtete Stellung III erreicht.
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Die Befestigung der Zierenden 28 auf dem ersten und dritten Hülsenteil
erfolgt mittels eines dünnen, langgestreckten Stifts 54, der noch über die Stirnflächen
der Scharnierteile 12 und 16 vorsteht und in mit Untermaß bemessene Sackbohrungen
56 in den Zierenden 28 eingepreßt ist. Da dieser Stift 54 einen geringen Durchmesser
hat, ist in den einander zugewandten Stirnflächen der Scharnierteile 14 und 16
je
eine umlaufende Ringnut gleichen Durchmessers eingestochen, in welche ein zylindrischer
Ring 58 eingelegt, welcher den Stift 54 von Scherkräften entlastet.
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Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindung gedankens Abänderungen
und Weiterbildungen des Schnäppermechanismus verwirklichbar sind. So kann das Schiebestück
anstelle der abgeflachten zylindrischen Form auch mit einem Keilwellenprofil versehen
werden, wobei dann die Ausnehmung 34 im Scharnierteil 12 entsprechend angepaßt werden
muß.
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Die Funktion des ersten und zweiten Scharnierteils 12 und 14 können
auch umgekehrt werden, d.h. das Schiebestück 30 kann drehfest und längsverschieblich
im zweiten Scharnierteil angeordnet und die mit den Rampenflächen 46 versehene Stirnfläche
des Schiebeteils dann an einen komplementären Boden im ersten Scharnierteil 12 abgestützt
werden. Die Befestigung der Zierenden 28 auf dem Stift 54 kann anstelle einer Preßpassung
auch durch eine Gewindeverbindung erfolgen. Der Stift 54 kann auch ganz entfallen,
wenn die Zierenden 28 direkt in den hülsenähnlichen Scharnierteilen 12 und 16 befestigt
werden. Abweichend vom beschriebenen Ausführungsbeispiel kann der Schnäppermechanismus
auch mit nur jeweils einer in der Scharnier-Schließstellung zusammenwirkenden steilen
Rampenfläche 46, 48 am Schiebestück 30 bzw. im zweiten Scharnierteil 40 versehen
werden, wobei das jeweils obere und untere Ende der steilen Rampenflächen dann durch
eine im Vergleich zu den schwach geneigten Rampenflächen 52 des beschriebenen Ausführungsbeispiels
noch geringer geneigte Rampenfläche verbunden ist.
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Der beim beschriebenen Ausführungsbeispiel erreichte Anschlag in der
um 1750 geöffneten Stellung entfällt dann allerdings.
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