DE2920220B1

DE2920220B1 - Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Ein- oder Mehretagenpresse

Info

Publication number: DE2920220B1
Application number: DE19792920220
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Baehre & Greten; Bison Werke Baehre and Greten GmbH and Co KG
Current assignee: Baehre & Greten; Bison Werke Baehre and Greten GmbH and Co KG
Priority date: 1979-05-18
Filing date: 1979-05-18
Publication date: 1980-11-27
Also published as: DE2920220C2

Description

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs definierten Art so auszugestalten, daß beliebige, insbesondere auch sehr dünne Vliesträger verwendbar sind und sowohl beim Be- und Entladen des Beladekorbs als auch beim Be- und Entladen der Presse eine wesentliche Zeitersparnis erzielt wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder Etage des Beladekorbs ein horizontal verfahrbares Tablett zur Aufnahme und zum Transport einer mit einem Formling beladenen Transport- und Preßunterlage in die Presse zugeordnet ist, daß am Eingang und am Ausgang der Etagen der Presse mit der Transport- und Preßunterlage kuppelbare und in Abhängigkeit von der jeweiligen Position des Tabletts gesteuerte Halteorgane vorgesehen sind, und daß das Tablett an seiner Unterseite wenigstens ein mit dem von einer fertigen Platte getrennten Vliesträger kuppelbares Ausziehorgan aufweist.
Durch das Vorhandensein eines von einer Beladekorbetage horizontal in eine Pressenetage verfahrbaren Tabletts wird in Verbindung mit den in der Presse vorhandenen, konstruktiv sehr einfachen Halteorganen für den jeweiligen Vliesträger ohne mitfahrende Antriebe, Getriebe oder Kupplungen in den Beladekorbetagen und ohne spezielle Transporteure in der Presse eine sichere und schonende Handhabung der sich auf den Vliesträgern befindenden Formlinge erreicht.
Gleichzeitig wird durch die Mehrfachfunktion der Tabletts der Gesamtaufbau der Vorrichtung vereinfacht, die Betriebssicherheit erhöht und eine optimale Verkürzung der für die Be- und Entladevorgänge erforderlichen Zeit sichergestellt, da die bisher üblichen, nacheinander durchzuführenden Vorgänge des Zurückziehens der Preßunterlagen, des Trennens der Preßunterlagen von den fertigen Platten, das Anheben des Beladekorbs und das Einschieben der mit Spankuchen beladenen Preßunterlagen in die Presse zusammengefaßt sind.
Vorzugsweise bilden die horizontal verfahrbaren Tabletts in der Presse gleichzeitig in an sich bekannter Weise die Ausschuborgane für die fertigen Platten.
Zu diesem Zweck sind die pressenseitigen Enden der Tabletts als Ausschubnasen ausgebildet.
Die eingangs- und ausgangsseitig der Presse angeordneten Halteorgane bestehen bevorzugt aus schwenk-und/oder verschiebbar an den unteren Heizplatten gelagerten Bolzen, denen in den vorderen und hinteren Randbereichen der Transport- und Preßunterlage vorgesehene Aussparungen zugeordnet sind.
Das mit der von einer fertigen Platte getrennten Transport- und Preßunterlage kuppelbare Ausziehorgan besteht bevorzugt aus einer in Form einer selbsttätig arbeitenden Falle ausgebildeten Klinke. Bei einer praktischen Ausführungsform werden bevorzugt jeweils zwei derartige Klinken verwendet, um eine einwandfreie Mitnahme und Führung der Transport-und Preßunterlage zu gewährleisten.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß zum horizontalen Verschieben der Tabletts in bekannter Weise ein zellen Tabletts gemeinsamer Schiebearm vorgesehen ist. Dabei sind die die Tabletts tragenden Ebenen des Beladekorbs in Transportrichtung mittig durchgehend geöffnet, so daß der Schiebearm, der die Tabletts in Richtung Presse und zurück bewegt, hindurchfahren kann.
Eine weitere Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß in der Beladeebene zwischen dem dem Beladekorb vorgeschalteten Zuführband und dem jeweiligen Tablett beiderseits des Beladekorbs stationär angeordnete Transporteure vorgesehen sind, die mit entsprechenden, im Randbereich der Transport- und Preßunterlage gelegenen Ausnehmungen kuppelbar sind und die Transport- und Preßunterlage auf das jeweilige Tablett ziehen und dort in vorgebbarer Lage positionieren.
Die Länge der einzelnen Tabletts ist vorzugsweise deutlich größer als die Länge der jeweiligen Transport-und Preßunterlage. Auf diese Weise kann das Tablett in allen Phasen seiner Horizontalbewegung exakt und eindeutig geführt werden, wodurch auch ein schonender Transport des sich jeweils auf der Transport- und Preßunterlage befindenden Formlinge gewährleistet ist.
Die Transport- und Preßunterlagen können nach der Erfindung aus einem dünnen, biegsamen Blech, aus einer Textillage, aus Siebgeweben oder Folien bestehen. Die Möglichkeit, dünne Transport- und Preßunterlagen zu verwenden, erbringt einen hohen Pressenwirkungsgrad und ein nahezu gleichmäßiges Durchheizen der Plattenober- und Unterseiten. Der geringe Wärmeinhalt der dünnen Transport- und Preßunterlagen führt zu kurzen Rückkühlzeiten, was für die Gesamtfunktion der Anlage von wesentlichem Vorteil ist.
Die Anzahl der Etagen im Beladekorb ist jeweils gleich der Anzahl der Etagen in der Presse, so daß bedingt durch die Mehrfachfunktion der horizontal verfahrbaren Tabletts jeweils die gesamte Presse in einem Schritt unter gleichzeitiger Überführung der fertigen Platten in einen Entladekorb mit neuen Formlingen aus dem Beladekorb beschickt und im nächsten Schritt, d. h. beim Zurückziehen der Tabletts von den Transport- und Preßunterlagen befreit wird, auf denen sich die fertigen Platten befanden.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Mehretagenpresse mit Belade- und Entladekorb, die F i g. 2a bis 2f verschiedene Phasen der Pressenbeschickung aus dem Beladekorb, F i g. 3 eine Schnittansicht entsprechend der Linie A-AnachFig.2und F i g. 4 eine Draufsicht auf eine Transport- und Preßunterlage.
F i g. 1 zeigt eine im geöffneten Zustand dargestellte Mehretagenpresse 1 mit vier Etagen, der ein ebenfalls vier Etagen aufweisender Beladekorb 2 vorgeschaltet und ein Entladekorb 3 nachgeordnet ist. Die einzelnen Etagen 4 der Presse 1 dienen zur Aufnahme von Formlingen aus mit Bindemittel versetzten Holzspänen, Fasern und dergleichen, aus denen ein- oder mehrschichtige Platten durch Anwendung von Druck und Wärme gebildet werden. Die Formlinge können relativ großflächig sein und befinden sich deshalb auf Transport und Preßunterlagen, von denen sie nach dem Preßvorgang wieder getrennt werden.
Der Beladekorb 2 ist mittels einer Hebe- und Senkvorrichtung 5 zum Zwecke des Be- und Entladens mit Formlingen bzw. Transport- und Preßunterlagen vertikal verfahrbar. Die einzelnen Etagen 6 des Beladekorbs 2 tragen jeweils Tabletts 7, die horizontal verfahrbar sind und zur Aufnahme der mit Formlingen beladenen Transport- und Preßunterlagen sowie zur Rückführung leerer Transport- und Preßunterlagen dienen. Das horizontale Verfahren der Tabletts 7 erfolgt mittels eines allen Tabletts gemeinsamen Einschiebarms 8.
Die sich auf Transport- und Preßunterlagen befindenden Formlinge werden mittels eines Zuführbands 9 in den Beladekorb transportiert. Der Abtransport leerer Transport- und Preßunterlagen erfolgt mittels eines Abführbandes 10.
In den Fig. 2a bis 2f sind die verschiedenen Phasen der Beschickung einer Pressenetage 4 mit einem Formling 11 aus der zugeordneten Beladekorbetage 6 dargestellt.
Der Formling 11 wird in die in Fig.2a dargestellte Position auf dem Tablett 7 durch einen nicht dargestellten Transporteur gebracht, der in der Ebene des Zuführbandes liegt, formschlüssig in Ausnehmungen der Transport- und Preßunterlagen eingreift und diese dann in die gewünschte Position zieht. Während dieser Überführung des sich auf einer Transport- und Preßunterlage 12 befindenden Formlings 11 auf das Tablett 7 wird eine unterhalb des Tabletts 7 gelegene leere Transport- und Preßunterlage durch einen anderen Transporteur abgeführt.
Sind sämtliche Tabletts 7 des Beladekorbs beschickt, so erfolgt eine Überführung der Formlinge in die geöffnete Presse 1. Dieser Vorgang wird nunmehr anhand der F i g. 2b bis 2f für eine Etage erläutert.
Zunächst wird der Beladekorb 2 in eine vertikale Position gebracht, bei der die Unterkanten der Tabletts 7 deutlich über den etwas aus der Presse herausstehenden leeren Transport- und Preßunterlagen 12 liegen.
Dies ist in Fig. 2b dargestellt.
Anschließend werden sämtliche Tabletts 7 mittels des Einschiebearms gleichzeitig über die aus der Presse 1 ragenden Vorderkanten der Transport- und Preßunterlagen geschoben. Während dieses Vorgangs schwenken unter dem Beladekorb Anschläge ein, auf die dann der Korb abgesenkt wird. Die Vorderkanten der Tabletts 7, die als Ausschiebenasen ausgestaltet sind, liegen nun in einer Ebene mit den fertig gepreßten Platten 15 in der Presse 1. Dies ist in F i g. 2c dargestellt.
Zu beachten ist, daß die der fertigen Platte 15 in der Presse 1 zugeordneten Transport- und Preßunterlagen 12 bisher durch Halteorgane 13, 14 fixiert waren, die an der Eingangsseite und an der Ausgangsseite der Pressenetage vorgesehen sind. Nun wird die Kupplung zwischen ausgangsseitigem Halteorgan 14 und Transport- und Preßunterlage 7 gelöst und die Tabletts, die während des Absenkens nicht weiter vorgefahren waren, werden in die Presse eingefahren und schieben dabei die in der Presse liegenden fertigen Platten in den hinter der Presse stehenden Entladekorb. Da während dieses Vorgangs das eingangsseitig gelegene Halteorgan 13 mit der Transport- und Preßunterlage 12 gekuppelt bleibt, verhindert es das Ausschieben der unter der fertigen Platte liegenden Transport- und Preßunterlage. Wie F i g. 2d erkennen läßt, wird das Tablett bei diesem Vorgang etwas über die Endlage des Formlings in der Presse hinausgeschoben, wodurch erreicht wird, daß zwei unter dem Tablett 7 angeordnete, als selbsttätig wirkende Fallen ausgebildete Ausziehorgane 16 in entsprechende Ausnehmungen der leeren Transport- und Preßunterlagen eingreifen und diese mit dem Tablett kuppeln (F i g. 2d).
Nun werden die Halteorgane 13 am Presseneingang von der leeren Transport- und Preßunterlage gelöst, und die Tabletts 7 werden so weit zurückgefahren, daß die ausgangsseitig gelegenen Halteorgane 14 mit der neuen, noch einen Formling 11 tragenden Transport- und Preßunterlage 12 gekuppelt werden können. Diese Kupplung ist möglich, weil durch die Rückzugsbewegung die unterhalb des Tabletts 7 gelegene Transport-und Preßunterlage aus dem Bereich des ausgangsseitigen Halteorgans gezogen worden ist (F i g. 2e).
Nun werden die Tabletts 7 in den Beladekorb zurückgefahren, wobei die durch das Halteorgan 14 der Presse festgehaltene Transport- und Preßunterlage 12 vom Tablett auf die Pressenplatte gleitet. Haben die Tabletts ihre Ausgangsstellung erreicht, hebt der Beladekorb an, die Anschläge unter dem Beladekorb schwenken aus, und der Beladekorb sinkt in die Ebene des Zuführbandes ab, wo ein frisch geschütteter Formling auf das Einschieben in den Korb wartet.
Die F i g. 2f zeigt die Vorrichtung bei wieder voll in den Beladekorb zurückgefahrenem Tablett 7, und es ist zu sehen, daß einerseits der neue Formling mit seiner Transport- und Preßunterlage sich genau positioniert in der Presse befindet und die leere Transport- und Preßunterlage durch das Tablett in die entsprechende Beladekorbetage zurückgezogen worden ist, aus der sie dann während des erneuten Beschickens des Tabletts entfernt wird.
F i g. 3 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie A-A in F i g. 2. Dabei ist zu erkennen, daß das zur Aufnahme von Transport- und Preßunterlage 12 und Formling 11 bestimmte Tablett 7 seitliche Gleitkufen 17 aufweist, mittels der das Tablett auf der Beladekorbetage 6 verschiebbar ist. Seitenführungen 18 gewährleisten bei einfacher Konstruktion die erforderliche gerichtete Bewegung des Tabletts.
An der Unterseite des Tabletts 7 sind zwei Klinken 19 zu erkennen, die als selbsttätig arbeitende Fallen ausgebildet sind und dazu bestimmt sind, in entsprechende Ausnehmungen einer leeren Transport- und Preßunterlage einzugreifen, wenn diese mittels des Tabletts 7 aus der Presse in den Beladekorb zurückgezogen werden muß.
Fig.4 zeigt eine Draufsicht einer Transport- und Preßunterlage, die aus einem dünnen, biegsamen Blech, aus einer Textillage, aus Siebgewebe oder Folien bestehen kann. Diese Transport- und Preßunterlage ist symmetrisch zu ihrer Quer-Mittelebene mit an den Seitenrändern gelegenen Ausnehmungen 22 und an seinen Stirnrändern gelegenen Ausnehmungen 20, 21 versehen.
Die symmetrische Lage dieser Ausnehmungen ermöglicht es, die Transport- und Preßunterlage 12 beidseitig zu verwenden, d. h. daß beide Seiten der Transport- und Preßunterlage zur Aufnahme eines Formlings geeignet sind und dabei stets gewährleistet ist, daß die erforderlichen Kupplungen mit Transport-oder Halteorganen zusammenwirken.
Die in den seitlichen Randbereichen vorgesehenen Ausnehmungen 22 sind für Transporteure bestimmt, die die Transport- und Preßunterlage 12 von einem Zuführband auf ein Tablett im Beladekorb befördern.
Die an den Stirnrändern mittig gelegenen Ausnehmungen 20 ermöglichen einen Eingriff der am Presseneingang und am Pressenausgang vorgesehenen Halteorgane 13 und 14.
Die an den stirnseitigen Randbereichen seitlich gelegenen Ausnehmungen 21 sind zum Zusammenwirken mit den am Tablett vorgesehenen Ausziehklinken 19 bestimmt.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Ein-oder Mehretagenpresse mit auf Transport- und Preßunterlagen angeordneten Formlingen zur Herstellung von Spanplatten und dergleichen, bestehend aus einem gegebenenfalls vertikal verfahrbaren, der Presse zugeordneten und mindestens eine Etage aufweisenden Beladekorb mit vorgeschaltetem Zuführband, einer Anordnung zum Überführen der mit Formlingen beladenen Transport- und Preßunterlagen vom Beladekorb zur Presse und zum Entfernen fertiger, von den jeweiligen Transport- und Preßunterlagen getrennter Platten aus der Presse sowie einer Einrichtung zum Rückführen der leeren Transport- und Preßunterlagen aus der Presse in den Beladekorb, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Etage (6) des Beladekorbs (2) ein horizontal verfahrbares Tablett (7) zur Aufnahme und zum Transport einer mit einem Formling (11) beladenen Transport- und Preßunterlage (12) in die Presse zugeordnet ist, daß am Eingang und am Ausgang der Etagen der Presse (1) mit der Transport- und Preßunterlage (12) kuppelbare und in Abhängigkeit von der jeweiligen Position des Tabletts (7) gesteuerte Halteorgane (13, 14) vorgesehen sind, und daß das Tablett an seiner Unterseite wenigstens ein mit dem von einer fertigen Platte (15) getrennten Vliesträger kuppelbares Ausziehorgan (16) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontal verfahrbaren Tabletts (7) in der Presse (1) gleichzeitig die Ausschuborgane für die fertigen Platten (15) bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Etagenfläche des Beladekorbs (2) einerseits eine Trägerebene für ein horizontal verfahrbares Tablett (7) und andererseits eine Auflagefläche für eine aus der Presse (1) zurückgezogene Transport- und Preßunterlage (12) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingangs- und ausgangsseitig der Presse (1) angeordneten Halteorgane (13, 14) aus schwenk- und/oder verschiebbar an den unteren Heizplatten (4) gelagerten Bolzen bestehen, denen in der Transport- und Preßunterlage (12) vorgesehene Aussparungen (20) zugeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der von einer fertigen Platte (15) getrennten Transport- und Preßunterlage (12) kuppelbare Ausziehorgan (16) aus einer in Form einer selbsttätig arbeitenden Falle ausgebildeten Klinke besteht.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum horizontalen Verschieben der Tabletts (7) ein allen Tabletts gemeinsamer Schiebarm (8) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Beladeebene zwischen dem dem Beladekorb (2) vorgeschalteten Zuführband (9) und dem jeweiligen Tablett (7) beiderseits des Beladekorbs stationär angeordnete Transporteure vorgesehen sind, die mit entsprechenden, im Randbereich der Transport- und Preßunterlage (12) gelegenen Ausnehmungen (22) kuppelbar sind und die Transport- und Preßunterlage auf das jeweilige Tablett (7) ziehen und dort in vorgebbarer Lage positionieren.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Tabletts (7) deutlich größer ist als die Länge der Transport- und Preßunterlage (12).
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2,4,7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das pressenseitige Ende der Tabletts (7) jeweils als Ausschiebenase ausgebildet ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabletts (7) seitlich mit Laufkufen (7) versehen und zwischen Seitenwänden (18) der jeweiligen Etagenfläche des Beladekorbes (2) geführt sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport- und Preßunterlage (12) aus dünnem, biegsamem Blech, aus einer Textillage, aus Siebgewebe oder Folien besteht.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Etagen im Beladekorb (2) gleich der Anzahl der Etagen in der Presse (1) ist.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Ein- oder Mehretagenpresse mit auf Transport- und Preßunterlagen angeordneten Formlingen zur Herstellung von Spanplatten und dergleichen, bestehend aus einem gegebenenfalls vertikal verfahrbaren, der Presse zugeordneten und mindestens eine Etage aufweisenden Beladekorb mit vorgeschaltetem Zuführband, einer Anordnung zum Überführen der mit Formlingen beladenen Transport- und Preßunterlagen vom Beladekorb zur Presse und zum Entfernen fertiger, von den jeweiligen Transport- und Preßunterlagen getrennter Platten aus der Presse sowie einer Einrichtung zum Rückführen der leeren Transport- und Preßunterlagen aus der Presse in den Beladekorb.

Aus der eine Vorrichtung dieser Art beschreibenden DE-OS 26 12 206 ist es bekannt, zum Zwecke der Erzielung einer Raumersparnis und zur Verringerung des für die Beschick- und Entleervorgänge erforderlichen Zeitaufwandes eine Verschachtelung von Beschick- und Entleeretagen vorzunehmen, wobei die beiden Etagensätze, nämlich die Beschickungsetagen und die Entleei ungsetagen in einem mehr oder weniger ausgeprägten Ausmaß ineinandergreifen können. Mit dieser Anordnung lassen sich zwar im Vergleich zu einem Beladekorb mit getrennt übereinander angeordneten Entleerungs- und Beschickungsetagen beim Be-und Entladen des Beladekorbes Zeitersparnisse, auch hinsichtlich der erforderlichen Vertikalbewegung des Beladekorbes, erzielen, aber es müssen jeweils zunächst die Preßunterlagen durch Zurückziehen in speziell dafür vorgesehenen Entleerungsetagen des Beladekorbes von den fertigen Platten getrennt, dann der Beladekorb angehoben werden, worauf erst anschließend die mit Spankuchen beladenen Preßunterlagen in die Presse eingeschoben werden können. Diese Vorgänge führen wiederum zu unerwünschten Zeitverlusten.

Ungünstig ist bei der bekannten Vorrichtung auch, daß übliche, verhältnismäßig dicke, eine hohe Rückkühlzeit erfordernde Bleche als Vliesträger in Verbindung mit aufwendigen Transporteinrichtungen im Beladekorb und in der Presse benötigt werden.