DE2919722A1 - Lageregelkreis fuer ueberschwingfreies und zeitsparendes positionieren - Google Patents
Lageregelkreis fuer ueberschwingfreies und zeitsparendes positionierenInfo
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Description
- Lageregelkreis für überschwingfreies und zeitsparendes
- Positionieren Das Anwendungsgebiet der Erfindung sind Lageregelkreie, die zum Zweck des überschwingfreien und zugleich in geringer Zeit ablaufenden numerischen Positionierens mit einer Zusatzschaltung versehen sind. Diese Zusatzschaltung nimmt Einfluß auf den Verlauf der Ausgangsgeschwindigkeit des Lageregelkreises sowohl während des Hochlaufens als auch während des Bremsens.
- Lageregelkreise mit einer Zusatzschaltung, die ein zeitsparendes numerisches Positionieren ohne Überschwingen in der Zielposition realisleren, sind bereits bekannt.
- Man erreicht die kurze Positionierzeit und das überschwinfreie Einfahren des bewegten Teils in die programmierte Zielposition durch entsprechende Beeinflussung des Geschwindigkeitsverlauf während der Beschleunigungs- und der Verzögerungsphase des Positioniervorgangs. Der Geschwindigkeitsverlauf wird durch Maßnahmen, die direkt oder indirekt auf den Geschwindigkeitsverstärkungsfaktor Einfluß nehmen, während der genannten Phasen verändert In diesem Zusammenhang ist aus DE-AS 1 109 249 bekannt, bei einem Legeregelkreis mit unterlagertem Drehzahlregelkreis und diesem wiederum unterlagertem Stromregelkreis der in Abhängigkeit von der Lageabweichung gestalteten Sollgeschwindigkeit einen parabelförmigen Verlauf zu geben. Dieser Verlauf wird mit Hilfe von Dioden, viiderständen und Schwellwertigliedern durch einen Polygonzug angenähert.
- Aus DE-AS 2 201 924 ist auch bekannt, einen parabolischen Zusammenhang zwischen der Lageabweichung und der Positioniersollgeschwindigkeit durch ein Rechenglied zu realisieren, wobei die parabelfönaige Beziehung durch den Verlauf der statischen Kennlinie von Bauelementen hergestellt wird.
- Weiterhin ist aus DE-AS 2 304 888 bekannt, bei großer Lageabweichung eine parabelförmige Verstärkungskennlinie zu realisieren und bei kleiner Lageabweichung., die sich bei fortschreitendem Positioniervorgang einstellt, auf eine gerade Verstärkungskennlinie umzuschalten. Letztere verwirklicht eine konstante Verst.irkung unabhängig von der Lageabweichung.
- Allen vorgena-nnten Lösungen haftet der Nachteil an, daß eine Beeinflussung der Geschwindigkeitskreisverstärkung in Abhängigkeit von der aktuellen Lageabweichung erfolgt. Dieser Nachteil äußert sich zum einen in einer stoßartigen hohen Anfahrbeschleunigung. Diese ist bei verschiedenen Llaschinen, beispielsweise Werkzeugmaschinen, wegen der damit verbundenen Schwingungsanregung und hohen mechanischen Beanspruchung der Ub ertragungs elemente unerwünscht.
- Nachteilig ist aber zum anderen auch der hohe Geräteaufwand für die Realisierung einer parabolischen Abhängigkeit, wie sie zwischen dem Geschwindigkeitsverlauf und der Lageabweichung vorgesehen ist.
- Aus DE-AS 2 310 443 ist weiterhin bereits bekannt, die Kreisverstärkung in Abhängigkeit sowohl von der Lageabweichung als auch voi.-t Quartal der Drehzahl zu beeinflussen.
- Trotz des erhöhten Schaltungsaufwandes treten die vorstehend beschriebenen Nachteile unverändert auf.
- Als Ziel der Erfindung soll erreicht werden, da.6 die Gefahr der Anregung mechanischer Schwingungen bei schnellen und überschwingfreien Positioniervorgängen herabgesetzt, dabei hohe Geschwindigkeitskreisverstärkungen im Arbeitsvorschubbereich ermöglicht und der dabei verwendete Geräteaufwand vermindert wird.
- Die in der Charakteristik der bekannten technischen Lösungen beschriebenen Mängel haben ihre Ursache darin, daß die Beeinlussung des Geschwindigkeitsverlaufs ohne Berücksichtigung des Beschleunigungsverlaufs in ausschließlicher oder überwiegender Abhängigkeit von der Lageabweichung erfolgt.
- Um diese Ursache zu beseitigen, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Lageregelkreis für überschwingfreies und zeitsparendes numerisches Positionieren mit einem Subtrahierer, der die Vlegdifferenz zwischen Lagesollwert und Lageiswert bildet, einer Stellglied und einer Zusatzschaltung, die auf den Geschwindigkeitsverlauf des zu positionierenden Teils während des Hochlaufens und während des Bremsens Einfluß nimmt, zu schaffen, bei dem mit einfachen Mitteln der Geschwindigkeitsverstärkungsfaktor im Hinblick auf die Vermeidung unstetiger Beschleunigungen variabel gestaltet ist.
- Erfindungsgemäß wird das ddurch erreicht, daß ein mit seinem ersten Eingang an den Ausgang des Subtrahierers und mit seinem zweiten Eingang an den Ausgang einer Arithmetikeinheit angeschlossener sowie ausgangsseiti mit dem Stellglied verbundener Produktbildner vorgesehen ist und die Arithmetikeinheit über einen ersten und über einen zweiten Eingang getrennt jeweils mit einem der beiden Eingänge oder mit dem Ausgang des Substrahierers soviele außerdem mit einer Konstantsignalquelle verbunden ist.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Arithmetikeinheit für den Pall, daß sie über ihren ersten Eingang von der Wegdifferenz und über ihren zweiten Eingang voln Lagesollwert beaufschlagt ist, an ihrem ersten und zweiten Eingang je ein Differenzierglied mit je einem nachgeschalteten Absolutwertbildner, einen mit seinen beiden Eingängen getrennt an den Ausgang je eines der Absolut-iertbildnei.
- angeschlossenen Addierer, einen dem Addierer nachgesclialteten Verstärker und ein mit seinem Substrahendeneingang an den Verstärker angeschlossenes Substraktionsglied auf, mit dessen Minuendeneingang die Konstantsignalquelle verbunden ist.
- Der Produktbildner, die Arithmetikeinheit, die Konstantsignalquelle und deren Anordnung im Lageregelkreis bewirken, daß während eines Positioniervorgangs der Geschwindigkeitsverstärkungsfaktor so verändert wird, daß Unstetigkeiten in der Beschleunigung abgebaut werden.
- Die Figur zeigt die erfinungsgemäße Schaltungsanordnung.
- Dabei ist im Vorwärtszweig eines Lageregelkreises zwischen einem Subtrahierer 1 und dem Istwertausgang des Lageregelkreises ein Produktbildner 2 und ein demselben nachgeschaltetes Stellglied 3 angeordnet. Das Stellglied 3 setzt sich aus einen Motor 4 und aus einem Getriebe 5 zusammen.
- Der Rückwärtszweig des Lageregelkreises enthält ein Lagemeßglied 6,dessen Ausgang auf den Istwerteingang des Subtrahierers 1 geführt ist.
- An den Sollwerteingang des Subtrahierers 1 ist ein erstes Differenzierglied 7, an den Ausgang des Substrahierers 1 ein zweites Differenzierglied 8 angeschlossen. Der Differenzierglied 7 ist ein erster Absolutwertbildner 9 und den Differenzierglied 8 ein zweiter Absolutwertbildner 10 nachgeschaltet. Die Ausgänge beider Absolutwertbildner 9 und 10 führen auf getrennte Eingänge eines Addierers 11, dem ausgangsseitig ein Verstärker 12 folgt.
- Ein Subtraktionsglied 13 ist über seinen Subtrahendeneingang mit dem Ausgang des Verstärkers 12 verbunden, während gang mit dem Ausgang des Verstärkers 12 verbunden, während sein Minuendeneingang an eine Konstantsignalquelle 14 angeschlossen ist. Ausgangsseitig führt das Subtraktionsglied 13 auf einen separaten Eingang des Produktbildners 2.
- Die Differenzierglieder 7 und 8, die Absolutwertbildner 9 und 10, der Addierer 11, der Verstärker 12 und des Subtraktionsglied 13 sind Bestandteile einer Arithmetikeinheit 15.
- Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung ist wie folgt: Der Lagesollwert SSoll wird dem Sollwerteingang, der vom Lagemeßglied 6 ausgegebene Lageistwert Sist hingegen dem Istwerteingang des Subtrahierers 1 zugeführt. Aus beiden Eingangsgrößen bildet der Subtrahierer 1 die Wegdifferenz # s. Diese Wegdifferenz # s wird im Produktbildner 2 mit einem Geschwindigkeitsverstärkungsfaktor kv multipliziert verändert wird und den Wert # s'=kv##s annimmt.
- Der Motor 4 erzeugt nach Naßgabe der Wegdifferenz # s' über das Getriebe 5 eine translatorische oder rotatorische Bewegung, als deren Ergebnis am Istwertausgang des Lageregelkreises die aktuellen Lageistwerte zustande kommen.
- Das erste Differenzierglied 7 bildet ein Ausgangsignal, das der zeitlichen Änderung des Lagesollwertes SSoll entspricht, demzufolge bei Vorgabe eines neuen Sollwertes zunächst einen hohen Wert annimmt und danach bis auf den Wert Null zurückgeht. Das zweite Differenzierglied 8 bildet hingegen ein Ausgangssignal, deren Größe der zeitlichen Änderung der Wegdifferenz entspricht. Die Absolutwertbildner 9 und 10 stellen die Unabhängigkeit der Ausgangssignale beider Differenzeirglieder 7 und 8 vom Vorneichen her. Im Addierer 11 werden die beiden so behandelten Signale zusammengefaßt und ihre Summe wird im nachfolgenden Verstärker 12 mit dem Verstärkungsfaktor k1 beaufschlagt.
- Das Subtraktionsglied 13 vermindert eine von der Konstantsignalquelle 14 ausgegebene konstante Ausgangsgröße kmax um die vom Verstärker 12 ausgegebene variable Größe.
- Die konstante Ausgangsgröße kmax ist die von der Stabilität bestimmte maximale Kreisverstärkung. Die Differenz zwischen der konstanten Ausgangsgröße kmax und der vom Verstärker 12 ausgegebenen Größe ergibt den bereits genannten Geschwindigkeitsverstärkungsfaktor kv, mit dem der Produktbildner 2 beaufschlagt wird. Der Geschwindigkeitsverstärkungsfaktor kv beträgt somit Von dynamischen Parametern des Lageregelkreises selbst beeinflußt wirkt der Geschwindigkeitsverstärkungsfaktor kv wiederum auf den dynamischen Parameter Wegdifferenz des Lageregelkreises zurück. Auf diese Weise beeinflußt der Geschwindigkeitsverstärkungsfaktor kv das Drehzahl-, Beschleunigungs- und Verzögerungsverhalten des Motors 4 während eines Positioniervorgangs. Dabei wird bewirkt, daß bei sprung- und rampenförmigen Lagesollwertänderungen sehr schnelle Geschwindigkeitsänderungen schon im Geschwindigkeitssollwert des Drehzahlregelkreises abgebaut und somit hohe stoß- und sprungsförmige Beanspruchungen im gesamten Antriebsteil vermieden werden. Die damit erreichten stetigeren Istgeschwindigkeitsänderungen während eines Positioniervorganges führen zu einer geringeren Scheingungsanrerung der Werkzeugmaschine in der Positionierphase und zu geringeren Bauteilbeanspruchungen.
- In verbindung mit diesen Eingenschaften wird bei geringer Geschwindigkeit eine hohe Geschwindigkeitsverstärkung einstellbar, die für kleine Bahnfehler im Bahnsteuerbetrieb notwendig ist.
- Wird der getrennte Anschluß beider Differenzierglieder 7 und 8 nicht am Sollwerteingang und am Ausgang des Subtrahierers # vorgenommen, sondern anstelle dieses Sollwerteingangs oder dieses Ausgangs der Istwerteingang des Substrahierers 1 verwendet, so wird eine zusätzliche arithmetische Operation notwendig, mit der die beschriebene Beaufschlagung des Addierers 11 sichergestellt bleibt.
- Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 Subtrahierer 2 Produktbildner 3 Stellglied 4 Motor 5 Getriebe G Lagemeßglled 7 Differenzierglied 8 9 Absolutwertbildner 10 11 Addierer 12 Verstärker 13 Subtraktionsglied 14 Konstantsignalquelle 15 Arithmetikeinheit L e e r s e i t e
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Lageregelkreis für überschwingfreiesend zelnspare des auserleches Positionieren @@ einen Subtrahierer, der die Vegdifferenz zwischen Lagesollwert und legeistwert bildet, einem Stellglied und einer Zusatzschaltung, die auf des Geschwindigkeitsverlauf des zu positiorierende Teils während des Hochlaufens und Während des Brehsens Einfluß nimmt, gekennzeichnet dadurch, daß ein mit seinem ersten Eingang an den Ausgang des Substrahlerens (1) und mit seinem zweiten Eingang an den Ausgang einer Arithmetikeinhelt (15) angeschlossenes sowie ausgangsseitig mit dem Stellglied (3) verbundener Produktbildner (2) vorgesehen ist und die Arithmetikeinnelt (15) über einen ersten und über einen zweiten Eingang getrennt jeweils mit einem der beiden Bingänge oder mit dem Ausgang des Substrahierers (1) sowie außerdem mit einer Konstantsignalquelle (14) verbunden ist.
- 2. Lagerergelkreis nach Anspruch 1, wobei die Arithmetikeinhelt über ihren ersten Eingang von der Wegdifferenz und über ihren zweiten Eingang vom Lagesollwert beaufschlagt ist, gekennzeichnet dadurch, daß die Arithmetikeinheit (15) an ihrem ersten und zweiten Eingang je ein Differenzierglied (7; 8) mit je einem nachgeschalteten Absolutwertbildner (9; 10), einen mit seinen beiden Mingängen getrennt an den Ausgang je eines der Absolutwertbildner (9, 10) angeschlossenen Addierer (11), einen dem Addierer (11) nachgeschalteten Verstärker (12) und ein mit seinem Subtrahendeneigang an den Verstärker (12) angeschlossenes Substraktionsglied (13) aufweist, mit dessen Minuendeneingang die Konstantsignalquelle (14) verbunden ist.
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