DE2919715A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents

Fahrzeugsitz

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Description

  • Fahrzeugsitz
  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere für Flugzeuge und Omnibusse, mit einer Beinstütze, die zwischen einer Nichtgebrauchsstellung, in welcher sie nicht oder nur wenig über den Sitzteil nach vorne übersteht, und einer Gebrauchsstellung, in welcher sie vor dem Sitzteil eine Auflagefläche zumindest für die Unterschenkel des Sitzbenutzers bildet, verstellbar und zumindest in der letztgenannten Stellung mittels einer Verriegelungseinrichtung feststellbar ist.
  • Bei den bekannten Sitzen dieser Art ist in erster Linie die unbequeme Handhabung der Beinstütze störend, was zu einem erheblichen Teil darauf zurückzuführen ist, daß der Betätigungsgriff oder die Betätigungsgriffe für die Verriegelungseinrichtung schlecht zugänglich sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz mit Beinstütze zu schaffen, bei dem die Beinstütze einfach zu handhaben und einzustellen ist. Dennoch soll die Beinstütze konstruktiv einfach und insbesondere auch in sicherheitstechnischer Hinsicht zuverlässig sein.
  • In einem Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit dem die Auflagefläche bildenden Teil der Beinstütze wenigstens eine stabförmige Stütze verbunden ist, die in ihrer Längsrichtung verschiebbar in einem von Sitzgestell getragenen Führung körper geführt ist, und daß die Verriegelungseinrichtung, welche in ihrer Sperrstellung die Beinstütze in deren Nichtgebrauchstellung gegen eine Verstellung in die Gebrauchsstellung und in letzterer gegen eine Verstellung in die Nichtgebrauchsstellung sichert, durch eine Bewegung der Stütze im Stützkörper entgegen der durch die Verriegelungseinrichtung gesperrten Richtung in ihre Freigabestellung umschaltbar ist.
  • Der Sitzbenutzer braucht also, wenn er die Beinstütze von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchs stellung bringen will, nicht zuerst mit der einen Hand die Verriegelungs- einrichtung zu lösen und mit der anderen Hand die Beinstütze zu schwenken. Vielmehr genügt es, mit einer Hand oder auch mit dem Bein die Beinstütze etwas entgegen der gewünschten Bewegungsrichtung zu bewegen, um dadurch die Verriegelungseinrichtung unwirksam zu machen, und dann die Beinstütze in die GebrauchsstelluEzu bringen, in der sie von der Verriegelungseinrichtung selbsttätig festgestellt wird. Entsprechend braucht die Beinstütze nur geringfügig angehoben zu werden, um die Verriegelungseinrichtung wieder zu lösen, wenn man die Beinstütze von der Gebrauchs stellung in die Nichtgebrauchsstellung überführen will. Man könnte zwar die Verriegelungseinrichtung auch so ausbilden, daß sie die Beinstütze in der Nichtgebrauchsstellung nicht verriegelt. Dies wäre aber aus Sicherheitsgründen nachteilig, weil dann bei einer starken Verzögerung des Fahrzeugs die Beinstütze sich selbsttätig verstellen und dabei gegen die Beine des Sitzbenutzers schlagen könnte. Im Hinblick auf die einfache Bedienung ist es deshalb zweckmäßig, die Beinstütze in jeder wählbaren Stellung mittels der Verriegelungseinrichtung zu arretieren.
  • Selbstverständlich wird es bei dem erfindungsgemäßen Sitz wie bei bekannten Sitzen mit Beinstütze in der Regel sinnvoll sein, die Rückenlehne verstellbar, und zwar vorzugsweise bis zu einer Liegestellung, auszubilden.
  • Unabhängig davon, ob die Beinstütze direkt oder indirekt am Sitzgestell angelenkt oder in anderer Weise geführt ist und die stabförmige Stütze zusammen mit dem Führungskörper nur der Arretierung dient oder auch eine Führungsfunktion hat, ist eine Ausbildung besonders vorteilhaft, bei welcher als zusammenwirkende Verriegelungselemente wenigstens eine schwenkbar gelagerte, federbelastete Sperrklinke sowie wenigstens ein Sperrkörper vorgesehen sind, von denen das eine Verriegelungselement am Führungskörper und das andere an der Stütze angeordnet ist. Der Sperrkörper hat dabei auf der der Sperr- klinke zugekehrten Seite eine Aussparung, die ein Schwenken der Sperrklinke von der Stellung, in der sie eine Bewegung der Stütze in der einen Richtung sperren kann, in eine Stellung ermöglicht, in der sie eine Bewegung der Stütze in der entgegengesetzten Richtung sperren kann. Es bedarf dann nämlich keines Umschaltmechanismus für die Verriegelungseinrichtung, um diesen von einem Zustand, in dem er in der einen Richtung sperrend wirkt, in einen Zustand zu bringen, in dem er in der anderen Richtung sperrend wirkt. Vielmehr qenügt die Federbelastung der Sperrklinke, um sie nach dem Lösen der Verriegelung in die Aussparung des Sperrkörpers zu schwenken, aus der sie dann bei der Relativbewegung zwischen der Stütze und dem Führungskörper in die andere Schwenkstellung gebracht wird, von der aus sie wieder in ihre eine Raststellung einschwenken kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sperrklinke schwenkbar am Führungskörper gelagert und je einer der Sperrkörper ist mit der Stütze an denjenigen Stellen verbunden, welche in der Nichtgebrauchsstellung bzw. der Gebrauchsstellung sich neben der Sperrklinke befinden. Dies ist in der Regel vorteilhafter,als den Führungskörper ortsfest anzuordnen und wenigstens zwei Sperrklinken an der Stütze vorzusehen. Man kann nämlich ohne Schwierigkeiten die Sperrkörper in die Stütze so integrieren, daß sie nicht über das Querschnittsprofil der Stütze überstehen, wodurch die Stützkörper nicht störend in Erscheinung treten können.
  • Besonders vorteilhaft sind diejenigen Ausführungsformen, bei denen die Stütze eine die Bewegungsbahn des die Aufiagefläche bildenden Teils der Beinstütze bestimmende Form hat.
  • Man braucht dann nämlich die Beinstütze nicht unmittelbar am Sitzgestell zu führen, beispielsweise die Beinstütze nicht am Sitzgestell anzulenken, was den Vorteil hat, daß man die Bewegungsbahn der Beinstütze optimal gestalten kann.
  • Außerdem lassen sich die Beinstütze und die für ihre Funktion erforderlichen Teile besonders gewichtsarm ausführen, was beispielsweise bei Fluggastsitzen wichtig ist. Allerdings wird man dann, wenn die Beinstütze ausschließlich über die stabförmige Stütze mit dem Sitzgestell verbunden ist, zweckmäßigerweise zwei derartige Stützen im Abstand nebeneinander vorsehen, wobei selbstverständlich für jede Stütze eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen werden kann, um eine Verwindung der Beinstütze auszuschließen. Sind zwei stabförmige Stützen vorgesehen, dann ist es besonders zweckmäßig, diese beiden Stützen durch die-Schenkel eines U-Bügels zu bilden, mit dessen Jochteil der die Auflagefläche bildende Teil der Beinstütze verbunden ist. Dabei läßt sich in besonders einfacher Weise die Beinstütze so ausbilden, daß der die Auflagefläche bildende Teil in Sitzlängsrichtung relativ zu den Stützen verstellbar ist, um die Position der Auflagefläche relativ zur Sitzfläche auf den für den Sitzbenutzer günstigsten Wert einstellen zu können.
  • Eine besonders leichtgängige Führung erhält man für jede Stütze dann, wenn sie zwischen drei Rollen ihres Führungskörpers geführt ist.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels, Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig.
  • Fig. 4 einen unvollständig dargestellten Schnitt entsprechend Fig. 3 in einer anderen Stellung der Stütze relativ zum Führungskörper, Fig. 5 einen unvollständig dargestellten Schnitt entsprechend Fig. 3 in der Gebrauchsstellung der Beinstütze.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Sitz, der als Fluggastsitz oder Omnibussitz eingesetzt werden kann, weist ein in gewichtsarmer Bauweise ausgefuhrdte2s,, als Ganzes mit 1 bezeichnetes Sitzgestell auf. Füße 2/diesesSitzgestells sind im Bereich ihres oberen Endes mit einem Rahmen verbunden, dessen beide, je durch ein Rohr gebildete Traversen 3 durch zwei Längsholme 4 miteinander verbunden sind, die über die hintere Traverse hinaus schräg nach oben verlängert sind. Im Bereich dieser Verlängerung ist eine Rücken lehne 5 mit parallel zu den Traversen 3 liegender Schwenkachse am Sitzgestell angelenkt.
  • Mittels einer nicht dargestellten Verstell- und Feststellvorrichtung kann die Rückenlehne 5 relativ zum Sitzpolster 7 verschwenkt und zusammen mit dem Sitz in eine Liegeposition geschwenkt werden. Die Liegeposition ist in Fig. l mit gestrichelten Linien dargestellt.
  • Am Sitzgestell 1 sind außer der Rückenlehne 5 zwei Seitenwangen 6 befestigt, von denen nur eine dargestellt ist. Diese Seitenwangen 6 begrenzen den Sitzteil des Fahrzeugsitzes zur Seite hin und nehmen zwischen sich das Sitzpolster 7 auf, das auf einem nicht dargestellten Polsterträger aufliegt. Das Sitzpolster ist in Fig.l in seiner Normalstellung und seiner Liegestellung dargestellt.
  • Am Polsterträger des Sitzpolsters 7 ist seitlich je ein Führungskörper 8 befestigt. Die beiden spiegelbildlich gleich ausgebildeten und angeordneten Führungskörper 8 weisen je einen plattenförmigen Träger 9 auf, der in einer Ebene liegt, auf der die Schwenkachse der Rückenlehne 5 lotrecht steht.
  • An den oberen, etwas hinter der vorderen Traverse 3 liegenden Abschnitt des Trägers 9 schließt sich der untere Abschnitt an, der sich zum unteren Ende hin nach vorne verbreitert und daher eine Trapezform hat. Dieser untere Abschnitt des Trägers 9 liegt mit seinem vorderen Teil in relativ geringem Abstand neben der Innenseite des benachbarten, vorderen Fußes 2' des Sitzgestelles 1.
  • An der nach außen, im vorderen Teil also gegen den benachbarten Fuß 2' weisenden Seite des unteren Abschnitts des Trägers 9 sind drei fliegend gelagerte Rollen 11 angeordnet, die, wie Fig. 2 und 3 zeigen, nur auf der freiliegenden Seite mit einem Flansch versehen sind. Die Anordnung der Rollen 11 ist so getroffen, daß. sich je eine Rolle im Bereich der beiden unteren Ecken des Trapezes befindet, während die dritte Rolle im Abstand über der Verbindungslinie zwischen den Drehachsen dieser beiden Rollen angeordnet ist, wodurch die drei Rollen 11 ein annähernd gleichschenkliges Dreieck definieren. Die gleiche Ausbildung hat der in Fig. 1 nicht sichtbare, da auf der anderen Sitzseite angeordnete Führungskörper.
  • Zwischen den beiden unteren Rollen 11 einerseits und der oberen Rolle 11 andererseits jedes Führungskörpers 8 ist ein hochkant stehendes, sichelartig gekrümmtes, mit seinen Enden nach oben weisendes Vierkantrohr längs-verschiebbar gelagert. Diese beiden spiegelbildlich gleich ausgebildeten Vierkantrohre bilden je eine Stütze 12 einer als Ganzes mit 13 bezeichneten Beinstütze. Im Ausführungsbeispiel werden die beiden parallel zueinander liegenden Stützen 12 durch die beiden Schenkel eines U-Bügels gebildet, dessen Jochabschnitt 14 die nach vorne weisenden Schenkelenden miteinander verbindet. Die beiden nach hinten weisenden Schenkelenden, die sich unterhalb des Sitzpolsters 7 befinden, tragen je eine nach unten überstehende Anschlagplatte 15.
  • Der Jochabschnitt 14 trägt eine nur schematisch dargestellte er Verbindungseinrichtung 16, auf der eine die Auflagefläche/Beinstütze bildende, gepolsterte Platte 17 auflidegtthusd zwar im Ausführungsbeispiel derart, daß die beiden / Jochabschnitt 14 verbundenen Enden der Stützen 12 nahezu lotrecht auf der durch die Platte 17 definierten Ebene stehen. Die Platte 17 ist relativ zur Verbindungseinrichtung 16 in Querrichtung des Jochabschnittes 14 verschiebbar, um einerseits in der Nichtgebrauchsstellung auch dann, wenn das Sitzpolster 7 und sein Polsterträger in der Normalstellung stehen, die beiden Führungskörper 8 also die tiefere der beiden möglichen Stellungen einnehmen, die Platte 17 vor dem Sitzgestell 1 und unterhalb des vorderen Randes des Sitzpolsters 7 in einer im wesentlichen vertikalen Stellung anordnen zu können, und um andererseits in der Gebrauchsstellung den Abstand von vorderen Rand des Sitzpolsters 7 wählen zu können, damit die Platte 17 bei Sitzbenutzers mit unterschiedlicher Beinlänge stets in die optimale Position gebracht werden kann.
  • Infolge der sichelförmigen Krümmung der stabförmigen Stützen 12 kommt die Platte 17 der Beinstütze dann, wenn die beiden Stützen 12, geführt von den Rollen 11, nach vorne bewegt, also aus dem Sitzgestell 1 herausgezogen werden, in die in Fig. 1 dargestellte Gebrauchsstellung in welcher die Platte 17 eine mehr oder weniger große Neigung nach vorne aufweist.
  • Die Größe der Neigung und insbesondere auch der Abstand der Platte 17 über dem den Fahrzeugsitz tragenden Boden hängen im Ausführungsbeispiel nicht nur davon ab, wie weit die Beinstütze aus der Nichtgebrauchsstellung heraus bewegt worden ist, sondern auch von der veränderbaren Position des Sitzpolsters 7.
  • In Fig. 1 ist deshalb die Lage der Platte 17 bei vollständig ausgefahrenen Stützen 12 sowohl für die niedrigste als auch für die höchste Position der Führungskörper 8 in Verbindung mit unterschiedlichen Positionen des Sitzpolsters 7 dargestellt.
  • In der Nichtgebrauchsstellung ist die Beinstütze gegen eine Bewegung zur Gebrauchsstellung hin und in letzterer in eine Bewegung zur Nichtgebrauchsstellung hin durch zwei gleich ausgebildete Verriegelungseinrichtungen gesichert. Jede dieser Verriegelungseinrichtungen weist als eines der Sperrelemente eine Sperrklinke 18 auf (vgl. Fig. 3 - 5), die in einem am Träger 9 im Bereich zwischen den beiden unteren Rollen 11 und der oberen Rolle 11 befestigten Gehäuse 19 um eine quer zur Bewegungsrichtung der Stütze verlaufende und im Ausführungsbeispiel daher annäher-nd vertikale Achse schwenkbar ist. Das von innen nach außen eine Aussparung des Trägers 9 durchdringende Gehäuse 19 ist nur gegen die Stütze 12 hin offen, wie insbesondere Fig. 4 zeigt. Die rechteckige Querschnittsform des Gehäuses 19 zeigt insbesondere Fig. 2.
  • An der Sperrklinke 18, die in zwei Zähne ausläuft, greifen zwei gleich ausgebildete Schenkelfedern 21 an, die sich andererseits am Gehäuse 19 abstützen. Diese beiden vorgespannten Schenkelfedern 21 wirken auf die Sperrklinke 18 in entgegengesetzem Drehsinn ein, so daß die Sperrklinke 18 ohne die Einwirkung weiterer Kräfte sich in die in Fig. 4 dargestellte Mittelstellung einstellt, in der ihre Längsachse lotrecht auf der benachbarten Stütze 12 steht.
  • Jede der beiden Sperrklinken 18 arbeitet mit zwei gleich ausgebildeten Sperrkörpern 22 zusammen, die im wesentlichen quaderförmig ausgebildet sind, wobei, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ihre Stärke gleich der Breite der Stützen 12 gewählt ist.
  • Hingegen ist ihre Höhe wesentlich geringer als die Höhe der Stützen 12, wie Fig. 2 zeigt. Je zwei dieser Sperrkörper 22 sind in die beiden Stützen 12 so eingelassen, daß sie über diese nicht überstehen. Die Stützen 12 weisen zu diesem Zwekke auf der dem Träger 9 zugekehrten Seite eine an die Größe der Sperrkörper 22 angepasste Aussparung und in der gegenüberliegenden Wandung eine etwas kleine Aussparung auf, da die Sperrkörper auf der Innenseite dieser Wandung auch aufliegen und hier mt der Stütze vernietet sind. Beide Sperrkörper 22 sind an denjenigen Stellen der Stützen 12 in diese eingesetzt, welche in der Nichtgebrauchsstellung bzw. in der Gebrauchsstellung neben der zugeordneten Sperrklinke 18 liegen, damit in diesm Stellungen die Sperrklinke in den neben ihr liegenden Sperrkörper 22 mit einem ihrer Zähne eingreifen kann.
  • Die Sperrkörper 22 sind zu diesem Zwecke mit einer an die Form der Zähne angepassten Raste 23 versehen.
  • In der Verschieberichtung der Stütze 12 neben der Raste 23 weist jeder der Sperrkörper 22 eine größere, zur Sperrklinke hin offene Vertiefung 24 auf, deren Abmessungen so gewählt sind, daß die Sperrklinke in sie unter der Wirkung der Schenkelfedern 21 einschwenken und ihre in Fig. 4 dargestellte Mittelstellung einnehmen kann. Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, sind die Sperrkörper 22 so in die Stützen 12 eingebaut, daß die Raste 23 auf derjenigen Seite neben der Vertiefung 24 liegt, welche zum anderen Sperrkörper 22 hinweist. Dies hat zur Folge, daß die Sperrklinke 18 nach hinten weist, wenn sie die Beinstütze in der Nichtgebrauchsstellung verriegelt 1und nach vorne weist, wenn die Beinstütze sich in der Gebrauchsstellung befindet.
  • Um die Beinstütze von der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchstellung zu überführen, muß die Platte 17 geringfügig gegen das Sitzgestell 1 hinbewegt werden. Da sah dabei die Stützen 12 nach hinten bewegen, die in Fig. 3 dargestellte Stütze 12 also nach rechts relativ zum Träger 9 und dem Gehäuse 19, gleitet der Sperrkörper 22 über den in seine Raste 23 eingreifenden Zahn der Sperrklinke 18 soweit hinweg, bis die Sperrklinke 18 unter der Wirkung der Schenkelfedern 21 in die Vertiefung 24 geschwenkt werden kann. Damit ist die Verriegelung der Beinstütze gelöst, denn die Stützen 12 können nun nach vorne ausgefahren werden, was eine Bewegung der in Fig. 4 dargestellten Stütze nach links relativ zum Gehäuse 19 bedeutet. Die bei dieser Bewegung hintere Flanke der Vertiefung 24 schwenkt die Sperrklinke 18 so weit entgegendem Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 4, daß der Sperrkörper 22 und die sich an ihn anschließende Innenwandung der Stütze 12 über die Sperrklinke 18 hinweggleiten kann. Erst wenn die Raste 23 des zweiten, in Fig. 3 rechts dargestellten Sperrkörpers 22 in die in Fig. 5 darstellte Stellung gelangt, in der sie auf die Sperrklinke 18 ausgerichtet ist, kann deren anderer Zahn in sie einrasten.
  • Da die Sperrklinke 18 nun nach vorne weist, ist die Beinstütze gegen eine Schwenkung zur Nichtgebrauchsstellung hin gesichert.
  • Um sie wieder in die Nichtgebrauchsstellunq jberführen zu können, muß sie noch etwas über die Gebrauchsstellung hinaus geschwenkt werden, damit die Sperrklinke 18 in die Vertiefung 24 des ihr gegenüberliegenden Sperrkörpers einschwenken kann.
  • Werden nun die Stützen 12 wieder eingefahren, dann kann der Sperrkörper und die sich an ihn anschließende Innenfläche der Stütze über die Sperrklinke 18 hinweggleiten.
  • Ein vollständiges Herausziehen der Stützen 12 aus den Führungskörpern 8 wird durch die Anschlagplatten15 vermieden, welche bei maximalem Auszug in Anlage an der hinteren Rolle 11 sind.
  • Selbstverständlich wäre es möglich, die Platte 17 auch in Zwischenstellungen zu arretieren, falls noch weitere Sperrkörper 22 in den Stützen 12 vorgesehen wären. Da die Sperrkörper 22 an das Außenprofil der Stützen 12 angepasst sind, würde auch durch diese weiteren Sperrkörper 22 die leichte Verschiebbarkeit der Stützen in den Führungskörpern 8 nicht beeinträchtigt.

Claims (11)

  1. Patentansprüche (7.)Fahrzeugsitz, insbesondere für Flugzeuge und Omnibusse, mit einer Beinstütze, die zwischen einer Nichtgebrauchsstellung, in welcher sie nicht oder nur wenig über den Sitzteil nach vorne übersteht, und einer Gebrauchsstellung, in welcher sie vor den Sitzteil eine Auflagefläche zumindest für die Unterschenkel des Sitzbenutzers bildet, verstellbar ist und zumindest in der letztgenannten Stellung mittels einer Verriegelungseinrichtung feststelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem die Auflagefläche bildenden Teil (17) der Beinstütze (13) wenigstens eine stabförmige Stütze (12) verbunden ist, die in ihrer Längsrichtung verschiebbar in einem vom Sitzgestell (1) getragenen Führungskörper (8) geführt ist, und daß die Verriegel-ungseinrichtung (18, 22) welche in ihrer Sperrstellung die Beinstütze (13) in deren Nichtgebrauchsstellung gegen eine Verstellung in die Gebrauchs stellung und in letzterer gegen eine Verstellung in die Nichtgebrauchsstellung sichert, durch eine Bewegung der Stütze (12) im Führungskörper (8) entgegen der durch die Verriegelungseinrichtung gesicherten Richtung in ihre Freigabestellung umschaltbar ist.
  2. 2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung als zusammenwirkende Verriegelungselemente wenigstens eine schwenkbar gelagerte, federbelastete Sperrklinke (18) sowie wenigstens einen Sperrkzjrper (22) aufweist, von denen das eine Verriegelungsement am Führungskörper (8) und das andere an der Stütze (12) angeordnet ist, und daß der Sperrkörper (22) auf der der Sperrklinke (18) zugekehrten Seite mit einer Aussparung (24) versehen ist, die eine ein Schwenken der Sperrklinke (18) von der Stellung, in der sie eine Bewegung der Stütze (12) in der einen Richtung sperren kann, in eine Stellung ermöglicht, in der sie eine Bewegung der Stütze in der entgegengesetzten Richtung sperren kann.
  3. 3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (18) schwenkbar im Führungskörper (8) gelagert ist und je einer der Sperrkörper (22) an denjen-igen Stellen der Stütze (12) angeordnet ist, welche in der Nichtgebrauchsstellung bzw. der Gebrauchsstellung sich neben der Sperrklinke (18) befinden.
  4. 4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrkörper (22) in die Stütze (12) integriert sind und keinen Überstand über das Querschnittsprofil der Stütze (12) aufweisen.
  5. 5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sperrkörper (22) auf der der Sperrklinke (18) zugekehrten Seite eine Raste (23) für den Eingriff der Sperrklinke aufweist, die an ihrem freien Ende zwei Rastnasen trägt, von denen die eine bei einer Sperrund der Bewegung der Stütze in der einen Richtung und die andere bei einer Sperrung der Bewegung der Stütze in der anderen Richtung in Eingriff mit der Raste (23) steht.
  6. der 6. Fahrzeugsitz nach einem/Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sperrklinke (18) zwei gleich starke, vorgespannte und in entgegengesetztem Sinne wirkende Federn (21) angreifen.
  7. 7. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (12) eine die Bewegungsbahn des die Auflagefläche bildenden Teils (17) der Beinstütze (13) bestimmende Form hat.
  8. 8. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine parallel zur Stütze (12) verlaufende zweite Stütze (12), die in einem ihr zugeordneten, zweiten Führungskörper (8) geführt ist, im Abstand neben der ersten Stütze angeordnet ist.
  9. 9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiten Stütze (12) eine Sperreinrichtung zugeordnet ist, die in gleicher Weise wie die Sperreinrichtung der ersten Stütze ausgebildet ist.
  10. 10. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stützen (12) durch die Schenkel eines U-Bügels gebildet sind, mit dessen Jochteil (14) der die Auflagefläche bildende Teil (17) der beiden Stützen (13), vorzugsweise in Sitzlängsrichtung verstellbar, verbunden ist.
  11. 11. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stütze (12) zwischen drei Rollen (11) ihres Führungskörpers (8) geführt ist.
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