-
Fahrzeugsitz
-
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere für Flugzeuge
und Omnibusse, mit einer Beinstütze, die zwischen einer Nichtgebrauchsstellung,
in welcher sie nicht oder nur wenig über den Sitzteil nach vorne übersteht, und
einer Gebrauchsstellung, in welcher sie vor dem Sitzteil eine Auflagefläche zumindest
für die Unterschenkel des Sitzbenutzers bildet, verstellbar und zumindest in der
letztgenannten Stellung mittels einer Verriegelungseinrichtung feststellbar ist.
-
Bei den bekannten Sitzen dieser Art ist in erster Linie die unbequeme
Handhabung der Beinstütze störend, was zu einem erheblichen Teil darauf zurückzuführen
ist, daß der Betätigungsgriff oder die Betätigungsgriffe für die Verriegelungseinrichtung
schlecht zugänglich sind.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz
mit Beinstütze zu schaffen, bei dem die Beinstütze einfach zu handhaben und einzustellen
ist. Dennoch soll die Beinstütze konstruktiv einfach und insbesondere auch in sicherheitstechnischer
Hinsicht zuverlässig sein.
-
In einem Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit dem die Auflagefläche bildenden Teil der
Beinstütze wenigstens eine stabförmige Stütze verbunden ist, die in ihrer Längsrichtung
verschiebbar in einem von Sitzgestell getragenen Führung körper geführt ist, und
daß die Verriegelungseinrichtung, welche in ihrer Sperrstellung die Beinstütze in
deren Nichtgebrauchstellung gegen eine Verstellung in die Gebrauchsstellung und
in letzterer gegen eine Verstellung in die Nichtgebrauchsstellung sichert, durch
eine Bewegung der Stütze im Stützkörper entgegen der durch die Verriegelungseinrichtung
gesperrten Richtung in ihre Freigabestellung umschaltbar ist.
-
Der Sitzbenutzer braucht also, wenn er die Beinstütze von der Nichtgebrauchsstellung
in die Gebrauchs stellung bringen will, nicht zuerst mit der einen Hand die Verriegelungs-
einrichtung
zu lösen und mit der anderen Hand die Beinstütze zu schwenken. Vielmehr genügt es,
mit einer Hand oder auch mit dem Bein die Beinstütze etwas entgegen der gewünschten
Bewegungsrichtung zu bewegen, um dadurch die Verriegelungseinrichtung unwirksam
zu machen, und dann die Beinstütze in die GebrauchsstelluEzu bringen, in der sie
von der Verriegelungseinrichtung selbsttätig festgestellt wird. Entsprechend braucht
die Beinstütze nur geringfügig angehoben zu werden, um die Verriegelungseinrichtung
wieder zu lösen, wenn man die Beinstütze von der Gebrauchs stellung in die Nichtgebrauchsstellung
überführen will. Man könnte zwar die Verriegelungseinrichtung auch so ausbilden,
daß sie die Beinstütze in der Nichtgebrauchsstellung nicht verriegelt. Dies wäre
aber aus Sicherheitsgründen nachteilig, weil dann bei einer starken Verzögerung
des Fahrzeugs die Beinstütze sich selbsttätig verstellen und dabei gegen die Beine
des Sitzbenutzers schlagen könnte. Im Hinblick auf die einfache Bedienung ist es
deshalb zweckmäßig, die Beinstütze in jeder wählbaren Stellung mittels der Verriegelungseinrichtung
zu arretieren.
-
Selbstverständlich wird es bei dem erfindungsgemäßen Sitz wie bei
bekannten Sitzen mit Beinstütze in der Regel sinnvoll sein, die Rückenlehne verstellbar,
und zwar vorzugsweise bis zu einer Liegestellung, auszubilden.
-
Unabhängig davon, ob die Beinstütze direkt oder indirekt am Sitzgestell
angelenkt oder in anderer Weise geführt ist und die stabförmige Stütze zusammen
mit dem Führungskörper nur der Arretierung dient oder auch eine Führungsfunktion
hat, ist eine Ausbildung besonders vorteilhaft, bei welcher als zusammenwirkende
Verriegelungselemente wenigstens eine schwenkbar gelagerte, federbelastete Sperrklinke
sowie wenigstens ein Sperrkörper vorgesehen sind, von denen das eine Verriegelungselement
am Führungskörper und das andere an der Stütze angeordnet ist. Der Sperrkörper hat
dabei auf der der Sperr-
klinke zugekehrten Seite eine Aussparung,
die ein Schwenken der Sperrklinke von der Stellung, in der sie eine Bewegung der
Stütze in der einen Richtung sperren kann, in eine Stellung ermöglicht, in der sie
eine Bewegung der Stütze in der entgegengesetzten Richtung sperren kann. Es bedarf
dann nämlich keines Umschaltmechanismus für die Verriegelungseinrichtung, um diesen
von einem Zustand, in dem er in der einen Richtung sperrend wirkt, in einen Zustand
zu bringen, in dem er in der anderen Richtung sperrend wirkt. Vielmehr qenügt die
Federbelastung der Sperrklinke, um sie nach dem Lösen der Verriegelung in die Aussparung
des Sperrkörpers zu schwenken, aus der sie dann bei der Relativbewegung zwischen
der Stütze und dem Führungskörper in die andere Schwenkstellung gebracht wird, von
der aus sie wieder in ihre eine Raststellung einschwenken kann.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sperrklinke schwenkbar
am Führungskörper gelagert und je einer der Sperrkörper ist mit der Stütze an denjenigen
Stellen verbunden, welche in der Nichtgebrauchsstellung bzw. der Gebrauchsstellung
sich neben der Sperrklinke befinden. Dies ist in der Regel vorteilhafter,als den
Führungskörper ortsfest anzuordnen und wenigstens zwei Sperrklinken an der Stütze
vorzusehen. Man kann nämlich ohne Schwierigkeiten die Sperrkörper in die Stütze
so integrieren, daß sie nicht über das Querschnittsprofil der Stütze überstehen,
wodurch die Stützkörper nicht störend in Erscheinung treten können.
-
Besonders vorteilhaft sind diejenigen Ausführungsformen, bei denen
die Stütze eine die Bewegungsbahn des die Aufiagefläche bildenden Teils der Beinstütze
bestimmende Form hat.
-
Man braucht dann nämlich die Beinstütze nicht unmittelbar am Sitzgestell
zu führen, beispielsweise die Beinstütze nicht am Sitzgestell anzulenken, was den
Vorteil hat, daß man die Bewegungsbahn der Beinstütze optimal gestalten kann.
-
Außerdem lassen sich die Beinstütze und die für ihre Funktion erforderlichen
Teile besonders gewichtsarm ausführen, was
beispielsweise bei Fluggastsitzen
wichtig ist. Allerdings wird man dann, wenn die Beinstütze ausschließlich über die
stabförmige Stütze mit dem Sitzgestell verbunden ist, zweckmäßigerweise zwei derartige
Stützen im Abstand nebeneinander vorsehen, wobei selbstverständlich für jede Stütze
eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen werden kann, um eine Verwindung der Beinstütze
auszuschließen. Sind zwei stabförmige Stützen vorgesehen, dann ist es besonders
zweckmäßig, diese beiden Stützen durch die-Schenkel eines U-Bügels zu bilden, mit
dessen Jochteil der die Auflagefläche bildende Teil der Beinstütze verbunden ist.
Dabei läßt sich in besonders einfacher Weise die Beinstütze so ausbilden, daß der
die Auflagefläche bildende Teil in Sitzlängsrichtung relativ zu den Stützen verstellbar
ist, um die Position der Auflagefläche relativ zur Sitzfläche auf den für den Sitzbenutzer
günstigsten Wert einstellen zu können.
-
Eine besonders leichtgängige Führung erhält man für jede Stütze dann,
wenn sie zwischen drei Rollen ihres Führungskörpers geführt ist.
-
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels, Fig.
2 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach
der Linie III-III der Fig.
-
Fig. 4 einen unvollständig dargestellten Schnitt entsprechend Fig.
3 in einer anderen Stellung der Stütze relativ zum Führungskörper,
Fig.
5 einen unvollständig dargestellten Schnitt entsprechend Fig. 3 in der Gebrauchsstellung
der Beinstütze.
-
Der in Fig. 1 dargestellte Sitz, der als Fluggastsitz oder Omnibussitz
eingesetzt werden kann, weist ein in gewichtsarmer Bauweise ausgefuhrdte2s,, als
Ganzes mit 1 bezeichnetes Sitzgestell auf. Füße 2/diesesSitzgestells sind im Bereich
ihres oberen Endes mit einem Rahmen verbunden, dessen beide, je durch ein Rohr gebildete
Traversen 3 durch zwei Längsholme 4 miteinander verbunden sind, die über die hintere
Traverse hinaus schräg nach oben verlängert sind. Im Bereich dieser Verlängerung
ist eine Rücken lehne 5 mit parallel zu den Traversen 3 liegender Schwenkachse am
Sitzgestell angelenkt.
-
Mittels einer nicht dargestellten Verstell- und Feststellvorrichtung
kann die Rückenlehne 5 relativ zum Sitzpolster 7 verschwenkt und zusammen mit dem
Sitz in eine Liegeposition geschwenkt werden. Die Liegeposition ist in Fig. l mit
gestrichelten Linien dargestellt.
-
Am Sitzgestell 1 sind außer der Rückenlehne 5 zwei Seitenwangen 6
befestigt, von denen nur eine dargestellt ist. Diese Seitenwangen 6 begrenzen den
Sitzteil des Fahrzeugsitzes zur Seite hin und nehmen zwischen sich das Sitzpolster
7 auf, das auf einem nicht dargestellten Polsterträger aufliegt. Das Sitzpolster
ist in Fig.l in seiner Normalstellung und seiner Liegestellung dargestellt.
-
Am Polsterträger des Sitzpolsters 7 ist seitlich je ein Führungskörper
8 befestigt. Die beiden spiegelbildlich gleich ausgebildeten und angeordneten Führungskörper
8 weisen je einen plattenförmigen Träger 9 auf, der in einer Ebene liegt, auf der
die Schwenkachse der Rückenlehne 5 lotrecht steht.
-
An den oberen, etwas hinter der vorderen Traverse 3 liegenden Abschnitt
des Trägers 9 schließt sich der untere Abschnitt an, der sich zum unteren Ende hin
nach vorne verbreitert und daher eine Trapezform hat. Dieser untere Abschnitt des
Trägers 9
liegt mit seinem vorderen Teil in relativ geringem Abstand
neben der Innenseite des benachbarten, vorderen Fußes 2' des Sitzgestelles 1.
-
An der nach außen, im vorderen Teil also gegen den benachbarten Fuß
2' weisenden Seite des unteren Abschnitts des Trägers 9 sind drei fliegend gelagerte
Rollen 11 angeordnet, die, wie Fig. 2 und 3 zeigen, nur auf der freiliegenden Seite
mit einem Flansch versehen sind. Die Anordnung der Rollen 11 ist so getroffen, daß.
sich je eine Rolle im Bereich der beiden unteren Ecken des Trapezes befindet, während
die dritte Rolle im Abstand über der Verbindungslinie zwischen den Drehachsen dieser
beiden Rollen angeordnet ist, wodurch die drei Rollen 11 ein annähernd gleichschenkliges
Dreieck definieren. Die gleiche Ausbildung hat der in Fig. 1 nicht sichtbare, da
auf der anderen Sitzseite angeordnete Führungskörper.
-
Zwischen den beiden unteren Rollen 11 einerseits und der oberen Rolle
11 andererseits jedes Führungskörpers 8 ist ein hochkant stehendes, sichelartig
gekrümmtes, mit seinen Enden nach oben weisendes Vierkantrohr längs-verschiebbar
gelagert. Diese beiden spiegelbildlich gleich ausgebildeten Vierkantrohre bilden
je eine Stütze 12 einer als Ganzes mit 13 bezeichneten Beinstütze. Im Ausführungsbeispiel
werden die beiden parallel zueinander liegenden Stützen 12 durch die beiden Schenkel
eines U-Bügels gebildet, dessen Jochabschnitt 14 die nach vorne weisenden Schenkelenden
miteinander verbindet. Die beiden nach hinten weisenden Schenkelenden, die sich
unterhalb des Sitzpolsters 7 befinden, tragen je eine nach unten überstehende Anschlagplatte
15.
-
Der Jochabschnitt 14 trägt eine nur schematisch dargestellte er Verbindungseinrichtung
16, auf der eine die Auflagefläche/Beinstütze bildende, gepolsterte Platte 17 auflidegtthusd
zwar im Ausführungsbeispiel derart, daß die beiden / Jochabschnitt 14 verbundenen
Enden der Stützen 12 nahezu lotrecht auf der
durch die Platte 17
definierten Ebene stehen. Die Platte 17 ist relativ zur Verbindungseinrichtung 16
in Querrichtung des Jochabschnittes 14 verschiebbar, um einerseits in der Nichtgebrauchsstellung
auch dann, wenn das Sitzpolster 7 und sein Polsterträger in der Normalstellung stehen,
die beiden Führungskörper 8 also die tiefere der beiden möglichen Stellungen einnehmen,
die Platte 17 vor dem Sitzgestell 1 und unterhalb des vorderen Randes des Sitzpolsters
7 in einer im wesentlichen vertikalen Stellung anordnen zu können, und um andererseits
in der Gebrauchsstellung den Abstand von vorderen Rand des Sitzpolsters 7 wählen
zu können, damit die Platte 17 bei Sitzbenutzers mit unterschiedlicher Beinlänge
stets in die optimale Position gebracht werden kann.
-
Infolge der sichelförmigen Krümmung der stabförmigen Stützen 12 kommt
die Platte 17 der Beinstütze dann, wenn die beiden Stützen 12, geführt von den Rollen
11, nach vorne bewegt, also aus dem Sitzgestell 1 herausgezogen werden, in die in
Fig. 1 dargestellte Gebrauchsstellung in welcher die Platte 17 eine mehr oder weniger
große Neigung nach vorne aufweist.
-
Die Größe der Neigung und insbesondere auch der Abstand der Platte
17 über dem den Fahrzeugsitz tragenden Boden hängen im Ausführungsbeispiel nicht
nur davon ab, wie weit die Beinstütze aus der Nichtgebrauchsstellung heraus bewegt
worden ist, sondern auch von der veränderbaren Position des Sitzpolsters 7.
-
In Fig. 1 ist deshalb die Lage der Platte 17 bei vollständig ausgefahrenen
Stützen 12 sowohl für die niedrigste als auch für die höchste Position der Führungskörper
8 in Verbindung mit unterschiedlichen Positionen des Sitzpolsters 7 dargestellt.
-
In der Nichtgebrauchsstellung ist die Beinstütze gegen eine Bewegung
zur Gebrauchsstellung hin und in letzterer in eine Bewegung zur Nichtgebrauchsstellung
hin durch zwei gleich ausgebildete Verriegelungseinrichtungen gesichert. Jede dieser
Verriegelungseinrichtungen weist als eines der Sperrelemente eine Sperrklinke 18
auf (vgl. Fig. 3 - 5), die in einem am Träger 9 im Bereich zwischen den beiden unteren
Rollen 11 und der oberen Rolle 11 befestigten Gehäuse 19
um eine
quer zur Bewegungsrichtung der Stütze verlaufende und im Ausführungsbeispiel daher
annäher-nd vertikale Achse schwenkbar ist. Das von innen nach außen eine Aussparung
des Trägers 9 durchdringende Gehäuse 19 ist nur gegen die Stütze 12 hin offen, wie
insbesondere Fig. 4 zeigt. Die rechteckige Querschnittsform des Gehäuses 19 zeigt
insbesondere Fig. 2.
-
An der Sperrklinke 18, die in zwei Zähne ausläuft, greifen zwei gleich
ausgebildete Schenkelfedern 21 an, die sich andererseits am Gehäuse 19 abstützen.
Diese beiden vorgespannten Schenkelfedern 21 wirken auf die Sperrklinke 18 in entgegengesetzem
Drehsinn ein, so daß die Sperrklinke 18 ohne die Einwirkung weiterer Kräfte sich
in die in Fig. 4 dargestellte Mittelstellung einstellt, in der ihre Längsachse lotrecht
auf der benachbarten Stütze 12 steht.
-
Jede der beiden Sperrklinken 18 arbeitet mit zwei gleich ausgebildeten
Sperrkörpern 22 zusammen, die im wesentlichen quaderförmig ausgebildet sind, wobei,
wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ihre Stärke gleich der Breite der Stützen 12 gewählt
ist.
-
Hingegen ist ihre Höhe wesentlich geringer als die Höhe der Stützen
12, wie Fig. 2 zeigt. Je zwei dieser Sperrkörper 22 sind in die beiden Stützen 12
so eingelassen, daß sie über diese nicht überstehen. Die Stützen 12 weisen zu diesem
Zwekke auf der dem Träger 9 zugekehrten Seite eine an die Größe der Sperrkörper
22 angepasste Aussparung und in der gegenüberliegenden Wandung eine etwas kleine
Aussparung auf, da die Sperrkörper auf der Innenseite dieser Wandung auch aufliegen
und hier mt der Stütze vernietet sind. Beide Sperrkörper 22 sind an denjenigen Stellen
der Stützen 12 in diese eingesetzt, welche in der Nichtgebrauchsstellung bzw. in
der Gebrauchsstellung neben der zugeordneten Sperrklinke 18 liegen, damit in diesm
Stellungen die Sperrklinke in den neben ihr liegenden Sperrkörper 22 mit einem ihrer
Zähne eingreifen kann.
-
Die Sperrkörper 22 sind zu diesem Zwecke mit einer an die Form der
Zähne angepassten Raste 23 versehen.
-
In der Verschieberichtung der Stütze 12 neben der Raste 23 weist jeder
der Sperrkörper 22 eine größere, zur Sperrklinke hin offene Vertiefung 24 auf, deren
Abmessungen so gewählt sind, daß die Sperrklinke in sie unter der Wirkung der Schenkelfedern
21 einschwenken und ihre in Fig. 4 dargestellte Mittelstellung einnehmen kann. Wie
insbesondere Fig. 3 zeigt, sind die Sperrkörper 22 so in die Stützen 12 eingebaut,
daß die Raste 23 auf derjenigen Seite neben der Vertiefung 24 liegt, welche zum
anderen Sperrkörper 22 hinweist. Dies hat zur Folge, daß die Sperrklinke 18 nach
hinten weist, wenn sie die Beinstütze in der Nichtgebrauchsstellung verriegelt 1und
nach vorne weist, wenn die Beinstütze sich in der Gebrauchsstellung befindet.
-
Um die Beinstütze von der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Nichtgebrauchsstellung
in die Gebrauchstellung zu überführen, muß die Platte 17 geringfügig gegen das Sitzgestell
1 hinbewegt werden. Da sah dabei die Stützen 12 nach hinten bewegen, die in Fig.
3 dargestellte Stütze 12 also nach rechts relativ zum Träger 9 und dem Gehäuse 19,
gleitet der Sperrkörper 22 über den in seine Raste 23 eingreifenden Zahn der Sperrklinke
18 soweit hinweg, bis die Sperrklinke 18 unter der Wirkung der Schenkelfedern 21
in die Vertiefung 24 geschwenkt werden kann. Damit ist die Verriegelung der Beinstütze
gelöst, denn die Stützen 12 können nun nach vorne ausgefahren werden, was eine Bewegung
der in Fig. 4 dargestellten Stütze nach links relativ zum Gehäuse 19 bedeutet. Die
bei dieser Bewegung hintere Flanke der Vertiefung 24 schwenkt die Sperrklinke 18
so weit entgegendem Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 4, daß der
Sperrkörper 22 und die sich an ihn anschließende Innenwandung der Stütze 12 über
die Sperrklinke 18 hinweggleiten kann. Erst wenn die Raste 23 des zweiten, in Fig.
3 rechts dargestellten Sperrkörpers 22 in die in Fig. 5 darstellte Stellung gelangt,
in der sie auf die Sperrklinke 18 ausgerichtet ist, kann deren anderer Zahn in sie
einrasten.
-
Da die Sperrklinke 18 nun nach vorne weist, ist die Beinstütze gegen
eine Schwenkung zur Nichtgebrauchsstellung hin gesichert.
-
Um sie wieder in die Nichtgebrauchsstellunq jberführen zu können,
muß sie noch etwas über die Gebrauchsstellung hinaus geschwenkt werden, damit die
Sperrklinke 18 in die Vertiefung 24 des ihr gegenüberliegenden Sperrkörpers einschwenken
kann.
-
Werden nun die Stützen 12 wieder eingefahren, dann kann der Sperrkörper
und die sich an ihn anschließende Innenfläche der Stütze über die Sperrklinke 18
hinweggleiten.
-
Ein vollständiges Herausziehen der Stützen 12 aus den Führungskörpern
8 wird durch die Anschlagplatten15 vermieden, welche bei maximalem Auszug in Anlage
an der hinteren Rolle 11 sind.
-
Selbstverständlich wäre es möglich, die Platte 17 auch in Zwischenstellungen
zu arretieren, falls noch weitere Sperrkörper 22 in den Stützen 12 vorgesehen wären.
Da die Sperrkörper 22 an das Außenprofil der Stützen 12 angepasst sind, würde auch
durch diese weiteren Sperrkörper 22 die leichte Verschiebbarkeit der Stützen in
den Führungskörpern 8 nicht beeinträchtigt.