DE2919506A1 - Vorrichtung zum mechanisieren von auslegern, insbesondere bei kranen - Google Patents
Vorrichtung zum mechanisieren von auslegern, insbesondere bei kranenInfo
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Description
Vorrichtung zum Mechanisieren von Auslegern, insbesondere bei Kranen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mechanisieren
der Ausleger zum Verteilen von Elementen des Anhebens eines Mastes eines Kranes, insbesondere eines Krans hoher Leistung.
Es sind insbesondere aus der französischen Patentschrift Nr. 77 36927 vom ^O ο November 1977 Verfahren bekannt, mit denen
man den Turm eines Krans dadurch aufrichtet, daß man einander überlagerte Elemente an Ort und Stelle bringt, die Jeweils
aus zwei im Querschnitt U-förmigen Konstruktionen bestehen. Jedes U wird auf dem Boden zusammengebaut und beispielsweise
mit Hilfe von Hebevorrichtungen des Kranes montiert, um an einen Ausleger zum Verteilen angehängt zu werden, und dieser
ist einem Ausfahrgerüst zugeordnet, das seinerseits im Bereich des oberen Teiles des feststehenden Kranmastes sitzt. Das Ausfahrgerüst
ist mit einer vertikalen Hubvorrichtung ausgestattet. Diese umfaßt eine Haupttraverse und zwei seitliche Querbalken,
die an dem mit der Hubvorrichtung festen Traverse angelenkt sind. Es ist ferner ein Ausfahrteil vorgesehen, der mit Hilfe einer
Teleskopierleiter ein- und ausgefahren werden kann.
Eine derartige bekannte Vorrichtung erlaubt es insbesondere, Türme von Kranen großer Kapazität a.ufzurichten. Die U-förmigen
Halbelemente sind um das Ausfahrteil zwischen dem oberen Bereich des Mastes und dem Ausfahrgerüst herum angeordnet, und zwar
durch eine doppelte Schwenkung der Verteiler-Ausleger. Die U-Elemente
sind somit zu zwei und zwei angeordnet und im oberen Bereich des Mastes verriegelt, der somit aufgerichtet ist.
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Das Verschwenken der Ausleger wird von Hand vorgenommen. Dies
stellt erhebliche Nachteile dar und beschränkt den Anwendungsbereich
von Kranen hoher Kapazität. Immerhin baut man heutzutage Kranen., deren Masten eine Seitenlänge von 4 m und mehr aufweisen«
Die Mastelemente haben eine Länge von mehreren Metern und die endgültige Höhe des Pilons können 10 m überschreiten. Die Erfahrung
hat gelehrt, daß das einzelne U-Element ein Gewicht von
mehreren Tonnen erreicht, was die Anwendung der Handsteuerung des einzelnen Auslegers verbietet. Eine Mechanisierung der Ausleger
ist somit erforderlich. Eine solche wird ferner durch die Höhe des Turmes im letzten Bereich des Aufrichtens verlangt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausleger dadurch zu mechanisieren, daß die in einer hydraulischen Hubvorrichtung
vorhandene Energie ausgenutzt wird.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Mechanisieren der Ausleger
zum Verteilen von Elementen des Aufrichtens eines Kranmastes umfaßt eine Hubvorrichtung, die doppelt wirkt und die an
einem Ausfahrgerüst montiert ist; dieses Gerüst trägt seinerseits in seinem unteren Bereich wenigstens zwei gelenkige Ausleger,
die in einer im wesentlichen horizontalen Ebene schwenkbar sind, während die doppelt wirkende Hubvorrichtung in ihrem
unteren Bereich an einem festen Punkt der Ausfahrkonstruktion angelenkt ist; dabei ist das Ende ihrer Hubstange fest mit einer
Haupttraverse verbunden, unter der Wirkung der übrigen Hubvorrichtung vertikal auf- und ab bewegbar und über Gelenk« an
zwei seitliche Querbalken angeschlossen, die mit ihren freien Enden am Ausfahrgerüst angreifen. Eine solche Vorrichtung ist
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Seil konstanter Länge umfaßt, das an seinem einen Ende an der Haupttraverse befestigt
ist und das nacheinander um die folgenden Elemente herumgeführt ist: eine Umlenkrolle, die sich im oberen Bereich des Ausfahrgerüstes
befindet, eine Umlenkrolle im unteren Bereich des Ausfahrgerüstes, einen linken Wickelkern, der aufgeteilt ist auf
die frei bewegliche, vertikale Schwenkachse des linken Auslegers, einen rechten Wickelkern, der aufgekeilt ist auf die vertikale
Schwenkachse des rechten Auslegers, während das andere Ende des Seiles nach dem Umschlingen einer zweiten Umlenkrolle im unteren
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Bereich des Ausfahrgerüstes unter dem Hauptträger verankert ist. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den Patentansprüchen
sowie der folgenden Beschreibung zu entnehmen.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt in Gesamtansicht einen Kran hoher Tragkraft, ausgestattet
mit einem mechanisierten Ausleger gemäß der Erfindung.
Pig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung die Mechanisierungsvorrichtung der Ausleger, die von dem Ausfahrgerüst getragen
sind.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht im sohematischer Darstellung, aus
der die Bewegungsbahn der einzelnen Ausleger beim Verfahren des Zugseiles hervorgeht.
Fig. 4 ist ein Schnitt entsprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2 auf der Höhe eines Wickelkernes der Ausleger.
Fig. 5 zeigt den Kran in einer Seitenansicht auf der Höhe des Ausfahrgerüstes und des Mechanisierungsseiles der Ausleger.
Der Erfindung liegt hauptsächlich die Aufgabe zugrunde, die Hebeausleger
zu mechanisieren. Die Ausbauvorrichtung, die an sich bekannt-ist, z.B. aus der französischen Patentanmeldung
Nr. 77 36927, soll daher nur sehr kurz beschrieben werden, um die vorliegende Erfindung noch klarer und einfacher darzustellen.
Turn 1 eines Kranes hoher Tragkraft wird durch Ausfahren von Mastelementen 2 aufgerichtet, jewdls durch zwei Halbelemente
von U-förmigem Querschnitt gebildet. Die Ausfahrorgane sind von einem Ausfahrgerüst 3 getragen, das den gleichen Querschnitt
wie der Mast 1 hat. Diese Organe bestehen im wesentlichen aus den folgenden Elementen:
a) einer doppelt wirkenden, hydraulischen Hubvorrichtung^;
b) einer oberen Haupttraverse 5, die mit der Hubstange 6 des
Hebers verfahrbar ist; diese Traverse 5 ist jeweils an einem
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Ende zweier seitlicher Querträger befestigt, deren andere
Enden an festen Punkten des Ausfahrgerüstes angelenkt sind.
Durch Führungsmittel und Verstiftungssysteme, 'die an sich bekannt
sind, läßt sich das Ausfahrgerüst 3 entweder im oberen Bereich des Mastes 1 oder an einem inneren Ausfahrteil 8 verriegeln. Das
Ausfahrteil 8 kann somit entweder im Inneren des Mastes und des
Ausfahrgerüstes senkrecht auf und ab fahren oder das Ausfahrgerüst kann entlang des Ausfahrteiles bewegt werden; das Ausfahrteil
ist mit zwei seitlich angeordneten Ausfahrleitern 9 ausgerüstet,
die Stufen aufweisen, die ihrerseits Mittel zum Abstützen
und Wiederaufnehmen der Querträger des Ausfahrgerüstes bilden.
Es ist bekannt, daß das Ausfahren durch Hinzufügen von Elementen 2 oberhalb des oberen Teiles des Turmes 1 vorgenommen wird. Hierzu
wird der Ausfahrteil ausgefahren, indem man den hydraulischen Heber hin- und hergehen läßt. Ausfahrteil 8 ist durch das am
Mast verstiftete Ausfahrgerüst geführt. Am Ende eines jeden Hubes wird Ausfahrteil 8 am Ausfahrgerüst (mit den Leitern 9) verstiftet,
die Querträger 7 werden entstiftet, die Hebervorrichtung 4 wird zurückgefahren, die Querträger werden wieder in den
Leitern verstiftet, und Ausfahrteil 8 wird vom Ausfahrgerüst entstiftet, nachdem der Heber erneut unterDruck gesetzt wurde. Dieser
Arbeitszyklus wird so oft wie notwendig vorgenommen, um den Ausfahrteil auf eine genügend große Höhe zu fördern, die es nach
dem Montieren des Ausfahrgerüste· im oberen Bereich des Ausfahrteiles
erlaubt, zwischen dem oberen Teil des Turmes 1 undder unteren Traverse 10 des Ausfahrgerüstes einen Raum 11 zu gewinnen,
der genügend groß ist, um ein Halbelement 12 des Mastes einzuführen. Ausfahrgerüst 3 wird im oberen Bereich des Ausfahrteiles
8 mit Hilfe von Hebemitteln 13 äes Kranes montiert, sodann wird es bei Punkt l4 an Ausfahrteil 8 aufgehängt, die ihrerseits
bei Punkt 15 am Mast 1 selbst verriegelt ist, mit einem ersten, aufmontierten Element 2 (siehe Fig. l).
Wie im übrigen bekannt, werden die Hebemittel 13 gleichermaßen
dazu verwendet, um die Halbelemente 12 auf der Intervallhöhe 11
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zu montieren, wo sie an einen schwenkbaren Ausleger l6 angehängt werden. Dieser ist mit dem äußeren, unteren Bereich des Ausfahrgerüstes
fest verbunden (siehe Fig. l).
Bei den bekannten Bauarten ist jedes Halbelement 12 relativ leicht ausgeführt, um die Verdrehung eines Auslegers ΐβ um seine
Achse 17 von Hand leicht durchführbar zu machen. Mit der neuen Generation von Kranen hoher Tragkräfte ist es jedoch notwendig
geworden, diese Ausleger zu mechanisieren. Dies geht vor allem auf das Gewicht des einzelnen Halbelementes 12 zurück, das beispielsweise
4 to betragen kann sowie auf die Arbeitshöhe, die bei 80 - 120 m liegt.
Durch eine derartige Mechanisierung, die der Erfindung als Aufgabe
zugrunde liegt, soll der Aufbau des Mastes nicht durch zusätzliche, schwere Organe vergrößert werden oder in den Herstellungskosten
verteuert werden.
Jedes Halbelement 12 des Mastes hat - im Querschnitt gesehen die Form eines U (siehe Fig. 3) und macht die gesamte Höhe des
hinzuzufügenden Elementes aus (siehe Fig. l). Das Ausfahrgerüst ist beispielsweise mit zwei Auslegern l6 und l8 ausgestattet, die
jeweils um Achsen 17 und 19 schwenken können, welche ihrerseits vertikal angeordnet und jeweils an den seitlichen Enden einer
Konsole 20 montiert sind. Die Konsole 20 ist fest mit der Basis der Vorderfront des Ausfahrgerüstes 3 verbunden. Auf diese Weise
erhält man einen linken und einen rechten Ausleger (siehe Fig. 2).
Koaxial zu jeder Achse 17 und 19 sind jeweils ein rechter und ein linker Wickelkern 21 und 22 vorgesehen. Seilumlenkrollen sind am
Ausfahrgerüst in folgender Weise angeordnet:
a) eine Umlenkrolle 23 mit horizontaler Achse im oberen Bereich
des Ausfahrgerüstes 3;
b) zwei Umlenkrollen 24 und 25 im unteren Bereich des Ausfahrgerüstes
j diese beiden zuletzt genannten Umlenkrollen mit horizontalen Achsen sind so dicht wie möglich im mittleren
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Bereich der Konstruktion angeordnet, und zwar in der Nähe des
Anlenkpunktes der Hubvorrichtung 4 an dem unteren Querträger
des Ausfahrgerüstes.
Die Mechanisierung des einzelnen Auslegers besteht darin, dessen
Verschwenkung zu ermöglichen, so daß das Element 12 von U-förmigem
Querschnitt um Ausfahrfceil 8 herumgeschwenkt werden kann, während
der gegenüberliegende Ausleger das andere Halbelement um die andere Seite des Ausfahrteiles herumführen kann. Zu diesem Zwecke
verwendet man ganz einfach ein Seil 2β, das in folgender Weise angeordnet ist: Sein erstes Ende 27 ist im Zentrum und zugleich
im oberen Bereich der Traverse 5 verankert. Das Seil läuft sodann nacheinander um die obere Umlenkrolle 23, dann auf eine erste
Umlenkrolle 24 des unteren Bereiches des Ausfahrgerüstes, dann
auf den linken Wickelkern 22, dann auf den rechten Wickelkern 21, sodann um die zweite Umlenkrolle 25 des unteren Bereiches des
Ausfahrgerüstes. Schließlich ist das Seil mit seinem anderen Ende 28 wiederum an der Traverse 5 verankert, und zwar auf der Höhe
der Verbindung zwischen der Traverse und der Hubstange 6 des
Hubwerkes 4. Diese Seilführung läßt sich insbesondere aus Fig. 2 erkennen, aber auch aus den Fig. 3 und 5.
Wie man sieht, ist das Seil im selben Sinne auf den beiden Wickelkernen
links und rechts aufgerollt, beispielsweise Im Uhrzeigersinn (siehe wiederum Fig. 2).
Die Schwenkachse eines jeden Auslegers sowie die Führung des Seiles 26 um den entsprechenden Wickelkern sind im einzelnen in
der Schnittansicht gemäß Fig. 4 dargestellt, die natürlich wiederum nur ein Ausführungsbeispiel ohne beschränkende Wirkung
zeigt. Der rechte Wickelkern 21 ist beweglich auf Drehachse 17 des rechten Auslegers ΐβ montiert; der rechte Ausleger l6 seinerseits
ist am rechten seitlichen Ende von Konsole 20 montiert, der wiederum mit dem Ausfahrgerüst fest verbunden ist. Die Drehachsen
17 ist mit dem Ausleger durch an sich bekannte, aber hier nicht mehr dargestellte Mittel fest verbunden. Sie ist ferner mit einem
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Verriegelungsstift 30 ausgestattet, der wenigstens so weit eingefahren
werden kann, daß er einen Plansch des Wickelkerns 21
erfaßt. Das Seil 26, das der Mechanisierung dient, ist wenigstens
eine volle Windung um den Wickelkern 21 herumgelegt, praktisch ein und eine halbe Wicklung, bevor es einerseits zur Traverse
und andererseits zum linken Wickelkern 22 läuft.
Es versteht sich, daß die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform nicht beschränkender Natur ist und daß man die Ausführungseinzelheiten
auch ohne weiteres abwandeln könnte. So kann der Verriegelungsstift 30 durch andere Mittel ersetzt werden. Er könnte
auch vom Wickelkern selbst getragen und in den Ausleger eingeführt werden. Im übrigen kann der Wickelkern mit der Drehachse
verkeilt sein und das Ganze frei drehbar auf Lagern der Konsole und des Auslegers l6 drehbar sein.
Die Mechanisierung der Verschwenkung der Ausleger l6 und l8 wird durch Reibungsmitnahme dann erzielt, wenn der eine oder andere
dieser Ausleger mit seinem Wickelkern befestigt wird, und zwar durch Eingreifen des Riegels 30 oder 30a. Im übrigen erkennt man,
daß sich der Wickelkern immer dann um die eigene Achse dreht, wenn die hydraulische Hubvorrichtung betätigt wird, die Drehrichtung
ist dabei durch die Versehieberichtung der Hubstange 6 der doppelt wirkenden Hubvorrichtung 4 bestimmt (Ausfahren oder
Einfahren). Wie sich aus Pig. 2 ergibt, drehen die beiden Wickelkerne im selben Drehsinn. Es versteht sich jedoch, daß dies
nicht so sein muß: Dies hängt nämlich vom Bewegungssinne des Mechanisierungsseiles 26 ab.
Es soll einmal angenommen werden, daß in einem ersten Falle die beiden Riegel 30 und 30a gelöst sind, beispielsweise während
des Vorgangs des Anhebens von Ausfahrteil 8. Bei jedem Hebezyklus, umfassend ein Ausfahren und ein Einfahren der Hubstange
6 folgt die Traverse 5 einer vertikalen Hin- und Herbewegung entlang der Konstruktion des Ausfahrgerüstes 3* das am oberen
Bereich des Mastes 1, 2 verriegelt ist (siehe Fig. 2, Doppelzeil 31). Beim Kabel 2.6 bleibt die Summe der Längen zwischen dem
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Ende 27 und der Umlenkrolle 24 einerseits und zwischen der Umlenkrolle 25 und dem Ende 28 andererseits konstant. Die
Aufteilung der Längen ändert sich jedoch in Abhängigkeit von der Position von Traverse 5. Ist die Hubstange 6 ausgefahren,
so bewegt sich Seil 26 in der durch die Pfeile 32 in Fig. 2
veranschaulichten Richtung. Das Seil 26 versetzt sodann durch Reibungsmitnahme die beiden Wickelkerne 22 und 21 im Uhrzeigersinne
(siehe Pfeil 33) in Rotation. Fährt man umgekehrt die Zugstange ein, so vollziehen sich sowohl die Bewegung des Seiles
als auch die Drehbewegung der Wickelkerne im jeweils den Pfeilen 32 und 33 entgegengesetzten Sinne.
Wie man sieht, sind die beiden Wickelkerne von den Auslegern und l8 gelöst, in Bezug auf welche sie frei drehbar gelagertsind. Im Verlaufe dieser Phase des Anhebens drehen die Wickelkerne,
aber die Ausleger bleiben in Wartestellung unbeweglich.
Sobald die Anhebevorgänge an der Phase des Einsetzens der zusätzlichen
Halbelemente des Mastes ankommen, werden die Ausleger dadurch mechanisiert, daß ganz einfach ein Riegel eingeschoben
wird, der den einzelnen Ausleger mit seinem zugehörenden Wickelkern drehfest macht. Wie man erkennt, sind die Riegel 30 und 30a
unabhängig voneinander betätigbar, so daß jeder Ausleger unabhängig
von dem anderen mechanisiert werden kann.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der ganzen Vorrichtung besehrieben
werden, und zwar im Sinne eines Abrollens des Seiles, so wie in den Figuren veranschaulicht. Es ergeben sich dabei
die folgenden Fälle:
a) die Hubstange 6 fährt aus und die Traverse 5 bewegt sich zum
oberen Teil des Ausfahrgerüstes hin: Die Wickelkerne drehen entsprechend den Pfeilen 33;
- Befindet sich der rechte Riegel 30 im Eingriff, so schließt sich der rechte Ausleger l6, indem er in
Richtung des Zeigers 34 schwenkt; zur selben Zeit kann der linke Riegel 30a gelöst sein (hierbei wird
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der linke Ausleger nicht mitgenommen) oder sich im
Eingriff befinde?! (hierbei öffnet sich der linke Ausleger lO, indem er im Sinne des Pfeiles 35 mitgenommen
wird)j
Befindet sich
- Der linke Riegel 30a im Singriff, so wird der linke
Ausleger mitgenommen (Pfeil 35), während der rechte
Ausleger entweder unbeweglich bleiben kann (rechter Riegel gelost), oder sich schließt (Pfeil 34).
b) Die Hubstange 6 führt eine Rückkehrbewegung aus; demgemäß finden alle Bewegungen im umgekehrten Sinne statt:
- Traverse 5 bewegt sich um unteren Bereich des Ausfahrgerüstes hin;
- Pfeil 2o läuft im Sinne entgegengesetzt den Pfeilen 32;
- der rechte, verriegelte Ausleger schwenkt samt seinem Wickelkern 21 in Richtung des Pfeiles 36;
- der linke, verriegelte Ausleger schwenkt samt seinem Wickelkern 22 entsprechend dem Pfeil 37.
Im Falle b) ruft die Rückkehr der Hubstange der Hubvorrichtung
die öffnung des rechten Auslegers und das Schließen des linken Auslegers hervor; die beiden Ausleger sind dabei unabhängig
voneinander ο
Wie man sieht, erlaubt diese mechanisierte Schwenkung der Ausleger,
beginnend mit der Ausfahr- und Rückkehrbewegung der Hubvorrichtung 4, die Halbelemente 12 und 12a zu verteilen, und zwar vorausgehend
in an sich bekannter V/eise aufzuhängen (siehe Fig. l), um sie jeweils beidseits des unteren Ausfahrteiles zu führen, und zwar
zunächst durch Schließen des einen und dann des anderen Auslegers, deren freie Enden den Bewegungsbahnen 40 und 4l folgen. Die Halbelemente
gelangen unterhalb des Ausfahrgerüstes 3 und oberhalb
des Mastes 2, wie in den Figuren 1 und 3 dargestellt.
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Nach der Mechanisierung der beiden Drehrichtungen der Ausleger erlaubt es das System, die genannten Ausleger in Warteposition
zurückzuführen, nachdem die beiden Halbelemente 12 und 12a miteinander vereinigt sind, um ein komplettes Element wie das
Element 2 zu bilden, das in bekannter Weise im oberen Bereich des Mastes 1 verriegelt ist.
In Fig. 5 ist ein Ausfahrgerüst 3 dargestellt, das mit einer
erfindungsgemäßen Mechanisierungseinrichtung ausgestattet ist. Der linke Ausleger 18 ist mit seinem Wickelkern 22 verriegelt.
Er trägt ein Halbelement 12a von U-förraigem Querschnitt und
schließt, um dieses Halbelement um Ausfahrteil 8 herumzuführen,
während die Hubstange β der Hubvorrichtung einfährt (Pfeil J59).
Der rechte Ausleger l6, an dem das ergänzende Halbelement 12 aufgehängt ist, ist eririegelt und befindet sich in offener
Warte s t e1lung.
Diese Mechanisierungsvorrichtung erleichtert das Einsetzen und die Verteilung der Hebeelemente des Mastes eines Krans. Es erweitert
die Grenzen, die der manuellen Verschwenkung von Auslegern eigen sind. Es ist insbesondere für Krane größter Tragkraft
von Bedeutung. Seine Einfachheit jedoch (es umfaßt nur drei Umlenkrollen, zwei ein- und ausfahrbare Riegel und eine
befestigte Schlinge) erlaubt seine Anwendung bei allen anderen Kranarten, bei denen der Mast aus einander zugeordneten und
einander überlagerten Elementen besteht.
Die genannten Riegel lassen sich von Kranbühnen des Ausfahrgerüstes
aus bedienen. Im übrigen ist dieses Ausfahrgerüst im oberen Bereich des Ausfahrteiles mittels seiner unteren Traversen
10 befestigt, die letzteren sind an den seitlichen Ausfahrleitern
verstiftet, und das Ausfahrgerüst ist selbst in seinem oberen und unteren Bereich an dem Ausfahrteil verstiftet.
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Claims (10)
1. Vorrichtung zum Mechanisieren der Ausfahrausleger eines Kranmastes, mit einem Ausfahrgerust, das mit einer doppelt
wirkenden Hubvorrichtung ausgestattet ist, und das seinerseits in vertikaler Richtung eine obere Haupttraverse betätigt,
wobei die zu -mechanisierenden Ausleger schwenkbar an der Basis des Ausfahrgerüstes montiert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Seilschlaufe konstanter Länge vorgesehen ist, deren beide Enden einander entgegengesetzt
an der Traverse befestigt sind, daß die Seilführung durch Umlenkrollen bestimmt ist, die im oberen Bereich und im
unteren Bereich des Ausfahrgerüstes angeordnet sind sowie durch Wickelkerne, deren Achsen im wesentlichen vertikal
angeordnet sind, bzw. koaxial mit den Schwenkachsen eines jeden Auslegers, und daß die Wickelkerne in Bezug auf die
zugehörenden Ausleger frei drehbar, jedoch mit Hilfe von für jeden Ausleger unabhängigen Verriegelungsvorrichtungen
feststellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wickelkern an der Drehachse des entsprechenden Auslegers
fixiert ist, und daß der Ausleger auf dieser Achse frei drehbar ist.
;5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Ausleger mit seiner Drehachse drehfest verbunden ist und daß der Wickelkern auf dieser Achse frei drehbar von einer
Konsole getragen ist, die mit dem Ausfahrgerüst fest verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis j5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mechanisierungsseil auf jedem verriegelbaren Wickelkern wenigstens 1 l/4 Wicklungen
aufgewickelt ist, der Gestalt, daß eine genügend große Haftung erzielt wird.
5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens 2 Ausleger vorgesehen sind,
die beidseits ein und desselben Trägers des Ausfahrgerüstes angelenkt sind, daß das Mechanisierungsseil nacheinander
um die beiden Wickelkerne des ersten und des zweiten Auslegers herumläuft, die durch ein und dieselbe,
einzige Vorrichtung manövrierbar sind.
6. Verfahren zum Mechanisieren von Auslegern zum Verteilen
und zum Anheben, und zwar zur Anwendung der Vorrichtung gemäß einer der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch
die folgenden Verfahrensschritte:
Die mit dem Hubwerk verfügbare Kraft wird dazu verwendet, die Seilverankerungen zu verfahren und damit die Traverse
derart zu bewegen, daß das Seil im gewünschten Sinne auf den beiden Wickelkernen der Ausleger abrollt und damit
die genannten Wickelkerne in Umdrehung versetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehung der Wickelkerne durch Haftung zwischen dem
Seil und der Mantelfläche der Wickelkerne sichergestellt ist, und daß die Wickelkerne ständig im entgegengesetzten
Sinne umlaufen, Je nach dem, welchen Einlaß der vertikalen Hubvorrichtung man beaufschlagt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufwickeln des Seiles auf den beiden Wickelkernen rechts und links derart gestaltet wird, daß
die beiden Wickelkerne im gleichen Drehsinn angetrieben sind.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schwenken des einen oder des anderen Verteiler-Auslegers
die folgenden Verfahrensschritte vorgenommen werden:
a) Es wird zunächst die Verriegelung zwischen wenigstens einem Wickelkern und dem entsprechenden Ausleger hergestellt;
b) Durch Betätigung der Hubvorrichtung wird das Mechanisierungsseil
verfahren;
c) Es kann ein Einlieger-Ausleger in dem einen oder anderen
Umdrehungssinn in Rotation versetzt werden, wobei die beiden Ausleger gleichzeitig gedreht werden können.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegel voneinander unabhängig gesteuert und manövriert werden, so daß die beiden seitlichen Ausleger
ebenfalls unabhängig voneinander in Umdrehung versetzt werden, je nach dem, ob die Riegel eingerückt oder
ausgerückt sind, so daß die Mechanisierung (Automatisierung) mittels eines einzigen Mechanismus erzielt wird, der beiden
Auslegern gemeinsam ist.
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ID=9208804
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2426012A1 (fr) | 1979-12-14 |
DE2919506C2 (de) | 1988-03-31 |
FR2426012B1 (de) | 1980-09-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: POTAIN S.A., ECULLY, RHONE, FR |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |