DE2919112C2 - Vorrichtung zum Zuführen des Schußfadens zur Eintragnadel einer Bandwebmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen des Schußfadens zur Eintragnadel einer BandwebmaschineInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen des Schußfadens zur Eintragnadel einer Bandwebmaschine, mit zwei Zuführrollen, u'ie den Schußfaden
zwischen sich mit veränderbarer Geschwindigkeit von einer Spule zur Eintragnadel befördern, und mit zwei in
Form einer Spirale gebogenen Federn mit am freien Ende vorgesehener Fadenöse zum Kompensieren der
Spannung des abgezogenen Schußfadens.
Bei einer mit der ga*.tungsg:,mäßen Vorrichtung ausgerüsteten Bandwebmaschine, wie sie in der US-PS 3s
31 94 276 beschrieben ist, läuft c ί Schußfaden auf
seiner Bewegungsbahn zur Eintragnadel durch die Fadenösen der beiden Federn hindurch und sodann
durch eine Fadenöse der Eintragnadel. Wenn die Eintragnadel beim Eintragen des Schußfadens in die
aufeinanderfolgenden Kettfadenfächer eine hin- und hergehende Bewegung ausführt, dann wird der von den
beiden Zuführrollen mit konstanter Geschwindigkeit zugeführte Schußfaden abwechselnd gespannt und
entspannt. Diese Spannungsänderung hat ein Verbiegen und Zurückfedern der beiden Federn zur Folge, so daß
sich deren Fadenösen in Abhängigkeit von der Schußfadenspannung zueinander hin und voneinander
weg bewegen. Die beiden Federn kompensieren demzufolge die Schußfadenspannung, so daß diese
während des Webvorgangs näherungsweise konstant bleibt Wegen der Trägheit der Federn wird du
Spannung des Schubfadens jedoch nicht in ausreichendem Maße ausgeglichen, insbesondere dann, wenn es
sich um eine Hochgeschwindigkeits-Bandwebmaschine handelt Zum Verändern der Zuführgeschwindigkeit des
Schußfadens kann dessen Lage in Axialrichtung der konischen Zuführrolle zwar mittels eines Fadenführers
verstellt werden, diese Verstellung erfolgt aber nicht in Abhängigkeit von der Bewegung der zugeordneten
Eintragnadel.
Bei einer in der DE-AS 17 85314 beschriebenen
Fadenabziehvorrichtung für eine Düsenwebmaschine wird ein Schußfaden zwischen zwei konischen Zufuhrrollen hindurchgeführt Zum Verändern der Zuführge-
schwindigkeit des Schußfadens kann dessen Lage in Axialrichtung der beiden Zuführrollen mittels einer
Fadenöse verändert werden. Zum periodischen Verändern der Zuführgeschwindigkeit des Schußfadens ist die
Fadenöse über ein Getriebe und einen Kurvennachläufer mit einer Steuerkurve verbunden. Da der Schußfaden in Axialrichtung der Zuführrollen verlagert wird,
während er zwischen diesen eingeklemmt ist, neigt er jedoch zum Bruch. Wenn die Zuführrollen zur
Vermeidung des Fadenbruchs jedoch mit einer geringeren Kraft gegeneinandergedrückt werden, dann besteht
die Gefahr eines Schlupfes und einer ungenauen Zufuhr des Schußfadens. Je größer die Arbeitsgeschwindigkeit
der Webmaschine ist, desto größer ist auch die Geschwindigkeit, mit der der Schußfaden längs der
konischen Oberflächen der Zuführrollen hin und her bewegt wird, wodurch die Gefahr des Fadenbruchs noch
größer wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend weiterzubilden, daß sie in einer Hochgeschwindigkeits-Bandwebmaschine eingesetzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß eine der beiden Zuführrollen durch ein Zahnrad antreibbar ist, das mit einem Zwischenzahnrad kämmt,
das durch ein Antriebszahnrad mit unterschiedlicher Geschwindigkeit antreibbar ist, wobei das Antriebszahnrad auf einer Welle exzentrisch angeordnet ist und
das Zwischenzahnrad an den Enden von zwei Schwingen abgestützt ist, deren andere Enden an dem
Antriebszahnrad bzw. an dem Zahnrad schwenkbar abgestützt sind.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Schußfaden der Eintragnadel zugeführt, indem er
zwischen den beiden Zuführrollen eingeklemmt ist die
mit veränderlicher Drehzahl angetrieben werden. Während der Zufuhr wird der Schußfaden im wesentlichen an einem ortsfesten Punkt der Umfangsflächen der
Zuführrollen gehalten, ohne in Axialrichtung der Rollen zu verrutschen. Die Rollen können daher mit einer Kraft
gegeneinandergedrückt werden, die ausreicht, um den Schußfaden schlupffrei zwischen sich einzuklemmen, so
daß der Schußfaden mit einer bestimmten veränderlichen Geschwindigkeit ordnungsgemäß zugeführt wird.
Da die Drehzahl der Zuführrollen in Abhängigkeit von der Bewegung der Eintragnadel veränderlich ist um
dem veränderlichen Schußfadenbedarf Rechnung zu tragen, brauchen die stromabwärts von den Zuführrollen angeordneten Federn nur in geringem Maße
beweglich zu sein, um einen geringfügigen Durchhang des Schußfadens zum gleichförmigen Spannen desselben aufzunehmen. Demzufolge können die Federn der
schnellen hin- und hergehenden Bewegung des Eintragfingers bei einer Hochgeschwindigkeits-Bandwebmaschine folgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Aufsicht auf eine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehene Bandwebmaschine, wobei einige Teile weggebrochen sind, und
F i g. 2 in größerem Maßstab eine Aufsicht auf eine Vorrichtung zum Zuführen des Schußfadens 'zur
Eintragnadel der Bandwebmaschine nach F i g. 1.
In F i g. 1 ist eine Bandwebmaschine 10 zum Weben
eines Bandes 11 aus einem Schußfaden 12 und Kettfäden 13 schematisch dargestellt
Die Bandwebmaschine 10 besteht im wesentlichen aus einer Vielzahl von Schäften 14, um durch wahlweises
Anheben und Absenken der Kettfäden 13 Fächer zu bilden, aus einer Eintragnadel 15 zum Eintragen des
Schußfadens 12 durch die Kettfadenfächer, aus einer Zungennadel 16, die entlang einem Langsrand des
Bandes f 1 hin- und herbewegbar ist, um den Schußfaden
12 im Kettfadenfach zu erfassen und abzubinden, um an diesem einen Längsrand des Bandes eine Webkante zu
bilden, und aus einem Webeblatt 18 zum Anschlagen des Schußfadens 12 in dem Kettfadenfach gegen den
Warenschluß des Bandes 11.
Der Schußfaden 12 erstreckt sich längs der Kettfäden
13 von einer nicht gezeigten Vorratsspule zu dem Band U über zwei Zuführrollen 19, 20, eine Spannungsausgleicheinrichtung
21 und ein Auge 22 der Eintragnadel 15.
Die Spannungsausgleichseinrichtung 21 besteht aus zwei gegenüberliegenden elastischen Teilen 23, 24, die
jeweils eine zunehmende Krümmung aufweisen, aus einer Einlaßführung 25 und einer Auslaßführung 26 und
aus einer Zwischenführung 27. Jedes der elastischen Teile 23,14 ist an seinem spiralförmigen Ende an einem
ortsfesten Stift 28 bzw. 29 befestigt und hat ein Auge 30 bzw. 31 an seinem freien Ende. Der Schußfaden 12
bewegt sich in der Spannungsausgleicheinrichtung 21 von der Einlaßführung 25 zur Zwischenführung 27,
durch die Augen 30,31 und zur Auslaßführung 26.
Wenn sich die Eintragnadel 15 in die aufeininderfolgenden
Kettfädenfächer hinein und aus diesen herausbewegt, um den Schußfaden 12 einzutragen, dann wird
der Schußfaden 12 intermittierend abgezogen, so daß er abwechselnd straff und schlaff wird. Diese Spannungsänderung hat unverzüglich ein Verbiegen und Zurückfe-
dem der gegenüberliegenden elastischen Teile 23, 24 zur Folge, so daß sich deren Augen 30, 31 in
Abhängigkeit von der sich ergebenden Spannung des Schußfadens 12 zueinander hin und voneinander weg
bewegen. Die Spannung des Schußfadens wird daher durch die Federwirkung auf einem konstanten Wert
gehalten. Mit dem Bezugszeichen 17 ist die Kreisbahn des Auges 22 der Eintragnadel 15 bei deren hin- und
hergehender Bewegung bezeichnet
Um die durch die Spannungsausgleichseinrichtung 21 zu korrigierende Spannungsänderung möglichst gering
zu halten, wird der Schußfaden 12 entsprechend der von der Eintragnadel 15 abgezogenen Schußfadenmenge
durch die Zuführrollen 19, 20 mit veränderlicher Geschwindigkeit zugeführt, wobei die Zuführrollen 19,
20 bezogen auf die Bewegungsrichtung des Schußfadens 12 vor der Spannungsausgleicheinrichtung 21 angeordnet
sind.
Eine ordnungsgemäße Änderung der Umfangsgeschwindigkeit der Zuführrollen 19,20 kann mit einem in
F i g, 1 gezeigten und allgemein mit dem Bezugszeichen 32 bezeichneten Mechanismus zum Verändern der
Zuführgeschwindigkeit erzielt werden. Wie dies am besten aus F i g. 2 ersichtlich ist, besteht der Mechanismus
32 im wesentlichen aus einem Getriebe mit einem ersten und einem zweiten Sonnenrad 33 und 34 und
einem zwischen den beiden Sonnenrädern 33, 34 angeordneten und mit diesen kämmenden Planetenrad
35, wobei das erste Sonnenrad 33 auf einer Antriebswelle 36 exzentrisch angeordnet ist Das Planetenrad 35
wird von einer ersten und einer zweiten Schwinge 37 und 38 getragen, so daß es auf dem ersten und dem
zweiten Sonnenrad 33, 34 in ständigem Eingriff mit diesen abrollt, wenn sich die Räder 33,34,35 verdrehen.
Wenn das erste Sonnenrad 33 eine vollständige Umdrehung im Gegenuhrzeigersinr (Fig.2) mit konstanter
Winkelgeschwindigkeit, aber mit veränderlicher Umfangsgeschwindigkeit ausführt, dann verdreht sich
das Planetenrad 35 mit veränderlicher Geschwindigkeit im Uhrzeigersinn, und demzufolge verdreht sich das
zweite T-onnenrad 34 mit veränderlicher Geschwindigkeit
im Gegenuhrzeigersinn. Ein endloser Riemen 39 ist um zwei Riemenscheiben 40, 41 herumgeführt, die an
dem zweiten Sonnenrad 34 bzw. an der Zuführrolle 19 konzentrisch befestigt sind, um die Zu'ührrollen 19, 20
mit veränderlicher Geschwindigkeit, nämlich abwechselnd mit hoher und mit niedriger Umfangsgeschwindigkeit
anzutreiben. Die Zuführrolle 20 ist eine Klemmrolle. Diese Veränderung der Umfangsgeschwindigkeit der
Zuführrollen 19, 20 ist mit der Bewegung des Eintragfingers 19 zeitlich abgestimmt, d. h, daß diese
Zuführrollen 19,20 mit einer hohen Umfangsgeschwindigkeit verdreht werden, während sich die Eintragnadel
15 in das Kettfadenfach hineinbewegt, und mir einer
niedrigen Umfangsgeschwindigkeit verdreht werden, während sich die Eintragnadel 15 aus dem Kettfadenfad, zurückzieht
Hierzu 1 Elatt Zeichnungen
Claims (1)
1
Patentanspruch:
Vorrichtung zum Zuführen des Schußfadens zur Eintragnadel einer Bandwebmaschine, mit zwei
Zuführrollen, die den Schußfaden zwischen sich mit veränderbarer Geschwindigkeit von einer Spule zur
Eintragnadel befördern, und mit zwei in Form einer Spirale gebogenen Federn mit am freien Ende
vorgesehener Fadenöse zum Kompensieren der Spannung des abgezogenen Schußfadens, dadurch gekennzeichnet, daß eine (19) der
beiden Zuführrollen (19, 20) durch ein Zahnrad (34) antreibbar ist, das mit einem Zwischenzahnrad (35)
kämmt, das durch ein Antriebszahnrad (33) mit unterschiedlicher Geschwindigkeit antreibbar ist,
wobei das Antriebszahnrad (33) auf einer Welle (36) exzentrisch angeordnet ist und das Zwischenzahnrad (35) an den Enden von zwei Schwingen (37 und
38) abgestützt ist, deren andere Enden an dem Antriebszahnrad (33) bzw. an dem Zahnrad (34)
schwenkbar '•bgestützt sind.
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