DE2918981C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung für
einen getakteten Spannungsvergleicher nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist z. B. in der
Literaturstelle IEEE International Solid State Circuits
Conference 1976, S. 150 und 151 gezeigt. Insbesondere die Fig. 3a
auf S. 151 zeigt eine Schaltungsanordnung, die in ihrem
Eingangsteil einen Differenzverstärker aufweist, der mit
einem bistabilen Flip-Flop sozusagen verschachtelt ist und
an dessen Ausgang das logische Signal, das ein ent
sprechendes Abbild der Polarität des analogen Eingangs
signales ist, entnommen werden kann. Diese Schaltung
arbeitet folgendermaßen, wobei nachfolgende Erklärung
prinzipieller Natur ist:
Die Spannungsversorgung erfolgt über zwei Arbeitswider stände RC, wobei eine positive Versorgungsspannung angelegt werden muß. Die Stromquellen IT und IX erzeugen die beiden Taktsignale. Der Differenzverstärker besteht aus den Transistoren Q3 und Q4, von dem der Transistor Q4 mit seiner Basis an Masse angeschlossen, während die Basis von Q3 mit dem Eingangssignal, das digitalisiert werden soll, verbunden wird. Wenn ein Strom IT fließt, wird eine bei VIN angelegte Ein gangsspannung eine Spannungsdifferenz V0 zwischen den mit Plus und Minus gekennzeichneten Klemmen hervorrufen. Wird jetzt der Takt IT aus- und der Takt IX einge schaltet, werden die beiden Transistoren Q3 und Q4 stromlos. Die beiden Transistoren Q9 und Q10, die zusammen mit den beiden Arbeitswiderständen RC ein bistabiles Flip-Flop bilden, beginnen zu leiten. Die vom Differenz verstärker gelieferte Potentialdifferenz wird also weiter verstärkt, bis das Flip-Flop in einen der beiden möglichen stabilen Zustände kippt, wobei der Strom IX nur von einem der beiden Transistoren Q9 und Q10 weitergeleitet wird. Die Spannungsdifferenz V0 kann einen bestimmten logischen Pegel annehmen und dieser logische Pegel, also High oder Low, enthält die Information über die Polarität von VIN. Die bekannte Schaltungsanordnung zeigt also eine Verschachtelung eines einfachen Differenzverstärkers und einer bistabilen Flip-Flop-Schaltungsanordnung. Die Arbeitswiderstände RC werden gemeinsam für beide benutzt. Die Umschaltung von den Betriebszuständen "verstärken" auf "entscheiden und speichern" erfolgt durch zwei geschaltete Stromquellen, also mit Hilfe von zwei Takten.
Die Spannungsversorgung erfolgt über zwei Arbeitswider stände RC, wobei eine positive Versorgungsspannung angelegt werden muß. Die Stromquellen IT und IX erzeugen die beiden Taktsignale. Der Differenzverstärker besteht aus den Transistoren Q3 und Q4, von dem der Transistor Q4 mit seiner Basis an Masse angeschlossen, während die Basis von Q3 mit dem Eingangssignal, das digitalisiert werden soll, verbunden wird. Wenn ein Strom IT fließt, wird eine bei VIN angelegte Ein gangsspannung eine Spannungsdifferenz V0 zwischen den mit Plus und Minus gekennzeichneten Klemmen hervorrufen. Wird jetzt der Takt IT aus- und der Takt IX einge schaltet, werden die beiden Transistoren Q3 und Q4 stromlos. Die beiden Transistoren Q9 und Q10, die zusammen mit den beiden Arbeitswiderständen RC ein bistabiles Flip-Flop bilden, beginnen zu leiten. Die vom Differenz verstärker gelieferte Potentialdifferenz wird also weiter verstärkt, bis das Flip-Flop in einen der beiden möglichen stabilen Zustände kippt, wobei der Strom IX nur von einem der beiden Transistoren Q9 und Q10 weitergeleitet wird. Die Spannungsdifferenz V0 kann einen bestimmten logischen Pegel annehmen und dieser logische Pegel, also High oder Low, enthält die Information über die Polarität von VIN. Die bekannte Schaltungsanordnung zeigt also eine Verschachtelung eines einfachen Differenzverstärkers und einer bistabilen Flip-Flop-Schaltungsanordnung. Die Arbeitswiderstände RC werden gemeinsam für beide benutzt. Die Umschaltung von den Betriebszuständen "verstärken" auf "entscheiden und speichern" erfolgt durch zwei geschaltete Stromquellen, also mit Hilfe von zwei Takten.
Nachteilig an dieser Schaltungsanordnung ist, daß sie eine
gewisse Erholzeit braucht, um vom sogenannten Speicher
zustand, in dem sie in einem der beiden stabilen Zustände
ist, in den sogenannten aktiven Verstärkerzustand, in dem
der Differenzverstärker ordnungsgemäß arbeitet, zurück
zukehren. Dies ist darin begründet, daß der Differenz
verstärker eine endliche Einschwingzeit benötigt, um die
Potentiale an den Widerständen RC auf die von den
Kollektorströmen der Transistoren Q3 und Q4 bestimmten
Werte zurückzuführen, nachdem die beiden Transistoren der
Flip-Flop-Schaltungsanordnung Q9 und Q10 an diesen Punkten
eine sehr viel höhere digitale Ausgangsspannung aufgebaut
hatten.
Ausgehend von diesen Stand der Technik besteht die Aufgabe
der Erfindung darin, die Erholzeit, die eine gewisse
Verringerung der maximalen Umwandlungsrate zur Folge hat,
zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung für einen
getakteten Spannungsvergleicher der eingangs genannten Art
nach der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
An sich sind Schaltungsanordnungen bereits für viele
Anwendungsfälle mit Feldeffekttransistoren verwirklicht
worden, wobei hier auf das Buch "Großintegration",
erschienen bei R. Oldenburg-Verlag München-Wien 1978,
S. 118/119 hingewiesen wird. Diese zeigen eine
MOS-Schaltung für Speicheranwendungen, und zwar auf der
S. 119 in der Abb. 6.22 oben ein RS-Flip-Flop und unten
für ein D-Flip-Flop. Diese rein digitalen Schaltungsanord
nungen wirken nur als Speicher, d. h. sie halten die
Information solange, bis sie mit entsprechend neuen Daten
und über einen Takt umgeschaltet werden.
Die Erfindung schafft also eine Schaltungsanordnung mit inein
ander verschachteltem Differenzverstärker und bistabiler
Flip-Flop-Schaltungsanordnung mit den MOS-spezifischen Vor
teilen, nämlich niedrigen Leistungsverbrauch, und mit sehr
hohen Eingangswiderständen der Differenzverstärker. Sie be
nötigt nur einen Takteingang. Dieser Takteingang wird mit
einer Spannung angesteuert. Der als Differenzverstärker wir
kende Teil der Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird
nicht vom Taktsignal beeinflußt und arbeitet daher kontinu
ierlich durch, benötigt also nicht, wie die Schaltungsanord
nung nach dem Stand der Technik, eine sogenannte Erholzeit.
Das Potential am Schaltungsknoten N 5 ist geregelt und be
wirkt eine Stabilisierung der Arbeitspunkte.
Beide Eingangsspannungen an den Eingangsklemmen kön
nen sich mit der Zeit ändern, wobei immer nur die Differenz
gemessen und ausgewertet wird und schließlich als digitales
Signal ausgegeben und gespeichert wird, wobei der Vorteil
der Schaltungsanordnung nach der Erfindung darin besteht,
auch kleinste Differenzeingangsspannungen, wie nachfolgend
in der Figurenbeschreibung beschrieben wird, festzustellen
und in Form eines logischen Ausgangssignals abzugeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist in MOS-Technik
ausgeführt, und es wird ein Beispiel für eine Ausführung mit
Feldeffekttransistoren, kurz FET genannt, gezeigt, die vom
n-leitenden Typ sind. Werden derartige vom p-leitenden Typ
verwendet, so müssen die Versorgungsspannungen andere Pola
ritäten aufweisen, d. h. statt der positiven Polarität eine
negative Polarität. Es sind FET vom selbstsperrenden und
auch selbstleitenden Typ verwendet. In der nachfolgenden
Beschreibung sollen die einzelnen FET nur immer mit ihrer
Kurzbezeichnung T 1, T 2 usw. bezeichnet werden, ohne den Aus
druck FET immer mit verwenden zu müssen, weil sich dann die Fi
gurenbeschreibung leichter lesen läßt. Die Substratanschlüs
se aller Transistoren sind mit Masse verbunden.
Die Schaltungsanordnung nach dem Ausführungsbeispiel benötigt zwei
Versorgungsspannungen, nämlich eine erste Betriebsspannungs
quelle UB 1 mit einer Spannung z. B. von +12 V und eine zweite
Versorgungsspannung mit einer Betriebsspannungsquelle UB 2
mit einer Spannung von +5 V.
Nach Anlegen der Versorgungsspannungen UB 1 und UB 2 sowie
der sogenannten Ruhe-Eingangspegel an die Eingangsklemmen
E 1 und E 2 stellen sich die Arbeitspunkte der einzelnen FET in
nachfolgender Weise ein:
T 21 ist selbstleitend, so daß das Gate von T 22 auf ein po sitives Potential kommt. Dadurch beginnt T 22 leitend zu werden und stellt die Gates von T 18, T 19 und T 17 auf ein Ruhepotential ein, das diese ebenfalls leitend macht. T 20 liegt mit seinem Gate auf der Versorgungsspannung +UB 1 und schließt daher den Strompfad über T 18, T 20 und T 21. Dadurch, daß T 1 und T 2 mit ihren Gates an den Eingängen bzw. Ein gangsklemmen E 1 und E 2 angeschlossen sind und damit auf dem Ruhe-Eingangspegel liegen, werden diese leitfähig. Bei Ver wendung von selbstleitenden Transistoren für T 1 und T 2 könnte ein Ruhe-Eingangspegel von 0 V benutzt werden, wodurch die Schaltung einen anderen Eingangsspannungsbereich verarbeiten könnte. T 3 und T 4 liegen mit ihren Gates auf der Versor gungsspannung UB 1 und leiten somit. Weil die Transistoren T 5 und T 6 vom selbstleitenden Typ sind, werden die Strom pfade T 17-T 1-T 3-T 5 und T 17-T 2-T 4-T 6 geschlossen. Der Wert dieser beiden Ruheströme wird durch die Gatespannung von T 17 bestimmt.
T 21 ist selbstleitend, so daß das Gate von T 22 auf ein po sitives Potential kommt. Dadurch beginnt T 22 leitend zu werden und stellt die Gates von T 18, T 19 und T 17 auf ein Ruhepotential ein, das diese ebenfalls leitend macht. T 20 liegt mit seinem Gate auf der Versorgungsspannung +UB 1 und schließt daher den Strompfad über T 18, T 20 und T 21. Dadurch, daß T 1 und T 2 mit ihren Gates an den Eingängen bzw. Ein gangsklemmen E 1 und E 2 angeschlossen sind und damit auf dem Ruhe-Eingangspegel liegen, werden diese leitfähig. Bei Ver wendung von selbstleitenden Transistoren für T 1 und T 2 könnte ein Ruhe-Eingangspegel von 0 V benutzt werden, wodurch die Schaltung einen anderen Eingangsspannungsbereich verarbeiten könnte. T 3 und T 4 liegen mit ihren Gates auf der Versor gungsspannung UB 1 und leiten somit. Weil die Transistoren T 5 und T 6 vom selbstleitenden Typ sind, werden die Strom pfade T 17-T 1-T 3-T 5 und T 17-T 2-T 4-T 6 geschlossen. Der Wert dieser beiden Ruheströme wird durch die Gatespannung von T 17 bestimmt.
Alle anderen FET besitzen keinen festen Arbeitspunkt, d. h.
ihre Leitfähigkeit ist abhängig vom funktionsmäßigen Zu
stand der Schaltung, der über die Signalpegel an den Ein
gangsklemmen E 1 und E 2 und durch den Takt T bestimmt wird.
Auf diese Vorgänge wird nachfolgend eingegangen.
Die genauen Werte der Arbeitspunkte werden über eine ent
sprechende Dimensionierung der Transistoren eingestellt. Die
Arbeitspunkte sind derart gewählt, daß alle FET, außer T 9,
T 10, T 11, T 12, T 13, T 14, T 15 und T 16, immer im linearen
Bereich betrieben werden, was für die Erfüllung der
Schaltungsfunktion wesentlich ist.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung ist wie folgt:
Der Transistor T 17 wirkt als Konstantstromquelle, da sein Gate auf dem signalmäßig konstanten Potential des Schaltungs knoten N 5 gehalten wird. Dieser Konstantstrom teilt sich auf die T 1 und T 2 auf, und zwar derart, daß der Transistor, dessen Gatespannung höher ist, den größeren Anteil des Stromes leitet. Die Aufteilung des Stromes ist also von den an den Eingangsklemmen E 1 und E 2 angelegten Spannungen ab hängig. Die so gebildeten Teilströme durchfließen T 3 und T 4 und rufen schließlich an den als Lastwiderstände geschal teten T 5 und T 6 entsprechende Spannungsabfälle hervor. Zu sammen mit T 3 und T 4 kann der bis hierhin beschriebene Schal tungsteil als Kaskode-Differenzverstärker bezeichnet werden, weil er nämlich die zwischen den Eingangsklemmen E 1 und E 2 liegende Differenzspannung dieser Eingangsspannungen verstärkt. Das Ausgangssignal kann an den Schaltungknoten N 1 und N 2 abgegriffen werden. T 3 und T 4 tragen dabei wesentlich zu einer Erhöhung der Grenzfrequenz der Anordnung bei.
Der Transistor T 17 wirkt als Konstantstromquelle, da sein Gate auf dem signalmäßig konstanten Potential des Schaltungs knoten N 5 gehalten wird. Dieser Konstantstrom teilt sich auf die T 1 und T 2 auf, und zwar derart, daß der Transistor, dessen Gatespannung höher ist, den größeren Anteil des Stromes leitet. Die Aufteilung des Stromes ist also von den an den Eingangsklemmen E 1 und E 2 angelegten Spannungen ab hängig. Die so gebildeten Teilströme durchfließen T 3 und T 4 und rufen schließlich an den als Lastwiderstände geschal teten T 5 und T 6 entsprechende Spannungsabfälle hervor. Zu sammen mit T 3 und T 4 kann der bis hierhin beschriebene Schal tungsteil als Kaskode-Differenzverstärker bezeichnet werden, weil er nämlich die zwischen den Eingangsklemmen E 1 und E 2 liegende Differenzspannung dieser Eingangsspannungen verstärkt. Das Ausgangssignal kann an den Schaltungknoten N 1 und N 2 abgegriffen werden. T 3 und T 4 tragen dabei wesentlich zu einer Erhöhung der Grenzfrequenz der Anordnung bei.
Der eigentliche Spannungsvergleich wird in dem aus den FET
T 7, T 8, T 9, T 10, T 11 und T 12 bestehenden Schaltungsteil aus
geführt. T 9 und T 10 sind über Kreuz miteinander verbunden
und bilden zusammen mit T 7 und T 8 ein bistabiles Flip-Flop.
Parallel zu T 9 und T 10 liegen jeweils T 11 und T 12, deren
Gates mit einem Taktsignal angesteuert werden. Ein genügend
hoher positiver Pegel am Takteingang T bewirkt also, daß
die Schaltungsknoten N 3 und N 4 nach Masse, d. h. auf den
Schaltungsnullpunkt gezogen werden.
Angenommen, es sei zwischen den Eingangsklemmen E 1 und E 2
eine endliche Differenzspannung vorhanden, dann besteht ein
Potentialunterschied zwischen den Spannungen an den Schal
tungsknoten N 1 und N 2, d. h. T 7 und T 8 haben eine unter
schiedliche Gatespannung. Deshalb wird auch die Kanalleit
fähigkeit von T 7 und T 8 unterschiedlich sein, so daß die
elektrische Symmetrie gestört ist. In dem Augenblick aber,
indem der Takt am Takteingang T von einem positiven Poten
tial auf Null geht, sperren T 11 und T 12, so daß T 9 und T 10
deren Ströme übernehmen müssen. Bedingt durch die elektrische
Asymmetrie von T 7 und T 8 sind die Ströme durch T 9 und T 10
ungleich. Daher baut sich ein Potentialunterschied zwischen
den Schaltungsknoten N 3 und N 4 auf. Dieser Unterschied wird
sehr stark, theoretisch unendlich, verstärkt, wenn das mit
gekoppelte System T 9 und T 10 in einen der beiden möglichen
stabilen Zustände kippt.
Ein stabiler Zustand liegt dann vor, wenn nur einer der
Transistoren T 9 oder T 10 leitet und der andere gesperrt ist.
Dieser Zustand bleibt nun derart lange bestehen, bis der
Takt T am Takteingang wieder einen positiven Wert annimmt,
d. h., bis er T 11 und T 12 leitend macht, so daß die Schal
tungsknoten N 3 und N 4 wieder auf Masse geschaltet werden.
Der einmal eingenommene stabile Zustand der Schaltungsanord
nung enthält also die Information über die Polarität des
Differenzeingangssignales zwischen den Eingangsklemmen E 1
und E 2 zum Zeitpunkt der negativen Taktflanke an T, und
diese Information wird bis zum Eintreffen des nächsten Takt
impulses gespeichert. Derart entstehende Signale an den
Schaltungspunkten N 3 und N 4 werden über zwei Inverterstufen,
nämlich über die eine T 13 und T 15 und die andere T 14 und
T 16, entkoppelt auf die Ausgangsklemmen A 1 und A 2 geführt.
Die Funktionsweise einer Inverterstufe läßt sich so be
schreiben, daß abhängig vom Gatepotential von z. B. T 13 der
entsprechende Ausgang, z. B. an der Ausgangsklemme A 1, ent
weder über T 13 an Masse gelegt oder über das Lastelement
T 15 auf +5 V gehalten wird. Die dabei auftretende Inversion
der Signalpegel hat für die Funktion der Gesamtschaltungs
anordnung aber keine Bedeutung.
Die Transistoren T 18, T 19, T 20, T 21 und T 22 bilden eine
Schaltungsanordnung, die den Differenzverstärker mit der
im Eingang erwähnten Gatespannung für T 17 zur Einstellung des Ar
beitspunktes versorgt. Diese T 18, T 19, T 20, T 21 und T 22
bilden einen Regelkreis, durch den der Spannungsabfall über
den Transistor T 21 immer konstant gehalten wird. Falls näm
lich das Knotenpotential am Schaltungsknoten N 6 z. B. durch
eine vom Sollwert abweichende Schwellenspannung von T 21,
z. B. bedingt durch eine Änderung infolge von Temperaturän
derungen oder durch Fertigungstoleranzen, zu niedrig ist,
so wird diese Potentialabsenkung über den sogenannten Source-
Folger T 22 auf die Gates von T 18 und T 19 weitergegeben. Da
durch sinkt aber wiederum die Gatespannung von T 18. Das be
wirkt letztlich, daß der Strom durch T 18 und damit auch der
Strom durch T 21 sinkt. Ein kleinerer Strom durch T 18 hat
aber ein Ansteigen des Knotenpunktpotentials N 5 zur Folge,
so daß die ursprüngliche Potentialabsenkung fast vollstän
dig kompensiert wird. Durch eine entsprechende Dimensionie
rung von T 18 und T 17 sowie von T 21, T 5 und T 6 überträgt
sich die stabilisierende Wirkung auch auf die Arbeitspunkte
an den Schaltungsknoten N 1 und N 2 des Differenzverstärkers,
da die Gates der Stromquellentransistoren T 18 in der Regel
schaltung und T 17, der als Stromquelle des Differenzver
stärkers wirkt, miteinander verbunden sind.
Die angegebene Regelschaltungsanordnung erhöht also die
Unempfindlichkeit des gesamten Vergleichers bzw. Komparators
gegenüber Störeinflüssen infolge von Temperaturänderungen
und infolge fertigungsbedingter Streuungen einzelner Para
meter für die FET, was für eine monolithische Integration
einer derartigen Schaltungsanordnung von ausschlaggebender
Bedeutung ist.
Alle Substratanschlüsse sind mit Masse verbunden und nicht
eingezeichnet, um das Schaltbild lesbar zu halten.
Die beschriebene Schaltungsanordnung erfüllt also die Funk
tion eines getakteten Komparators, d. h. eines getakteten
Spannungsvergleichers. Die an den Analog-Eingängen E 1 und
E 2 anliegenden Spannungen werden miteinander verglichen. Je
nachdem, welche der beiden Eingangsspannungen höher ist,
nehmen die Digital-Ausgänge A 1 und A 2 unterschiedliche Logik
pegel an. Diese Logikpegel werden von der Schaltungsanord
nung festgehalten, solange der Takteingang T auf niedrigem
Potential, z. B. 0 V, liegt. Erst wenn ein positiver Impuls
auf den Takteingang T gelangt, kann der Schaltzustand der
Schaltungsanordnung über die Eingänge E 1 und E 2 wieder ver
ändert, d. h. ein neuer Spannungsvergleich durchgeführt werden.
Die Schaltungsanordnung wird mit Taktsignalen mit einer
Breite von ca. 20 ns angesteuert und erkennt Eingangs
spannungsdifferenzen von wenigen Millivolt. Die Reaktion
der Ausgänge ist nur um ca. 10 . . . 20 ns gegenüber der nega
tiven Taktflanke verzögert, so daß der Spannungsvergleicher
nach der Erfindung bis zu ca. 20 · 106 Spannungsvergleiche
in der Sekunde ausführen kann.
Die Vorteile und Unterschiede der Erfindung gegenüber dem
Stand der Technik nach IEEE . . . bestehen im folgendem:
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung benötigt keine
Erholzeit. Der als Differenzverstärker wirkende Teil der
Schaltungsanordnung wird nicht vom Taktsignal T beeinflußt
und arbeitet daher kontinuierlich durch, während in der
Schaltungsanordnung nach IEEE . . . der Differenzverstärker
teil zeitweise, nämlich im "Speicherzustand" der Schaltungs
anordnung, abgeschaltet wird und demnach erst wieder ein
schwingen muß, wenn er aktiviert wird.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung benötigt nur ein
Taktsignal und wird mit einer Spannung angesteuert. Die
Taktung erfolgt über nur einen Spannungseingang, während
bei der Schaltungsanordnung nach IEEE . . . zwei Ströme ge
schaltet werden müssen, wobei jeweils einer aus- und der
andere eingeschaltet werden muß, d. h. es sind komplementäre
Takte erforderlich. Ferner ergeben sich die MOS-spezifischen
Vorteile, nämlich niedriger Leistungsverbrauch und sehr
hohe Eingangswiderstände bei E 1 und E 2.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für einen getakteten Spannungs
vergleicher mit
einem Differenzverstärker aus mindestens einem ersten und einem zweiten Transistor, deren Steueranschlüsse mit Eingängen der Schaltungsanordnung, deren eine Hauptelektrode gemeinsam mit einer Stromquelle und deren andere Hauptelektrode über je einen Arbeitswiderstand mit einem Anschluß für eine Spannungsversorgung und dem Differenzausgang des Differenzverstärkers gekoppelt sind, und
einer bistabilen Kippschaltung aus mindestens einem dritten und einem vierten Transistor, deren eine Hauptelektrode mit je einem Ausgang der Kippschaltung und kreuzweise mit der Steuerelektrode des jeweils anderen Transistors gekoppelt ist, wobei die Kippschaltung durch ein Taktsignal gesteuert ist und einen von den Signalen an den Differenzausgängen bestimmten Zustand annimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Transistoren (T 1-T 22) der Schaltungsanordnung Feldeffekt-Transistoren sind, daß eine taktsteuerbare Schaltung (T 11, T 12) vorgesehen ist, die im eingeschalteten Zustand beide Ausgänge (N 3, N 4) der Kippschaltung (T 9, T 10) im wesentlichen auf den gleichen Signalwert bringt, daß die Stromquelle (T 17) im Betrieb ständig eingeschaltet ist und daß mit jedem Differenz ausgang (N 1, N 2) eine Entkopplungsschaltung (T 7, T 8) verbunden ist, die nach dem Sperren der Entladeschaltung (T 11, T 12) den Zustand der Kippschaltung abhängig von den Signalen am Differenzausgang (N 1, N 2) einstellt.
einem Differenzverstärker aus mindestens einem ersten und einem zweiten Transistor, deren Steueranschlüsse mit Eingängen der Schaltungsanordnung, deren eine Hauptelektrode gemeinsam mit einer Stromquelle und deren andere Hauptelektrode über je einen Arbeitswiderstand mit einem Anschluß für eine Spannungsversorgung und dem Differenzausgang des Differenzverstärkers gekoppelt sind, und
einer bistabilen Kippschaltung aus mindestens einem dritten und einem vierten Transistor, deren eine Hauptelektrode mit je einem Ausgang der Kippschaltung und kreuzweise mit der Steuerelektrode des jeweils anderen Transistors gekoppelt ist, wobei die Kippschaltung durch ein Taktsignal gesteuert ist und einen von den Signalen an den Differenzausgängen bestimmten Zustand annimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Transistoren (T 1-T 22) der Schaltungsanordnung Feldeffekt-Transistoren sind, daß eine taktsteuerbare Schaltung (T 11, T 12) vorgesehen ist, die im eingeschalteten Zustand beide Ausgänge (N 3, N 4) der Kippschaltung (T 9, T 10) im wesentlichen auf den gleichen Signalwert bringt, daß die Stromquelle (T 17) im Betrieb ständig eingeschaltet ist und daß mit jedem Differenz ausgang (N 1, N 2) eine Entkopplungsschaltung (T 7, T 8) verbunden ist, die nach dem Sperren der Entladeschaltung (T 11, T 12) den Zustand der Kippschaltung abhängig von den Signalen am Differenzausgang (N 1, N 2) einstellt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die taktsteuerbare Schaltung
zwei Transistoren (T 11, T 12) enthält, die je zwischen
einen Ausgang (N 3, N 4) der Kippschaltung (T 9, T 10) und
einem Bezugspotential geschaltet sind und deren Steuer
elektroden mit einem Eingang (T) für das Taktsignal
verbunden sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entkopplungsschaltung zwei
Last-Transistoren (T 7, T 8) enthält, die die Arbeits
widerstände der dritten und vierten Transistoren (T 9, T 10)
der Kippschaltung bilden und deren Steuerelektroden mit
den Differenzausgängen (N 1, N 2) verbunden sind.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (T 17) einen
Transistor (T 17) enthält, der zwischen die miteinander
verbundenen Source-Elektroden des ersten und des zweiten
Transistors (T 1, T 2) und ein Bezugspotential geschaltet
ist und dessen Steuerelektrode mit einer Regelschaltung
(T 18 bis T 22) verbunden ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelschaltung (T 18-T 22)
wie folgt aufgebaut ist:
Ein erste Regel-FET (T 21) vom selbstleitenden Typ ist mit seinem Sourceanschluß, ein zweiter (T 22) vom selbst sperrenden Typ ebenfalls mit seinem Sourceanschluß und ein dritter (T 20) vom selbstsperrenden Typ mit seinem Gate anschluß an der ersten Betriebsspannungsquelle (+UB 1) angeschlossen, die Gateanschlüsse des ersten (T 21) und des zweiten (T 20) sind miteinander und mit dem Sourceanschluß des ersten (T 21) sowie dem Drainanschluß des dritten (T 20) verbunden, der Sourceanschluß des dritten Regel-FET (T 20) ist mit dem Drainanschluß eines vierten Regel-FET (T 18) verbunden, dessen Gateanschluß mit dem Sourceanschluß des zweiten (T 22), dem Gate- sowie Drainanschluß eines fünften Regel-FET (T 19) und dem Schaltungspunkt (N 5) verbunden ist, wobei mit Masse die Sourceanschlüsse des vierten (T 18) und fünften (T 19) Regel-FET verbunden sind.
Ein erste Regel-FET (T 21) vom selbstleitenden Typ ist mit seinem Sourceanschluß, ein zweiter (T 22) vom selbst sperrenden Typ ebenfalls mit seinem Sourceanschluß und ein dritter (T 20) vom selbstsperrenden Typ mit seinem Gate anschluß an der ersten Betriebsspannungsquelle (+UB 1) angeschlossen, die Gateanschlüsse des ersten (T 21) und des zweiten (T 20) sind miteinander und mit dem Sourceanschluß des ersten (T 21) sowie dem Drainanschluß des dritten (T 20) verbunden, der Sourceanschluß des dritten Regel-FET (T 20) ist mit dem Drainanschluß eines vierten Regel-FET (T 18) verbunden, dessen Gateanschluß mit dem Sourceanschluß des zweiten (T 22), dem Gate- sowie Drainanschluß eines fünften Regel-FET (T 19) und dem Schaltungspunkt (N 5) verbunden ist, wobei mit Masse die Sourceanschlüsse des vierten (T 18) und fünften (T 19) Regel-FET verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792918981 DE2918981A1 (de) | 1979-05-11 | 1979-05-11 | Schaltungsanordnung fuer einen getakteten spannungsvergleicher |
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---|---|---|---|
DE19792918981 DE2918981A1 (de) | 1979-05-11 | 1979-05-11 | Schaltungsanordnung fuer einen getakteten spannungsvergleicher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2918981A1 DE2918981A1 (de) | 1980-11-20 |
DE2918981C2 true DE2918981C2 (de) | 1989-08-24 |
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ID=6070471
Family Applications (1)
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DE19792918981 Granted DE2918981A1 (de) | 1979-05-11 | 1979-05-11 | Schaltungsanordnung fuer einen getakteten spannungsvergleicher |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2918981A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3736379A1 (de) * | 1986-11-14 | 1988-05-19 | Nat Semiconductor Corp | Gepulster cmos-komparator hoher verstaerkung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3337110A1 (de) * | 1983-10-12 | 1985-05-02 | Zimmer, Günter, Dr.rer.nat., 4600 Dortmund | Schaltungsanordnung fuer einen getakteten spannungsvergleicher |
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