DE291848C - - Google Patents

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DE291848C
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stoneware
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sodium chloride
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/14Other self-supporting filtering material ; Other filtering material
    • B01D39/20Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of inorganic material, e.g. asbestos paper, metallic filtering material of non-woven wires
    • B01D39/2068Other inorganic materials, e.g. ceramics
    • B01D39/2072Other inorganic materials, e.g. ceramics the material being particulate or granular
    • B01D39/2075Other inorganic materials, e.g. ceramics the material being particulate or granular sintered or bonded by inorganic agents

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  • Geology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
Es ist bekannt, daß Steinzeugfilter einer genauen Prüfung unterzogen werden müssen, ob sie frei von Rissen sind, da sie sonst ein keimfreies Filtrat nicht liefern, was bei Herstellung von alkoholfreien Getränken aus Weinen und Fruchtsäften, die haltbar sein sollen, von größter Bedeutung ist. Allein diese Prüfung ist oft nicht ausreichend. Sie besteht bekanntlich darin, daß durch die FiI-terkörper Luft unter Wasser mittels der Luftpumpe gepumpt wird, und daß man beobachtet, ob dieselbe in kleinen oder großen Blasen austritt, was leicht zu Täuschungen führt. Außerdem ist die Bildung von mikroskopisch kleinen Rissen in den Filterkörpern durch Temperaturschwankungen nachträglich noch immer möglich.
Um diese früher oder später auftretenden Fehler auszubessern bzw. zu verhüten, werden nach vorliegender Erfindung solche Risse durch Infiltration mittels Haloidsalze verengt, ähnlich wie in der Natur in Wasser gelöste Salze in Gesteine eindringen und sie dichter machen. Zu diesem Verfahren werden Fluorverbindungen, wie Fluornatrium, Fluorammonium usw., verwandt und Chlornatrium, letzteres zu dem Zwecke, damit die nötige Porosität durch die entstehenden unlöslichen Verbindungen nicht zu sehr beschränkt wird.
Diese Salze werden nur in so kleinen Mengen, wie sie in den natürlichen Mineralwässern vorkommen, in der zu filtrierenden Flüssigkeit gelöst. Die verwendeten Salze besitzen außer der Eigenschaft der'beschränkten Dichtung der Risse der, Filterkörper in besonderem Maße die Fähigkeit, organische Säfte zu konservieren, was für alkoholfreie Getränke von größter Bedeutung ist und nur zur Vervollständigung des Verfahrens dienen kann.
Bei Anwendung des Verfahrens wird das Steinzeugfilter zunächst auf Risse untersucht, dann in einer Lösung von 10 g Chlornatrium und 10 g Fluornatrium in 85 1 Wasser eine Stunde lang der Kochhitze ausgesetzt. Nach Ablauf der Lösung wird mit Wasser ausgewaschen und sofort mit der Filtration des Weines oder des Fruchtsaftes begonnen. Der Fruchtsaft muß vorfiltriert sein, wenn er durch die Poren des Steinzeugfilters gehen soll. Bei dieser Anwendung gerät kein Salz in den Wein oder den Fruchtsaft.
Es ist aber nicht schädlich, sondern unter Umständen sogar erwünscht, daß von dem Weine oder Fruchtsafte ein kleiner Prozentsatz des Chlornatriums aufgenommen wird. Um dieses allein kann es sich handeln, da ja die Fluorsalze, wie oben schon erwähnt, im Filter unlösliche Verbindungen eingehen, die fest auf dem Steinzeug haften. Deshalb kann es auch angezeigt sein, die Haloidsalze in dem gleichen Verhältnisse im Weine oder vorfiltrierten Fruchtsafte zu lösen. In diesem Falle wird mit der Infiltration des Steinzeugfilters gleichzeitig die Filtration des Weines oder Fruchtsaftes erzielt.
Die Haloidsalze können auch dem Wasser zugefügt werden, das durch das Steinzeugfilter zum Zwecke der Entkeimung getrieben
und vor oder nachher, mit Kohlensäure gesättigt, zum Auffüllen der keimfrei filtrierten Säfte in die dafür dienenden Verschlußflaschen gepreßt wird.
In all diesen Fällen wird aus dem infiltrierten Fluorsalze durch Verbindung mit der Kieselsäure des Steinzeugfilters ein unlösliches Kieselfluorsalz gebildet, das die mikroskopisch kleinen Risse unter Mitwirkung des
ίο Chlornatriums in poröser Weise verengt, so daß ein absolut keimfreies Filtrat gewonnen wird. Der keimfrei filtrierte Wein gelangt vom Steinzeugfilter direkt in das Destillationsgefäß, in welchem die Entgeistung desselben in bekannter Weise und nach dieser das Aufkochen der Schlempe mit Zucker und die Sterilisierung des Saftes stattfindet, der schließlich durch das pasteurisierte Saftfilter zu den Abfüll vorrichtungen geleitet wird, woselbst unter Absaugung der in den Abfüllflaschen befindlichen Luft die Vermischung mit kohlensaurem Wasser stattfindet.
In gleicher Weise, nur ohne Destillation, spielt sich die Behandlung der Fruchsäfte ab.
Die auf diese Weise hergestellten alkoholfreien Brauselimonaden sind frei von Hefezcllen und Keimen und deshalb haltbar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Behandlung von Steinzeugfiltern zwecks Herstellung haltbarer alkoholfreier Brauselimonaden aus Weinen und"Fruchtsäften, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter mit einem sich mit der Kieselsäure des Steinzeugfilters verbindenden Fluorsalze und mit Chlornatrium imprägniert werden, um die mikroskopisch kleinen Risse des Filters unter Erhaltung der erforderlichen Porosität zu verengen.
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DE (1) DE291848C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5143797A (en) * 1988-08-30 1992-09-01 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Magneto-optic recording medium

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