DE2917811A1

DE2917811A1 - Gewindeformende schraube

Info

Publication number: DE2917811A1
Application number: DE19792917811
Authority: DE
Inventors: Herman Gustave Muenchinger
Original assignee: Research Engineering and Manufacturing Inc
Current assignee: Research Engineering and Manufacturing Inc
Priority date: 1978-05-05
Filing date: 1979-05-03
Publication date: 1979-11-08
Also published as: IT7948906A0; SE8305142L; CH632813A5; JPS6192748A; FR2424788A1; JPS6210738B2; JPS54149350A; BE875964A; BR7902709A; GB1569066A; SE7903872L; JPS627403B2; SE8305142D0; ES259602U; NL7903471A; ES255419U; IT1116462B; ES259602Y; SE439960B; US4194430A

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft gewindeformende Schrauben, sie bezieht sich insbesondere auf eine Schraube, bei der der zur Auslösung einer Gewindeformwirkung benötigter Enddruck in einem Werkstück wesentlich verringert ist, ohne daß die Schraube eine unerwünschte Länge besitzen muß.

Es ist bekannt, daß die Verwendung eines steilen Eintritt- oder Punktwinkels dem Beginn oder Eintritt einer Gewindeerzeugung der Schraube innerhalb der Bohrung des Werkstücks hinderlich ist. Um eine Gewindeerzeugung durchführen zu können, ist es daher erforderlich, auf die Schraube einen wesentlichen Enddruck auszuüben, d.h. es wird ausreichend Enddruck benötigt, um den Widerstand des Gewindes, in die Bohrung des Werkstücks einzudringen, zu überkommen.

Seit kurzem wird eine gewindeformende Schraube mit einer Bohrerspitze als eine Gewindeschraube für verschiedene Anwendungen in Metall eingesetzt, wobei die Spitze der'Schraube dazu dient, die Werkstückbohrung festzulegen. Bei derartigen Schrauben ist jedoch der Enddruck zu Beginn notwendigerweise relativ groß. Es ist selbstverständlich möglich, den Eintrittswinkel dadurch zu verringern, daß ein sehr allmählich ab-

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nehmender Kegel voller Länge vorgesehen wird. Eine Spitze dieser Art, die als ein Kegel voller Länge ausgebildet ist, braucht zu viele Schraubgänge, wodurch die Länge der Schraube zu groß und unhandlich wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gewindeformende Schraube anzugeben, die einen kegelförmigen Abschnitt mit einem kleinen oder flachen Eintrittswinkel besitzt und sich über einige wenige Gewindegänge erstreckt, so daß der Widerstand bei Beginn der Gewindeerzeugung verringert ist und folglich der zum Starten der Gewindeerzeugung benötigte Enddruck verringert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine gewindeformende Schraube gelöst, die einen Schaft mit einem ein Eintrittsende darstellenden Abschnitt enthält, mit dem die Schraube in eine Bohrung innerhalb eines Werkstücks eingesetzt wird. Dieser Abschnitt besitzt eine Spitze und ein Schraubengewinde, wobei die Außenkante der Flanken des Gewindes gegen die Spitze der Schraube kegelförmig hin abnimmt, und wobei das Gewinde die Kontur festlegende Mittel besitzt, um ein Gewinde in einem Werkstück einzuformen. Der Gewindekegel besitzt einen ersten Abschnitt mit erster Kegelsteigung und einen zweiten Abschnitt mit einer zweiten Kegelsteigung, wobei der erste Abschnitt zwischen der Spitze und dem zweiten Abschnitt liegt, und die Kegelsteigung innerhalb des zweiten Abschnitts kleiner als die Kegelsteigung des ersten Abschnitts ist, und wobei sich der zweite Abschnitt im wesentlichen dort befindet, wo der Gewindeformvorgang beginnt, wenn das Eintrittsende der Schraube in die Bohrung des Werkstücks eingesetzt ist.

Der zweite Abschnitt läßt sich insbesondere als eine sogenannte "Konusstufe" zwischen den Anfangsgängen

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des Gewindes an der Spitze und dem Halteabschnitt der Schraube bezeichnen. Diese Konusstufe erstreckt sich über eine axiale Länge, die etwa gleich dem zwei- bis dreifachen der Gewindesteigung ist. Die Konusstufe ist durch den konischen Verlauf des Außendurchmessers des Gewindes gekennzeichnet. Dieser Konus bildet mit einer parallel zur Schraubenachse verlaufenden Linie einen Eintrittswinkel, mit dem die Gewindeerzeugung in der Bohrung des Werkstücks begonnen wird. Das Gewinde der Konusstufe besitzt einen Steigungswinkel, der den Einzug oder die axiale Bewegung der Schraube während der Gewindeerzeugung festlegt. Es hat sich gezeigt, daß dann, wenn der Eintrittswinkel gleich oder kleiner als etwa dem dreifachen Wert des Steigungswinkels im Bereich des Gewindeeingriffs in das Werkstück ist, eine abgewpgene Wirkung zwischen radialer Verdrängung des Materials in der Bohrung des Werkstücks und der axialen Bewegung gegeben ist, die durch die Steigung des Schraubengewindes erzeugt wird.

Auf eine andere Art betrachtet, beträgt die Abstufung beim Übergang vom Halteteil der Schraube auf die Konusstufe etwa 25% der Gewindetiefe oder 16% der Gewindesteigung. Am Ende der zwei bis drei Gewindesteigungen aufweisenden Konusstufe hat die Abstufung auf etwa 50% der Gewindetiefe oder 32% der Steigung abgenommen. Typischerweise ergibt sich dabei ein Eingangswinkel der Konusstufe von etwa 5° bis 8°.

Die Erfindung betrifft auch Gewinderollformen zur Erzeugung eines Schraubengewindes auf einem Schraubenrohling, wobei das Schraubengewinde die genannte Konusstufe enthält. Diese Form enthält eine erste Gruppe von

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Rippen und erste Rillen mit gleichförmiger Tiefe, eine zweite Gruppe von Rippen mit zweiten Rillen verschiedener Tiefe, wobei deren Tiefe kleiner ist als die Tiefe der Rillen der ersten Gruppe. Eine erste Ebene wird von den Basispunkten der ersten Rillen gebildet und schneidet eine zweite Ebene, die von den Basispunkten der zweiten Rillen gebildet wird, wodurch ein erster Winkel festgelegt wird. Vorgesehen ist eine dritte Gruppe von Rippen mit mindestens einer Rille, wobei die Basis der letztgenannten Rille und die Basis der am engsten benachbarten Rille der zweiten Gruppe eine dritte Ebene festlegen, die mit der ersten Ebene einen zweiten Winkel bildet, wobei der zweite Winkel wesentlich größer als der erste Winkel ist. Der erste Winkel beträgt etwa 5 bis 8° und stellt denjenigen der Form oder Rollbacke zur Erzeugung der Konusstufe dar. Die Anzahl der Rippen und Rillen sind derart gewählt, daß ein Konus mit zwei oder drei Gewindegängen erzeugt wird. Die Rollbacken besitzen auf ihren Oberflächen eine geneigte Rampe von etwa 2o bis 30 , um die Gestalt der Schraubenspitze zu formen. Wenn Schrauben mit einer Bohrerspitze erzeugt werden sollen, schneidet die Wirkungskante der Abschrägung das überschüssige Material in bekannter Art ab.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine seitliche Teilansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schraube;

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1;

Fig. 3 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;

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Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht, die die Rollbacken zeigt, die verwendet werden, um die erfindungsgemäßen Schrauben aus Schraubenrohlingen zu rollen;

Fig. 5 einen Querschnitt eines Teils der Fig. 4; und

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Rollbackens.

In den Figuren 1 und 2 ist eine gewindeformende Schraube 2 dargestellt, die einen Schaft 3 mit einem Pereich enthält, der ein Einführende der Schraube darstellt, an dem die Schraube in eine Bohrung 6 innerhalb eines Werkstücks 8 eingeführt wird. Der Bereich 4 besitzt eine Spitze 10 und ein schraubenförmiges Gewinde 12, wobei die Außenkante des Gewindes 12 in Richtung der Spitze 10 abnimmt. Der Bereich 12 des Schraubengewindes besitzt einen ersten Abschnitt 14, einen zweiten Abschnitt 16, dessen axiale Länge etwa dem zwei-bis dreifachen Wert der Gewindesteigung entspricht, und einen dritten Abschnitt 18. Der erste Abschnitt 14 liegt zwischen der Spitze 10 und dem zweiten Abschnitt 16, und der zweite Abschnitt 16 liegt zwischen dem ersten Abschnitt 12 und dem dritten Abschnitt 18.

Der erste Abschnitt 14 besitzt eine kegelförmige Abnahme der Außenkante bis zur Spitze 10 hin, die durch die gestrichelte Linie 20 dargestellt ist. Die Linie 2o schneidet die Längsachse 22 der Schraube 2 und schließt einen Winkel von etwa 20° bis 30° ein. Dies ist für eine Schraube mit einer Bohrerspitze typisch. Wenn der relativ große Kegelwinkel von etwa 20° bis 30° sowohl über den ersten Abschnitt 14 als auch über den zweiten Abschnitt 16 vorhanden wäre, so wäre ein relativ großer Enddruck in Richtung des Pfeils 26 er-

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forderlich, um die Gewindeerzeugung innerhalb der Bohrung 6 des Werkstücks zu beginnen.

Um die obengenannte Schwierigkeit zu vermeiden, ist die Kegelsteigung im zweiten Abschnitt 16 wesentlich kleiner als die Kegelsteigung im ersten Abschnitt 14. Die Wirkung dieser verringerten Kegelsteigung besteht darin, Erleichterung beim Beginn der Gewindeerzeugung innerhalb des Werkstücks 8 dadurch zu schaffen, daß die Gewir.deerzeugung im zweiten Abschnitt 16 einsetzt, nachdem die Schraube in die Bohrung 6 des Werkstücks eingeführt wurde. Die Kegelsteigung der Außenkante des Gewindes im zweiten Abschnitt 16 ist derart gewählt, daß ein Eintrittswinkel E von etwa 5 bis 8° vorhanden ist. Der Eintrittswinkel von 5° bis 8° ist in Figur unter Bezugnahme auf die Querschnittlinie des Schnitts durch die Bohrung des Werkstücks dargestellt; die Linie der Kegelsteigung 28 des Gewindes des zweiten Abschnitts 16 schneidet die Achse 22, um den Winkel E zu bilden.

Es ist erfindungsgemäß wünschenswert, eine ausgeglichene Wirkung zwischen der radialen Verdrängung des Werkstückmaterials während der Gewindeerzeugung und der axialen Bewegung der Schraube in das Werkstück zu verwirklichen. Diese axiale Bewegung oder Vorschubbewegung wird durch den Steigungswinkel H des Gewindes gesteuert. Der Steigungswinkel H ist normalerweise konstant'im dritten Abschnitt 18, er kann jedoch mit in den aufeinanderfolgenden Gewindegängen des Gewindes vom zweiten Abschnitt 16 vorwärts, im Bereich des ersten Abschnitts 14 bis zur Spitze 10 hin zunehmen. Die Erfindung betrifft jedoch den Steigungswinkel H des Gewindes _am Eingriffspunkt des Gewindes in

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die Bohrung 6 des Werkstücks und das Verhältnis dieses Winkels zum Eintrittswinkel E, d.h. zur Kegelsteigung des Außendurchmessers des beginnenden Gewindes im Abschnitt 16. Es hat sich gezeigt, daß der Eintrittswinkel E nicht größer als etwa das Dreifache des Steigungswinkels H des Gewindes im zweiten Abschnitt 16 sein soll.

Der dritte Abschnitt 18 ist derjenige Abschnitt, in dem die Gewindeerzeugung abgeschlossen ist, und wo die Schraube mit dem in der Bohrung 6 des Werkstücks erzeugten Gewinde in einem Halteeingriff steht. Zwischen dem dritten Abschnitt 18 und dem zweiten Abschnitt 16 wird eine Konusstufe vorgesehen, die durch die Querschnittsmaße oder die Stufe S 1 gekennzeichnet ist. Diese Stufe S 1 besitzt bevorzugt ungefähr den 0,25-fachen Wert der Flankenhöhe (Abstand von der Außenkante bis zum Kerndurchmesser) des Gewindes im benachbarten Teil des dritten Abschnitts. Da der zweite Abschnitt 16 sich in axialer Richtung etwa über eine Strecke erstreckt, die gleich dem Zwei- bis Dreifachen der Gewindesteigung ist, beträgt die Endstufe S 2 der Konusstufe etwa das 0,5-fache der Gewindetiefe (Abstand von Außenkante zu Kerndürchmesser des Gewindes) im dritten Abschnitt 18. Die genannten Verhältnisse der Konusstufe bewirken, daß die Gewindeerzeugung beim Start mit einem relativ kleinen Enddruck möglich ist. Die Schraube"2 besitzt ferner eine geeignete Gewindekontur, damit sich das Gewinde in die Bohrung des Werkstücks einzieht. So besitzt z.B. das Gewinde 12 im ersten, im zweiten und im dritten Abschnitt einen mit Ausbuchtungen oder Höckern versehenen Querschnitt,

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vergl. Fig. 2. Dieser Querschnitt soll nicht nur den Querschnitt der Außenkante des Gewindes darstellen sondern auch den Querschnitt des Schraubenkerns und den Querschnitt mit Flankendurchmesser. Dieser Querschnitt ist durch die Hocker 30, 30, 30 gekennzeichnet, die die Einziehwirkung des Gewindes betreffen. Zwischen den Höckern oder Ausbuchtungen 3O, 30, 30 , und mit diesen verschmolzen sind gekrümmte Seiten 32, 32, 32, deren Krümmungsradius größer ist als der Krümmungsradius der entsprechenden Hocker 30, 30, 30. Die entsprechenden Bogen und Hocker sind alle um die Mittenachse 22 symmetrisch angeordnet. Die Breite des in Fig. 2 dargestellten Querschnitts, wobei jeweils ein Strahl durch die Achse 22 genommen ist, ist über den gesamten Winkelbereich von 360° gleichförmig. Es sei bemerkt, daß der in Fig. 2 dargestellte Querschnitt nur bei den Gewinde-Einzugsteilen der Schraube 2 vorhanden sein muß. Der Gewindebereich der Schraube 2, der ein Werkteil mit dem Werkstück zusammenhält, braucht nicht den ausgebuchteten Querschnitt gemäß Fig. 2 besitzen, er kann vielmehr einen Kreisquerschnitt oder einen Querschnitt mit einem geringen Maß an Ausbuchtung aufweisen, um die Greifwirkung der Schraube zu erhöhen. Die Erfindung ist insbesondere nicht auf die in Fig. 2 dargestellte Gewinde-Einzugs- oder Eingriff sform beschränkt, und die Schraube kann andere Ausbuchtungsformen oder andere Ausbildungen des Gewinde-Eingriffbereichs des zweiten Abschnitts 16 und/oder des dritten Abschnitts 18 besitzen.

Die Erfindung ist ebenfalls bei einer stumpf endenden Schraube 2a des in Fig. 3 dargestellten Typs einsetzbar, wobei Teile, die Teilen der in den Figuren 1

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und 2 dargestellten Schrauben entsprechen, mit demselben Bezugszeichen und einem Suffix "a" bezeichnet sind. Die Schraube 2a, die ebenfalls einen ausgebuchteten Querschnitt besitzen kann, besitzt einen Schaft 3a mit drei Abschnitten 14a, 16a und 18a, wobei der Abschnitt 16a die Konusstufe darstellt, innerhalb der die Gewindeerzeugung innerhalb der Bohrung 6a des Werkstücks 8a begonnen wird. In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform beträgt der Winkel zwischen der Außenkante-KegelSteigung 20a und der Achse 22a etwa 12°. Der Eintrittswinkel E von etwa 5 bis 7 ermöglicht den Eintritt der Schraube in ein Führungsloch 6a mit minimalem Durchmesser (Flankendurchmesser). Der genaue Eintrittswinkel kann innerhalb des Näherungsbereichs, der durch den dreifachen Wert des Gewinde-Steigungswinkels gegeben ist, je nach der Länge des Eintrittskonus und der Größe der Anfangsstufe S 1 und der Zunahme der gewünschten Gewindetiefe abhängig gewählt werden.

Die Figuren 4, 5 und 6 zeigen zusammenwirkende Rollbacken 40, 41 zur Herstellung der mit einer Bohrerspitze versehenen Schraube nach Fig. 1. Die Rollbacken 40, 41 sind relativ zueinander in entgegengesetzten Richtungen bewegbar, um ein Gewinde auf einen Schraubenrohling 42 aufzuformen, vergl. die Zeile 43-43. Bei der dargestelltenSchraube mit Bohrerspitze wird das Gewinde auf den Endabschnitt 42a des Rohlings aufgeformt, während der Rohling sich zwischen den Rollbacken bewegt. Gemäß herkömmlicher Praxis sind die Rollbacken mit Abschrägungen oder Rampen versehen, die Messerkanten 45 besitzen, so daß während des Rollschmiedens des Gewindes die Spitze 10 geformt und überschüssiges Material abgeschnitten wird.

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Die Rollbacke 41 ist in den Figuren 5 und 6 in Einzelheiten gezeigt, wobei Fig. 5 einen vergrößerten Querschnitt durch das hintere Ende 44 der Rollbacke 41 darstellt, während Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des hinteren Endes 44 zeigt. Die Rollbacke 40 besitzt einen ähnlichen Aufbau wie die Rollbacke 41.

Die Rollbacke 41 besitzt eine erste Gruppe von Rippen 46 mit dazwischenliegenden Rillen 48, wobei die ersten Rillen im wesentlichen eine gleichförmige Tiefe besitzen. Die Tiefe d beträgt ungefähr 0,65 P, wobei P die Gewindesteigung darstellt. Eine erste Gruppe von Rippen und Rillen 46, 48, schmieden den Abschnitt 18 der Schraube nach Fig. 1.

Die Rollbacke 41 besitzt ferner eine zweite Gruppe von Rippen 50 mit dazwischenliegenden Rillen 52. Der Steigungswinkel ist mit H eingetragen. Die Rippen 50 sind beschnitten, und die. Rillen 52 besitzen eine veränderliche Tiefe, die Tiefe nimmt in Richtung auf die Rollbackenrampe 53 ab. Die Abnahme der Tiefe der Rillen 52 ändert sich in Abhängigkeit von den Abmessungen S 1, S 2, die zuvor erwähnt sind. S 1 stellt eine Stufe mit ungefähr 0,16 P dar, S 2 stellt dagegen eine Stufe dar, die ungefähr 0,32 P beträgt. In Fig. 5 bedeutet dies, daß die Tiefe der Rillen 52 von ungefähr der halben Tiefe der Rillen 48 (Größe d/2) bis etwa 3/4 der Tiefe der Rillen 48 (Größe d/4) variiert. Innerhalb dieser zweiten Gruppe von Rippen und Rillen 50, 52 wird die Konusstufe mit einer Länge von etwa 2 bis 3 Steigungen auf der Schraube erzeugt, die dem Abschnitt 16 der Fig. 1 entspricht.

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Die Rollbacke 41 besitzt ferner eine dritte Gruppe von Rippen 54 und dazwischenliegende Rillen 56, die den Abschnitt 14 des Gewindes rollen. DieRillen 56 besitzen, wie dargestellt, eine variierende Tiefe. Eine erste imaginäre Ebene wird von des Basispunkten der ersten Rillen 48 gebildet, und diese Ebene ist durch die Linie 58 gekennzeichnet. Eine zweite imaginäre Ebene wird durch die Basispunkte der Rillen 52 gebildet und ist durch Linie 60 gekennzeichnet* Die Linie 61 verläuft parallel zur Linie 58; die durch die Basispunkte der Rillen 48 erzeugte Ebene und die durch die Basispunkte der Rillen 52 erzeugte Ebene legen einen Winkel E fest, der gleich dem Eintrittswinkel zwischen 5° und 8° ist.

Die Basispunkte der Rillen 56 legen eine imaginäre Ebene fest, die durch die Linie 62 dargestellt wird. Diese Ebene schneidet die durch die Linie 61 festgelegte Ebene unter Bildung eines Winkels R, der gleich dem Rampenwinkel von 20° bis 30° ist. Der Rampenteil der Rollbacke schmiedet somit den Abschnitt 14 (Fig. 1), wobei die Außenkante-Kegelsteigung des Gewindes einen Winkel von etwa 20° bis 30° mit der Schraubenachse 22 einschließt.

Die Erfindung wurde anhand eines herkömmlichen 60°- Gewlndeprofils beschrieben. Die erfindungsgemäßen Prinzipien lassen sich jedoch bei anderen Schrauben-

profilen anwenden.

Claims

EISENFÜHR & SPEISER Patentanwälte

DlFL-ING. GÜNTHER EISENFÜHB DIPL.-ING. DIETER K. SPEISER

BREMEN DR BERNAT HOBST ZINNGBEBE

DR-ING. WERNEFI W. BABUS

UNS. ZEICHEN _; R 21 6

ANMELDER/iNH: Research Engineering & Man. Aktenzeichen: Neuanmeldung

_DATUM: 2. Mai 1979

Research Engineering & Manufacturing, Inc., eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Massachusetts, 459 Mount Pleasant Street, New Bedford, Massachusetts 02742

Gewindeformende Schraube

ANSPRÜCHE

Gewindeformende Schraube mit einem Schaft, der ein EintrLttsende besitzt, mit dem die Schraube in eine Bohrung innerhalb eines Werkstücks eingesetzt wird, wobei das Eintrittsende eine Spitze, und ein Schraubengewinde besitzt und die Außenkante des Gewindes auf einem zur Spitze abnehmenden Kegel liegt, und wobei mindestens ein Teil des Gewindes eine zum Einformen eines Gewindes in die Bohrung eines Werkstücks 'geeignete Umfangsgestalt besitzt, und wobei der Gewindekegel einen ersten Abschnitt mit einer ersten KegelSteigung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindekegel einen zweiten Abschnitt (16, 16a) mit einer zweiten Kegelsteigung (E)

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besitzt, daß der erste Abschnitt (14, 14a) zwischen der Spitze (10, 10a) und dem zweiten Abschnitt (16, 16a) liegt, daß die Kegelsteigung des zweiten Abschnitts (16, 16a) kleiner als die Kegelsteigung des ersten Abschnitts (14, 14a) ist, und daß der zweite Abschnitt (16, 16a) derart geformt ist, daß die Erzeugung des Gewindes innerhalb der Bohrung (6, 6a) durch den zweiten Abschnitt beginnt.
2. Gewindeformende Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des zweiten Abschnitts (16, 16a) gleich der doppelten bis dreifachen Gewindesteigung (P) ist.
3. Gewindeformende Schraube nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schaft eine Längsachse besitzt, und die Kegelsteigung des zweiten Abschnitts mit der Längsachse einen Eintrittswinkel (E) festlegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittswinkel (E) nicht größer als der dreifache Wert des Steigungswinkels (H) des Gewindes innerhalb des zweiten Abschnitts (16, 16a) ist.
4. Gewindeformende Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft einen dritten Abschnitt (18, 18a) dem zweiten Abschnitt (16, 16a) benachbart besitzt, und daß das Gewinde sich in den dritten Abschnitt (18, 18a) erstreckt, daß der zweite Abschnitt (16, 16a) eine von Außenkante zum Gewindekern reichende Gewindetiefe besitzt, die gleich einem Bruchteil der von Außenkante zu Gewindekern reichenden Gewindetiefe des benachbarten Teils des dritten Abschnitts (18, 18a) ist.
5. Gewindeformende Schraube nach einem der Ansprüche

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft eine Längsachse (22, 22a) besitzt, daß die Kegelsteigung (E) des zweiten Abschnitts (16, 16a) und die Längsachse (22, 22a) einen Eintrittswinkel für den zweiten Abschnitt bilden, und daß der Eintrittswinkel etwa 5° bis 8° beträgt, und daß die Kegelsteigung des ersten Abschnitts(14, 14a) zur Längsachse einen Winkel von 20° bis 30° bildet.
6. Gewindeformende Schraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Abschnitt (18) vorgesehen ist, daß der zweite Abschnitt (16) zwischen dem ersten Abschnitt (14) und dem dritten Abschnitt (18) liegt, daß die Gewindetiefe im zweiten Abschnitt (16) im Vergleich zum dritten Abschnitt

(18) um etwa 0,16 der Gewindesteigung (P) abnimmt, und daß die Gewindetiefe im ersten Abschnitt im Vergleich zur Gewindetiefe des dritten Abschnitts um etwa 0,32 der Gewindesteigung abnimmt.
7. Gewindeformende Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (10) spitz zuläuft und daß die Zahl der Gewindegänge im ersten Abschnitt (14) größer als die Zahl der Gewindegänge im zweiten Abschnitt (16) ist.
8. Gewindeformende Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (10a) stumpf ausgebildet ist.
9. Gewinderollbacke zur Herstellung einer Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß mindestens zwei Gruppen von Rippen (46, 50) und Rillen (48, 52) eingeformt sind, um den ersten und den zweiten Abschnitt der Schraube zu erzeugen.
10. Gewinderollbacke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe aus Rippen und Rillen, die den zweiten Abschnitt der Schraube erzeugen, zwei bis drei Rillen (50) besitzen.
11. Gewinderollbacke nach Anspruch 9 oder 10, zur Erzeugung eines Schraubengewindes auf einem Schraubenrohling, wobei die Gewinderollbacke eine erste Gruppe von Rippen und Rillen gleichförmiger Tiefe und eine zweite Gruppe von Rippen und Rillen variierender Tiefe besitzt, deren Tiefen kleiner als die Tiefen der Rillen der ersten Gruppe ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Ebene (58), die durch die Basispunkte der ersten Rillen gebildet wird, eine zweite Ebene (60) schneidet, die durch die Basispunkte der zweiten Rillen gebildet wird und ein erster Winkel (E) festgelegt wird, daß eine dritte Gruppe von Rippen und Rillen mit mindestens einer Rippe (54) und einer Rille (56) vorgesehen ist, daß die Basis der Rille (56) und die Basis der nächstliegenden Rillen der zweiten Rippen-/Rillengruppe eine dritte Ebene (62) festlegen, die einen zweiten Winkel (R) mit der ersten Ebene einschließt, und daß der zweite Winkel (R) wesentlich größer als der erste Winkel (E) ist.
12. Gewinderollbacke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der erste Winkel (E) im Bereich von 5° bis 8° liegt, und daß der zweite Winkel (R) zwischen 20° und 30° liegt.

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