DE2917489C2 - - Google Patents
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- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verstärker für ein Signalgemisch
aus zeitlich aufeinanderfolgenden, frequenzmäßig stark
unterschiedlichen Synchron- und Videosignalen, der am
Ende einer Übertragungsstrecke für das Signalgemisch ange
ordnet ist, mit einer vom Signalgemisch beaufschlagten
Eingangsstufe und einer Ausgangsstufe, die über einen
Rückkopplungszweig miteinander verbunden sind.
Es ist häufig notwendig, ein solches Signalgemisch von
einer Signalquelle über ein Kabel zu übertragen, um es
auf einer Kathodenstrahlröhre darzustellen. Aufgrund
großer Variationen in den Distanzen, über welche die
Signale übertragen werden sollen, ist es nicht durch
führbar, für jeden Anwendungsfall ein speziell zuge
schnittenes Übertragungssystem aufzubauen. Beispiels
weise kann die Übertragungsstrecke, etwa in Form eines
Koaxialkabels, eine Länge zwischen 8 m und 600 m auf
weisen.
In Abhängigkeit von der jeweils gewählten Art der Über
tragungsstrecke werden die zu übertragenden Signale in
Abhängigkeit von der Streckenlänge gedämpft. Dabei ist
die Dämpfung für Signale niedriger Frequenz nicht die
selbe wie für Signale hoher Frequenz. Beispielsweise ver
hält sich bei einem Koaxialkabel des Typs RG-62, das
gewöhnlich für die Übertragung von Signalgemischen aus
Synchron- und Videosignalen benutzt wird, die Kabel
dämpfung bei 100 kHz zu derjenigen bei 14 MHz wie etwa
1 : 3.
Ein derartiger Verstärker ist aus der DE-AS 22 41 060
bekannt. Dieser Verstärker wurde mit dem Ziel konstruiert,
negative Auswirkungen der Kreuzmodulation bei einem
Kabel-Fernsehsystem erheblich herabzusetzen, mit dem
eine Vielzahl von getrennten Signalkanälen gleichzeitig
übertragen werden. Erreicht wird dies dadurch, daß die
beiden Verstärkerstufen miteinander verbindende
Rückkopplungsschleife mit einer Rückkopplungsimpedanz
versehen wird, die eine Gesamt-Phasenverschiebung des
Verstärkers von etwa 90 ° ergibt. Die Rückkopplung der
Verstärkerstufen wird also zur Erzeugung einer gezielten
Phasenverschiebung benutzt. Eine solche Phasenverschie
bung ist jedoch nicht dazu geeignet, die durch eine
längere Übertragungsstrecke verursachte Signaldämpfung
zu kompensieren.
Ein Vorschlag zur Kompensation der Dämpfungsverluste
eines Signalgemisches ist aus der US-PS 37 64 745 bekannt.
Demnach ist es vorgesehen, aus dem Signalgemisch am Ende
eine Übertragungsstrecke eine Steuerspannung abzuleiten,
indem eine Mittelung über die Amplituden sämtlicher
Frequenzkomponenten durchgeführt wird. Eine solche, auf
einer Mittelung beruhende Kompensation berücksichtigt
jedoch nicht die frequenzabhängig unterschiedliche
Dämpfung der Signalkomponenten eines Signalgemisches.
Aus dem Fachbuch "Fernsehtechnik ohne Ballast", Otto
Limann, München, 1973, S. 115 bis 117, ist eine Ver
stärkungs- und Kontrastregelung in einem Fernsehemp
fänger bekannt. Bei dieser Regelung wrden verschieden hohe
Antennenspannungen ausgeglichen, die jeweils sämtliche
Signalanteile des empfangenen Signalgemisches gleicher
maßen betreffen. Eine solche Regelung ist mit einfachen
Maßnahmen realisierbar, da sämtliche Frequenzen des
Signalgemisches in gleichem Maße auf einen Bezugspegel
angehoben werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ver
stärker der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
dem die frequenzabhängige Dämpfungscharakteristik einer
Übertragungsstrecke kompensiert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merk
male des Anspruchs 1.
Demnach beruht die vorliegende Erfindung auf der Erkennt
nis, daß eine Kompensation von Dämpfungsverlusten einer
Übertragungsstrecke bezüglich eines Signalgemisches aus
zeitlich aufeinanderfolgenden, frequenzmäßig stark unter
schiedlichen Signalen dadurch erreicht wird, daß eine
für die Kompensation der Dämpfungsverluste verwendete
Steuerspannung ausschließlich aus dem Pegel der niedriger
frequenten Signalkomponente des Signalgemisches abge
leitet wird. Mit dieser Steuerspannung wird ein Ver
stärkerschaltkreis in der Eingangsstufe angesteuert, der
so aufgebaut ist, daß der Dämpfungsfaktor der Übertra
gungsstrecke unabhängig von deren Länge kompensiert
wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ver
stärkers sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die der Zeich
nungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines erfindungs
gemäßen Verstärkers;
Fig. 2 ein detaillierteres Schaltbild einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 3A bis 3H graphische Darstellungen von Übertragungs
funktionen verschiedener Teile des erfindungsgemäßen
Verstärkers, und
Fig. 4A bis 4D Oszillogramme von Signalen am Ausgang von
Kabeln unterschiedlicher Längen zur Erläuterung
der Signaltypen, die mit dem erfindungsgemäßen
Verstärker verarbeitet werden sollen.
Wie Fig. 1 zeigt, ist es häufig erforderlich, eine Videosignal
quelle 10 mit einem Videoausgangssignalanschluß 11 über ein
Kabel, beispielsweise ein Koaxialkabel 12, zu verbinden. In
vielen Fällen ist die Signalquelle 10 ganz allgemeiner, d. h.
nicht speziell auf die Kabellänge L zugeschnittener Art. Mit
anderen Worten, die Koaxialkabel dämpfen bekanntlich die von
ihnen übertragenen Signale und es ist bekannt, daß diese Dämpfung
frequenzabhängig ist. Die Erfindung nach Fig. 1 ist daher auf
einen Verstärker 13 an der Ausgangsseite des Koaxialkabels ge
richtet, der es ermöglicht, daß die Signalquelle beliebige,
nicht an die Länge des Kabels angepaßte Eigenschaften aufweist,
die die Quelle mit dem Videosignalausgangsanschluß 11 verbindet.
Der Verstärker 13 nach der Erfindung ist dazu eingerichtet, die
Dämpfung von Signalen beliebiger Frequenz zu kompensieren, auch
wenn die Übertragungscharakteristik des Kabels für die ver
schiedenen Frequenzen unterschiedlich ist.
Die Erfindung beschäftigt sich besonders mit der Übertragung
von Videosignalen, in welchen die einzelnen Signale über einen
sehr breiten Frequenzbereich verteilt sind. Beispielsweise
können in einem System die Videoinformationssignale im 15-MHz-
Bereich liegen, wobei die Synchronsignale in 100-kHz-Bereich
liegen. Diese Zahlen sind deshalb gewählt, weil das Schaltbild
nach Fig. 2 für ein Frequenzgemisch mit diesen Frequenzen
dimensioniert ist. Es sei jedoch betont, daß die Erfindung
auch für Videosignale anderer Frequenzbereiche einsetzbar ist.
Der Verstärker nach Fig. 1 ist an das Koaxialkabel 12 ange
schlossen, wobei das Signalgemisch von dessen Innenleiter einer
spannungsgesteuerten Impedanz 14 zugeführt wird. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Impedanz
14 rein Ohm'scher Natur, es soll jedoch betont werden, daß
andere spannungsabhängige Impedanzen ebenfalls eingesetzt
werden können, solange sie nur geeignet sind, Verstärkungs
faktor und Frequenzgang des nachfolgenden Verstärkers in
geeigneter Weise zu beeinflussen.
Die Impedanz 14 ist mit dem Eingang einer Verstärkerstufe 15
verbunden, der als Filter arbeitet. Ein Rückkopplungszweig
16, der mit "Filter" bezeichnet ist, deutet diese Funktion
der Verstärkerstufe an. Die Kombination aus Verstärkerstufe 15
und Filter 16 kann ein aktives Filter bilden, das eine Frequenz-
und Verstärkungscharakteristik aufweist, die von der Quellen
impedanz 14 abhängt, die, wie oben beschrieben, rein Ohm'scher
Natur sein kann.
Der Ausgang der Verstärkerstufe 15 ist gegebenenfalls mit einer
weiteren Verstärkerstufe 17 verbunden, die ebenfalls als Filter
arbeitet, mit einem mit "Filter" bezeichneten Rückkopplungs
zweig 18. Die Kombination dieser Elemente braucht keine regel
bare Verstärkungs- und Frequenzcharakteristik aufzuweisen, da
der Ausgang des ersten Filters eine im wesentlichen konstante
Quellenimpedanz für das zweite Filter bilden kann. Die Ver
stärkungsstufe 17 kann ein aktives Filter sein. Der Ausgang
dieser Verstärkerstufe 17 kann direkt oder über weitere Ver
stärker, Filter od. dgl. mit dem Ausgangsanschluß 11 verbunden
sein. Es sei jedoch betont, daß variable Übertragungsfunktionen
solcher zusätzlichen Kreise nicht automatisch durch die erfin
dungsgemäßen Maßnahmen kompensiert werden.
Gemäß der Erfindung ist der Ausgang der letzten Verstärkerstufe,
d. h. hier der Verstärkerstufe 17, mit einem Synchronsignal-
Pegeldetektor 19 verbunden, um ein Steuersignal oder eine
Steuerfunktion an dessen Ausgangsleitung 20 zu erzeugen, das
der Amplitude der Synchronsignale, beispielsweise der Horizontal
synchronsignale, entspricht. Es sei jedoch betont, daß andere
Synchronsignale oder Pilotsignale aus dem Signalgemisch eben
falls verwendet werden können, um das Steuersignal daraus abzu
leiten. Daher ist es notwendig, den Pegeldetektor 19 so einzu
richten, daß er nur zu solchen Zeitpunkten zwecks Erzeugung
seines Ausgangssignals wirksam ist, zu denen Synchronsignale
ganz bestimmter Art auftreten, d. h. wenn die hochfrequenten
Signalkomponenten nicht vorhanden sind. Zu diesem Zweck ist ein
Synchronsignaldetektor 21 mit dem Pegeldetektor 19 verbunden,
um diesen entsprechend zu steuern. Der Synchronsignaldetektor
21 leitet das Synchronsignal aus dem Ausgang der Verstärkerstufe
17 ab, und zwar entweder direkt oder indirekt, und erzeugt dar
aus ein Torsteuerungssignal für den Pegeldetektor 19. Dieser
Synchronsignaldetektor 21 kann von der Art sein, wie sie im
allgemeinen in Fernsehempfängern verwendet wird.
Der Steuersignalausgang des Pegeldetektors 19 ist über die
Leitung 20 mit dem Steuereingang der spannungsgesteuerten Impe
danz 14 verbunden.
Aus dem Blockschaltbild nach Fig. 1 geht hervor, daß die
Synchronsignale und die Videosignalanteile des Signalgemischs
von dem Koaxialkabel 12 gedämpft werden und daß die Dämpfung
außer von der Länge des Kabels auch noch von der Frequenz des
übertragenen Signals abhängt. Die Synchronsignale werden am
Ausgang der Verstärkerstufe 17 abgetrennt, um eine Steuerspannung
daraus abzuleiten, die von der Amplitude der Synchronsignale ab
hängt. Da diese Spannung dazu verwendet wird, die Größe der
Impedanz 14 zu beeinflussen und weil der Verstärkungsfaktor der
ersten Verstärker-/Filterstufe 15 von dieser Impedanz abhängt,
kompensiert das System nach Fig. 1 automatisch die Dämpfung der
Synchronsignale auf dem Kabel. Da die Übertragungsfunktion des
Filters ebenfalls von der Quellenimpedanz abhängt, ist es augen
scheinlich, daß das Filter und die Impedanz 14 so aufeinander
abgestimmt sind, daß die Übertragungsfunktion des Filters zu
sätzlich auch noch den Frequenzgang der Kabeldämpfung kompen
siert. Auf diese Weise wird die Steuerspannung, die nur aus
Signalen einer Frequenz abgeleitet wird, dazu verwendet, die
Verstärkung von Signalen einer anderen Frequenz zu beeinflussen,
so daß die Amplituden der verschiedenen Signalkomponenten im
Signalgemisch am Ausgangsanschluß 11 im wesentlichen unabhängig
von der Länge des Kabels12 sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in größerem
Detail in Fig. 2 dargestellt, wobei die vom Koaxialkabel über
tragenen Signale dem Eingang eines Transformators 25 zugeführt
werden. Der Eingangsverstärker, der der Verstärkerstufe 15
nach Fig. 1 entspricht, besteht aus den Transistoren Q 2 und
Q 3 sowie den zugehörigen Schaltelementen. Der Rückkopplungs
kreis ist mit dem Bezugszeichen 16 versehen. Die Signale laufen
vom Transformator 25 zum Verstärker durch die Source-Drain-
Strecke eines Feldeffekttransistors Q 1, der zusammen mit den
ihm zugeordneten Schaltelementen dem Verstärker aus den Transi
storen Q 2 und Q 3 eine variable Quellenimpedanz anbietet. Typische
Werte für die einzelnen, in der Schaltung verwendeten Bauelemente
sind in Fig. 2 eingetragen, worauf hier zur Vermeidung von Wieder
holungen ausdrücklich bezug genommen wird. Wie oben beschrieben,
bildet der Verstärker mit dem Rückkopplungszweig ein aktives
Filter, das nach den bekannten Regeln aktiver Filter aufgebaut
ist.
Die Eigenschaften dieses Bereiches des Schaltkreises gehen
deutlicher aus den Fig. 3A, 3B, 3E und 3F hervor. In diesen
Figuren entsprechen die Frequenzen f 1 und f 2 den von dem darge
gestellten Schaltkreis zu verarbeitenden Frequenzen 100 kHz und
14 MHz. Die Fig. 3A und 3B entsprechen weiterhin einem Fall,
in welchem das Koaxialkabel 12 vom Typ RG-62 eine Länge von
etwa 8 m hat. Die Fig. 3E und 3F stehen für den Fall, in
welchem das besagte Koaxialkabel eine Länge von etwa 600 m
hat.
Wenn man die Fig. 3A und 3E miteinander vergleicht, dann
sieht man, daß bei nur 8 m Kabellänge die Grenzfrequenz des
Kabels oberhalb von 14 MHz liegt, während bei einer Kabellänge
von etwa 600 m die Signale wesentlich gedämpft werden (was
durch die Pegel A und B dargestellt ist) und die Grenzfrequenz
etwa auf 100 kHz abgesunken ist. Die Fig. 3A und 3E ent
sprechen daher den Signalen, die am Eingang des Verstärker
systems anstehen.
Ein Kabel von etwa 8 m Länge dämpft daher die 100 kHz-Signale
nicht wesentlich, so daß die Steuerspannung, die aus den
Synchronsignalen abgeleitet wird, einen Pegel hat, der zu
einer wesentlichen Herabsetzung der Verstärkung der 100 kHz-
Signale führt, wie es Fig. 3B zeigt. Die Quellenimpedanz des
Verstärkers beeinflußt als Folge der Steuerspannung dieses
Pegels jedoch die Übertragungsfunktion des Verstärkers, so
daß die Grenzfrequenz im wesentlichen bei 100 kHz liegt. Anderer
seits wird, wie Fig. 3F zeigt, aufgrund der Dämpfung der 100 kHz-
Signale bei längerem Kabel die Amplitude der Steuerspannung
verändert, um den Quellenwiderstand des Verstärkers herabzu
setzen, wodurch der Verstärkungsfaktor des Kreises bei 100 kHz
angehoben wird. Diese Anhebung, die ebenfalls aus den Veränderung
der Quellenimpedanz resultiert, beeinflußt auch die Übertragungs
funktion des Verstärkers, so daß die Grenzfrequenz nun oberhalb
von 14 MHz liegt.
Gemäß Fig. 2 ist der Ausgang der ersten Filter-/Verstärkerstufe
über eine Emitterfolger Q 4 mit einer zweiten Verstärkerstufe
verbunden, die Transistoren Q 5 und Q 6 aufweist. Da die Quellen
impedanz dieses Verstärkers konstant ist, wird dessen Über
tragungsfunktion nicht als Funktion der Steuerspannung ver
ändert, wie es in den Fig. 3C und 3G für die oben be
schriebenen Beispiele von 8 m und 600 m langen Kabeln gezeigt
ist. Der Ausgang der Verstärkerstufe mit den Transistoren Q 5
und Q 6 kann beispielsweise über einen Emitterfolger Q 7 mit dem
Ausgangsanschluß 11 verbunden sein.
Die Fig. 3D und 3H zeigen die überlagerten Funktionen der
Fig. 3A, 3B und 3C bzw. 3E, 3F und 3G. Man sieht hieraus,
daß das System nach der Erfindung die Übertragungscharakteristik
des Kabels so kompensiert hat, daß der Ausgang des Gesamtsystems
hinsichtlich der Verstärkung und des Frequenzganges im wesent
lichen unabhängig von der Länge des Kabels ist.
Bei der Schaltung nach Fig. 2 enthält der Synchronsignal-Pegel
detektor einen Operationsverstärker 40, dessen nichtinvertieren
dem Eingang das Ausgangssignalgemisch zugeführt wird. Dieser
Operationsverstärker wird durch die Ausgangsspannung des
Synchronsignaldetektors 21 gesteuert, die dessen invertierendem
Eingang zugeführt wird. Die Ausgangsspannung des Operations
verstärkers 40 ändert sich daher in Abhängigkeit von der
Amplitude der Synchronsignale nur während der Zeit, in der
keine Videosignalübertragung stattfindet, d. h. beispielsweise
während des Vertikalrücklaufs. Diese Signale werden über eine
Diode 42 einem integrierenden Kondensator 43 relativ hohen
Wertes zugeführt, so daß die Spannung am Steuereingang der
spannungsabhängigen Impedanz, d. h. an der GATE-Elektrode des
Feldeffekttransistors Q 1 unter gegebenen Betriebsbedingungen
im wesentlichen konstant bleibt. Der Steuerspannungskreis mit
dem Kondensator 43 weist eine Ladezeitkonstante auf, die sehr
viel kleiner ist als die Entladezeitkonstante. Die Ladezeit
konstante ist klein, damit der Steuerspannungskreis schnell auf
die Synchronimpulse während der begrenzten Zeit ansprechen kann,
während der Steuerspannungskreis wirksam geschaltet ist. Die
Entladezeitkonstante ist sehr hoch, so daß die erzeugte
Steuerspannung so lange aufrechterhalten bleibt, bis der Kreis
das nächste Mal wirksam geschaltet ist (während eines Vertikal
rücklaufes). Der Steuerspannungskreis nach Fig. 2 verwendet
eine Zeitkonstante von etwa 2 Sekunden, da diese sehr viel
länger ist als die Nachleuchtdauer einer Kathodenstrahlröhre.
Eine so große Zeitkonstante ist selbstverständlich vom Stand
punkt des von der Erfindung verfolgten Zieles völlig ausreichend,
da die Übertragungsfunktionssteuerung primär dazu vorgesehen ist,
Differenzen in Kabellängen zu kompensieren und Kabellängen nicht
allzu häufig verändert werden. Die Erfindung weist jedoch den
Vorteil auf, daß dieser Faktor beim Aufbau von Kabelverbindungen
zwischen Systemen nicht mehr beachtet werden muß.
Claims (7)
1. Verstärker für ein Signalgemisch aus zeitlich aufein
anderfolgenden, frequenzmäßig stark unterschiedlichen
Synchron- und Videosignalen, der am Ende einer Über
tragungsstrecke für das Signalgemisch angeordnet ist,
mit einer vom Signalgemisch beaufschlagten Eingangs
stufe und einer Ausgangsstufe, die über einen Rück
kopplungszweig miteinander verbunden sind, gekenn
zeichnet durch einen in der Eingangsstufe angeord
neten Verstärkerschaltkreis (14, 15, 16), dessen Ver
stärkungsfaktor und Frequenzgang durch eine aus
schließlich vom Pegel des niedrigerfrequenten Synchron
signals des Signalgemisches abgeleiteten Steuer
spannung eingestellt werden, wobei der Aufbau des
Verstärkerschaltkreises derart gewählt ist, daß der
Dämpfungsfaktor der Übertragungsstrecke (12) unabhängig
von deren Länge kompensiert wird.
2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verstärkerschaltkreis (14, 15, 16) ein aktives
Filter (15, 16) und eine spannungsabhängige Impedanz
(14) aufweist, die zwischen den Verstärkerschaltkreis
eingang und das aktive Filter (15, 16) geschaltet ist.
3. Verstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die spannungsabhängige Impedanz (14) einen Feldeffekt
transistor (Q 1) enthält, dessen Source-Drain-Strecke
zwischen den Verstärkereingang und das aktive Filter
(15, 16) geschaltet ist und daß das GATE des Feldeffekttransistors
(Q₁) mit der Steuerspannung beaufschlagt ist.
4. Verstärker nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
im Rückkopplungszweig angeordneten Pegeldetektor (19)
zum Erzeugen der Steuerspannung in Abhängigkeit des
Signalgemischpegles mit einer auf das Synchronsignal
des Signalgemisches ansprechenden Torschaltung (21),
welche die Steuerspannung nur während der Zeitdauer
des Synchronsignals an den Verstärkerschaltkreis (14,
15, 16) anlegt.
5. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pegeldetektor (19) einen Steuer
schaltkreis für das GATE des Feldeffekttransistors
(Q 1) aufweist, der einen Kondensator (43) mit hoher
Entladungszeitkonstante umfaßt.
6. Verstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entladungszeitkonstante des Kondensators (43) sehr
viel größer als die Nachleuchtdauer einer Kathoden
strahlröhre ist.
7. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei
die Übertragungsstrecke von einem Koaxialkabel ge
bildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
stärkerschaltkreis (14, 15, 16) von der Steuer
spannung derart eingestellt wird, daß der Einfluß
des Koaxialkabels (12) auf die Gesamtdämpfung und
die Dämpfungsunterschiede bei verschiedenen Frequenzen
kompensiert sind.
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Legal Events
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MUELLER-BOERNER, R., DIPL.-ING., 1000 BERLIN WEY, |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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