DE2917489A1 - Videoverstaerker - Google Patents
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- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G5/00—Tone control or bandwidth control in amplifiers
- H03G5/16—Automatic control
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- H03G5/20—Automatic control in untuned amplifiers having discharge tubes
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
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- H04N7/10—Adaptations for transmission by electrical cable
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- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
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Description
Videoverstärker
Die Erfindung bezieht sich auf die Übertragung von Signalen über Koaxialkabel, od.dgl. und ist speziell auf Systeme gerichtet,
in denen die Kabel unterschiedliche Längen haben können, wobei die Signale aus Signalgemischen bestehen, die
Digitalsignale, beispielsweise Synchronsignale, und eine Videokomponente mit einer Frequenz enthalten, die sehr unterschiedlich
von der Wiederholungsfrequenz der Digitalsignale ist.
Die Erfindung beschäftigt sich speziell mit der Übertragung von komplexen DigitalSignalen, beispielsweise eines komplexen
Digitalsignals solcher Art, in welcher das Videosignal in der Form von Videoimpulsen für eine punktmatrixartige Anzeige vorliegt.
Es ist häufig notwendig, solche Signale von einer Signalquelle über ein Kabel zu übertragen, um es auf einer Kathodenstrahlröhre
darzustellen. Aufgrund großer Variationen in den Distanzen, über welche die Signale übertragen werden sollen,
ist es nicht durchführbar, für jeden Anwendungsfall ein speziell
zugeschnittenes Übertragungssystem aufzubauen. Beispielsweise kann dabei der Übertragungsweg, vorzugsweise ein Koaxialkabel,
eine Länge zwischen 8 m und 600 m aufweisen.
Koaxialkabel dämpfen die zu übertragenden Signale in Abhängigkeit
von der Kabellänge. Dabei ist die Dämpfung für Signale niedriger Frequenz jedoch nicht die gleiche wie für Signale
hoher Frequenz, Beispielsweise verhält sich bei einem Koaxialkabel des Typs RG-62, das gewöhnlich für die übertragung von
DigitalSignalen benutzt wird, die Kabeldämpfung bei 100 kHz au
der bei 14 MHz wie etwa 113· Diese Frequenzen haben zufälliger-
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weise die Synchronsignalimpulse vorgegebener Wiederholungsfrequenz
und Videosignale der für den Anwendungsbereich der Erfindung in Betracht kommenden Art.
Es mag möglich sein, Kompensationseinrichtungen vorzusehen, mit denen man manuell den Verstärkungsfaktor eines Verstärkers
entsprechend der Kabellänge einstellen kann, während man gleichzeitig einen Abstimmkreis ebenfalls in Abhängigkeit von der
Kabellänge so einstellt, daß der Unterschied des Dämpfungsverlaufs über der Frequenz kompensiert wird. Solche Einstellungen
sind bei der Installation von Anlagen jedoch unerwünscht, da die Einstellung möglicherweise ungenau vorgenommen oder ganz
übersehen wird zum Schaden des dargestellten Bildes.
In einem System dieser Art, das eine Rückkopplungssteuerimg
verwendet und in der US-PS 37 64 745 dargestellt ist, wird aus
dem gesamten Frequenzbereich der Eingangsfrequenzen eine Steuerspannung
abgeleitet, indem die Amplitude sämtlicher Frequenzkomponenten im infrage kommenden Bereich gemittelt werden«, Ein
solches System ist jedoch nicht für ein Übertragungssystem geeignet, mit welchem ein Signal gemisch,, das Digitalsignale enthält,
übertragen wird, da die mittlere Amplitude sich als Funktion der Dämpfung der Signale und aufgrund von Veränderungen des
Energieinhalts des Videosignals selbst ändern kann.
Es bringt auch keine Lösung des Problems, wenn, man aus dem
Signalgemisch nur die Signale der Frequenz des Synchronsignals
abzweigt, beispielsweise durch Filter, da die Esiargie von
Signalen der Synchronsignalfrequenz sich als Funktion des Videosignalinhalts und als Funktion der Synchronsignalkoraponenten
selbst ändert.
Die Schwierigkeit, eine geeignete Steuerspannung für einen
Verstärker mit gesteuerten Verstärkungsfaktor zu erhalten,
geht weiterhin aus Fig. k der nachfolgenden Beschreibung hervor,
die Kathodenstrahl-Oszillographenbilder von Signalen solcher Art zeigt, wie sie von der Erfindung angesprochen
werden. So zeigt Fig. kA das Oszillogramm eines Videosignalgemischs
der oben beschriebenen Frequenzcharakteristik am Ausgang eines ItG-62-Koaxialkabels von etwa 8 m Länge, während
Fig. kB das gleiche Signalgemiach am Ausgang eines Koaxialkabels
der gleichen Art, jedoch von etwa 600 m Länge zeigt. Die Figuren kC und kB entsprechen den Figuren kA und kB und
unterscheiden sich von jenen durch einen größeren Maßstab, um die Übergangsbei'öiehe zwischen den Synchronimpulsen und den
Videoimpulsen besser sichtbar zu machen. In allen Darstellungen sind die Synchronimpulse nach Minus gehende Impulse links in
den Bildern, während rechts die Videosignalimpulse erscheinen. Aus diesen Bildern geht anschaulich hervor, daß die analoge
Trennung der Synchronsignale und der- Videosignale zur Erzeugung
einer Steuerspannung, die die Kabellänge berücksichtigt, wie
es oben beschrieben ist, nicht durchgeführt werden kann. Man sieht ferner, daß die Dämpfung der Synchronsignale und der
Videosignale in den zwei Fällen nicht gleich 1st,
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für das vorgenannte
Problem eine befriedigend© Lösung anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung gibt einen Verstärker an, dessen Eingangsstufe
einen Steuerspaimungsanschluß hat und der eine Übertragungsfunktion
aufweist, deren Frequenzgang sieh als Funktion der
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Größe der an dem Steuerspannungseingang herrschenden Spannung
ändert. Der Verstärker weist ferner eine Stufe auf, die eine Steuerspannung für die Eingangsspannung ableitet, die abhängig
vom Pegel der Synchronimpulse, jedoch unabhängig vom Videosignalinhalt
ist.
Die Steuerspannung am Ausgang des Pegeldetektors wird vorzugsweise
dadurch erzeugt, daß man die Ausgangsspannung des Verstärkers
dem Pegeldetektor nur zu jenen Zeiten zuführt, an denen die Videοsignalimpulse selbst nicht auftreten. Dies führt
man in der Weise durch, daß man die Synchronsignalimpulse vom Ausgang des Verstärkers ableitet und mit ihnen die Zuführung
der Signale zum Signalpegeldetektor zwecks Erzeugung der Steuerspannung steuert.
Die Eingangsstufe des Verstärkers, an die der Ausgang eines
Koaxialkabels variabler Länge angeschlossen werden soll, enthält vorzugsweise eine variable Impedanz in Form eines Feldeffekttransistors,
der als s"pannungsgesteuerter Widerstand arbeitet. Diese Eingangsstufe enthält weiterhin ein aktives
Filter, für das die Feldeffekttransistor-Impedanz als frequenzbestimmendes
Element für die Anfangsstufe der Verstärkung dient. Als Folge davon verändert sich der Verstärkungsfaktor und der
Frequenzgang der Eingangsstufe als Funktion der Steuerspannung.
Die Schaltelemente für den Feldeffekttransistorverstärker und
das aktive Filter sind vorzugsweise so ausgewählt, daß der Dämpfungsfaktor des Koaxialkabels kompensiert wird, so daß der
Einfluß des Koaxialkabels auf die Gesamtdämpfung und die Dämpfungsunterschiede bei verschiedenen Frequenzen kompensiert
ist, so daß die Verstärkerausgangsspannung unabhängig von der Länge' des Koaxialkabels ist.
Bei der Betrachtung der Erfindung ist es bedeutsam, sich zu vergegenwärtigen,
daß der Verstärker dazu verwendet wird, ein Digitalsignal dreier möglicher Pegel (Minus, Null und Plus)
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wiedex'auf zubereiten. Dies unterscheidet ihn von den bekannten
Verstärkern, die zur Verarbeitung von Analogsignalen bestimmt sind. Das erfindungsgemäße System bringt eine Rückkopplung,
die sicherstellt, daß Synchronimpulse vorbestiramter Amplitude zu vorbestimmten Zeiten (beispielsweise während des Vertikalrücklaufs,
wenn die Impulse nicht durch Videobildinhalt beeinflußt werden) und der Verstärkungsfaktor des Verstärkers
während der übrigen Zeit von demjenigen Verstärkungsfaktor abhängt, der während des Vertikalrücklaufs erscheint. Die
Steuerspannung hängt nicht von den Videosignalimpulsen selbst ab, sie wird aber aufgrund der variablen übertragungsfunktion
der Eingangsstufe des Verstärkers dazu herangezogen, die komplexe
Übertragungsfunktion des Koaxialkabels so zu kompensieren, daß das am Ausgang des Verstärkers anstehende Signalgemisch
unabhängig von der Länge des Kabels ist. Unter Einsatz der Erfindung lassen sich Videoübertragungssysteme durch ungelerntes
Personal installieren, ohne daß es notwendig ist, irgendwelche von der Kabellänge abhängige Einstellungen vorzunehmen. Dies
wird mit einem Minimum an Schaltungsaufwand erreicht.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Verstärkers;
Fig. 2 ein detaillierteres Schaltbild einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 3A bis 3H graphische Darstellungen von Übertragungsfunktionen verschiedener Teile des erfindungsgemäßen
Verstärkers, und
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Fig. 4a bis 4d Oszillogramme von Signalen am Ausgang von
Kabeln unterschiedlicher Längen zur Erläuterung der Signaltypen, die mit dem erfindungsgemäßen
Verstärker verarbeitet werden sollen«
Wie Fig. 1 zeigt, ist es häufig erforderlich, eine Videosignalquelle
10 mit einem Videoausgangssignalanschluß 11 über ein Kabel, beispielsweise ein Koaxialkabel 12, zu verbinden. In
vielen Fällen ist die Signalquelle 10 ganz allgemeiner, d.h. nicht speziell auf die Kabellänge L zugeschnittener Art. Mit
anderen ¥orten, die Koaxialkabel dämpfen bekanntlich die von ihnen übertragenen Signale und es ist bekannt, daß diese Dämpfung
frequenzabhängig ist. Die Erfindung nach Fig. 1 ist daher auf einen Verstärker 13 an der Ausgangsseite des Koaxialkabels gerichtet,
der es ermöglicht, daß die Signalquelle beliebige, nicht an die Länge des Kabels angepaßte Eigenschaften aufweist,
die die Quelle mit dem Videosignalausgangsanschluß 11 verbindet.
Der Verstärker 13 nach der Erfindung ist dazu eingerichtet, die Dämpfung von Signalen beliebiger Frequenz zu kompensieren, auch
wenn die Übertragungscharakteristik des Kabels für die verschiedenen Frequenzen unterschiedlich ist.
Die Erfindung beschäftigt sich besonders mit der Übertragung von Videosignalen, in welchen die einzelnen Signale über einen
sehr breiten Frequenzbereich verteilt sind. Beispielsweise können in einem System die Videoinformationssignale im 15-MHz-Bereich
liegen, wobei die Synchronsignale im 100-kHz-Bereich liegen. Diese Zahlen sind deshalb gewählt, weil das Schaltbild
nach Fig. 2 für ein Frequenzgemisch mit diesen Frequenzen dimensioniert ist. Es sei jedoch betont, daß die Erfindung
auch für Videosignale anderer Frequenzbereiche einsetzbar ist.
Der Verstärker nach Fig. 1 ist an das Koaxialkabel 12 angeschlossen,
wobei das Signalgemisch von dessen Innenleiter einer spannungsgesteuerten Impedanz 14 zugeführt wird. Gemäß einer
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bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Impedanz
Ik rein Ohm'scher Natur, es soll jedoch betont werden, daß
andere spannungsabhang!ge Impedanzen ebenfalls eingesetzt
werden können, solange sie nur geeignet sind, Verstärkungsfaktor und Frequenzgang des nachfolgenden Verstärkers in
geeigneter Weise zu beeinflussen.
Die Impedanz 1Ik ist mit dem Eingang einer Verstärker stufe
verbunden, der als Filter arbeitet. Ein Rückkopplungszweig 16 , der mit "Filter" bezeichnet ist, deutet diese Funktion
der Verstärkerstufe an. Die Kombination aus Verstärkerstufe
und Filter 16 kann ein aktives Filter bilden, das eine Frequenz-
und Verstärkungscharakteristik aufweist, die von der Quellenimpedanz 14 abhängt, die, wie oben beschrieben, rein Ohm'scher
Natur sein kann.
Der Ausgang der Verstärkerstufe 15 ist gegebenenfalls mit einer
weiteren Verstärkerstufe 17 verbunden, die ebenfalls als Filter
arbeitet, mit einem mit "Filter" bezeichneten Rückkopplungszweig 18, Die Kombination dieser Elemente braucht keine regelbare
Verstärkungs- und Frequenzcharakteristik aufzuweisen, da der Ausgang des ersten Filters eine im wesentlichen konstante
Quellenimpedanz für das zweite Filter bilden kann. Die Verstärkungsstufe
17 kann ein aktives Filter sein. Der Ausgang dieser Verstärkerstufe 17 kann direkt oder über weitere Verstärker,
Filter od.dgl. mit dem Ausgangsanschluß 11 verbunden
sein. Es sei jedoch betont, daß variable Übertragungsfunktionen
solcher zusätzlichen Kreise nicht automatisch durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen kompensiert werden.
Gemäß der Erfindung ist der Ausgang der letzten Verstärkerstufe,
d.h. hier der Verstärkerstufe 17t ffli* einem Synchronsignal-Pegeldetektor
19 verbunden, um ein Steuersignal oder eine Steuerfunktion an dessen Ausgangsleitung 20 zu erzeugen, dae
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der Amplitude der Synchronsignale, beispielsweise der Horizontalsynchronsignale,
entspricht. Es sei jedoch betont, daß andere Synchronsignale oder Pilotsignale aus dem Signalgemisch ebenfalls
verwendet werden können, um das Steuersignal daraus abzuleiten. Daher ist es notwendig, den Pegeldetektor 19 so einzurichten,
daß er nur zu solchen Zeitpunkten zwecks Erzeugung seines Ausgangssignals wirksam ist, zu denen Synchronsignale
ganz bestimmter Art auftreten, d.h. wenn die hochfrequenten
Signalkomponenten nicht vorhanden sind. Zu diesem Zweck ist ein
Synchronsignaldetektor 21 mit dem Pegeldetektor 19 verbunden, um diesen entsprechend zu steuern. Der Synchronsignaldetektor
21 leitet das Synchronsignal aus dem Ausgang der Verstärkerstufe
17 at»» und zwar entweder direkt oder indirekt, und erzeugt daraus
ein Torsteuerungssignal für den Pegeldetektor 19· Dieser Synchronsignaldetektor 21 kann von der Art sein, wie sie im
allgemeinen in Fernsehempfängern verwendet wird.
Der Steuersignalausgang des Pegeldetektors 19 ist über die
Leitung 20 mit dem Steuereingang der spannungsgesteuerten Impedanz Ik verbunden.
Aus dem Blockschaltbild nach Fig. 1 geht hervor, daß die
Synchronsignale und die Videosignalanteile des Signalgemischs von dem Koaxialkabel 12 gedämpft werden und daß die Dämpfung
außer von der Länge des Kabels auch noch von der Frequenz des übertragenen Signals abhängt. Die Synchronsignale werden am
Ausgang der Verstärkerstufe 17 abgetrennt, um eine Steuerspannung
daraus abzuleiten, die von der Amplitude der Synchronsignale abhängt. Da diese Spannung dazu verwendet wird, die Größe der
Impedanz Ik zu beeinflussen und weil der Verstärkungsfaktor der
ersten Verstärker-/Filterstufe 15 von dieser Impedanz abhängt,
kompensiert das System nach Fig. 1 automatisch die Dämpfung der Synchronsignale auf dem Kabel. Da die Übertragungsfunktion des
Filters ebenfalls von der Quellenimpedanz abhängt, ist es augen-
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scheinlich, daß das Filter und die Impedanz Ik so aufeinander
abgestimmt sind, daß die Übertragungsfunktion des Filters zusätzlich auch noch den Frequenzgang der Kabeldämpfung kompensiert.
Auf diese Weise wird die Steuerspannung, die nur aus Signalen einer Frequenz abgeleitet wird, dazu verwendet, die
Verstärkung von Signalen einer anderen Frequenz zu beeinflussen,
so daß die Amplituden der verschiedenen Signalkomponenten im Si final gemisch am Ausgangsanschluß 11 im wesentlichen unabhängig
von der Länge des Kabels 12 sind.
Eine bevorzugte AusfUhrungsform der Erfindung ist. in größerem
Detail in Fig. 2 dargestellt, wobei die vom Koaxialkabel übertragenen
Signale dem Eingang eines Transformators 25 zugeführt
werden. Der Eingangsverstärker, der der Verstärkerstufe 15
nach Fig. 1 entspricht, besteht aus den Transistoren Q_ und Q„ sowie den zugehörigen Schaltelementen. Der Rückkoppluiigskreis
ist mit dem Bezugszeichen 16 versehen. Die Signale laufen
vom Transformator 25 zum Verstärker durch die Source-Drain-Strecke
eines Feldeffekttransistors Q1, der zusammen mit den
ihm zugeordneten Schaltelementen dem Verstärker aus den Transistoren Q0 und Q„ eine variable Quellenimpedanz anbietet. Typische
Werte für die einzelnen, in der Schaltung verwendeten Bauelemente sind in Fig. 2 eingetragen, worauf hier zur Vermeidung von Wiederholungen
ausdrücklich bezug genommen wird. Wie oben beschrieben, bildet der Verstärker mit dem Rückkopplungszweig ein aktives
Filter, das nach den bekannten Regeln aktiver Filter aufgebaut ist .
Die Eigenschaften dieses Bereiches des Schaltkreises gehen
deutlicher aus den Figuren 3A, 3B, 3E und 3F hervor. In diesen
Figuren entsprechen die Frequenzen i' und fo den von dem dargestellten
Schaltkreis zu verarbeitenden Frequenzen 100 kHz und
1'f MHz. Die Figuren 3A und 3B entsprechen weiterhin einem Fall,
in welchem das Koaxialkabel 12 vom Typ RG-62 eine Länge von
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etwa 8 m hat. Die Figuren 3E und 3F stehen für den Fall, in
welchem das besagte Koaxialkabel eine Länge von etwa 000 m hat.
Wenn man die Figuren 3A und 3Έ miteinander vergleicht, dann
sieht man, daß bei nur 8 m Kabellänge die Grenzfrequenz des
Kabels oberhalb von l4 MHz liegt, während bei einer Kabellänge
von etwa όΟΟ m die Signale wesentlich gedämpft werden (was
durch die Pegel A und B dargestellt ist) und die Grenzfrequenz etwa auf 100 kHz abgesunken ist. Die Figuren 3A und 3E entsprechen
daher den Signalen, die am Eingang des Verstärkersystems anstehen.
Ein Kabel von etwa 8 m Länge dämpft daher die 100 kHz-Signale nicht wesentlich, so daß die Steuerspannung, die aus den
Synchronsignalen abgeleitet wird, einen Pegel hat, der zu einer wesentlichen Herabsetzung der Verstärkung der 100 kHz-Signale
führt, wie es Fig. 3B zeigt. Die Quellenimpedanz des Verstärkers beeinflußt als Folge der Steuerspannung dieses
Pegels jedoch die Übertragungsfunktion des Verstärkers, so daß die Grenzfrequenz im wesentlichen bei 100 kHz liegt. Andererseits
wird, wie Fig. JF zeigt, aufgrund der Dämpfung der 100 kHz-Signale
bei längerem Kabel die Amplitude der Steuerspannung
verändert, um den Quellenwiderstand des Verstärkers herabzusetzen,
wodurch der Verstärkungsfaktor des Kreises bei 100 kHz
angehoben wird. Diese Anhebung, die ebenfalls aus der Veränderung der Quellenimpedanz resultiert, beeinflußt auch die Übertragungsfunktion
des Verstärkers, so daß die Grenzfrequenz nun oberhalb von lh MHz liegt.
Gemäß Fig. 2 ist der Ausgang der ersten Filter-/Verstärkerstufe
über einen Emitterfolger Q. mit einer zweiten Verstärkerstufe
verbunden, die Transistoren Q_ und Q/. aufweist. Da die Quellenimpedanz
dieses Verstärkers konstant ist, wird dessen Über-
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tragungsfunktion nicht als Funktion der Steuerspannung verändert,
wie es in den Figuren 3C und 3G für die oben beschriebenen
Beispiele von 8 m und 600 m langen Kabeln gezeigt ist. Der Ausgang der Verstärkerstufe mit den Transistoren Q_
und Q. kann beispielsweise über einen Emitterfolger Q~ mit dem
Ausgangsanschluß 11 verbunden sein.
Die Figuren 31) und 3H zeigen die überlagerten Funktionen der
Figuren 3A, 313 und 30 bzw. 3E, 3F und 3G. Man sieht hieraus, daß das System nach der Erfindung die Übertragungscharakteristik
des Kabels so kompensiert hat, daß der Ausgang des Gesamtsystems hinsichtlich der Verstärkung und des Frequenzganges im wesentlichen
unabhängig von der Länge des Kabels ist.
Bei der Schaltung nach Fig. 2 enthält der Synchronsignal-PegeI-detektor
einen Operationsverstärker kO, dessen nichtinvertierendem
Eingang das Ausgangssignalgemisch zugeführt wird. Dieser Operationsverstärker wird durch die Ausgangsspannung des
Synchronsignaldetektors 21 gesteuert, die dessen invertierendem
Eingang zugeführt wird. Die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers
kO ändert sich daher in Abhängigkeit von der Amplitude der Synchronsignale nur während der Zeit, in der
keine Videosignalübertragung stattfindet, d.h. beispielsweise während des Vertikalrücklaufs. Diese Signale werden über eine
Diode k2 einem integrierenden Kondensator hj relativ hohen
Wertes zugeführt, so daß die Spannung am Steuereingang der spannungsabhängigen Impedanz, d.h. an der GATE-Elektrode des
Feldeffekttransistors Q1 unter gegebenen Betriebsbedingungen
im wesentlichen konstant bleibt. Der Steuerspannungskreis mit dem Kondensator k3 weist eine Ladezeitkonstante auf, die sehr
viel kleiner ist als die Entladezeitkonstante. Die Ladezeitkonstante
ist klein, damit der Steuerspannungskreis schnell auf die Synchronimpulse während der begrenzten Zeit ansprechen kann,
während der SteuerSpannungskreis wirksam geschaltet ist. Die
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Entladezeitkonstante ist sehr hoch, so daß die erzeugte
Steuerspannung so lange aufrechterhalten bleibt, bis der Kreis
das nächste Mal wirksam geschaltet ist (während eines Vertikalrücklaufes). Der Steuerspannungskreis nach Fig. 2 verwendet
eine Zeitkonstante von etwa 2 Sekunden, da diese sehr viel länger ist als die Nachleuchtdauer einer Kathodenstrahlröhre.
Eine so große Zeitkonstante ist selbstverständlich vom Standpunkt des von der Erfindung verfolgten Zieles völlig ausreichend,
da die Übertragungsfunktionssteuerung primär dazu vorgesehen ist, Differenzen in Kabellängen zu kompensieren und Kabellängen nicht
allzu häufig verändert werden. Die Erfindung weist jedoch den Vorteil auf, daß dieser Faktor beim Aufbau von Kabelverbindungen
zwischen Systemen nicht mehr beachtet werden muß.
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Claims (11)
- AnsprücheΠ·/ Verstärker für ein Signal gemisch, das eine periodisch auftretende Digitalkomponente vorgegebener Wiederholungsfrequenz und Videosignale mit Frequenzkomponenten aufweist, die wesentlich verschieden von der genannten Wiederholungsfrequenz sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eingangsstufe (Ήΐ,15)> der das Signalgemisch zugeführt ist, und eine Ausgangsstufe (17) vorgesehen sind, daß an die Ausgangsstufe (17) eine Einrichtung (19) zum Erzeugen einer Steuerspannung, die abhängig von der Amplitude der Digitalkomponente und unabhängig von der Amplitude der Videosignale ist, angeschlossen ist, und daß die Eingangsstufe (1^,15) einen Verstärker mit einem Steuerspannungseingang aufweist und einen Verstärkungsfaktor und eine Übertragungsfunktion hat, die sich als Funktion der an dem Steuerepannungseingang herrschenden Steuerspannung ändern.
- 2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsstufe einen Eingangsanschluß, ein aktives Filter (15> 16) und eine spannungsabhang!ge Impedanz (14) aufweist, die zwischen den Eingangsanschluß und das aktive Filter eingeschaltet ist.909846/0668MÜNCHEN: TELEFON (080)325580 KABEL: PROPINDUS · TELEX Ο52424*BERLIN: TELEFON (O3O) 8312Ο88 KABEL: PROPINDUS -TELEX OI 8*057-Z-291748a
- 3. Verstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die spannungsabhängige Impedanz einen Feldeffekttransistor (Q1 ) enthält, dessen Source-Drain-Strecke zwischen den Eingangsanschluss und das aktive Filter (15116) geschaltet ist und daß der Steuerspannungseingang mit dem GATE des Feldeffekttransistors verbunden ist*
- k. Verstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Filter (15 »16 ) einen Transistorverotärker mit Rückkopplungsimpedanz enthält.
- 5. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Steuerspannung erzetigende Einrichtung (i9) eine Steuereinrichtung für das GATE des Feldeffekttransistors und einen Kreis mit hoher Entladungszeitkonstante aufweist, der mit dem Ausgang dieses GATE-Steuerkrelses verbunden ist.
- 6. Verstärker nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, daß die. Zeitkonstante sehr viel größer als die Nachleuchtdauer einer Kathodenstrahlröhre ist.
- 7. Verstärker nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die GATE-Steuereinrichtung einen Operationsverstärker (ho) enthält, daß der Ausgangsanschluß der Auegangsstufe (17) mit dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers (ho) verbunden ist, und daß ein Synchronsignaldetektor (21 ) an die Ausgangsstufe angeschlossen ist, um selektierte Signale dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers zuzuführen.
- 8. Übertragungssystem für ein Videosignalgemisch aus Synchronsignalen und Videosignalen, die zu verschiedenen Zeiten erscheinen, gekennzeichnet durch ein Koaxialkabel (12), einen93 4 6/0688mit dem Ende des Koaxialkabels (12) verbundenen Verstärker (1^»15»17) mit einer Eingangsstufe (14,15) mi* Steuersignalanschluß, eine mit dem Verstärker (i4tl5,17) verbundene Einrichtung (19) zur Ableitung eines Steuersignals allein aus der Amplitude des Synchronsignals, und Einrichtungen zum Zuführen des Steuersignals zur Eingangsstufe (14,15)» wobei die Übertragungsfunktion der Eingangsstufe von der Steuerspannung abhängt, wodurch der Gesamtpegel der Synchronsignale und des Videosignalanteils unabhängig von der Länge des Koaxialkabels (12) ist.
- 9. Übertragungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Koaxialkabels zwischen 8 m und 600 m liegt.
- 10. Übertragungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsstufe (1^,15) einen von der Source-Drain-Strecke eines Feldeffekttransistors (Q1) gebildeten Serienwiderstand und ein aktives Filter (i6) enthält, dessen Eingangsimpedanz von dem Feldeffekttransistor (Q1) gebildet wird, und daß weiterhin Einrichtungen (^0) zum Zuführen des Steuersignale zur GATE-Elektrode des Feldeffekttransistors (Q1) vorgesehen sind, an die der Ausgang eines Synchronsignaldetektors (21) angeschlossen ist, so daß der Ausgang der GATE-Signalzuführungseinrichtung (ko) im wesentlichen nur dem Pegel der Synchronsignale am Ausgang des Koaxialkabele (12) entspricht.
- 11. Übertragungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die GATE-Steuersignal-Zuführeinrichtung einen Operationsverstärker (ko) enthält.909846/0668
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