DE2917485C2

DE2917485C2 - Schwärzungsgrad-Korrektureinrichtung für ein Kopiergerät

Info

Publication number: DE2917485C2
Application number: DE2917485A
Authority: DE
Inventors: Koichi Chiba Ejiri; Morio Yokohama Kanagawa Kurose; Mamoru Tokyo Maeda
Original assignee: Ricoh Co Ltd
Current assignee: Ricoh Co Ltd
Priority date: 1978-05-02
Filing date: 1979-04-30
Publication date: 1983-09-01
Also published as: JPS6023541B2; US4271436A; DE2917485A1; JPS54145144A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Schwärzungsgrad-Korrektureinrichtung für ein Kopiergerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.

Bei herkömmlichen elektrophotographischen Kopiergeräten wird eine photoleitfähige Fläche mit einer Abbildung einer zu kopierenden Vorlage belichtet, wodurch eine elektrostatische, latente Abbildung der Vorlage hergestellt wird. Durch Beeinflussung der Belichtung, beispielsweise durch Änderung der Breite eines Belichtungsspaltes, läßt sich, beispielsweise in Abhängigkeit von der Vorlage, der Schwärzungsgrad korrigieren.

In entsprechender Weise läßt sich bei Diazo-Kopier- &o geräten der Schwärzungsgrad durch Beeinflussung der Belichtung verändern, beispielsweise durch eine Änderung der Zuführgeschwindigkeit der Kopierblätter.

Diese einfache Beeinflussung des Schwärzungsgrades ist bei Kopiergeräten nicht möglich, bei denen eine &5 Vorlage abgetastet und das dabei erzeugte, analoge Bildsignal in ein entsprechendes digitales Bildsignal umgewandelt wird. Deshalb ist aus der DE-OS 23 54 520 eine Schwärzungsgrad-Korrektureinrichtung für ein Kopiergerät der angegebenen Gattung bekannt, das einen Lesespeicher mit einer Tabelle von Schwärzungswerten in digitaler Form sowie eine an den Eingang des Lesespeichers angeschlossene Einrichtung zur Aufzeichnung der ausgelesenen Schwärzungswerte auf einen Aufzeichnungsträger aufweist; die Tabellenplätze des Lesespeichers werden durch eine Kombination aus dem digitalen Bildsignal und einem digitalen Korrekturwert adressiert

Bei dieser Schwärzungsgrad-Korrektureinrichtung dienen die digitalen Korrekturwerte dazu, die Unzulänglichkeiten des Abtasters, insbesondere die dynamischen Schwankungen der Empfindlichkeit seiner Photodioden und ihrer Ausleuehtung, zu kompensieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwärzungsgrad-Korrektureinrichtung für ein Kopiergerät der angegebenen Gattung zu schaffen, mit der der Schwärzungsgrad der fertigen Kopie gezielt beeinflußt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst

Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf folgender Funktionsweise: am Bedienungspult dieses Kopiergerätes ist sin manuell betätigbares Einstellelement vorgesehen, beispielsweise ein Schieber oder ein Drehknopf.

Mittels dieses Einstellelementes kann die Bedienungsperson, beispielsweise unter Berücksichtigung der Dichte der Vorlage, den gewünschten Schwärzungsgrad der Kopie vorgeben.

Dieses Einstellelement liefert ein mehrwertiges, dem eingestellten Schwärzungsgrad entsprechendes elektrisches Signal, das mittels eines Analog/Digital-Wandlers in einen digitalen Korrekturwert umgesetzt wird. Dieser digitale Korrekturwert wird wiederum mit dem bei der Abtastung gewonnenen, digitalen Bildsignal kombiniert, wodurch ein dem gewünschten Schwärzungsgrad entsprechendes Bildsignal gewonnen wird.

Durch entsprechende Ausgestaltung der in dem Lesespeicher gespeicherten Schwärzungswerte läßt sich der eingestellte Schwärzungsgrad auch nicht-linear verändern, wodurch sich beispielsweise eine Verschmierung des Untergrundes vermeiden läßt, wie sie dann auftritt, wenn der Schwärzungsgrad über den gesamten Einstellbereich linear modifiziert wird. Auch Änderungen der Arbeitsgeschwindigkeit des Kopiergerätes und/oder eine Erneuerung des Entwicklers können durch entsprechende Ausgestaltung der Tabelle des Lesespeichers berücksichtigt werden. Und schließlich erfordert diese zusätzliche Einstelleinrichtung nur einen geringen zusätzlichen baulichen Aufwand, da nur das manuell betätigbare Einstellelement und der zusätzliche Analog/Digital-Wandler benötigt werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Kopiergerätes,

F i g. 2 ein Blockschaltbild des Grundprinzips des Kopiergerätes nach Fig. 1,

F i g. 3 eine schematische Darstellung eines manuell betätigbaren Einstellelementes für den Schwärzungsgrad,

Fig.4 eine detaillierte Darstellung des Aufbaus des

Einstellelementes,

F i g. 5 und 6 eine Kurvendarstellung der Beziehung zwischen dem Korrekturgrad und der erzeugten Ausgangsspannung,

Fig.7 den Schaltungsaufbau der Schwärzungsgrad-Korrektureinrichtung,

Fig.8 eine Diagramm-Darstellung der Tabelle von Schwärzungswerten des Lecespeichers,

Fig.9 eine Darstellung des Algorithmus, der der Tabelle nach F i g. 8 zugrunde liegt,

Fig. 10 ein-i- Darstellung eines verallgemeinerten Algorithmus für die Korrektur des Schwärzungsgrades,

F i g. 11 eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Tabelle des Lesespeichers,

Fig. 12 eine Darstellung des Algorithmus für die Korrektur des Schwärzungsgrades bei der Tabelle nach Fig. 11,

Fig. 13 eine weitere Darstellung des Kopiergerätes mit einer anderen Ausführungsform des manuell betätigbaren Einstellelementes, und

F i g. 14 den Schaltungsaufbau der Schwärzungsgrad-Korrektureinrichtung mit dem Einstellelement nach Fig. 13.

Das in F i g. 1 dargestellte Kopiergerät weist ein Gehäuse 1, eine Glasplatte 2, auf die eine zu kopierende Vorlage (nicht dargestellt) aufgelegt wird, eine Vorlagenhalterung 3, durch die die Vorlage auf der Glasplatte 2 in einer definierten Lage gehalten wird, eine Kassette 4 mit Blättern, auf die die Kopie aufgezeichnet wird, eine Auffangeinrichtung 5 für die ausgegebenen Kopien, eine Wählscheibe 6, mit der die Zahl der herzustellenden Kopien festgelegt werden kann, einen Kopierschalter 7 und ein manuell betätigbares Einstellelement für den Schwärzungsgrad der herzustellenden Kopie auf.

In F i g. 2 ist das Grundprinzip dieses Kopiergerätes dargestellt: Ein Steuersystem A steuert die einzelnen Funktionen dieses Kopiergerätes; ein Abtast-System wandelt die mittels eines Abtasters B erhaltenen, analogen Bildsignale mittels eines Analog/Digital-Wandlers C in entsprechende digitale Bildsignale um; diese digitalen Bildsignale werden in einem Verarbeitungs- und übertragungssystem D verarbeitet und zu einem Aufzeichnungssystem weitergegeben, das die digitalen Bildsignale mittels einer Aufzeichnungseinrichtung FaIs fertige Kopie auf ein Blatt aufzeichnet

Das obenerwähnte, manuell betätigbare Einstellelement 8 ist als Einstellknopf ausgebildet, der sich an einem Schleifkontakt 10 eines veränderlichen Widerstandes 9 befindet (siehe F i g. 3). Der Schleifkontakt 10 steht über einen Schlitz 11 in der oberen Fläche (oder dem Bedienungspult) des Gehäuses 1 in der Weise vor, daß er längs des Schlitzes in Richtung der beiden Pfeile in F i g. 3 verschoben werden kann. Wenn der Einstellknopf 8 bewegt wird, wird mittels des veränderlichen Widerstandes 9 eine der Bewegung des Einstellknopfes 8 entsprechende Spannung eingestellt. Längs des Schlitzes U ist auf dem Bedienungspult eine Korrekturskala 12 für den Schwärzungsgrad vorgesehen.

Das dem Schwärzungsgrad entsprechende, mehrwertige elektrische Signal wird auf folgende Weise erhalten: Ein Antriebsseil 14 ist über Rollen 13 geführt, die drehbar an dem Gehäuse 1 befestigt sind. Ein Teil des Antriebsseils 14 ist auf eine Rolle 16 gewickelt, die am Ende der Achse des Schleifkontaktes eines veränderlichen Drohwiderstandes 15 angebracht ist; ein anderer Teil des Antriebsseils 14 ist an einem Schieber 17 angebracht, der fest mi» dem Einstellknopf 8 verbunden ist Bei einer Verschiebung des Einstellknopfes 8 wird also der Gleitkontakt des veränderlichen Drehwiderstandes 15 gedreht, wodurch eine Spannung eingestellt wird, die der Bewegung des Einstellknopfes 8 proportional ist Die Kennlinie der Spannung in bezug auf die Bewegung des Einstellknopfes 8 und damit des eingestellten Korrektur-Grads kann entweder linear (siehe F i g. 5) oder auch bogenförmig (siehe F i g. 6) sein In F i g. 7 ist der Schaltungsaufbau der Schwärzungs-ο grad-Korrektureinrichtung dargestellt; diese Korrektureinrichtung ist an das obenerwähnte, manuell betätigbare Einstellelement angeschlossen, welches ein mehrwertiges, dem Schwärzungsgrad entsprechendes elektrisches Signal, nämlich eine Spannung, abgibt Im einzelnen weist diese Schwärzungsgrad-Korrektureinrichtung die folgenden Teile auf: Einen veränderlichen Widerstand 9 zur Erzeugung des mehrwertigen, elektrischen Signals für den Schwärzungsgrad; dabei kann es sich auch um den in Fig.4 dargestellten Drehwiderstand handeln; einen Analog/Digital-Wandler 18, drr die analoge Spannung des veränderlichen Widerstandes 9 in den entsp'-chenden digitalen Korrekturwen umsetzt; und einen Lesi speicher (ROM) 19, der als Adressensignale die digitalen Bildsignale von dem Abtaster sowie den digitalen Korrekturwm von dem Analog/Digital-Wandler 18 erhält so daß die in einer Tabelle des Lesespeichers 19 gespeicherten, digitalen Korrekturwerte mit Hiife eines Datenübertragungstaktes 20 von dem Abtastsystem ausgelesen und zu dem Aufzeichnungssystem übertragen werden.

Der Lesespeicher 19 enthält beispielsweise die in

Fig.8 dargestellte Tabelle. Das Ausgangssignal des Analog/Digital-Wandlers 18 wird als niedrige Adresse des Lesespeichers 19 verwendet, während die digitalen Bildsignale von dem Abtaster als hohe Adresse des Lesespeichers dienen. Die niedrigen Adressenwerte 0,1, 2, ... und 6 des Lesespeichers entsprechen den Korrekturwerten —3, —2, ... +2 bzw. +3 des Schwärzungsgrades. Korrekturwerte, die dadurch erhalten werden, daß diese Korrekturgrad zu den Schwärzungsgraden 0, 1, ... 4 hinzuaddiert werden, werden unter den entsprechenden Adressen (max. 4 oder minimal 0) des Lesespeichers gespeichert. Der Wert 0 wird an einer Stelle gespeichert, die der niedrigen Adresse 7 des Lesespeichers entspricht.

In F i g. 9 ist der Algorithmus für die Korrektur des

Schwärzungsgrades dargestellt die aus der Tabelle des Lesespeichers nach Fig.9 erhalten wird. Bei dieser Ausführungsform haben die Daten fünf verschiedene

">o Werte, wobei der Korrekturgrad durch die Werte - 3 bis +3 dargestellt wird. Im allgemeinen wird der Korrekturgrad durch die Werte (-M + 1) bis (M - 1) dargestellt, wenn die Daten M verschiedene Werie haben. Folglich ergibt sich die in Fig. 10 gezeigte Kon\kiurkurve.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 11 und 12 wird nun eine Abwandlung oer Schwärzungsgrad-Korrektureinrichtung nach F i g. 7 beschrieben, wobei der Lesespeicher eine andere Tabelle von Schwärzungswerten in digitaler Form enthält Bei dieser Abwandlung sind mit Ausnahme des Falls, daß die Daten von dem Abtaster den Schwärzungsgrad 0 darstellen, immer Werte gespeichert, die höher als der Schwärzungsgrad 1 sind. Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Kopiergerätes. Bei diesem Kopiergerät sind statt des in F i g. 1 gezeigten Einstellknopfes Schalter 21 vorgesehen, die den Korrekturwerten +2, +1, 0, —1 und —2 entsprechen. Wenn nur wenige Schwärzuneserade

eingestellt werden sollen, also der Korrekturbereich des Schwärzungsgrades nur relativ schmal ist, ist die Verwendung solcher Schalter als Einstellelement wirtschaftlicher als der Einsatz eines Einstellknopfes.

Fig. 14 zeigt den Aufbau einer elektrischen Schaltung für die Einstellung des digitalen Korrekturwertes mittels der Schaltanordnung 21. Ein binäres Signal, das durch die Schaltzustände der Schalter 21a bis 2ig der Schaltanordnung 21 geändert wird, wird an einen Kodierer 22 angelegt, um die niedrige Adresse der Speicherstellen eines Lesespeichers 19 zu erzeugen; damit läßt sich auf ähnliche Weise wie bei der oben beschriebenen Schaltung mit dem Analog/Digital-Wandler ein Korrektursignal für den Schwärzungsgrad bilden.

Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schwärzungsgrad-Korrektureinrichtung für ein Kopiergerät mit einem Abtaster, der eine Vorlage mit Hilfe eines Taktes abtastet und das dabei erzeugte analoge Bildsignal in ein entsprechendes digitales Bildsignal umwandelt, mit einem Lesespeicher mit einer Tabelle von Schwärzungswerten in digitaler Form und mit einer an den Ausgang des Lesespeichers angeschlossenen Einrichtung zur Aufzeichnung der ausgelesenen Schwärzungswerte auf einen Aufzeichnungsträger, wobei die Tabellenplätze des Lesespeichers durch eine Kombination aus dem digitalen Bildsignal und einem digitalen Korrekturwert adressiert werden, gekennzeichnet durch ein manuell betätigbares Einstellelement (8,21) für den Schwärzungsgrad, das ein mehrwertiges elektrisches Signal abgibt, das mit einem Analog/Digital-Wandler(18; V_m R,2U—2ig, 22) in den digitalen Korrekturwert umgesetzt wird.

2. SchÄirzungsgrad-Korrektureinrichtung nach Anspruch f, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement als Einstellknopf ausgebildet ist, der sich an einem Schleifkontakt (10) eines veränderlichen Widerstandes (9) befindet, der eine der Lage des Einstellknopfes (8) entsprechende Spannung einstellt.

3. Schwärzungsgrad-Korrektureinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement als Einstellknopf (8) ausgebildet ist, der mit einem Schieber (17) verbunden ist, und daß eine Bewegung des Schiebers (17) mittels Rollen (13, 16) und eines Antriebsseils (14) auf einen Drehwiderstand (15) übertragbar ist, fc«:r eine der Bewegung des Einstellknopfes (Vj) entsprechende Spannung einstellt

4. Schwärzungsgrad-Korrektureinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement als Schaltanordnung (21) mit mehreren Schaltern (2\a—2\g) ausgebildet ist, die jeweils einen Binärzustand darstellen, und daß die Schalter (2\a—2\g) über einen Kodierer (22) mit dem Lesespeicher (19) verbunden sind.