DE2917073C2

DE2917073C2 - Lastabhängige Steuerung von Bremskraftreglern

Info

Publication number: DE2917073C2
Application number: DE2917073A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Ing.(Grad.) 3000 Hannover Fauck
Original assignee: Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH
Current assignee: ZF CV Systems Hannover GmbH
Priority date: 1979-04-27
Filing date: 1979-04-27
Publication date: 1983-12-29
Also published as: IT8067666A0; GB2058976A; NL8002449A; NL190006B; FR2454941B1; IT1128779B; US4299427A; NL190006C; FR2454941A1; GB2058976B; DE2917073A1

Description

a) die Regelgröße von Leerlast bis Vollast ist über ein Stellglied einstellbar, wobei sich das Stellglied (1) auf einer Steuerkurve (5) abstutzt und die Steuerkurve (5) mit einem vom lastabhängigen Steuerdruck der Luftfederbälge bzw. des hydraulischen Achsausgleichs beaufschiagbaren Steuerkolben (6) verbunden ist;

b) der Steuerkolben (6) ist gegen die Kraft einer vorgespannten Regelfeder (13) vom lastabhangigen Steuerdruck beaufschlagbar;

c) die Vorspannung der Regelfeder (13) ist mittels einer ^stellschraube (15) einstellbar;

d) die Federkonsianie der Regelfeder (13) ist mittels eines in den Windungen der Regelfedcr (13) verschiebbar angeordneten Klemmkörpers (19) einstellbar, wobei der Klemmkörper (19) zwecks Verschieben durch Drehen mit einer Ausnehmung (24) versehen ist,

gekennzeichnetdurch folgende Merkmale:

e) ' zum Verschieben des Klemmkörpers (19) durch

Drehen in den Windungen der Regelfeder (13) ist die Einstellschraube (15) mit einer von außen zugänglichen Bohrung (ii) versehen;

f) der Klemmkörper CS) ist gegen ungewolltes Verstellen durch Verspam.jng von mindestens einer Windung der Regelfeder (13) mittels unterschiedlicher Auslegung der Steigung von Klemmkörper (19) und Regelfeder (13) gesichert.

2. Automatisch-lastabhängig gesteuerte Bremskraftregeleinrichtung nach Anspruch I. gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:

Die der Einstellschraube (15) zugewandte Seite des Klemmkörpers (19) ist als Anschlag (21) für die Einstellschraube (15) ausgebildet.

3. Automatisch-lastabhängig gesteuerte Bremskraftregeleinrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:

Die nach außen gerichtete Seite der Einstellschraube (15) ist mit einer die Bohrung (22) verschließenden, abnehmbaren Kappe (23) versehen.

4. Automatisch-lastabhängig gesteuerte Bremskraftregeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

das nach außen gerichtete Ende (25) der Regelfeder (13) ist abgewinkelt,
der vom Ende (25) der Regelfeder (13) gebildete Winkel dient als Verdrehsicherung für die Regelfeder (13).

Die Erfindung betrifft eine automatisch-lastabhängig gesteuerte Bremskraftregeleinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.

Derartige durch die DE-AS 10 52 441 bekanntgewordene automatisch-lastabhängige Bremskraftregeleinrichtungen werden eingesetzt, um den Bremsdruck in den Bremszylindern dem jeweiligen Beladungszustand eines luftgefederten oder eines mit hydraulischem Achsausgleich versehenen Fahrzeugs anzupassen. Diese Anpassung geschieht selbsttätig, indem der jeweilige, von der Achslast abhängige Steuerdruck die Höhe des vom Bremsventil ausgesteuerten Bremsdruckes über ίο den Bremskraftregler einstellt.

In einer in der DE-GM 69 18 805 beschriebenen Bremsdruckregeleinrichtung der eingangs genannten Art wird die Leerlast-Vollast-Stellung von einem druckmittelbeaufschlagten Steuerkolben über eine als Waagebalkenanordnung ausgebildete Übersetzungseinrichtung gesteuert, wobei der Steuerkolben von dem lastabhängigen Steuerdruck gegen die Kraft der Regelfeder beaufschlagt ist.

Um die Bremskraftregeleinrichtung verschiedenen Einsatzbedingungen von Fahrzeugen anzupassen, ist es erforderlich, neben einer Einstelln-iöglichkeit für die Vorspannung der Regelfeder auch eine Einstellmöglichkeit der zugehörigen Federkonstanten vorzusehen.

In der erwähnten DE-GM 69 18 805 sind beide _>5 Möglichkeiten vorhanden. Es wird dabei die Einstellung der Federvorspannung mit Hilfe einer von außen zugänglichen Einstellschraube durchgeführt, während die Federkonstante mittels eines in den Windungen der Feder angeordneten, mit einer spiralförmigen Nut versehenen Klemmkörpers dadurch eingestellt wird, daß die Anzahl der wirksamen Windungen der Regelfeder verändert wird. Der Klemmkörper dient dabei als Anschlag der Verstelleinrichtung für die Federvorspannung.

ii Eine zur Anpassung der Bremsdruckregeleinrichtung, d. h. der Fahrzeugbremsaniage an veränderte Einsatzbedingungen des Fahrzeugs durchzuführende Veränderungen der Einstellwerte der Regelfeder, läßt sich bei Verstellung der Federvorspannuh_a> ohne Demontage to von Einzelteilen mit der bereits erwähnten, von außen zugänglichen Einstellschraube durchführen, während für eine Verstellung der Federkonstanten, d. h. eine Verstellung des Klemmkörpers in den Federwindungen, eine Demontage der Verstelleinrichtung für die Federvorspannung und der Regelfeder mit Klemmkörper erforderlich ist. Der Klemmkörper ist gegen unbeabsichtigtes Verstellen innerhalb der Federwindungen mittels einer Klemmschraube gesichei t, welche vor Einstellung einer den Einsatzbedingungen des Fahrzeugs anzupassenden neuen Federkonstanten gelöst werden muß.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Bremskraftregeleinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Federkonstante der Regelfedcr ohne Demontage dieser Feder mit einfachen Mitteln eingestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführte Erfindung geiöst.

Die geschaffene Möglichkeit, die Federkonstante der Regelfeder mit einem handelsüblichen Werkzeug in einfacher Weise von außen her einzustellen, um somit eine den Einsatzbedingungen des Fahrzeugs Rechnung tragende Bremswirkung zu erzielen, läßt gleichzeitig eine einfachere Ausgestaltung des Klemmkörpers zu. So kann auf eine spezielle Befestigung des Klemmkörpers in den Windungen der Feder mit Hilfe einer Feststellschraube verzichtet werden.

Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen

der Erfindung sind den Unterarisprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert werden.

Die Zeichnung zeigt den Längsschnitt durch eine Bremskraftregeleinrichtung, deren Steuerung über den Druck in Luftfederbälgen bzw. im hydraulischen Achsausgleich des betreffenden Fahrzeugs erfolgt.

Ein Stellglied t, welches in dem Bremskraftregler eine lastabhängig regelnde Verbindung zwischen dem ι ο Steuerteil 2 und dem Bremsluftteil 3 herstellt, gleitet mit seinem unteren Ende 4 auf einer Steuerkurve 5, welche auf einem hohlen Steuerkolben δ ausgebildet ist, dessen Ende 7 auf einer Seite abdichtend in einem Zylinder 8 gelagert ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Zylinder 8 über Steueranschlüsse 9 und IC mit dem Druck aus zwei nicht dargestellten Steuerkreisen beaufschlage, welcher über Druckkammern 11 und 12 auf den Steuerkolben 6 in eine Richtung wirkt

Eine Regelfeder 13 ist im Hohlraum 14 des Steuerkolbens 6 derart angeordnet, daß deren Spannung der Druckrichtung des auf den Ko'öen 6 wirkenden Steuerdruckes entgegenwirkt, wobei die Vorspannung dieser Feder 13 mittels einer Einstellschraube 15 verstellbar ist.

Eine zusätzliche zweite Feder 16 ist innerhalb der Regelfeder 13 derart angeordnet, daß diese zweite Feder 16 über ein topfförmiges Zwischenstück 17 mit der Regelfeder 13 in Reihe geschaltet ist. Zugleich ist die als Lagerung des unteren Endes 4 des Stellgliedes 1 jo dienende Steuerkurve 5 in entgegengesetzter Bewegungsrichtung des Steuerkolbens 6 als eine zweite kegelige Notbremssteuerkurve 18 ausgebildet

In den Windungen der Regelfeder 13 ist ein zylindrisch geformter Klemmkörper 19 angeordnet, S5 wobei eine spiralförmige Nut 20 des Klemmkörpers 19 in die Windungen der Regelfeder 13 eingreift. Die Einstellschraube 15, deren Ende auf der einen Seite einen Anschlag 21 für den Klemmkörper 19 darstellt, ist in Längsrichtung mit einer Bohrung 22 versehen, welche -»o auf der anderen Seite mit einer Kappe 23 verschlossen ist Die der Bohrung 22 zugewandte Seite des Klemmkörpers 19 ist mit einem Schlitz als Ausnehmung 24 für das Ansetzen eines durch die Bohrung 22 geführten Werkzeuges, beispielsweise eines Schrauben- -t" ziehers, versehen. Die Regelfeder 13 iss durch ein abgewinkeltes Ende 25, das in eine entsprechende Nut eingreift gegen Verdrehen beim Verstellen des Klemmkörpers 19 gesichert Um zu verhindern, daß der Klemmkörper 19 sich während des normalen Fahrbetriebes — beispielsweise durch Vibrationen —. verschiebt wird durch unterschiedliche Auslegung der Steigung der Regelfeder 13 und von mindestens einer Windung des Klemmkörpers 19 eine Vorspannung erzeugt welche den Klemmkörper 19 in seiner eingestellten Lage sichert

Die nachfolgende Funktionsbeschreibung behandelt die Funktion im Bremsluftteil 3 des Bremskraftreglers nur soweit, wie dies zum Verständnis erforderlich ist

Der Bremskraftregler ist am Fahrzeugrahmen befestigt und über Leitungen mit den an den Achsen angebrachten Luftfederbälgen bzw. dem hydraulischen Achsausgleich verbunden. Im Leerzustand des Fahrzeugs befindet sich ein relativ niedriger Druck in den Luftfederbälgen bzw. im hydraulischen Achsausgleich und der Steuerkolben 6 befindet sich in der Stellung, welche der untersten Stellung des Stellgliedes 1 an der Steuerkurve 5 entspricht.

Wird das Fahrzeug beladen, so steigt der Druck in den Luftfederbälgen bzw. im hydraulischen Achsausgleich und die über die Anschlüsse 9 und 10 des Zylinders 8 in die Druckkammern 11 und 12 einströmende Druckluft überträgt diese Drucksteigerung auf den Kolben 6, so daß sich dieser in Richtung Vollaststellung bewegt Die sich dadurch verändernde Stellung des Stellgliedes 1 bewirkt eine iastabhängige Regelung des über den Anschluß 26 einströmenden und über den Anschluß 27 In die Bremszylinder weiterströmenden Bremsdruckes.

Nach Aufhebung des Bremsdruckes entweicht die in den Bremszylindern befindliche Luft über eine Bohrung 28 des Stellgliedes 1 ins Freie.

Für eine 'eventuell notwendige Änderung der Federkonstante der Regelfeder 13 wird die Kappe 23 entfernt und der Klemmkörper 19 mit Hilfe eines durch die Bohrung 22 geführten Werkzeugs durch Drehen nach vorn oder hinten bewegt, wobei die spiralförmige Nut 20 den Klemmkörper 19 wie eine Schraube führt. Nach Einstellung der gewünschten Federkonstante muß die Einsteilschraube 15 derart nachgeführt werden, daß das als Anschlag 21 für den Klemmkörper 19 dienende Ende am Klemmkörper 19 anliegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Automatisch-lastabhängig gesteuerte Bremskraftregeleinrichturig für druckmittelbetätigte Bremsanlagen in luftgefederten oder mit hydraulischem Achsausgleich versehenen Fahrzeugen, die folgende Merkmale umfaßt: