DE2916803A1 - Werkzeugmaschine - Google Patents

Description

William Argereu, North Scituate, Rhode Island, U.S.A.

Werkzeugmaschine

Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, insbesondere Drehmaschine, zum Bearbeiten eines Werkstücks in Form einer Stange, mit einem Rohr, durch das die Stange zugeführt wird, mit einer Einrichtung zum Einspannen der Stange und mit einer Einrichtung zum Einspannen des Rohrs, um es hin- und herzubewegen.

Bei Werkzeugmaschinen, wie Fassondrehbänken, bei denen ein Werkstück in Form einer Stange durch ein Rohr in die Maschine eingeführt wird, um es durch verschiedene Werkzeuge der Maschine zu bearbeiten, ist am Eingangsende des Zuführrohrs in größerem Abstand von der Spannzange, in die das Werkstück eingespannt wird, eine Führungsbuchse angeordnet, wie es der US-PS 3 162 315 zu entnehmen ist. Dies führt zu einem Ausschlagen des Werkstücks in dem Bereich zwischen Führungsbuchse und Spannzange am hinteren Ende der Werkstückstange und damit zu Beschädigungen, insbesondere wenn es sich um eine Stange aus weichem Metall handelt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschine der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei der derartige Ausschläge des Werkstücks weitgehend vermieden sind.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem Rohr ein nichtmetallisches elastisches Glied angeordnet ist, das dem Innendurchmesser des Rohres angepaßt und länger als die halbe Länge des Rohres ist, daß die Eingangsöffnung am einen Ende des Rohres erweitert ist und eine Schulter in einem Abstand vom Eingangsende bildet, daß das Glied einen erweiterten Kopf und einen am Kopf befestigten Ring aufweist, der in die Eingangsöffnung eingepaßt ist und mit seinem inneren Ende

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an der Schulter anliegt und daß auf dem Eingangsende des Rohres eine Kappe am äußeren Ende des Rings anliegend angeordnet ist, die das Glied in dem Rohr an der Schulter festhält.

Bei Verwendung eines derartigen Einsatz-Gliedes, vorzugsweise aus Polyurethan, als FUhrungsbuchse in einem Zuführrohr aus Metall über den längsten Teil des Zuführrohres und Ausbildung eines dickeren bzw. erweiterten Kopfes am einen Ende der Führungsbuchse, der in eine Ausnehmung des Zuführrohrs paßt, bleibt die Werkstück-Stange praktisch über die gesamte Länge axial mit der Spannzange ausgerichtet, so daß ein Ausschlagen des in dem Rohr befindlichen Stangenendes vermieden wird. Der einen größeren Außendurchmesser als der übrige Teil des Einsatz-Gliedes aufweisende Kopf wird jedoch häufig durch das Hineindrücken des Kopfes in die Ausnehmung des Zuführrohrs beschädigt, was durch den den Kopf umgebenden Ring, der aus Metall hergestellt ist, verhindert wird. Dieser widersteht dem Druck der Kappe, vorzugsweise einer Überwurfmutter, die das nichtmetallische Glied in dem Zuführrohr festhält. Auf diese Weise wird nicht nur eine Beschädigung der Werkstück-Stange und des Kopfes des elastischen Gliedes, sondern auch des Zuführrohres weitgehend vermieden, so daß es eine sehr lange Lebensdauer aufweist.

Die Zeichnung stellt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel in Form zweier aneinander gehöriger Teile der Werkzeugmaschine dar.

Die Spindel 10 der Maschine weist ein Zuführrohr 11 aus Metall mit einem erweiterten Teil 12 am Eingangsende auf, der eine Ausnehmung 13 enthält, die eine Schulter 14 im Rohr 11 bildet.

In dem Rohr 11 ist ein nichtmetallisches Glied 20 aus Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan, mit enger Passung eingesetzt. Es hat einen erweiterten Kopf 21 mit größerem Außendurchmes-

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ser am Eingangsende, und um dieses erweiterte Ende ist ein Ring 22 aus Metall herumgelegt. Er besteht aus einer Wand und abgebogenen Rändern 24 und 25, die den Kopf 21 eng umgeben. Kopf und Ring passen in die Ausnehmung 13 des Rohrs 11 und werden von einer axial durchbrochenen Kappe 26 (Überwurfmutter) mit Innengewinde 27> das mit einem Außengewinde 28 auf dem erweiterten Teil des Zuführrohrs 11 verschraubt ist, an der Schulter 14 anliegend gehalten, so daß das nichtmetallische langgestreckte Glied 20 fest in dem Zuführrohr sitzt und zusammen mit dem Zuführrohr drehbar und axial verschiebbar ist. Das Zuführrohr ist mit einer Kupplungseinrichtung 30 versehen, über die es mit einem Dreh- und Axialantrieb in der Drehbank kuppelbar ist.

Die zu bearbeitende Stange, die in die Eingangsöffnung 31 eingeführt wird, erstreckt sich dicht an der Innenseite der Öffnung 32 im metallischen Durchführungsglied 20 über dessen inneres Ende 33 hinaus und durch die Spannzange 35 am vorderen Ende des Zuführrohrs. Nach Lösen der Spannzange wird das Zuführrohr relativ zum Werkstück zurückgeschoben, dann die Spannzange wieder um das Werkstück geschlossen und das Rohr wieder vorgeschoben, bis das Werkstück gegen einen (nicht dargestellten) Anschlag stößt, um einen neuen Abschnitt der Stange zu bearbeiten.

Die Messungen der Einsätze oder Führungsbuchsen 20 hängen von den Abmessungen des Zuführrohrs einerseits und der zu bearbeitenden Stange andererseits ab. Beispielsweise kann ein Zuführrohr mit einem Außendurchmesser von etwa 50 mm (2 Zoll) einen Innendurchmesser von etwa 41 mm (1 5/8 Zoll) aufweisen. Die Einsatzbuchse hat dann einen Außendurchmesser von ebenfalls 41 mm (1 5/8 Zoll) und einen Innendurchmesser von etwa 21 mm (13/16 Zoll) und eine Länge von etwa 356 mm (14 Zoll). Die Zeichnung stellt den Einsatz 20 etwa in natürlicher Größe dar. Der Innendurchmesser der Öffnung 32 entspricht etwa dem Außen-

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durchmesser des Werkstücks. Vorzugsweise ist jedoch ein Spiel von etwa 1,016 mm (0,040 Zoll) eingehalten, so daß die Stange leicht verschoben werden kann und dennoch Schwingungen der
Stange in ausreichendem Maße vermieden werden. Es können verschiedene Formen verwendet werden, z.B. rechteckige, runde
oder ovale, wobei die Außendurchmesser kleiner als die Innendurchmesser sind.

Die Länge des Durchführungsgliedes verhindert ein Ausschlagen (Peitschen) der Stange in dem Zuführungsrohr und damit eine
Beschädigung der Stange, insbesondere wenn sie aus weichem Material hergestellt ist, und gleichzeitig wird die Abfallänge
des Stangenmaterials am hinteren Ende verringert; es können
kürzere Stücke verwendet werden.

Zusammenfassend ergibt sich eine Werkzeugmaschine, z.B. Drehmaschine, mit einem Rohr, durch das ein Werkstück in Form einer Stange zuführbar ist, um es durch ein Werkzeug der Maschine zu bearbeiten, wobei ein nichtmetallisches Glied von beträchtlicher Länge in dem Rohr eingesetzt ist, um die Stange in bezug auf die Spannzange der Werkzeugmaschine zu zentrieren und axial mit dieser auszurichten.

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Claims (3)

1. Patentansprüche

   Werkzeugmaschine zum Bearbeiten eines Werkstücks in Form einer Stange, mit einem Rohr, durch das die Stange zugeführt wird, mit einer Einrichtung zum Einspannen der Stange und mit einer Einrichtung zum Einspannen des Rohrs, um es hin- und herzubewegen,

   dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rohr (11) ein nichtmetallisches elastisches Glied (20) angeordnet ist, das dem Innendurchmesser des Rohres (11) angepaßt und länger als die halbe Länge des Rohres (11) ist, daß die Eingangsöffnung am einen Ende des Rohres (11) erweitert ist und eine Schulter (14) in einem Abstand vom Eingangsende bildet, daß das Glied (20) einen erweiterten Kopf (21) und einen am Kopf (21) befestigten Ring (22) aufweist, der in die Eingangsöffnung eingepaßt ist und mit seinem inneren Ende an der Schulter (14) anliegt, und daß auf dem Eingangsende des Rohres (11) eine Kappe (26) am äußeren Ende des Rings (22) anliegend angeordnet ist, die das Glied (20) in dem Rohr (11) an der Schulter (14) festhält.
2. 2. Maschine nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet, daß Rohr (11), Glied (20) und Stange gemeinsam drehbar sind.
3. 3. Maschine nach Anspruch 2,

   dadurch gekennzeichnet, daß Rohr (11), Glied (20) und Stange gemeinsam axial verschiebbar sind.

   9-0 9B/U/0993

   ORIGINAL INSPECTED