DE7621839U1

DE7621839U1 - Spannzange

Info

Publication number: DE7621839U1
Application number: DE7621839U
Authority: DE
Original assignee: Carl Freudenberg KG
Current assignee: Carl Freudenberg KG
Priority date: 1976-07-10
Filing date: 1976-07-10
Publication date: 1976-11-04
Also published as: GB1576284A; FR2361185B1; CA1066494A; CH616099A5; JPS537889A; NL7704721A; FR2361185A1; SE7707882L; SE417581B

Description

Anmeldei'in: Firma Carl Freudenberg, Weinheim"

Spannzange

Die Neuerung betrifft eine Spannzange mit Konusbetätigung für die mechanische Bearbeitung druckempfindlicher Werkstücke.

Dreh- oder Fräsautomaten werden für die Fertigung zylindrischer Massenteile aus verschiedenen Gründen häufig mit speziellen Spannfuttern ausgerüstet, die In ihrer Gestaltung an das einzelne Werkstück angepaßt sind. Weite Verbreitung haben Spannzangen gefunden, die, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch angetrieben, durch axiale Verschiebung einer Konushülse geschlossen oder geöffnet werden. Für die Verwendung solcher Spannzangen ist es von besonderer Bedeutung, daß ihre Einspannfläche, bedingt durch den konstruktiven Aufbau, während der Schließbewegung nur auf einem ganz bestimmten Durchmesser ein kreisrundes Profil ausbildet.

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Aus dieser Gegebenheit können sich insofern Schwierigkeiten ergeben, als Werkstücke mit abweichendem Durchmesser nicht mehr auf ihrem gesamten Umfang gleichförmig eingespannt werden, sondern daß es zu einer auf wenige Einspannpunkte konzentrierten Anpressung des Werkstückes kommt. Um diesen Nachteil zu mildern, werden abweichend von der üblichen dreigeteilten Spannzange auch solche mit einem sechs- bzw, neungeteilten Spannfutter verwendet. Die grundsätzlich bestehende Schwierigkeit entsprechend der vorstehenden Schilderung konnte jedoch hierdurch nicht überwunden werden.

Ein weiterer Nachteil solcher Spannzangen wurde nunmehr bei der mechanischen Bearbeitung von tiefgezogenen Blechteilen sichtbar. Die Teile genügten hinsichtlich der durch den Tiefziehvorgang erzielten Rundheit nicht den gestellten Anforderungen. Aus diesem Grunde war eine mechanische Nachbearbeitung erforderlich, zu der die Teile in eine Spannzange eingespannt wurden. Hierbei kam es jedoch zu einer elastischen Veränderung ihres Profiles in Anpassung an die zylindrische Spannfläche der Spannzange, was zur Folge hatte_s daß die Teile ungeachtet der mechanischen Bearbeitung nach der Entnahm aus der Maschine erhebliche Abweichungen von einem idealen runden Profil aufwiesen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannzange zu entwickeln, die die vorgenannten Nachteile überwindet und bei gleichbleibend einfacher Betätigung den eingespannten Teilen einen zuverlässigen und zentrischen Sitz verleiht.

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Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch eine Spannzange, in deren Einspannfläche eine oder mehrere Ringnuten mit darin angeordneten Rundschnurringen aus einem elastomeren Werkstoff vorgeeehen sind, wobei der Nutgrund vorzugsweise ein Rechteckprofil aufweist und wobei die Tiefe der Nuten kleiner ist als der Durchmesser der Rundschnurringe.

In der beigefügten Zeichnung sind zwei beispielhafte Ausführungsformen der neuerungsgemäßen Spannzange dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine außen spannende Spannzange mit einem sechsgeteilten Putter.

Figur 2 eine innen spannende Spannzange.

Die Spannzange entsprechend Figur 1 folgt in ihrem Aufbau den an sich bekannten Ausführungen, und sie besteht im wesentlichen aus dem Spannfutter 1, dem Konusring 2 und dem Einstellring 3· Die Ausführung des Spannfutters ist selbstverständlich nicht auf eine sechsgeteilte Form beschränkt, sondern es ist ebensogut möglich, eine drei-, eine neun- oder mehrfach geteilte Ausführungsform zu wählen. Das Spannfutter weist in seiner Einspannfläche Nuten H auf, deren Nutgrund vorzugsweise ein Rechteckprofil aufweist -und deren Tiefe kleiner ist als der Durchmesser der verwendeten Rundschnurringe. Im allgemeinen genügt zur Erzielung eines einwandfreien Sitzes der eingespannten Teile ein überstand der Rundschnurringe im entlasteten Zustand über die Einspannfläche von o,5 mm. Dieses Maß ist jedoch lediglich als Richtmaß anzusehen, und es kann sich in Abhängigkeit von besonderen Eigenschaften der zu

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spannenden Teile und von dem Einspanndurchmesser in positiver und in negativer Richtung ändern. In jedem Falle läßt sich der ideale überstand durch einfache Versuche für den Einzelfall ermitteln, und seine Festlegung ist somit für den Fachmann mit keinerlei Schwierigkeit verbunden.

Auch die axiale Zuordnung der Rundschnurringe zu dem Spannfutter bedarf keiner weiteren Erläuterung. Sie ergibt sich ohne weiteres aus der Form des einzu-"•-spannenden Werkstückes.- "*" ~" ~ ~~ "*

Figur 2 zeigt eine Ausführungsform der neuerungsgemäßen Spannzange, die zur Innenspannung entsprechender Werkstücke bestimmt ist. Ihre Funktion entspricht der vorgeschilderten Arbeitsweise, wobei jedoch die Einspannfläche von dem Außendurchmesser des Spannfutters gebildet wird. Die Betätigung des Spannfutters 1 erfolgt durch axiale Verschiebung des Konusdornes 2.1, der unmittelbar in gleitender Verbindung mit der kegeligen Innenfläche des Spannfutters 1 steht. Wie im vorge- _3childert_en_Pall so kann auch hier das Futter dreigeteilt, sechsgeteilt, neungeteilt oder mehr geteilt sein.

Die Anordnung und Ausführung der Nuten ή zur Aufnahme der RundschnurringG entspricht der vorstehenden Schilderung. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daß der überstand der Rundschnurringe im entlasteten Zustand über die Einsparmf lache vergleichsweise größer gewählt ■werden muß als bei einem Außenspannfutter _s -weil es während des Spannvorganges im Gegensatz zur dortigen Stauchung zu einer Dehnung des Ringes und damit zu einer Verminderung seines Durchmessers kommt.

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Der vfesentliche Vorteil der nauerungsgemäßen Spannzange dürfte insbesondere darin liegen, daß die eingespannten Werkstücke unter Vermeidung unerwünschter Verformungen oder Beschädigungen außerordentlich zuverlässig gehalten werden, wobei es von besonderer Bedeutung ist, daß eine rotationssymmetrisch^ Einspannung auch noch bei solchen Teilen gewährleistet ist, deren Profil nicht vollkommen mit einem Kreisprcfil übereinstinant.

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Claims

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Sehutzanspruch

Spannzange mit Konusbetätigung für die

mechanische Bearbeitung druckempfindlicher j

Werkstücke₃ dadurch gekennzeichnet, daß in Ί

der Einspannfläche eine oder mehrere Ring- ■]

nuten mit darin angeordneten Runäschnurringen aus einem elastomeren Werkstoff vorgesehen sind, wobei der Nutgrund vorzugsweise ein Rechteckprofil aufweist und wobei die Tiefe der Nuten kleiner ist als der Durchmesser der Rundschnurringe.