DE4315612A1 - Spannwerkzeug - Google Patents
SpannwerkzeugInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/12—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
- B23B31/20—Longitudinally-split sleeves, e.g. collet chucks
- B23B31/201—Characterized by features relating primarily to remote control of the gripping means
- B23B31/202—Details of the jaws
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B2226/00—Materials of tools or workpieces not comprising a metal
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- B23B2231/00—Details of chucks, toolholder shanks or tool shanks
- B23B2231/20—Collet chucks
- B23B2231/201—Operating surfaces of collets, i.e. the surface of the collet acted on by the operating means
- B23B2231/2016—Polygonal
Description
Die Erfindung betrifft ein Spannwerkzeug gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Die bekannten Spannzangen weisen im allgemeinen mindestens
drei Spannbacken auf, deren radialer Querschnitt jeweils
etwa die Form eines Kreisringsektors besitzt und deren
Außenflächen Druckflächen bilden, die auf einer gemeinsamen
Kegelfläche liegen. Die die Spannbacken umgebende Druckhülse
weist an ihrer Innenseite eine zu den Außenflächen passende
konische Druckfläche auf. Jede Spannbacke ist über eine
Feder mit einem rückwärtigen Bund derart verbunden, daß
durch die Federwirkung die Spannbacken senkrecht zur Dreh
achse nach außen gedrückt werden. Die Druckhülse ist ihrer
seits in axialer Richtung in der hohlen Drehspindel des
Drehautomaten oder einer ähnlichen Bearbeitungsmaschine
verschiebbar gelagert. Auf das vordere Ende der Spindel kann
eine Überwurfmutter aufgeschraubt sein, welche im Bereich
der Spannbacken eine entsprechende Ausnehmung besitzt. Zum
Spannen der Spannzangen wird die Druckhülse axial verscho
ben. Zum Öffnen der Spannzange wird die Druckhülse ent
lastet, so daß die federbelasteten Spannbacken mit ihren
konischen Außenflächen die Druckhülse nach hinten verschie
ben können.
Bei den bisher bekannten Spannvorrichtungen weisen die
konischen Außenflächen der Spannbacken gegenüber der Dreh
achse einen steileren Winkel als die konischen Innenflächen
der Druckhülse auf. Im allgemeinen liegt der Winkel etwa bei
30°. Dieser große Winkel ist notwendig, um ein sicheres
selbsttätiges Öffnen der Spannzangen zu gewährleisten. Die
Winkeldifferenz beträgt im allgemeinen 0,5°. Der Winkel
unterschied ist notwendig, um ein Verklemmen von Druckhülse
und Spannzange zu verhindern. Der Winkelunterschied führt
jedoch dazu, daß sich die vorderen Enden der Druckhülse in
die Druckfläche der Spannbacken eingraben. Dies hat nach
längerer Benutzungsdauer, insbesondere bei häufigem Werk
stückwechsel, erhebliche Funktionsstörungen zur Folge. Der
sichere Sitz der Spannzange in der Druckhülse ist nicht mehr
gewährleistet. Es können Unwuchten auftreten und die Spann
kraft wird verringert. Die fast linienförmige Anlage der
Druckhülse an den Spannbacken aufgrund des Winkelunter
schieds führt zu einer Reduzierung der Spannkraft und außer
dem dazu, daß das Werkstück nur in einem kleinen Bereich von
den Spannbacken gehalten wird, was zu Schwingungen des
Werkstückes bei Umlaufführen kann. Um diese Schwingungen zu
vermeiden, werden Doppelspannzangen eingesetzt, bei denen
zwei Spannzangen hintereinander angeordnet sind. Diese
Doppelspannzangen sind aufwendiger im Aufbau und damit sehr
teuer. Sie sind deshalb auch nicht sehr gebräuchlich. Die
bekannten Spannzangen sind aus einem sehr hartem Material
gefertigt, damit trotz der linienförmigen Anlage von Druck
hülse und Spannzange eine genügend große Spannkraft erreicht
werden kann. Die Feder als Teil der Spannzange besteht
ebenfalls aus diesem harten wenig elastischen Material. Bei
einer häufigen Belastung der Feder führt dies leicht zu
Rissen, im Extremfall sogar zum Brechen der Feder.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Spannwerkzeug
bestehend aus einer Druckhülse und Spannzange zu schaffen,
das die o. g. Nachteile nicht besitzt, die insbesondere
einfach herzustellen ist, die ein einwandfreies und selbst
tätiges öffnen der Spannbacken gewährleistet und die ein
schwingungsfreies Halten des Werkstückes ermöglicht. Gelöst
wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß
die konischen Außen- bzw. Innenflächen durch ebene Druck
flächen ersetzt werden und, daß der Neigungswinkel dieser
Flächen zur Drehachse gleich und geringer als bei herkömmli
chen Spannwerkzeugen ist. Durch den gleichen Neigungswinkel
wird erreicht, daß die Druckflächen nicht linienförmig,
sondern flächenmäßig aneinander anliegen. Damit ergibt sich
eine gleichmäßige Druckverteilung und das Werkstück wird
über einen längeren Bereich gehalten. Schwingungen des
Werkstücks werden somit vermieden. Außerdem können weichere
Materialen für die Spannzange verwendet werden, was die
Lebensdauer der Feder erheblich erhöht. Durch den geringeren
Neigungswinkel wird erreicht, daß bei gleichem Spanndruck
mehr Spannkraft in die gewünschte axiale Richtung wirkt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Zuhilfenahme der Zeichnung erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 Druckhülse mit eingesetzter Spannzange in Längsan
sicht, teilweise geschnitten,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A gemäß Fig. 1,
Fig. 3 Druckhülse mit zurückgefahrener Spannzange in der
Darstellung gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 Vorderansicht der Druckhülse mit vergrößertem
Ausschnitt.
Die Druckhülse 1 besteht im wesentlichen aus einem zylinder
förmigen Hohlkörper mit einem Kopfteil 2. Im Bereich des
Kopfteils 2 erweitert sich der Innenraum der Druckhülse 1
konusförmig. Diese konusförmige Erweiterung weist drei ebene
Führungs- und Druckflächen 24 auf (Fig. 4), welche in einem
Winkelabstand von 120° symmetrisch zur Längsachse der Druck
hülse 1 angeordnet sind.
Der Winkel α zwischen der Drehachse und der Mittellinie 24a
bzw. jeder Fläche 24 beträgt 20°. Die Druckhülse 1 ist
spiegelsymmetrisch zu jeder Ebene, die eine der Mittellinien
24a und die Drehachse enthält. Zwischen den Druckflächen 24
liegen jeweils konusförmige Abschnitte 22. Die Druckflächen
24 ragen geringfügig in den Innenraum des Kopfes 2 der
Druckhülse 1 hinein (Ausschnitt Fig. 4), so daß die Seiten
begrenzungslinien 32 der Druckflächen 24 nicht exakt auf den
angrenzenden Abschnitten 22 verlaufen. So entsteht bei
eingesetzter Spannzange im Bereich der konusförmigen Ab
schnitte 22 ein kleiner Spalt zwischen Druckhülse und Spann
zange.
Fig. 1 zeigt eine aus der Druckhülse 1 ausgefahrene Spann
zange 5. Die Spannzange 5 weist ebenfalls eine 120° Spiegel
symmetrie auf. Die Spannzange 5 weist an ihrem hinteren Ende
einen Bund 15 auf, welche der Führung der Spannzange inner
halb der Druckhülse 1 dient. Die äußere Wandfläche des
Bundes 15 liegt an der Innenwand der Druckhülse 1 an. An den
Bund 15 schließt sich ein Zylinder 17 an, der in den Spann
zangenkopf 40 übergeht. Der Zylinder 17 weist drei ovale
Ausnehmungen 20 auf, an welche sich Schlitze 16 anschließen,
die den Spannzangenkopf 40 radial durchsetzen. Der Spannzan
genkopf 40 wird durch die Schlitze 16 in drei Spannbacken 10
geteilt, welche über die von den Ausnehmungen 20 und die
Schlitze 16 begrenzte äußerst starke, in radialer Richtung
wirkende Federn mit dem Bund 15 elastisch federnd verbunden
sind.
Die Innenflächen 26 (Fig. 2) des Spannenzangenkopfs 40
bilden eine zylinderförmige Aufnahme für das zu bearbeitende
Werkstück, in der Regel Rundmaterial. Sie weisen ein gitter
förmiges Raster auf und liegen im gespannten Zustand der
Spannzange über den gesamten Bereich des Spannzangenkopf es
am Werkstück an.
Die Außenflächen des Spannzangenkopfs 40 weisen konusförmige
Abschnitte 23 auf, an welche sich ebene Außenflächen 18
anschließen, die als Gleit- und Druckflächen dienen. Der
Neigungswinkel α der Mittelinien 18a bzw. der Flächen 18
gegenüber der Drehachse entspricht dem Neigungswinkel α der
Führungs- und Druckfläche 24 des Druckhülsenkopfteils 2. In
den Schlitzen 16 sitzen in zylinderförmigen Erweiterungen
Gummistopfen 12, welche einerseits verhindern, daß Schmutz
teile in den rückwärtigen Innenbereich der Druckhülse gelan
gen. Andererseits werden diese beim Spannen der Spannzange
zusammengepreßt und erhöhen dadurch die Federkraft.
Im folgenden ist die Funktionsweise der Spannzange 5 näher
erläutert. Zum Einspannen des Werkstückes wird die Druck
hülse 1 mittels einen nicht dargestellten Mechanismus vorge
schoben, bis ihre Führungs- und Druckflächen 24 an den
ebenen Außenflächen 18 der Spannzange 5 anliegen. Da beide
Fläche jeweils den gleichen Neigungswinkel α aufweisen,
liegen sie flächig aneinander an. Zwischen den Abschnitten
des Innenkonus 22 und den konusförmigen Abschnitten 23 der
Spannzangen 5 bleibt ein Luftspalt, so daß die Abschnitte
nicht aneinander anliegen. Durch weiteres Verschieben der
Druckhülse 1 in Richtung des Pfeils werden die Spannbacken
10 radial einwärts gedrückt und spannen damit das Werkstück
ein, wobei sie über der gesamten Länge der Innenflächen 26
auf der Oberfläche des zylindrischen Werkstückes aufliegen.
Zum Öffnen der Spannzange 5 wird die Druckhülse 1 entlastet.
Aufgrund der Federwirkung der Spannbacken wird die Druck
hülse 1 automatisch entgegen der Pfeilrichtung bewegt.
Claims (6)
1. Spannwerkzeug zum Einspannen von Rundmaterial an der
Spindel einer Drehmaschine, bestehend aus einer Spann
zange mit wenigstens drei drehspiegelsymmetrisch angeord
neten Spannbacken und einer auf der Spannzange axial
verschiebbaren Druckhülse, wobei die aufeinander liegen
den Druckflächen der Spannbacken und der Spannhülse
gegenüber der Mittelachse spitzwinklig geneigt sind und
die Spannbacken, welche über radial wirkende Federsteige
mit einem innerhalb der Druckhülse verschiebbaren Ring
bund versehen sind, eine zylindrische Werkstückaufnahme
bilden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spannbacke (10)
eine ebene, symmetrisch in einem Teilbereich der Spann
backenaußenfläche angeordnete Druckfläche (18) aufweist,
daß die Druckhülse (1) den Druckflächen (18) der Spann
backen entsprechende ebene Druckflächen (24) aufweist,
wobei die Druckflächen (18, 24) der Spannbacken (18) und
der Druckhülse (1) gegenüber der Mittelachse gleiche
Neigungswinkel (α) besitzen und flächig verschiebbar
aneinander liegen, während auch bei geschlossener Spann
zange die zwischen den Druckflächen gelegenen Flächen der
Druckbacken und Druckhülse nicht miteinander in Berührung
gelangen.
2. Spannwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen den Druckflächen (24) der Druckhülse (1)
gelegenen Flächen (22) Teil der Mantelfläche eines Kreis
kegels sind, dessen Radien jeweils größer sind als die in
der gleichen Ebene wie der jeweilige Radius gelegene
längste Strecke zwischen der Druckfläche (24) und dem auf
der Mittellinie gelegenen Kreismittelpunkt.
3. Spannwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen den Druckflächen (18) der Spannbacken
gelegenen Flächen (23) Teil der Mantelfläche eines Kreis
kegels sind.
4. Spannwerkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckflächen (18, 24) der Spannbacken
(10) bzw. der Druckhülse (24) etwa gleich groß wie die
zwischen den Druckflächen gelegenen Flächen (22, 23)
sind.
5. Spannwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel α zwischen den
Druckflächen und der Mittelachse weniger als 30°, vor
zugsweise 20°, beträgt.
6. Spannwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüchen 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzange sechs
Druckbacken mit Druckflächen und die Spannhülse sechs
diesen zugeordnete Druckflächen aufweist.
Priority Applications (1)
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DE4315612A DE4315612C2 (de) | 1993-05-11 | 1993-05-11 | Spannwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4315612A DE4315612C2 (de) | 1993-05-11 | 1993-05-11 | Spannwerkzeug |
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Family
ID=6487745
Family Applications (1)
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4315612C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2857127A1 (de) * | 2013-10-02 | 2015-04-08 | Eugen Fahrion GmbH & Co. | Werkzeughalter mit einer mit einem Werkzeug verspannbaren Spannzange |
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DE8817138U1 (de) * | 1988-09-02 | 1993-04-22 | Wirth, Robert, 8520 Erlangen, De |
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1993
- 1993-05-11 DE DE4315612A patent/DE4315612C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4315612C2 (de) | 1997-05-28 |
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Legal Events
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