DE2916662B2 - Streuwaffenbehälter - Google Patents

Streuwaffenbehälter

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Horst 8180 Tegernsee Hütter
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D7/00Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Streuwaffenbehälter, in dem mit ausstoßbaren Munitionskörpern geladene Rohre unter Beibehaltung von Zwischenräumen zu mehreren angeordnet sind, insbesondere für rückstoßgetriebene Flugkörper, die ein mit Flüssigtreibstoff arbeitendes Rückstoßtriebwerk aufweisen.
Bei Streuwaffenbehältern eingangs genannter Gattung, für deren Transport ins Zielgebiet neben rückstoßgetriebenen Flugkörpern auch Flugzeuge und Hubschrauber gängige Trägerfahrzeuge sind, wird bislang von dem um die Munitionsrohre vorhandenen Raumangebot kein Gebrauch gemacht.
Hier setzt die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist, Streuwaffenbehälter in Rede stehender Gattung dahingehend zu verbessern, daß der um die Munitionsrohre zur Verfügung stehende Raum ohne großen Dichtungsauswand in optimaler Weise mit Treibstoff gefüllt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß sich durch die Zwischenräume zwischen den Rohren und zwischen den Rohren und den Behälterwänden zur Vorratshaltung von Treibstoff ein schlauchförmiger im gefüllten Zustand die Zwischenräume ausfüllender Balg oder Balgverband von form- oder volumenveränderlicher Beschaffenheit erstreckt.
Die erfindungsgemäß ergriffenen Maßnahmen lassen sich ohne nennenswerte Kosten realisieren. Geschieht dies, ist das Resultat ein Streuwaffenbehälter, bei dem bis zu 96% des von den Munitionsrohren nicht beanspruchten Behälterinnenraumes als Treibstoffvorratsraum nutzbar ist. Abdichtprobleme treten hierbei nicht in Erscheinung. Als unproblematisch erweist sich auch eine Vermeidung von Lufteinschlüssen in der Treibstoffüllung des Balges bzw. Balgverbandes, und zwar aufgrund der gegebenen Möglichkeit, das Balginnere vor dem Einfüllen von Treibstoff zu evakuieren, was am einfachsten über ein Absaugventil in der Einfülleitung geschehen kann.
Für eine Treibstofförderung vom Balg bzw. Balgverband zum Verwendungsort, wie dem Marschtriebwerk eines Flugkörpers, ist dem Balg oder Balgverband eine Vorrichtung zur Druckbeaufschlagung der Balgaußenseite zugeordnet.
In Ausgestaltung der Erfindung sind an der Balginnenseite zumindest bereichsweise zum Balgausfaß hin verlaufende Nuten vorhanden. Diese erwe'sen sich einerseits für das der Treibstoffeinfüllung vorangehende Evakuieren des Balginneren als nützlich. Von Nutzen sind sie zum andern auch dann, wenn es darum geht, den treibstoffgefüllten Balg restlos oder zumindest bis auf ein unbedeutendes Restvolumen in der Größenordnung von 2% zu entleeren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Streuwafienbehälter, teils im Längsschnitt, teils in der Seitenansicht,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 in F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in F i g. 1 und
Fig.4 ein übergroß wiedergegebenes Balgbruchstück, wie es sich beim Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g. 1 darstellt.
Der Streuwaffenbehälter gemäß den Fig. 1 bis 3 ist beispielsweise dazu bestimmt, bei 2 an einen Flugkörper mit einem Flüssigkeitsraketentriebwerk als Marschtriebwerk aufgehängt zu werden, um dessen Gefechtskopf zu bilden. Dessen Innenraum 3 ist von einer tragend ausgebildeten, mehrteiligen Außenzelle 4 umschlossen, darin befinden sich in drei horizontalen Anordnungsebenen übereinander auf Lücke liegende Rohrreihen 5a bis 5c. Gebildet werden diese von Rohren 6, die ausstoßbare Munitionskörper 7 enthalten. Voneinander getrennt sind die reihenbildenden Rohre 6 durch Zwischenräume 8. Zwischenräume 9 und 10 befinden sich auch zwischen der Rohrreihe 5a und dem mit U bezeichneten Zellenunterteil sowie zwischen der Rohrreihe 5c und dem mit 12 bezeichneten Zellenoberteil.
Damit die Zwischenräume 8 bis 10 ohne großen Dichtungsaufwand mit Treibstoff 13 (F i g. 2 und 3) gefüllt werden können, sind die Rohrreihen 5a bis 5c — wie aus F i g. 1 ersichtlich — von einem Balg 14 mäanderförmig umgeben, dessen Breite der lichten Behälterweite zwischen den reihenbildenden Rohren 6 entspricht. Letzterer ist dabei von solcher form- und volumenveränderlichen Beschaffenheit, daß er beim
so Einfüllen von Treibstoff 13 ins Balginnere aus seiner flachen Ausgangsposition, die in F i g. 1 mit voll ausgezogenen Linien wiedergegeben ist, in eine Endposition überzugehen vermag, in welcher mit Treibstoff 13 gefüllt Balgausbuchtungen 15 die Zwischenräume 8 bis 10 voll und ganz einnehmen. Diese Endposition des Balges 14 ist in den F i g. 2 und 3 mit voll ausgezogenen Linien und in Fig. 1 gestrichelt zur Darstellung gelangt.
Letztgenannter Figur ist schließlich noch zu entnehmen, daß beim Balg 14 ein Rohrstutzen 16 sowohl als Balgeinlaß als auch als Balgauslaß fungiert. Das balgferne Ende dieses Rohrstutzens 16 ist zum Anschluß zweier Leitungen 18,19 mit einer Rohrverzweigung 17 versehen. Mit 18 ist dabei diejenige Leitung angesprochen, über welche der Balg 14 zunächst evakuiert und anschließend mit Treibstoff gefüllt wird. Die Leitung 19 stellt diejenige dar, durch welche im Bedarfsfall beispielsweise mittels einer Pumpe 20 Treibstoff aus
dem Balg 14 zum Ort seiner Bestimmung, d. h. im vorliegenden Fall dem Flugkörpermarschtriebwerk gefördert wird.
Sind an der Außenzelle 4 — wie bei 21 in F i g. 1 angedeutet — ins Bchälterinnere führende Pitot-Rohre oder dergleichen Strömungssonden angebracht, besteht die Möglichkeit einer Ausförderung von Treibstoff aus dem Balg 14 mittels Luftstaudruck. Die Treibstofförderung vom Balg bzw. Balgverbaiid zum Verwendungsort, wie dem Marschtriebwerk eines Flugkörpers, kann auch über einen Pumpenanschluß vorgenommen werden. Bleibt noch zu erwähnen, daß der Balg 14 aus an anderer Stelle bereits genannten Gründen an der Balginnenseite bereichsweise zum Rohrstutzen 16 hin offene Nuten 22 aufweisen kann. Wiedergegeben sind derartige Nuten 22 in F i g. 4.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Palentansprüche:
1. Streuwaffenbehalter, in dem mit ausstoßbaren Munitionskörpern geladene Rohre unter Beibehaltung von Zwischenräumen zu mehreren angeordnet sind, insbesondere für rückstoßgetriebene Flugkörper, die ein mit Flüssigtreibstoff arbeitendes Rückstoßtriebwerk aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß sich durch die Zwischenräume (8,9,10) zwischen den Rohren (6) und zwischen den Rohren (6) und den Behälterwänden zur Vorratshaltung von Treibstoff (13) ein schlauchförmiger im gefüllten Zustand die Zwischenräume (8,9, 10) ausfüllender Balg (14) oder Balgverband von form- oder volumenveränderlicher Beschaffenheit erstreckt.
2. Streuwaffenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Balg (14) oder Balgverband zur Ausförderung der Treibstoffüllung eine Vorrichtung (21) zur Druckbeaufschlagung der Balgaußenseite zugeordnet ist.
3. Streuwaffenbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (14) oder Balgverband an der Balginnenseite zumindest bereichsweise zum Balgauslaß hin verlaufende Nuten (22) aufweist.
DE19792916662 1979-04-25 1979-04-25 Streuwaffenbehälter Expired DE2916662C3 (de)

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DE2916662A1 DE2916662A1 (de) 1980-10-30
DE2916662B2 true DE2916662B2 (de) 1981-06-25
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3240260C2 (de) * 1982-10-30 1985-03-28 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München Flügeltaschenbalg für Schwenkflügler

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DE2916662A1 (de) 1980-10-30
DE2916662C3 (de) 1982-02-25

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