DE2916267C2 - Verfahren zur Stabilisierung der Viskosität von Elastomeren - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung der Viskosität von Elastomeren

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DE2916267C2 DE2916267A DE2916267A DE2916267C2 DE 2916267 C2 DE2916267 C2 DE 2916267C2 DE 2916267 A DE2916267 A DE 2916267A DE 2916267 A DE2916267 A DE 2916267A DE 2916267 C2 DE2916267 C2 DE 2916267C2
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Description

00
I! I!
X-C-C(Y)=C(V)-C-X'
zusetzt, in der die folgenden Beziehungen vorliegen:
1) X und X'stehen jeweils unabht lgigfür —OR, -NR1R2 oder — R?, wobei ReinCi—Ci2-Alkylrest oder ein C6—Ci5-Arylrest, -Aralkylrest oder -Alkarylrest ist, R' und R2 jeweils unabhängig für H, einen Ci — Q2-AI-kylrest oder einen C6—Cis-Arylrest, -Aralkylrest oder -Alkarylrest stehen und R3 ein C6—Ci5-Arylrest oder -Alkarylrest ist oder
2) X = — OHundX' = NHR4, worin R4 ein Ci- CirAlkylrest ist, oder
3) X und X' bilden gemeinsam die — N(R5)-Gruppe, worin R5 ein Ci — C|g-Alkylrest oder ein Ce-Cis-Arylrest, -Aralkylrest oder -Alkarylrest ist, und
4) Y und Y' stehen jeweils unabhängig für Wasserstoff oder Chlor.
Das Problem der unerwünschten Vernetzung von Chioroprenpolymerisaten, die in Abwesenheit von elementarem Schwefel hergestellt werden, und Gemischen dieser Polymerisate während der Mischungsherstellung oder während des Knetens tritt nur bei hoher Temperatur oberhalb von etwa 100° C und unter Bedingungen starker Scherung auf. Da verschiedene Arten von Mischern verwendet werden können, können die genauen Temperaturbereiche oder Scherbedingungen, die die Bildung freier Radikale und damit die Vernetzung begünstigen, nicht mit Genauigkeit angegeben werden. Ein Ingenieur oder Chemiker, der mit der Herstellung von Chloroprenpolymermischungen vertraut ist, hat keine Schwierigkeiten, diese Bedingungen zu erkennen. Ein weitgehend verwendetes Laboratoriumsgerät, der Brabender-Plasti-Corder, wird jedoch normalerweise bei 100 bis 180°C und 40 bis 150 UpM betrieben. Unter diesen Bedingungen wird Vernetzung in Abwesenheit eines Viskositätsstabilisators festgestellt. Ebenso lassen sich die Temperatur- und Drehzahlbereiche für großtechnische Mischer, Kautschukmischwalzwerke und andere Maschinen leicht ermitteln.
Bei schwefeimodifizierten Chloroprenpolymerisaten steigt häufig die Viskosität bei längerer Lagerung bei Umgebungstemperatur, beispielsweise bis etwa 40°C. Bei schwefeimodifizierten Chloroprenpolymerisaten ist es zwar erwünscht, ihre Viskosität bis zu etwa 24 Monaten aufrecht zu erhalten, jedoch sind Kurzversuche mit beschleunigter Alterung, die bei erhöhten Temperaturen für kürzere Zeiträume durchgeführt werden, nützlich für die Voraussage der Viskositätsänderungen des Polymerisats während langer Lagerzeiten.
Die Vinylendicarbonylverbindungen der Formel (1) sind Ester, Amide und Amidsäuren (amic acids), die von Maleinsäure und Fumarsäure und Diacyläthylenverbindungen oder von Mono- oder Dihalogenderivaten dieser Verbindungen abgeleitet sind. Die Stereochemie der Doppelbindung -C(Y) = C(Y')- kann eis oder trans sein. Alle diese chemischen Verbindungen sind allgemein bekannt oder können nach bekannten Verfahren hergestellt werden (siehe beispielsweise Band I bis IV von »Reagents for Organic Synthesis« von L. F. und M. Fieser, John Wiley & Sons, Inc., New York 1967).
Beispiele typischer Vinylendicarbonylverbindungen, d;e sich für die Zwecke der Erfindung eignen, sind N-Methyl-, N-Äthyl-, N-Propyl-, N-Isopropyl-, N-n-Butyl-, N-Isobutyl-, N-t-Butyl-, N-n-Pentyl-, N-Isopentyl-, N-t-
Pentyl-, N-3-Methylbutyl-, N-n-Hexyl-, N-n-Heptyl-, N-n-Octyl-, N-n-Nonyl-, N-Benzyl-, N-n-Decyl-, N-Undecyl-, N-Dodecyl-, N-Octadecyl-, N-Phenyl-, N-3,5-Dimethylpheiiyl- und N- -Napthylmaleimide, Methyl-N-niethylmaleamat, Methyl-N-äthylmaleamat, Methyl-N-propylmaleamat Methyl-N-n-butylmaleamat, Methyl-N-npentylmaleamat, Methyl-N-n-hexylmaleamat, Methyl-N-heptylmaleamat Methyi-N-octylmaleamat, N-Ben:ylmethyl-N-dodecylmaleamat Äthyl-N-methylmaleamat, Äthyl-N-äthylmaleamat und Äthyl-N-propylmaleamat; Dimethyl-, Diäthyl-, Di-n-propyl-, Diisopropyl-, Di-n-butyl-, Diisobutyl-, Di-n-pentyl-, Di-n-hexyl-, Di-n-heptyl-, Di-n-octyl-, Di-2-äthylhexyI- und Dibenzylfumarate und -maleate; N-Meihyimaleamidsäure und 1,2-Dibenzoyläthylen, l,2-Di(Methylbenzoyl)äthylen, 1,2-Di(dimethylbenzoyl)äi:hyien und 1,2-Dinaphthoyläthylen sowie die entsprechenden Derivate von 2-Chlor- und 2,3-Dichlormaleinsäure und fumarsäure und von Chlor-, Dichlor- und Diaroyläthylen. Die wirksamsten Vinylendicarbonylverbindungen sind Dibenzoyläthylen und Maleimide, wobei N-Phenylmaleimid besonders bevorzugt wird. Maleinsäure- und Fumarsäurediester sind zwar am wirtschaftlichsten, jedoch ist Dibutylfumarat am geeignetsten.
Die Konzentration der stabilisierenden Verbindungen beträgt vorzugsweise 0,5 bis 2 Teile pro 100 Gew.-Teile Chloroprenpolymerisat, da innerhalb dieses Bereichs ausreichender Schutz mit mäßigen Kosten erzielt wird.
Kohlenwasscrstoffdienelastomere, die mit Chloroprenrxjlymerisaten gemischt und deren Gemische mit den Polymerisaten ebenfalls nach dem Verfahren gemäß der crfindung stabilisiert werden können, sind beispielsweise Styrol/Butadien-Copolymerisate, Polybutadien. Naturkautschuk, Polyisopren und Isopren/Butadien-Copolymerisate.
Die erfindungsgemäß verwendeten Vinylendicarbonylverbindungen werden den Chloroprenpolymerisaten oder Chloroprenpolymergemischen in jeder beliebigen Stufe vor der Zugabe der Vulkanisationsmittel zugemischt
Im Falle von Chloroprenpolymerisaten, die in Abwesenheit von elementarem Schwefei hergestellt werden, können die Vinylendicarbonylverbinducgen a) dem in der Latexform vorliegenden Chloroprfc/ipolymerisat, b) dem isolierten Chloroprenpolymergummi oder c) Gemischen von Chloroprenpolymerisaten und Weichmachern und/oder Füllstoffen (Ton, Ruß usw.) zugesetzt werden. Im Falle von schwefelmodifizierten Chloroprenpolymerisaten werden die Vinylendicarbonylverbindungen entweder dem Latex oder dem frisch isolierten Polymergummi (gum polymer) zugesetzt.
Die Vinylendicarbonylverbindung darf die spätere Vulkanisation nicht beeinträchtigen oder stören. In der großtechnischen Praxis werden Chloroprenelastomere kompoundiert, indem sie zuerst mit allen Mischungsbestandteilen mit Ausnahme der Vulkanisationsmittel gemischt werden, worauf die Vulkanisationsmittel zugesetzt werden. Zweck der Erfindung ist der Schutz des kompoundierten Elastomeren gegen Vernetzung in Abwesenheit von Vulkanisationsmitteln, aber nicht die Verhinderung der Vulkanisation in ihrer Gegenwart
Die Wirksamkeit dieser Vinylendicarbonylverbindungen in Polymerisaten, die in Abwesenheit von elementa-J rem Schwefel hergestellt werden, läßt sich am besten in einem Gerät bestimmen, das den Verdrehungswider-
stand von unvulkanisierten Verbindungen als Funktion der Zeit und Temperatur mißt. Beispielsweise kann ein Brabender-PIasti-Corder verwendet werden. Normalerweise wird der Verdrehungswiderstand nach einer Vor-• heizzeit auf Grund der weiteren Erweichung der Probe, während sie die Prüftemperatur erreicht, und des
ff beginnenden Abbaues geringer. Während Vernetzung stattfindet, pflegt der Verdrehungswiderstand zu steigen,
' so daß die Beziehung von Verdrehungswiderstand in Abhängigkeit von der Zeit graphisch ungefähr als eine
% 40 Kurve mit der Form einer umgekehrten Glocke, die ein Minimum aufweist, dargestellt werden kann. Je niedriger ■ s der Wert des Minimums ist, um so weicher und besser verarbeitbar ist das Polymersat. Es ist erwünscht, das
Ι'·.;- Einsetzen des Anstieges des Verdrehungswiderstandes möglichst lange zu verzögern, so daß genügend Zeit für
j| die Durchführung der Mischungsherstellung oder eines beliebigen anderen Arbeitsganges, der Vernetzung
ιέ verursachen kann, verfügbar ist.
j! 45 Ein geeignetes Maß für gute Verarbeitbarkeit von Chloroprenpolymerisaten ist ein 1,96 N · m über einem π annehmbaren Mindestwert nicht übersteigender Anstieg des Verdrehungswiderstandes. Erwünscht wäre somit
; ein langsamer Abfall auf einen kleinsten Verdrehungswiderstand, ein niedriges Minimum des Verdrehungswi-
ί: derstandes und ein langsamer Anstieg auf einen Wert von 1,96 N · m über dem Minimum. Das Verfahren gemäß
'■'ι der Erfindung erfüllt diese Voraussetzungen.
Zur Bestimmung der Veränderungen der Viskosität von schwefelmodifizierten Chloroprenpolymerisaten beim Schnellalteruijgsversuch ist die Messung der Mooney-Viskosität gemäß der ASTM-Methode D-1646 am bequemsten und zweckmäßigsten.
Gewisse bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden durch die folgenden Beispiele veranschaulicht. In diesen Beispielen beziehen sich alle Teile, Mengenverhältnisse und Prozentsätze auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
Herstellung der Polymerisate
Die bei den in den Beispielen beschriebenen Versuchen verwendeten Polymerisate wurden unter Verwendung der in Tabelle I genannten Emulsionsrezepturen hergestellt. Die polymerisation bis zu den genannten Umsätzen wurde in alkalischer Lösung durch stufenweisen Zusatz eines wäßrigen Katalysators, der Kaliumpersulfat und Natrium-2-anthraehinonsulfonat enthielt, durchgeführt Die Polymerisationen wurden durch Zugabe der in Tabelle I genannten Abbruch- oder Peptisierungsmischungen, die als Emulsionen in Toluol, die mit dem Produkt »Lomar PW« und Natriumlaurylsulfat stabilisiert waren, abgebrochen. Die bei der Herstellung der Polymerisate 2 bis 4 verwendeten Peptisierungsmischungen enthielten ferner 4,4'-Thiobis-6-t-butyl-o-kresol. Die aus der abgebrochenen Polymerisation erhaltenen Emulsionen wurden vor Jsr weiteren Verarbeitung auf 20 bis 25° C gekühlt. Die Polymerisate B bis D wurden 2 his 3 Stunden gealtert, um. Peptisierung zu bewirken. Dann wurden Lösungs'n:o^el und unverändertes Monomeres abgestreift und die Polymerisate nach dem Abstreifen
ιό /ο/
weitere 18 bis 26 Stunden gealtert. Beim Polymerisat A wurde die Polymerisation einfach abgebrochen, das Polymerisat abgestreift und gealtert. Das Abstreifen oder Strippen wurde nach dem in der US-PS 24 67 679 beschriebenen Verfahren durchgeführt. Die gealterten Polymerisate wurden mit einer Essigsäurelösung angesäuert, nach dem in der US-PS 21 87 146 beschriebenen Gefriertrommelverfahren isoliert und dann gewaschen und getrocknet.
Tabelle I Emulsionsrezepturen (Teile)
Polymerisat A
Chloropren 100 100 100 100 100
Gemisch von Harzsäuren mit hohem 4,0 4,0 4,0 4,0
Gehalt an konjugierten Dienen*)
Disproportioniertes 2,85
Tallölharz »Resin 90«b)
Dodecylmercaptan 0.23
t- Hecadecylmercaptan 0.7
Wasser 86 Π4 i i4 i i4 iöö
Emulgator »Lomar PW«1·) 0,4 C,6 0,56 0,6 0,7
Schwefel·1) 0,6 0,56 0,6 2,3
Cu[ + 2j-ion(ppm) 0,4 40 0,4
Temperatur, 0C 40 40 45 40 48
Umsatz, % 67 88 69 88 83
Abbruch- oder Peptisierungsmischungen
Tetramethylthiuramdisulfid 0,4 1,1 0,37 --
47%ige Lösung von Natriumdibutyl 0,73 0,94 0,6
dithiocarbamat in Wasser*)
Phenothiazin 0,014 0,4 0,014
D-t-Butvlcatechin 0,016 0,016
Phenyl-2-naphthylamin
0,136
»Nancy Wood Rosin«. Hersteller Tenneco Chemicals, Inc. Hersteller Westvaco Co.
Natriumsalz von Formaldehyd-Naphthalinsulfonsäure-Kondensat (Nopco Chemical Co.)
Der Schwefel wurde im Falle der Polymerisate B bis D als Lösung in Chloropren und im Falle des Polymerisats E als Kombination einer Lösung in Chloropren und einer Dispersion in Wasser zugesetzt.
6) »Tepidone N«, hergestellt von der Anmelderin.
Beispiel 1
Die Proben, die bei der nachstehend beschriebenen Bewertung im Brabender-Plasti-Corder verwendet wurden, wurden hergestellt, indem 100 Teile Polychloropren (Polymerisat A) auf dem Walzenmischer mit dem genannten Stabilisator 6 Minuten bei 400C geknetet wurden. Mehrere Proben des gleichen Polymerisats einschließlich Vergleichsproben wurden unter diesen Bedingungen hergestellt. Die Proben wurden nach der Methode von C. C. Mc Cabe bewertet, die in »Rheological Measurements with the Brabender Plastograph«, Transactions of the Society of Rheology IV, Seite 335—346 (1960) beschrieben wird. Der Brabender-Plastograph war eine ältere Version des zur Zeit als Brabender-Plasti-Corder bekannten Geräts. In diesem Gerät wird ein Polymerisat Scherkräften ausgesetzt und der Verdrehungswiderstand mit der Zeit als Funktion der Schergeschwindigkeit und Temperatur gemessen. Die Mischgeschwindigkeit wurde auf 63 UpM und die Manteltemperatur auf 171°C eingestellt. Die Kolbenöffnung war nach unten gestellt und der Lufteintritt geschlossen. Die graphisch dargestellten Ergebnisse wurden in die folgenden Zahlenwerte umgerechnet: kleinster Verdrehungswiderstand (Newton ■ Meter), Zeit bis zum kleinsten Verdrehungswiderstand und Zeit bis zu einem Anstieg des Verdrehungswiderstandes auf 1 ,96 N · m über dem kleinsten Verdrehungswiderstand von der Zeit 0.
Die Stabilisatoren sind nachstehend in Tabelle II und die Ergebnisse in Tabelle III genannt
Tabelle II
Tabelle III Zusatzstoff Nr. Chemische Bezeichnung widerstand Zeit bis zum
5 Versuch I N-Phenylmaleimid Minuten Anstieg auf
Nr. Il N-Äthylmaleimid 5.0 i.so N · muDer
III N-Octadecylmaleimid 5.5 dem Minimum.
IV N-Phenylchlormaleimid 9.0 Minuten
V N-Phenyldichlormaleimid > 15 11.3
IO I Vl N-Methylmaleamidsäure 3.5 14.5
VII Methyl-N-dodecylmaleamat > 15 > 15
VIII Diäthylmaleat 4.0 »15
IX Diäthylfumarat 7.4 7.5
2 X Dibutylfumarat 6.5 »15
15 Xl trans-l,2-Dibenzoyläthylen 8 10.0
3 4.7 > 15
Zusatzstoff, Kleinster Zeit bis zum > 15 12.5
20 4 Teile Verdrehungs- kleinsten 4.0 > 15
widerstand Verdrenungs- 7.3 11.2
5 (N · m) 4.0 »15
2.5 10.0
25 6 keine 11.5 9.2 > 15
1(0.1) 11.6 6.5 10.0
7 (0.25) 9.9 8.5 > 15
(0.5) < 10.6 5.8 > 15
keine 11.7 6.3 12.5
JO 8 I (1) 8.4 5.8 > 15
keine 11.2 8.3 14.2
9 11(1) 11.0 5.8 > 15
keine 11.3 8.5 14.2
10 111(1) 10.5 4.4 > 15
35 keine 11.0 > 15 14.2
11 IV(I) <9.4 > 15
keinea) 11.2 11.9
12 V(I) 9.9 »15
keine1) ! 1.2
40 Vl (I)0) 10.8
11.6
keineb) 11.3
VII(I) 10.7
keine 11.5
45 VIII(I) 10.8
keinec) 11.5
IX(I) 10.6
keinec) 11.5
X(I) 10.5
50 keine 11.7
XI(I) -9.7
a) Gleicher Vergleichsversuch wie Nr. 3.
b) Gleicher Vergleichsversuch wie Nr. 4.
c) Gleicher Vergleichsversuch wie Nr. 9. 55 d) Zwei Minima wurden beobachtet
Beispiel
Wie in Tabelle IV angegeben, wurden schwefelmodifizierte Chloroprenpolymerisate B bis D auf dem Walzenmischer mit den in Tabelle I genannten Stabilisatoren gemischt und bei erhöhter Temperatur gealtert.
Ib 2b/
Tabelle IV
Versuch Polymeres Zusatzstoff Schnellalterungsversuch
Nr. (Menge):l) Temp.. Zeit.
"C Wochen
B C
C
C
C D
XI(I)
KD
X(D
X (2)
1(0
XI (2)
70 38
38 38
38 70
Δ Mooney- Nichl stabilisierte
Viskositätb) Kontrollprobe
Δ Mooncy-
Viskositätb)
0 + 7
+ 5 + 10
+ 8 + 14
+ 4 + 7
+ 8 + 16
-3 0
+ 2 + 4
+ 3 + 7
+ 1 + 14
-1 + 8
0 + 12
-1 0
+ 6 + 4
+ 6 + 7
+ 7 + 14
+ 4 + 8
+ 6 + 12
-3 4
-3 + 15
-2 + 7
+ 1 + 14
+ 2 + 11
-1 + 7
J) Teile pro 100 Teile Polymerisat.
b) Änderung der Mooney-Viskosität M L 2.5 (!00° C) am Ende der genannten Versuchszeit.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß die Viskosität von schwefelmodifizierten Chloroprenpolyinerisaten. die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung stabilisiert worden sind, beim Schnellalterungsversuch in geringerem Maße steigt als bei den nicht stabilisierten Vergleichsproben der gleichen Polymerisate.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Stabilisierung der Viskosität von Chloroprenhomopolymeren und -copolymeren mit äthylenisch ungesättigten Monomeren und von schwefelmodifizierten Chloroprenpolymerisaten, wobei der Anteil von äthylenisch ungesättigten Monomeren im Copolymerisat höchstens etwa 20 Gew.-°/o und der
Anteil an elementarem Schwefel im Polymerisationsansatz höchstens etwa 3,0 Gew-% beträgt, sowie von Gemischen dieser Chloroprenhomopolymeren und -copolymeren mit Kohlenwasserstoffdienelastomeren, in denen der Anteil des Kohlenwasserstoffdienelastomeren höchstens etwa 70 Gew.-% beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Chloroprenpolymerisat oder Chloroprenpolymergemisch pro 100 ίο Gew.-Teile des Chloroprenpolymerisats etwa 0,1 bis 5 Gew.-Teile einer Vinylendicarbonylverbindung der Formel
O O
X-C-C(Y)=C(V)-C-X'
zusetzt, in der die folgenden Beziehungen vorliegen:
a) X und X' stehen jeweils unabhängig für —OR, — N R1 R2 oder R3, wobei R ein Ci—Ci 2-Alkylrest oder ein Ce-Cis-Arylrest, -Aralkylrest oder -Alkarylrest ist, R1 und R2 jeweils unabhängig für H, einen Ci — Ci2-Alkylrest oder einen Ce-Cis-Arylrest, -Aralkylrest oder -Alkarylrest stehen und R3 ein C"6—Cis-Arylrest oder -Alkarylrest ist oder
b) X O H und X' = N H R4, worin R4 ein Ci - Ci 2-Alkylrest ist, oder
c) X und Y bilden gemeinsam die — N(R5)-Gruppe, worin R5 ein Ci — Qg-Alkylrest oder ein C6—ds-Arylrest, -Aralkylrest oder -Alkarylrest ist, und
d) Y und Y' stehen jeweils unabhängig für Wasserstoff oder Halogen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Chloroprenpolymerisat in Abwesenheit von elementarem Schwefel hergestellt und gegen einen Viskositätsanstieg bei einer Temperatur oberhalb von etwa JOO0C und unter Bedingungen hoher Scherwirkung stabilisiert worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Chloroprenpolymerisat schwefelmodifiziert und gegen Viskositätsanstieg während längerer Lagerung bei Umgebungstemperatur stabilisiert worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Vinylendicarbonylverbindung 0,5 bis 2 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Chloroprenpolymerisats beträgt.
5. Unvulkanisierte Polymermischungen, bestehend im wesentlichen aus einem Chloroprenhomopolymeren oder einem Copölymensat von Chloropren mit einem äthylenisch ungesättigten monomeren oder einem schwefelmodifizierten Chloroprenpolymerisat, wobei der Anteil der äthylenisch ungesättigten Monomeren im Copolymerisat höchstens etwa 20 Gew.-% und der Anteil an elementarem Schwefel im Polymerisationsansatz höchstens etwa 3,0 Gew.-% beträgt, oder einem Gemisch eines solchen Chloroprenpolymerisats mit einem Kohlenwasserstoffdienelaslomeren, worin der Anteil des Kohlenwasserstoffdienelastomeren höchstens 70 Gew.-°/o beträgt, und etwa 0,1 bis 5 Gew.-Teilen (pro 100 Gew.-Teile des Chloroprenpolymerisats) einer Vinylendicarbonylverbindung der Formel
° °
I! Il
X-C-C(Y)=C(Y')-C-X'
zusetzt, in der die folgenden Beziehungen vorliegen:
1) X und X'stehen jeweils unabhängig für -OR, -NR1 R2 oder-R3, wobei R ein C:— QrAIkylrest oder ein C6—Cis-Arylrest, -Aralkylrest oder -Alkarylrest 1st, R1 und R2 jeweils unabhängig für H, einen Ci-Ci2-Alkylrest oder einen C6—Cis-Arylrest, -Aralkylrest oder -Alkarylrest stehen und R3 ein Ce—Cis-Arylrest oder -Alkarylrest ist oder
2) X OHundX' = NHR4,worinR4einC|-Ci2-Alkylrestist,oder
3) X und X' bilden gemeinsam die — N(R5)-Gruppe, worin R5 ein Ci —Qg-Alkylrest oder ein C6-Cis-Arylrest, -Aralkylrest oder -Alkarylrest ist, und
4) Y und Y' stehen jeweils unabhängig für Wasserstoff oder Halogen.
6. Unvulkariisierte Polymermischungen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Chloroprenpolymerisat Polychloropren ist.
7. Unvulkanisierte Polymermischungen nach Anspruch 5, dadurcn gekennzeichnet, daß das Chloroprenpolymerisat ein Chloropren-Schwefel-Copolymerisat ist.
8. Unvulkanisierte Polymermischungen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vinylendicarbonylverbindung ein Maleimid oder ein Diester von Fumarsäure ist.
9. Unvulkanisierte Polymermischungen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlcnwasserstoffelastomere ein Styrol/Butadien-Copolymerisat, Polybutadien, Naturkautschuk, Polyisopren oder ein Isopren/Butadien-Copolymerisat ist.
10. Unvulkanisierte Polymermischungen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Vinylendicarbonylverbindung 0,5 bis 2 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Chloroprenpolymerisats beträgt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung der Viskosität von Chloroprenpolymerisaten und Chloroprenpolymergemischen.
Die für das Verfahren gemäß der Erfindung geeigneten Chloropreapolymerisate sind Homopolymere von Chloropren und Copolymerisate von Chloropren mit äthylenisch ungesättigten organischen Monomeren t;nschließlich der Copolymerisate von Chloropren mit Schwefel, der sog. schwefeimodifizierten Chloroprenpolymerisate. Chloroprenpolymerisate werden häufig bei erhöhten Temperaturen in der Größenordnung von 100 bis 120° C oder höher in Mischern wie Innenmischern oder Kautschukmischwalzwerken, häufig unter der Einwirkung starker Scherkräfte, kompoundiert Durch Kneten oder Scheren bei erhöhten Temperaturen entstehen freie Radikale, die die Polymerhauptkette anzugreifen und Vernetzung des Polymerisats zu verursachen vennögen. Bei schwefelmodifizierten Polymerisaten steigt häufig dio Viskosität während der Alterung bei Umgebungstemperatur. Diese Veränderungen sind natürlich unerwünscht, weil sie zu Verschlechterung oder Verlust der Verarbeitbarkeit und ferner zu einer Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften der vulkanisierten Elastomeren führen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Stabilisierung der Viskosität von Chloroprenhomopolymeren und -copolymere mit äthylenisch ungesättigten Monomeren und von schwefeimodifizierten Chloroprenpolymerisaten, wdbci der Anteil der äthylenisch ungesättigten Monomeren im Copolymerisat höchstens etwa 20 Gew.-% und der Anteil von elementarem Schwefel im Polymerisationsansatz höchstens etwa 3,0 Gew.-°/o beträgt, sowie von Gemischen dieser Chloroprenhomopolymeren und -copolymeren mit Kohlenwasserstoffdienelastomeren, in denen der Anteil des Kohlenwasserstoffdienelastomeren höchstens etwa 70 Gew.-% beträgt. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man dem Chloroprenpolymerisat oder -polymergemisch pro 100 Gew.-Teile des Chloroprenpolymerisats etwa 0,1 bis 5 Gew.-Teile einer Vinylendicarbonylverbindung der Formel
DE2916267A 1978-04-24 1979-04-21 Verfahren zur Stabilisierung der Viskosität von Elastomeren Expired DE2916267C2 (de)

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US05/899,296 US4154707A (en) 1978-04-24 1978-04-24 Process for elastomer viscosity stabilization

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Publication Number Publication Date
DE2916267A1 DE2916267A1 (de) 1979-10-31
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US (1) US4154707A (de)
JP (1) JPS54141834A (de)
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