DE2915919A1 - Schnellkochtopf - Google Patents
SchnellkochtopfInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J27/00—Cooking-vessels
- A47J27/08—Pressure-cookers; Lids or locking devices specially adapted therefor
- A47J27/0804—Locking devices
- A47J27/0811—Locking devices using a number of pivotable clamps along the circumference of the cooking-vessel
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Cookers (AREA)
Description
■ PATENTANWÄLTE
zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Dipl.-lng. Hans-Martin Viering · Dipl.-Ing. Rolf Jentschura · Steinsdorfstraße 6 · D-8000 München
Anwaltsakte 3509
1 9. APR 1979
Aluminiumärugyär, 1142 Budapest,
Erzsebet kirälyne utja 57., / UNGARN
Schnellkochtopf
i/w 909844/0869
(0 89) 28 3414 (Siemens CCITT Norm Gruppe 2) Deutsche Bank München 2 711 687
PATENTANWÄLTE' . . _.
VIERING & JENTSCHURA 291591S
zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Dipl.-lng. Hans-Martin Viering · Dipl.-Ing. Rolf Jentschura ■ Steinsdorfstraße 6 · D-8000 München
Anwaltsakte 3509
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnellkochtopf, insbesondere
auf luftdicht verschließbare, unter überdruck stehende Schnellkochtöpfe zur Zubereitung, Aufbewahrung
und Weiterverarbeitung von Lebensmitteln.
In Haushalten, chemischen Laboratorien oder bei technologischen Operationen der Lebensmittel- oder Konservenindustrie
wird es oft erforderlich, bestimmten Stoffen Wärme zuzuführen, um bestimmte Eigenschaften - z.B. die Konsistenz
- durch die Wärmezugabe zu erreichen.
Es ist seit langem bekannt, daß die Wirksamkeit der Wärmezufuhr dadurch vergrößert bzw. der Zeitbedarf dadurch
verringert werden können, daß der zu behandelnde Stoff in einem luftdicht verschlossenen Raum untergebracht
und dort unter Dampf erwärmt wird. In den Haushalten werden seit Jahren derartige Kochtöpfe verwendet,
in denen die Zubereitung der Lebensmittel vom rohen bis zum eßbaren Zustand in Dampf unter Überdruck
erfolgt.
Die Kochtöpfe mit Dampfraum unter überdruck werden
Schnellkochtöpfe genannt, da mit ihnen für die Zuberei-
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Steinsdorfstraße 6 Telex: 5 212 306 jepa d Postscheck München 3067 26-801
D-8000 München 22 Telegramm: Stelnpat München Bayerische Vereinsbank München 567
Telefon: (0 89) 29 3413 Telekopierer: (0 89) 222 066 Raiffeisenbank München 0321818
(0 89) 29 3414 (Siemens CCiTT Norm Gruppe 2) Deutsche Bank München 2 711 687
tung der Lebensmittel nur ein Bruchteil des früheren Zeitaufwandes
mit herkömmlichen Kochtöpfen erforderlich ist. Die bekannten Schnellkochtöpfe, ebenso auch der Verschlußdeckel,
werden aus sanitären, ästhetischen und anderen Gründen (z.B. zur Gewichtsverminderung) aus Aluminium hergestellt.
Bei modernen Ausführungen der bekannten Schnellkochtöpfe wird oben auf dem Topfkörper eine leicht ovale Öffnung ausgebildet,
die wesentlich kleiner ist als der Außendurchmesser des Topfkörpers. Der entsprechend ovale Verschlußdeckel
mit Dichtring auf der Oberseite seines Randes wird in einer Stellung senkrecht zur Schließlage unter den
Rand der öffnung geschoben und dann um 90° in die Schließlage verdreht. Nach diesem Vorgang kann er in seiner
Schließlage arretiert werden.
Der Verschlußdeckel wird derart arretiert, daß er durch eine von unten rings des Dichtringes auf seinem oberen
Rand wirkende Kraft gleichmäßig gegen die Unterseite des Randes der öffnung im Oberteil des Topfkörpers gedrückt
wird.
Der Stiel des Topfes wird als starker Griff hoher Steifigkeit ausgebildet. Der Stiel des Deckels wird demgegenüber
federnd, mit kleiner Steifigkeit, als Hebel vorzugsweise aus Metall ausgeführt.
Der Metallhebel wird meist als doppelarmiger Hebel ausgebildet, dessen "Schwenkpunkt" durch ein Stützelement
auf dem oberen Teil des Topfes gebildet wird. Von dem Stützelement wird der Hebel an einer solchen Stelle
unterstützt, daß der mit dem Verschlußdeckel verbundene
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Hebelarm der kürzere Hebelarm ist und der längere Hebelarm
konsolenartig über dem Griff des Topfes nach außen ragt. Zum Schließen werden der Griff und der Hebel bis
in ihre parallele Lage verschwenkt.
Der Topf wird dadurch verschlossen, daß der Deckel von unten unter die Öffnung des Topfes gelegt und in die
Schließlage verdreht wird. Nach dem Aufsetzen auf das Stützelement wird der Hebel nach einer elastischen Formänderung
mit dem Griff des Topfes verriegelt. Durch die arretierte Lage des elastisch verformten Hebels wird der
Verschlußdeckel an dem kürzeren Teil des Hebels stark unter den Rand der TopfÖffnung gepreßt.
Die vorstehend beschriebenen Schnellkochtöpfe haben
neben ihren Vorteilen auch Nachteile, durch welche die Benutzung erschwert wird. Der größte Nachteil für die
einfache Handhabung wird durch den langen Griff der Töpfe verursacht, der jedoch - wie gezeigt - zum Erreichen
der notwendigen Druckkraft am Ende des kürzeren Arms des Hebels zum Verschließen des Topfes erforderlich
ist.
Wegen des langen Stielgriffes kann der Topf nur auskragend gehoben werden, wozu große Muskelkraft ausgeübt
werden muß. Demzufolge werden die Schnellkochtöpfe größeren Volumens auf der dem Stielgriff gegenüberliegenden
Seite mit einem Hilfsgriff versehen, wodurch der Topf leichter gehandhabt werden kann. Im Hinblick darauf,
daß der Griff fünf- bis sechsmal länger ist als der Hilfsgriff, müssen jedoch die beiden daran angreifenden
Hände bei dem Anheben des Topfes stark unterschiedliche Kräfte ausüben, wodurch ein Unsicherheitsgefühl erweckt
wird.
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Bei den üblichen Schnellkochtöpfen sind außerdem die
langen Stielgriffe bereits aus Gründen des Platzbedarfs nachteilig. Auch abgesehen davon, daß die Abmessungen
der Möbelstücke in den kleinen Küchen der modernen Haushalte die Unterbringung von Topfen mit langem Griff kaum
ermöglichen, bedarf die Lagerung solcher Töpfe nach der Herstellung und im Handel ebenfalls viel unausgenutzten
Lagerungsräumes und Verpackungsmaterials.
Ein weiterer Nachteil des langen Stielgriffes besteht darin, daß dadurch hauptsächlich die größeren Töpfe nicht
mehr in die genormten Aufwaschbecken hineinpassen. Ferner liegt ein zusätzlicher Nachteil der herkömmlichen Ausführung
darin, daß der Verschlußdeckel bei dem öffnen, nachdem der Innendurck angenähert auf den atmosphärischen
gesunken ist, in das Kochgut hineingekippt wird.
Durch die Erfindung wird ein Verschluß geschaffen, der für das sichere Verschließen der Töpfe unter überdruck
geeignet ist und die erwähnten Nachteile der Stielgriffe der herkömmlichen Schnellkochtöpfe eliminiert.
Die Erfindung geht davon aus, daß die Nachteile der bekannten
Schnellkochtöpfe eliminiert werden können, wenn der konstruktive Aufbau der Töpfe die langen Stielgriffe
nicht mehr erforderlich macht. Die Erfindung baut auf der Erkenntnis auf, daß eine sicher arretierte Schließlage
des Verschlußdeckels gegenüber dem Topf auch ohne Stielgriffe verwirklicht werden kann, indem der Verschlußdeckel
durch zentralsymmetrisch angeordnete Verschlußvorrichtungen gegenüber dem Topf verriegelt wird.
Zu diesem Zweck eignen sich einander gegenüberliegend angeordnete Griffstücke an dem Topfkörper.
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Durch die Erfindung werden somit Schnellkochtöpfe weiterentwickelt,
insbesondere Schnellkochtöpfe, die luftdicht verschließbar sind und unter überdruck zur Zubereitung,
Aufbewahrung und Weiterverarbeitung von Lebensmitteln oder dergleichen dienen. Der Topf weist einen Topfkörper
aus Metall, vorteilhaft aus Leichtmetall, einen Verschlußdeckel, auf dem ringsum ein Dichtring aufsitzt und der
gegen den Topfkörper gedrückt werden kann, eine Verschlußvorrichtung
zum Arretieren der Schließlage des Verschlußdeckels sowie ein Sicherheitsventil, vorteilhaft mit Gewichtsbelastung, zur Begrenzung des zulässigen
Überdruckes im Inneren des Topfes und gegebenenfalls eine Schmelzsicherung zum Ansprechen beim Versagen des Sicherheitsventils
auf. Dabei besteht der Topfkörper aus einer kreisförmigen ebenen Bodenplatte, einem sich an die Bodenplatte
vorzugsweise mit einem Übergangsradius anschließenden, kreiszylindrischen Topfmantel und einem
an diesem zweckmäßig ebenfalls über einen Übergangsradius anschließenden, im wesentlichen parallel zu der
Bodenplatte verlaufenden und über den Innenraum des Topfes ragenden oberen Rand, während die Dichtung von
einem elastischen Ring auf der Oberseite des ümfangsrandes des Verschlußdeckels gebildet wird und vorteilhaft
in einer nach oben offenen, etwa U-förmigen Rinne angeordnet wird. Sowohl der Verschlußdeckel wie auch
die öffnung, die von dem oberen Rand des Topfkörpers
begrenzt ist, sind oval ausgebildet, wobei die große Ellipsenasche wenigstens wenigstens um 3% größer ist
als die kleine Ellipsenachse, so daß der Verschlußdeckel durch die öffnung des Topfes unter den Topfrand geschoben
und durch eine Verdrehung von annähernd 90° und durch Andrücken des Dichtringes gegen die Unterseite
des oberen Randes am Topfkörper in seine Schließ-
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lage gebracht werden kann, in welcher er mittels einer Verschlußvorrichtung
arretiert werden kann.
Insbesondere sind gemäß der Erfindung im oberen Teil des Topfmantels zwei einander gegenüberliegend angeordnete Griffstücke
angebracht, während an der Oberseite des Verschlußdeckels ein Befestigungsbügel derart befestigt ist, daß
seine von der Mitte des Deckels ausgehenden beiden Arme gleich lang sind, wobei an deren freien Enden je ein Verschlußelement
angeordnet ist und die beiden Verschlußelemente mit dem ihnen jeweils zugeordneten Griffstück z.B.
durch auf die Griffstücke ausgeübte lösbare Krafteinwirkung derart zusammenwirken, daß über den Befestigungsbügel der Verschlußdeckel mit seinem über seinem Rand angeordneten
Dichtring an die Unterseite des Randes der öffnung des Topfes angedrückt wird.
Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Schnellkochtopfes
kann darin bestehen, daß die Griffstücke und zweckmäßig
auch die Verschlußelemente aus einem warmfesten, wärmeisolierenden Material hergestellt sind. Die Griffstücke
sind in Verlängerung einer der beiden Achsen der ovalen bzw. elliptischen öffnung des Topfes, zweckmäßig
in Verlängerung der kleinen Ellipsenachse angeordnet.
Das Verschlußelement weist ein Arretierglied auf, welches mit dem Griffstück durch Druckkraft und/oder Reibung
kraftschlüssig verbunden wird. Bei einer zweckmäßigen
Ausführungsform ist das Arretierglied als Schrägrampe
ausgeführt, welche mit einer am Griffstück ausgebildeten Gegenrampe entgegengesetzter Neigung zusammenwirkt.
In einer anderen Ausführungsform ist das Arretierglied des Verschlußelementes als um eine Achse schwenk-
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barer Schwenkknebel ausgebildet, der in der Arretierlage
Kraft auf das Griffstück ausübt, in der Freigabestellung
jedoch das Griffstück entlastet.
Bei jeder zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schnellkochtopfs sind die Griffstücke mit je einer Anschlagfläche oder einem Anschlagglied zur Begrenzung
der Drehlage der Verschlußelemente und daher des Verschlußdeckels gegenüber dem Topfkörper versehen.
Einer der wesentlichsten Vorteile des erfindungsgemäßen
Schnellkochtopfes gegenüber der herkömmlichen Ausführungsform besteht darin, daß der erfindungsgemäße Schnellkochtopf
aus einer merklich geringeren Anzahl von Bauteilen besteht und einen um etwa 30% geringeren Platzbedarf
hat. Durch die einander gegenüberliegend angebrachten gleichen Griffstücke werden die Handhabung des
Topfes einfacher und sein Ergreifen und Bewegen sicherer. Beim Lösen der Arretierlage sinkt der Verschlußdeckel
durch eine nur allmählich auftretende Verringerung des Innendruckes aus der Sperrlage ab, was einen weiteren
Vorteil bedeutet. Der Befestigungsbügel verhindert jedoch, daß der Verschlußdeckel in den Topf hineinfällt,
weil die Verschlußelemente weiterhin auf den Griffstücken
aufsitzen.
Die Erfindung wird anhand beispielhafter Ausführungs-.formen
erläutert, die aus der Zeichnung im einzelnen ersichtlich sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig.· 1 eine Skizze des Vertikalschnittes durch einen
erfindungsgemäßen Schnellkochtopf,
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Fig. 2 eine Seitenansicht des Verschlußdeckels und des Befestigungsbügels,
Fig. 3 die Draufsicht auf den Verschlußdeckel und den Befestigungsbügel,
Fig. 4 den Anschluß des Verschlußdeckels an den oberen Rand des Topfkörpers,
Fig. 5 eine mögliche Ausführungsform des Arretiergliedes in geöffneter Stellung,
Fig. 6 das gleiche Arretierglied in der Schließlage,
Fig. 7 eine andere mögliche Ausführungsform des Arretiergliedes in Seitenansicht,
Fig. 8 die gleiche Ausführungsform in der Draufsicht, Fig. 9 die gleiche Ausführungsform in der Stirnansicht,
Fig. 10 eine dritte mögliche Ausführungsform des Arretiergliedes in Verbindung mit dem Griffstück
des Topfes und
Fig. 11 eine andere mögliche Ausführungsform des Griffstückes des Topfes.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Schnellkochtopf, dessen
Hauptteil, der Topfkörper 1, in seinem grundsätzlichen Aufbau dem der herkömmlichen Schnellkochtöpfe entspricht. Der
Mantel 1b des Topfkörpers ist jedoch im Gegensatz zu den bekannten Schnellkochtöpfen mit zwei Griffstücken 7 ver-
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sehen. Die beiden Griffstücke 7 liegen, von oben gesehen,
um 180° gegeneinander versetzt einander gegenüber.
Der Topfkörper 1 weist - wie die herkömmlichen Lösungen einen oberen Rand 1c auf, der abgerundet an den Topfmantel
1b anschließt und parallel zu der Bodenplatte 1a des Topfkörpers 1 verläuft. Innerhalb des oberen Randes
1c ist durch diesen die öffnung 1d des Topfkörpers 1 ausgebildet,
deren Abmessungen aufgrund des zur Achse des Topfes hin abgebogenen oberen Randes 1c kleiner ist als
der Durchmesser der Bodenplatte 1a des Topfkörpers 1.
Die öffnung 1d des Topfkörpers 1 hat ebenso wie bei den
herkömmlichen Ausführungsformen Ellipsenform. Die gleiche Ellipsenform hat auch der Verschlußdeckel 3 gemäß den
Fig. 2 und 3. Der ovale Verschlußdeckel 3 wird derart am Topfkörper 1 befestigt, daß er mit seiner kleinen
Achse in Richtung der großen Achse der öffnung 1d des Topfkörpers 1 in diese unter den oberen Rand 1c geschoben
und dann um 90° gedreht in seine Schließlage gebracht wird.
Die Verbindung des Verschlußdeckels 3 mit dem oberen Rand 1c des Topfkörpers 1 ist aus Fig. 4 im vergrößerten
Maßstab ersichtlich. Der Verschlußdeckel 3 weist an seiner Oberseite rings seines Randes eine Rille 3a auf,
in die das Dichtungselement 2 eingelegt wird. In der Schließlage des Verschlußdeckels 3 wird das Dichtungselement
2 an die Unterseite des oberen Randes 1c des Topfkörpers 1 gedrückt, wodurch für das Innere des Topfkörpers
1 eine vollkommene Dichtung erreicht wird, die mit zunehmendem überdruck zunehmend verstärkt wird.
Ein Überdruck entsteht im Inneren 4 des Topfkörpers 1
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in jedem Fall, wenn der Schnellkochtopf ordnungsgemäß - durch Aufsetzen des Verschlußdeckels 2 geschlossen benutzt
wird.
Der Verschlußdeckel 3 ist wie bei den herkömmlichen Schnellkochtöpfen mit einem zweckmäßig als Gewichtsventil
ausgebildeten Sicherheitsventil 5 ausgestattet, dessen Ansprechen bedeutet, daß der überdruck im Inneren
4 des Topfkörpers 1 einen Wert erreicht hat, der schon zum Anheben des Gewichtsventils geeignet ist. Aus Sicherheitsgründen
ist der Verschlußdeckel 3 auch mit einer Schmelzsicherung 6 versehen, die beim Versagen - z.B.
bei einer Verstopfung - des Sicherheitsventils 5 ausschmilzt, damit der unter überdruck stehende Dampf durch
die so entstehende öffnung aus dem Inneren 4 des Topfkörpers 1 entweichen kann. Die Schmelzsicherung 6 kann
zweckmäßig unter dem Befestigungsbügel 8 untergebracht werden.
Aus Fig. 5 und 6 ist das Verschlußelement 9 in Verbindung mit dem Griffstück 7 des Topfkörpers 1 in der gelösten
und der arretierten Lage ersichtlich. Das Verschlußelement 9 ist bei dieser Ausführungsform mit
einem winkelförmigen Schwenkknebel 9a versehen. Die unterste Stelle des unteren Armes des Schwenkknebels
9a liegt in offenen Zustand in einer Entfernung t2 von der unteren Ebene des Verschlußelementes 9. Wenn
der Schwenkknebel 9a um seine Achse 9d am Verschlußelement verschwenkt wird, so gelangt der untere
Schenkel in seine vertikale Lage, in welcher seine unterste Stelle in einer Entfernung t2 von der unteren
Ebene des Verschlußelementes 9 liegt, wobei die Entfernung t2 größer ist als ti. Wenn daher das Verschluß-
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element über dem Griffstück angeordnet ist, werden durch
das Verschwenken des Schwenkknebels 9a aus seiner Stellung in Fig. 5 in die Stellung in Fig. 6 das Verschlußelement
9 und daher der mit dem Verschlußdeckel 3 in dessen Mitte verbundene Befestigungsbügel 8 durch den Kontakt des
untersten Endes des Armes des Schwenkknebels 9a mit der Oberseite des GriffStückes 7 von diesem weg nach oben gedrückt,
wodurch der Verschlußdeckel nach oben gezogen wird, so daß sein Dichtungselement 2 abdichtend unter
den Rand 1c der öffnung 1d gedrückt wird.
Aus Fig. 6 ist es auch ersichtlich, daß auf dem oberen Teil des Griffstückes 7 am Topfrand ein Anschlagglied
7a angebracht ist, durch welches die Lage des Verschlußelementes 9 nach dem Einsetzen des Verschlußdeckels 3
und nach dessen Verdrehen um 90° bestimmt wird.
Während bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 die Verschlußelemente 9 und damit der Befestigungsbügel
8 mit dem Verschlußdeckel 3 durch ein an den Verschlußelementen 9 jeweils befestigtes verstellbares Arretierglied
nach oben gedrückt werden, sind aus den Fig. 7,
8 und 9 solche Ausführungsform des Verschlußelementes
9 ersichtlich, bei denen ihr Anheben mit Hilfe von zusammenwirkenden
Schrägrampen erfolgt, welche durch das Verdrehen des Verschlußdeckels bis in dessen Schließlage
in Wirkung treten. Gemäß den Fig. 7 bis 9 ist die Schrägrampe 9b an der Unterseite des Verschlußelementes
9 ausgebildet und endet in einem Anschlag 9c, welcher mit einer entsprechenden Anschlagfläche am Griffstück
zusammenwirkt. Beim Verdrehen des Verschlußdeckels 3 in seine Schließlage wird das Verschlußelement 9 an
seiner Schrägrampe 9b, die an der oberen Fläche des
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GriffStückes 7 soweit gleitet, bis der Anschlag 9c an dem
entsprechenden Gegenanschlag des GriffStückes 7 anliegt,
nach oben gedrückt.
Aus den Fig. 10 und 11 sind einige weitere mögliche Lösungen
als Beispiel ersichtlich. In Fig. 10 ist das Griffstück 7 des Topfkörpers 1 in der äußeren Stirnansicht zu
sehen, wobei der Verschlußdeckel 3 bereits in seine Schließlage verdreht steht und die Anschlagfläche 9c
des Verschlußelementes 9 auf dem Anschlagglied 7a des GriffStückes 7 aufsitzt. Gemäß Fig. 10 sind somit an
der Unterseite des Verschlußelementes 9 und der Oberseite des Griffstückes 7 komplementär zueinander verlaufende
Schrägrampen 7b und 9b ausgebildet. Während des Schließens gleitet das Verschlußelement 9 mit
seiner Schrägrampe 9d an seiner Unterseite an der schrägen Gegenrampe 7b des GriffStückes 7, so daß es
an dieser allmählich nach oben gedrückt wird.
Bei diesen Ausführungsformen aus den Fig. 5 bis 10 ist
der Befestigungsbügel 8 verhältnismäßig formstabil ausgebildet, wenngleich er etwas federnd nachgiebig sein
kann. Das Anheben des Topfdeckeis geschieht dabei stets
durch entsprechendes Anheben der Verschlußelemente und durch das übertragen dieser Hubbewegung auf den Verschlußdeckel
mit Hilfe des Befestigungsbügels 8. Demgegenüber zeigt Fig. 11 eine andere Ausführungsform,
bei welchem das Auseinanderdrücken der Verschlußelemente mittels des Befestigungsbügels in eine Hubbewegung
für den Verschlußdeckel umgesetzt wird.
Bei der aus Fig. 11 ersichtlichen Ausführungsform bildet das in der Draufsicht gezeigte Griffstück 7, das über
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die Befestigungswinkel 1O am Topfmantel 1b befestigt ist,
mit seinem horizontal in Umfangsrichtung des Topfes verlaufenden Außenrand eine gekrümmte Schrägrampe 7b, deren
radialer Abstand vom Topfrand zunehmend größer wird, bis sie an einem Anschlag endet. Der Befestigungsbügel bildet
in dieser Ausführungsform zwischen der Oberseite seiner am Verschlußdeckel in dessen Mitte biegbar oder
schwenkbar befestigten beiden Arme einen stumpfen Winkel, der mit dem Auseinanderdrücken der beiden an den Enden
der Bügelarme sitzenden Verschlußelemente zunehmend gestreckt wird, so daß dadurch der Verschlußdeckel angehoben
und unter den Öffnungsrand gedrückt wird. Das in Fig. 11 nicht gezeigte Verschlußelement am Ende des Befestigungsbügels
weist eine zu der Rampe 7b komplementäre Rampe an der radial inneren Seite seines das Griffstück
übergreifenden Randes auf, so daß beim Verdrehen des Verschlußdeckels in dessen Schließlage die beiden
Verschlußelemente an den Enden des Befestigungsbügels voneinander weggezogen werden.
Aufgrund des neuartigen Aufbaus des Verschlusses können erfindungsgemäße Schnellkochtöpfe - ähnlich wie das bekannte
feuerfeste Glasgeschirr - ohne Umpacken der Speise als Serviergeschirr mitverwendet werden. Gegenüber vielen
Ausführungsformen der herkömmlichen Schnellkochtöpfe sind die erfindungsgemäßen Ausführungsformen einfacher,
leichter bedienbar und auch leichter zu reinigen, da sie keine unzugänglichen Teile haben.
Der Befestigungsbügel kann um einen begrenzten Winkel gegenüber dem Verschlußdeckel verdrehbar an diesem befestigt
sein.
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Claims (8)
- ■■- PATENTANWÄLTE"zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Dipl.-Ing. Hans-Martin Viering · Dipl.-Ing. Rolf Jentschura · Steinsdorfstraße 6 · D-8000 MünchenAnwaltsakte 3509AnsprücheSchnellkochtopf zur Zubereitung, Aufbewahrung und Weiterverarbeitung von Lebensmitteln oder dergleichen, mit einem Topfkörper aus einem Topfboden und einem Topfmantel, an dessen oberem Ende ein zur Topfachse hin abgebogener Rand mit einer ovalen öffnung ausgebildet ist, und mit einem entsprechend ovalen Verschlußdeckel, dessen Abmessungen größer als die der öffnung sind und der an der Oberseite seines Umfangsrandes mit einem Dichtungselement versehen ist und mittels einer Verschlußvorrichtung unter den Rand der öffnung abdichtend andrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Teil des Topfmantels (1b) zwei einander gegenüberliegend angeordnete Griffstücke (7) ausgebildet sind, daß an der Mitte des Verschlußdeckels (3) ein Befesticrurigsbügel (8) mit zwei nach außen ragenden gleich langen Armen befestigt ist, an deren freien Enden jeweils ein Verschlußelement (9) angeordnet ist, welches mit dem ihm zugeordneten Griffstück (7) derart zusammenwirkt, daß dadurch der Verschlußdeckel (3) über den Befestigungsbügel (8) bis zum abdichtenden Anliegen des Dichtungselementes (2) unter den Rand (1cJ der öffnung (1d) angehoben wird.i/w §09844/0869 -2-Steinsdorfstraße 6 Telex: 5 212 306 jepa d Postscheck München 3067 26-801D-8000 München 22 Telegramm: Steinpat München Bayerische Vereinsbank München 567 695Telefon: (0 89) 29 3413 Telekopierer: (0 89) 222 066 RaiUelsenbank München 0321818(0 89) 29 3414 (Siemens CCITT Norm Gruppe 2) Deutsche Bank München 2 711 687ORiGINAL INSPECTED ;"2" 2915913
- 2. Schnellkochtopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstücke (7) und vorzugsweise auch die Verschlußelemente (9) aus einem warmfesten und wärmeisolierenden Material sind.
- 3. Schnellkochtopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstücke (7) in Verlängerung einer der beiden Achsen der ovalen öffnung (1d), vorzugsweise deren kleinen Achse, angeordnet sind.
- 4. Schnellkochtopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbügel (8) entlang einer der beiden Achsen des ovalen Verschlußdeckels (3), vorzugsweise entlang dessen kleinen Achse, verläuft.
- 5. Schnellkochtopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (9) einen mit dem Griffstück (7) durch Druckkraft und/ oder Reibungskraft kraftschlüssig zusammenwirkenden Arretierteil (9a, 9b) aufweist.
- 6. Schnellkochtopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierteil des Verschlußelementes (9) als Schrägrampe (9b) ausgebildet ist, welche mit einer komplementär dazu ausgebildeten Gegenrampe (7b) des GriffStückes (7) zusammenwirkt.
- 7. Schnellkochtopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierteil des Verschlußelementes (9) als an diesem schwenkbar gelagerter Schwenkknebel (9a) ausgebildet ist, an welchem in der Arretierlage909844/0869 _3_~3' 2915913das Verschlußelement (9) von dem Griffstück (7) weggedrückt gehalten und in der entriegelten Lage von dem Griffstück gelöst ist.
- 8. Schnellkochtopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Griffstück (7) eine Anschlagfläche oder ein vorspringender Anschlag (7a) ausgebildet ist, welcher mit dem Verschlußelement (9) zur Begrenzung von dessen Verdrehlage zusammenwirkt.909844/0869
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