DE291553C - - Google Patents

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DE291553C
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DE
Germany
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press
cake
oil press
oil
resistance
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DE1913291553D
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Publication of DE291553C publication Critical patent/DE291553C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/06Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with permeable casings or strainers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 291553 KLASSE 58 #. GRUPPE
HERMANN ZANDER in STETTIN.
Ölpresse mit Zerkleinerungsvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9, März 1913 ab.
Gegenüber bekannten Ölpressen unterscheidet sich die Ölpresse nach der Erfindung dadurch, daß Arbeitsteile der Zerkleinerungsvorrichtung ortsbeweglich sind, um den Rückständen zum Zwecke der Zerkleinerung genähert zu werden. Mit der Erfindung ist.es möglich, selbsttätig arbeitende Ölpressen zu erhalten, die an Ölausbeute, Leistung, Gleichmäßigkeit des Betriebes und Möglichkeit der
ίο Vorherbestimmung den bekannten weit überlegen sind. .
Von letzteren unterscheidet man zwei Hauptarten. Bei der einen sind mechanische Widerstände entweder seitlich ganz ausschwenkbar oder derartig zurückdrängbar, daß ein Spalt gebildet wird, durch den die
, Rückstände hindurchgequetscht werden. Bei der anderen Art dient kegelige Verengung der Zylinderwand zur Widerstandserhöhung.
ao Beim Hinausdrücken trifft der Preßrückstand
: auf die vor der Zylindermündung liegende Zerkleinerungsvorrichtung.
Bei seitlich ausschwenkbarem Widerstand ist während des Schwenkens des Preßbodens der Kuchen an der Fortbewegung verhindert. Es tritt Zeitverlust und damit Verminderung der Leistung ein. .'■■.'
. Bei zurückdrückbarem Widerstände muß die Preßmasse, um durch den Spalt hindurchzukommen, umgeformt werden. Hierauf muß bei der Führung der Pressung Rücksicht genommen werden, und es darf eine so vollkommene Kuchenbildung wie bei Pressen mit festem Widerstände nicht stattfinden. Die Folge ist, daß die Ölausbeute leidet.
Bei Pressen mit kegelig verengter Mündung treten diese Nachteile noch stärker auf.
Die Anforderungen an die Seiherwände sind bei den genannten Bauarten sehr stark.
Diese haben auch nur in beschränktem Maße Verwendung gefunden, und zwar nur als Vorpressen. Als Nachpressen wären sie nicht zu gebrauchen, auch konnten die einzelnen Bauarten, immer nur für bestimmte Arten von Ölfrüchten benutzt werden; eine allgemeinere Ausnutzung war nicht möglich.
Benutzt man -dagegen die Erfindung, so hilft man diesen Übelständen ab. Mit der Erfindung lassen sich selbsttätige Pressen ausbilden. Besondere Vorteile gewährt die Erfindung bei Pressen, bei denen während des Preßvorganges ein fester Widerstand vorhanden ist, wobei also ein richtiger Kuchen gebildet wird. Die Beweglichkeit in der Zerkleinerungsvorrichtung hat hierbei den Vorteil, daß der das Preßgut ausdrückende Kolben einen kürzeren Weg zu machen hat, wodurch neben schnellerem Arbeiten auch noch Kraft erspart wird.
Die Durchführung- gestattet, daß der Kuchen nicht wie bei Pressen. mit Schwenkboden auf die Fortbewegung des Bodens zu warten hat, sondern der Bodenbewegung folgt; der Kuchen wird ohne Umformung sofort durch die Zerkleinerungsvorrichtung verarbeitet.
Der Kuchen verliert nie die Führung, und es gehen alle Arbeitsgänge zwangläufig, d.h. sicher vorher bestimmt vor sich. Beim Ausstoßen des Kuchens tritt der Preßboden durch die zwangläufig den Weg freigebende Zerkleinerungsvorrichtung hindurch, worauf deren Teile sofort zur Zerkleinerung des aus dem Preßzylinder dem Boden nachfolgenden Kuchens zwangläufig zusammenarbeiten.
Auf der Zeichnung sind.drei Ausführmigsbeispiele dargestellt, von denen Fig. 1 schematisch eine liegende Ölpresse nach der Er- . findung darstellt, während die Fig. 2 und 3-stehende Anordnungen wiedergeben.
(2. Auflage, ausgegeben am 2g. April igzo.)
In allen drei Fällen sind die die Bewegung der Kolben und sonstigen Arbeitsorgane steuernden bzw. beeinflussenden Übertragungselemente fortgelassen worden, da deren geeignete Anordnung nicht Gegenstand der Erfindung ist.
In Fig. ι ist α der Arbeitskolben, b der Preßboden, der ebenfalls als Kolben ausgebildet worden ist. c ist der Preßzylinder, dessen
ίο Innenwand c1 in an sich bekannter Weise auf der ganzen Arbeitshöhe als Seiher mit Durchlochungen, Schlitzen u. dgl. d ausgestattet ist. Die Kolben α und b werden durch geeignete Vorkehrungen, z. B. hydraulisch, gesteuert, derart, daß bis zum vollen Auspressen und Bilden eines kompakten Kuchens aus den Preßrückständen der Bodenkolben b unbeweglich verharrt, während er dann zurückweicht, so daß der weiter vorschreitend'e KoI-ben α den Preßkuchen aus der rechtsseitigen Mündung des Zylinders c herausstößt. Dort ist nun, wie Fig. 1 erkennen läßt, eine Zerkleinerungsvorrichtung vorgesehen, bestehend aus der Mahlwalze f und einem messerartigen und bewegbaren Gegenhalter g. Sobald der • Preßkuchen aus dem Zylinder c, c1 herausgeschafft ist, drückt ihn der Gegenhalter g gegen die Mahlwalze/, die z. B. von der Riemenscheibe k aus in Bewegung gesetzt wird.
Der Kuchen h wird zermalmt und fällt zerkleinert in· eine Auffang- und Transportvorrichtung i hinein. Die Steuerung der Preßbodenbewegung und der Zerkleinerungsvorrichtung kann von der Bewegung des Preßkolbens α allein abhängig gemacht werden, da seine Bewegung bestimmend für die Bewegungen der übrigen Organe ist.
Nach der Zerkleinerung des Preßkuchens geht der Kolben b wieder vor, um den Boden des Preßzylinders c zu bilden, und ebenso weicht der Kolben α zurück, damit neues Preßgut in den Zylinder c eingeführt werden kann und der beschriebene Arbeitsvorgang sich wiederholt. Das ausgepreßte öl wird' aus dem Ringraum des Zylinders c, c1 abgeführt. In den Fig. 2 und 3 sind statt eines Preßzylinderraumes und Preßkolbens Ringräume und1 Ringkolben .vorgesehen, wobei die ' der Fig. ι entsprechenden Teile dieselben Bezugszeichen erhalten haben. Seiher mit Ringpreßraum sind bekannt.
α ist der Ringkolben, der als Arbeitskolben gegenüber dem Ringboden b dient. Innerhalb des Zylinders c mit der Innenwand c1 ist ein Kernzylinder I mit der Außenwand; c2 angeordnet, und die Wände c1 und . c2 trägern Seiherlochungen o. dgl. d1 und d2.
Unterhalb des Zylinders/ befindet sich wie bei Fig. 2 eine Mahlwalze f, gegen die nach Zurückweichen des Bodenkolbens b Messer- ! segniente g zur Zerkleinerung des herausgetretenen Kuchens arbeiten, i sind Auffangräume für das Zerkleinerungsprodukt. Im \ übrigen ist der Arbeitsgang der gleiche wie ■ bei der Einrichtung nach Fig. 1. -■
Bei Fig. 3 liegen die zur Zerkleinerung des herausgenommenen Kuchens in Bewegung zu setzenden Messerelemente g innen und stehen unter der Einwirkung einer Vordrückvorrich- ! tung m, die auf das Spreizhebelwerk 11 dann einwirkt, wenn der Kolben b seinen Rückgang beendet hat. Die Gegenmesser liegen auf ! einem Ringe Z1, der durch ein Rädergetriebe 0 in Umdrehung versetzt wird und im Verein mit den Messersegmenten g den Kuchen zerschneidet, wobei die Zerkleinerungen in die Abführtrichter i fallen.

Claims (5)

P ATENT-Ansprüche:
1. Ölpresse mit Zerkleinerungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß Ar-~ beitsteile letzterer ortsbeweglich sind, um den Rückständen zum Zwecke der Zerkleinerung genähert zu werden.
2. Ölpresse nach Anspruch 1 mit entfernbarem Widerstände, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herausdrücken der Kuchen durch die Zerkleinerungsvorrichtung, dem Widerstände folgend, hindurch-, geht. ' .
3. Ölpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßwiderstand zwangläufig· mit der Zerkleinerungsvorrichtung verbunden ist und letztere zur Verarbeitung des Kuchens in Tätigkeit setzt, sobald der Widerstand der Zerkleinerungsvorrichtung ausgewichen ist. .
4. Ölpresse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von/der Zerkleinerungsvorrichtung die Mahlwalze (f) seitlich von der Preßzylinderwandung liegt und der Gegenhalter (g) quer beweglich ist.
5. Ölpresse nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit Ringkolben und Ringpreßraum, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Preßbodenringes :(b) ein angetriebener Mahlring (f1) liegt, während im Irinern.no des Preßbodenringes (b) spreizbare Gegenhalter (§·) vorgesehen sind, die nach Zurückweichen des Preßbodenringes durch die Teile (g, f1) hindurch zwecks Zusammenarbeitens mit dem Mahlringe (f1) gespreizt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913291553D 1913-03-08 1913-03-08 Expired - Lifetime DE291553C (de)

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GB191405706A (en) 1914-06-25
FR469273A (fr) 1914-07-28

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