CH537154A - Vorrichtung zur Entfettung von Fleischbrei und zur Herstellung von Fleischmehl - Google Patents

Vorrichtung zur Entfettung von Fleischbrei und zur Herstellung von Fleischmehl

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CH537154A
CH537154A CH713372A CH713372A CH537154A CH 537154 A CH537154 A CH 537154A CH 713372 A CH713372 A CH 713372A CH 713372 A CH713372 A CH 713372A CH 537154 A CH537154 A CH 537154A
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CH
Switzerland
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press
cylinder
dependent
wall
hollow cylinder
Prior art date
Application number
CH713372A
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English (en)
Inventor
Drischel Karl
Original Assignee
Wehrle Werk Ag
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Publication of CH537154A publication Critical patent/CH537154A/de

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C17/00Other devices for processing meat or bones

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description


  
 



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entfettung von Fleischbrei und zur Herstellung von Fleischmehl.



   Bei der Tierkörperverwertung war es bisher üblich, den nach dem Vorkochen der Tierkörper erhaltenen Fleisch- und Fettbrei mit chemischen Mitteln zu behandeln, um die weiter verwertbaren Bestandteile Tierfett und Fleischmehl zu trennen. Dieses komplizierte und verhältnismässig aufwendige Verfahren soll durch die vorliegende Erfindung wesentlich vereinfacht werden.



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch eine Einfülleinrichtung, mindestens einen mit derselben in Verbindung stehenden Presszylinder mit hydraulisch betätigbarem Presskolben, einen in der Seitenwand des Presszylinders angeordneten Pressseiher an einem Ende des Presszylinders, wobei der Presskolben zwischen beiden Enden des Presszylinders verschiebbar ist, eine verschiebbare Wandung, welche in einer Endstellung das den Pressseiher aufweisende Ende des Presszylinders verschliesst und in der anderen Endstellung dieses Ende mittels einer Öffnung freilegt, und durch eine hinter der Wandung angeordnete Zerkleinerungseinrichtung für das durch die Öffnung gedrückte Material.



   Durch eine Vorrichtung mit diesen Merkmalen wird es möglich, den Fleischbrei in einem einzigen, praktisch vollautomatischen Arbeitsgang in sehr einfacher Weise zuerst zu entfetten und sodann die durch die Entfettung und den Pressvorgang entstandenen Briketts durch Zerkleinerung zu Fleischmehl zu verarbeiten. Die Vorrichtung weist nur einfache, rein mechanische Teile auf und ist daher einfach zu bedienen und zu warten. Es ist keinerlei zusätzliche chemische Behandlung erforderlich. Fleischbrei kann kontinuierlich in die Einfülleinrichtung eingefüllt werden und unmittelbar in den zwischen Pressseiher und Presskolben gelegenen Teil des Presszylinders eintreten. Sodann kann der Presskolben so weit vorgeschoben werden, dass eine weitere Zufuhr von Fleischbrei durch die Einfülleinrichtung abgesperrt und der Fleischbrei unter Druck gesetzt wird.

  Dieser Druck kann beispielsweise 150 at betragen und wird über eine einstellbare Zeitdauer, beispielsweise 30 bis 40 Sekunden, aufrechterhalten. Während dieser Zeit kann das Fett durch den Pressseiher aus dem Presszylinder austreten und in einer geeigneten Einrichtung gesammelt werden. Sodann kann die verschiebbare Wandung, welche bis dahin das am Pressseiher gelegene Ende des Presszylinders verschlossen hat, so verschoben werden, dass eine Öffnung dieser Wandung sich mit dem offenen Ende des Presszylinders deckt. Wird anschliessend der Presskolben weiter vorgeschoben, so kann das gebildete Brikett durch die Öffnung der verschiebbaren Wandung ausgestossen werden. Hinter dieser Wandung kann unmittelbar eine geeignete Zerkleinerungseinrichtung angeordnet sein, welche die Briketts derart zerkleinert, dass sie sodann unmittelbar zu Fleischmehl verarbeitet werden können.



   Die verschiebbare Wandung kann bei einer vorteilhaften Ausgestaltung vom Mantel eines Hohlzylinders gebildet sein, welcher um seine Längsachse drehbar ist. Dies hat einerseits den Vorteil, dass die Zylinderform dem Innendruck des Presszylinders besser widersteht und dass anderseits der Hohlzylinder gleichzeitig als Gehäuse für die Zerkleinerungseinrichtung dienen kann.



   Zur Drehung des Hohlzylinders werden vorteilhafterweise an seiner Aussenwandung angreifende Hydraulikzylinder vorgesehen. Dies ist möglich, da der Hohlzylinder sich nur um einen kleinen Winkel drehen muss, welcher etwas grösser ist als der doppelte Durchmesser seiner Öffnung.



   Die Lagerung des Hohlzylinders erfolgt zweckmässigerweise auf in seine stirnseitigen Öffnungen eingesetzten, feststehenden Scheiben. Diese Scheiben können vorteilhafterweise am Rand mehrere Ausschnitte aufweisen, welche einen Einblick ins Innere des Hohlzylinders ermöglichen und gleichzeitig die Reibung des auf dem Rand der Scheiben laufenden Hohlzylinders vermindern.



   Die ganze, aus dem Presszylinder mit hydraulisch betätigbarem Presskolben und der verschiebbaren Wandung bzw.



  dem Hohlzylinder bestehende Anordnung kann bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung von einem in sich geschlossenen Doppel-T-Trägerrahmen umschlossen sein, an welchem sich sowohl die hydraulischen Betätigungseinrichtungen der Presskolben als auch die Lagereinrichtungen der verschiebbaren Wandung bzw. des Hohlzylinders abstützen. Diese Ausführungsform ist besonders einfach, da dadurch alle weiteren Stützwände und Versteifungseinrichtungen entfallen können.



   Die Einfülleinrichtung kann vorteilhafterweise trichterförmig ausgebildet sein und am unteren Ende mit einer an den Pressseiher angrenzenden Einfüllöffnung in der Seitenwand des Presszylinders in Verbindung stehen. Diese Einfüll öffnung wird beim Vorschieben des Presskolbens durch diesen verschlossen, so dass eine weitere Zuführung von Fleischbrei abgeschnitten wird. Der Presszylinder ist dabei vorzugsweise von der verschiebbaren Wandung weg nach unten geneigt, so dass das durch die Einfüllöffnung eintretende Material immer zunächst zum Presskolben hin fliesst.



   Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Presszylinder nebeneinander entlang der verschiebbaren Wandung vorgesehen. Vorteilhafterweise kann für alle Presszylinder eine gemeinsame Einfülleinrichtung vorgesehen sein, welche mit den Einfüllöffnungen aller Presszylinder in Verbindung steht. Über den Einfüllöffnungen kann gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ein Flügelrad umlaufen, dessen Drehachse parallel zu der Wandung angeordnet ist.



  Dadurch wird das zu verarbeitende Material gleichzeitig in alle Presszylinder eingefüllt, die mit dem gleichen, durchlaufenden Hohlzylinder zusammenarbeiten. Der Ausstoss der Vorrichtung wird dadurch vervielfacht.



   Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, dass der Pressseiher Öffnungen aufweist, deren Durchmesser 1 Millimeter nicht wesentlich übersteigt. Die Öffnungen können sich dabei über den gesamten Umfang des einen Endes des Presszylinders erstrecken.



   Da die Einfüllung des Fleischbreis und der darin enthaltenen festeren Teile nicht bei allen Presszylindern gleichmässig erfolgen wird, ist es zweckmässig, die Druckzufuhr zu den verschiedenen Presskolben individuell regelbar zu machen. Die Presskolben werden vorzugsweise jeweils an einen eigenen Hydraulikzylinder angeschlossen, bei welchem eine weitere Druckzufuhr bei Erreichen eines vorgegebenen Druckwerts automatisch abgeschaltet wird.



   Weiter ist es zweckmässig, dass die Rückzugsbewegung aller Presskolben von einem einzigen, verzögert zurückziehbaren Presskolben mittels eines Endschalters abschaltbar ist.



  Dieser eine Presskolben wird langsamer zurückgezogen als alle anderen Presskolben, so dass alle anderen Presskolben bereits ihre Endstellung erreicht haben, wenn dieser Presskolben den Endschalter betätigt.

 

   Die Zerkleinerungseinrichtung hinter der verschiebbaren Wandung bzw. innerhalb des Hohlzylinders besteht vorzugsweise aus Messern, deren Schneiden zu der Öffnung der verschiebbaren Wandung weisen. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Messer senkrecht zueinander angeordnet, so dass die Briketts in etwa gleich grosse Teile zerteilt werden.



   Bei Ausbildung der verschiebbaren Wandung als Hohlzylinder ist vorzugsweise unterhalb der Zerkleinerungseinrichtung und innerhalb des Hohlzylinders eine Förderschnecke angeordnet, deren Achse feststeht und welcher eine Austragsöffnung im unteren Teil des Hohlzylinders zugeordnet ist. Das von der Zerkleinerungseinrichtung zerkleinerte Material wird daher von der Förderschnecke durch die Aus  tragsöffnung ausgetragen und. kann unmittelbar zu Fleischmehl verarbeitet werden. Die Förderschnecke kann zweckmässigerweise in den Scheiben zur Lagerung des Hohlzylinders gelagert sein.



   Anhand der Figuren wird. ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene, schematische Seitenan sicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Schrägansicht eines aus dem Hohlzylinder und einigen Presszylindern bestehenden-Teils der Vorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf einen aus dem Hohlzylinder und den Presszylindern bestehenden Teil der Vorrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 bis 9 teilweise geschnittene, schematische Seitenansichten eines aus Hohlzylinder und Presszylinder bestehenden Teils der Vorrichtung in verschiedenen Stufen des Arbeitszyklus der Vorrichtung,
Fig. 10 eine Vorderansicht der aus Messern bestehenden Zerkleinerungseinrichtung. durch die zugehörige Öffnung des Hohlzylinders und
Fig.

   11 eine schematische Seitenansicht der Zerkleinerungseinrichtung mit einem Teil des Hohlzylinders.



   Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel weist einen trichterförmigen Einfüllbehälter 10 auf, welcher oben offen ist und unten jeweils über Einfüllöffnungen 12 mit einer Mehrzahl von parallelen Presszylindern 14 in Verbindung steht. Über den Einfüllöffnungen   12.läuft    ein Flügelrad 16 ständig um, durch welches eine   verhältnismässig    gleichmässige Einfüllung von Material in die Presszylinder gewährleistet wird. An einem Ende weist jeder Presszylinder 14 einen Pressseiher 18 auf, welcher aus kleinen, über seinen ganzen Umfang verteilten Öffnungen besteht, deren Durchmesser 1 Millimeter nicht wesentlich übersteigt. Dieser Pressseiher kann von einer nicht dargestellten Auffangvorrichtung für das austretende Fett umgeben sein.



   Innerhalb des Presszylinders 14 ist ein Presskolben 20 verschiebbar angeordnet, der an seinem rückwärtigen Ende mit einem Hydraulikzylinder 22 in Verbindung steht.



   Das den Pressseiher 18 aufweisende Ende des Presszylinders 14 ist offen und liegt an der Aussenwand eines um seine Längsachse 24 drehbaren Hohlzylinders 26 an. Der Hohlzylinder 26 weist eine etwa kreisförmige Öffnung 28 auf, welche bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung des Hohlzylinders mit dem offenen Ende des Presszylinders 14 zur Deckung kommt. Die Drehung des Hohlzylinders 26 zwischen der in Fig. 1 und der in Fig. 4 gezeigten Stellung erfolgt durch Betätigung von mit der Aussenwand des Hohlzylinders in Verbindung stehenden Hydraulikzylindern 30. Die ganze Anordnung von nebeneinander angeordneten Presszylinder 14 einschliesslich Hydraulikzylindern 22 sowie Hohlzylinder 26 wird von einem ringsum laufenden, in sich geschlossenen Rahmen umfasst, welcher aus einem Doppel-T-Träger 32 besteht.

  An diesem Rahmen stützen sich einerseits der Hohlzylinder 26 und anderseits die rückwärtigen Enden der Hydraulikzylinder 22 ab. Auf diesem Rahmen stützt sich ein weiterer Rahmen 34 ab, der als Unterlage für einen Elektromotor 36 dient.



   Durch den Elektromotor 36 werden in nicht näher dargestellter Weise das Flügelrad 16 und eine im unteren Teil des Hohlzylinders 26 angeordnete. Austragschnecke 38 ständig in Drehung versetzt. Der Austragschnecke 38 sind eine oder mehrere Öffnungen 40 des Hohlzylinders zugeordnet, durch welche das von der Schnecke geförderte, zerkleinerte Material aus dem Hohlzylinder ausgetragen wird.



   Der Hohlzylinder 26 ist an beiden   stimseitigen    Enden auf feststehenden Scheiben 42 drehbar gelagert, von denen in Fig. 1 die hinter der Zeichenebene gelegene Scheibe sichtbar ist. Diese Scheiben weisen an den Rändern mehrere Ausschnitte 44 auf, durch die ein Einblick in das Innere des Hohlzylinders und dadurch eine Beobachtung des Arbeitsvorganges möglich ist und die anderseits die Reibung des Hohlzylinders auf den Scheiben 42 vermindern,
Innerhalb des Hohlzylinders 26 ist gegenüber jeder Öffnung 28 eine mit dem Hohlzylinder fest verbundene Zerklei   nerungseinrichtung    angeordnet, welche aus zwei quer verlaufenden Messern 46 und 48 und einem senkrecht dazu verlaufenden Messer 50 sowie einem vom oberen Bereich der Öffnung 28 schräg nach unten ins Innere: des Hohlzylinders 26 verlaufenden Ableitblech 52 besteht.

  Die Messer und das Ableitblech sind über ein starres Rohr 54 mit der gegenüberliegenden Innenwand des Hohlzylinders 26 verbunden. Die aus den genannten Teilen bestehenden Zerkleinerungseinrichtungen 56 drehen sich daher mit dem Hohlzylinder 26 jeweils um einen vorbestimmten Winkel, wie weiter unten erläutert.



   Aus den Fig. 5 bis 9 ist ersichtlich, wie ein Arbeitszyklus der dargestellten Vorrichtung abläuft. In den Einfüllbehälter 10 wird kontinuierlich Fleischbrei und sonstiges zu verarbeitendes Material eingefüllt. Das ständig umlaufende Flügelrad 16 sorgt dafür, dass das Material durch die Einfüllöffnungen 12 in alle Presszylinder 14 gelangt. Die Einfüllmenge kann jedoch nicht ohne weiteres ganz gleichmässig gemacht werden.



  Während des Einfüllens befindet sich der Hohlzylinder 26 in der in Fig. 5 gezeigten Stellung, so dass seine Wandung die am Pressseiher 18 anliegende Öffnung des Presszylinders 14 verschliesst. Anschliessend werden die Presskolben 20 durch Betätigung der Hydraulikzylinder 22 in die in Fig. 6 gezeigte Stellung vorgeschoben, so dass die Einfüllöffnungen 12 verschlossen und das Material im Innenraum der Pressseiher 18 vorgepresst wird. Durch Aufrechterhalten eines geeigneten Druckes, beispielsweise 150 at, über eine Zeitspanne von etwa 30 bis 40 Sekunden, wird der grösste Teil der enthaltenen Fettstoffe durch die Öffnungen der Pressseiher 18 ausgepresst. Bei den angegebenen Werten erzielt. man eine Entfettung bis zu etwa 7 % Fettgehalt.

  Sodann werden die Kolben 20 gemäss Fig. 7 unter einen noch höheren Druck gesetzt, so dass das in den Pressseihern 18 enthaltene Material zu kleinen, harten Briketts 58 verpresst wird. Anschliessend wird der Druck in den Hydraulikzylindern 22 kurzzeitig entspannt, so dass der an den Briketts 58 anliegende Hohlzylinder 26 in die in Fig. 8 gezeigte Stellung durch Betätigung der Hydraulikzylinder 30 gedreht werden kann. In dieser Stellung liegen die Öffnungen 28 so, dass bei weiterer Unterdrucksetzung der Presskolben 20 die Briketts 58 auf die Messer der Zerkleinerungseinrichtung 56 geschoben werden. Dadurch werden die Briketts in mindestens sechs etwa gleich grosse Teile zerteilt und durch das Ableitblech 52 nach unten zur Förderschnecke oder Austragschnecke 38 abgeführt.

 

  Diese ständig umlaufende Förderschnecke38 sorgt dafür, dass das zerkleinerte Material durch die Austragöffnung 40 ausgetragen wird. Anschliessend werden die Presskolben 20 in der oben geschilderten Weise wieder in ihre in Fig. 5 dargestellte Ausgangsstellung zurückgeführt, wobei einer der Presskolben 20 verzögert zurückgeführt wird und dadurch am letzten in der Ausgangsstellung ankommt. Bei Ankunft dieses letzten Presskolbens in seiner Ausgangsstellung wird ein Endschalter betätigt, welcher die hydraulische Einrichtung ausser Betrieb setzt. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Vorrichtung zur Entfettung von Fleischbrei und zur Herstellung von Fleischmehl, gekennzeichnet durch eine Einfülleinrichtung (10), mindestens einen mit derselben in Verbindung stehenden Presszylinder (14) mit hydraulisch betä tigbarem Presskolben (20), einen in der Seitenwand des Presszylinders angeordneten Pressseiher (18) an einem Ende des Presszylinders, wobei der Presskolben zwischen beiden Enden des Presszylinders verschiebbar ist, eine verschiebbare Wandung (26), welche in einer Endstellung das den Pressseiher aufweisende Ende des Presszylinders verschliesst und in der anderen Endstellung dieses Ende mittels einer Öffnung (28) freilegt, und durch eine hinter der Wandung angeordnete Zerkleinerungseinrichtung (56) für das durch die Öffnung (28) gedrückte Material (58).
    UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbare Wandung vom Mantel eines Hohlzylinders (26) gebildet ist, welcher um seine Längsachse (24) drehbar ist.
    2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Drehung des Hohlzylinders (26) Hydraulikzylinder-Kolbenaggregate (30) vorgesehen sind.
    3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfülleinrichtung (10) trichterförmig ausgebildet ist und am unteren Ende mit einer an den Pressseiher (18) angrenzenden Einfüllöffnung (12) in der Seitenwand des Presszylinders (14) in Verbindung steht.
    4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Presszylinder (14) nebeneinander entlang der verschiebbaren Wandung (26) vorgesehen sind.
    5. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für alle Presszylinder (14) eine gemeinsame Einfülleinrichtung (10) vorgesehen ist, welche mit den Einfüllöffnungen (12) aller Presszylinder in Verbindung steht.
    6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, gekennzeichnet durch ein über den Einfüllöffnungen (12) umlaufendes Flügelrad (16), dessen Drehachse parallel zu der Wandung (26) angeordnet ist.
    7. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressseiher (18) Öffnungen aufweist, deren Durchmesser 1 Millimeter nicht wesentlich übersteigt.
    8. Vorrichtung nach Patentanspruch oder Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Presszylinder (14) von der verschiebbaren Wandung (26) weg nach unten geneigt ist.
    9. Vorrichtung nach Patentanspruch oder Unteranspruch 3 oder Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckzufuhr zu den verschiedenen Presskolben (20) individuell regelbar ist.
    10. Vorrichtung nach Patentanspruch oder Unteranspruch 3 oder Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückzugsbewegung aller Presskolben (20) von einem einzigen, verzögert zurückziehbaren Presskolben (20) mittels eines Endschalters abschaltbar ist.
    11. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare Hohlzylinder (26) auf in seine stirnseitigen Öffnungen eingesetzten, feststehenden Scheiben (42) gelagert ist.
    12. Vorrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (42) am Rand Ausschnitte (44) aufweisen.
    13. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Presszylinder (14) mit hydraulisch betätigbaren Presskolben (20) und der Wandung (26) von einem in sich geschlossenen Doppel-T-Trägerrahmen (32) umschlossen ist, an welchem sich sowohl die hydraulischen Betätigungseinrichtungen (22) der Presskolben (20) als auch die Lagereinrichtungen der verschiebbaren Wandung (26) abstützen.
    14. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungseinrichtung (56) aus Messern (46, 48, 50) besteht, deren Schneiden zu der Öffnung (28) in der verschiebbaren Wandung (26) weisen.
    15. Vorrichtung nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer (46, 48, 50) senkrecht zueinander angeordnet sind.
    16. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Zerkleinerungseinrichtung (56) und innerhalb des Hohlzylinders (26) eine Förderschnecke (38) angeordnet ist, deren Achse feststeht und welcher eine Austrittsöffnung (40) im unteren Teil des Hohlzylinders (26) zugeordnet ist.
CH713372A 1972-05-15 1972-05-15 Vorrichtung zur Entfettung von Fleischbrei und zur Herstellung von Fleischmehl CH537154A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0179973A1 (de) * 1984-10-31 1986-05-07 REBRAGO Fleisch-Handels-GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung hoch-proteinhaltiger Fleischbestandteile aus Grieben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0179973A1 (de) * 1984-10-31 1986-05-07 REBRAGO Fleisch-Handels-GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung hoch-proteinhaltiger Fleischbestandteile aus Grieben

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