DE2915377C2 - - Google Patents
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- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D20/00—Hair drying devices; Accessories therefor
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A45D20/00—Hair drying devices; Accessories therefor
- A45D20/20—Helmets without hot air supply or other ventilation, e.g. electrically heated
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- Special Spraying Apparatus (AREA)
- Helmets And Other Head Coverings (AREA)
- Cleaning And Drying Hair (AREA)
- Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Haarbehandlungs
gerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein üblicher Weg zur Erzeugung einer Dauerwelle führt
über die Verwendung eines bei Raumtemperatur auf das Haar
einwirkenden Onduliermittels und das Ergebnis ist die so
genannte "Kaltwelle". Wegen der Anwendung bei Raumtemperatur
muß ein relativ starkes Onduliermittel wie beispielsweise
Thioglycolat verwendet werden, und dabei können leicht
Schäden an der Haut des ausführenden Friseurs und am Haar der
behandelten Person auftreten. Da ferner die Einwirkungsdauer
des Onduliermittels auf das Haar weitgehend von Gefühl und
Erfahrung des Friseurs abhängt, wird der Ondulationsgrad
des Haares gelegentlich zu groß oder zu klein sein.
Zur Vermeidung der vorstehend aufgeführten Nachteile
werden in letzter Zeit beheizbare Haarbehandlungsgeräte
verwendet, in denen das Haar bei der Einwirkung eines Ondu
liermittels beheizt wird. Bei einer Onduliermethode wird
das Haar auf wärmespeichernde Lockenwickler gewickelt,
welche das Haar beheizen, während ein Onduliermittel auf
das Haar einwirkt. Als Alternative gibt es noch die Mög
lichkeit, dem mit dem Onduliermittel versehenen Haar Heiß
luft zuzuführen, um das Haar während der Reaktion des
Onduliermittels zu erwärmen.
Beide Möglichkeiten sind mit einer Intensitäts
schwächung des Onduliermittels verbunden. Bei der zuerst
genannten Methode ist es ferner schwierig, die Reaktion des
Onduliermittels bei optimaler Temperatur durchzuführen und
die Reaktionszeit richtig einzuhalten, weil die Temperatur
der Lockenwickler schnell absinkt. Die letztgenannte Methode
hat den Nachteil, daß es zwangsläufig zu einer Austrocknung
des Onduliermittels durch die Heißluft kommt, bevor es wirkt.
Bei einem Haarbehandlungsgerät gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, wie es z. B. in der DE-OS 27 57 702 oder
in der DE-OS 28 00 166 beschrieben ist, liegen diesbezüg
lich wesentlich günstigere Verhältnisse vor, da dort der
individuellen Erwärmung einzelner Haarbereiche dienende,
entsprechend verteilt angeordnete und unabhängig voneinan
der steuerbare Heizeinrichtungen vorgesehen sind, deren
Heizdauer und Heiztemperatur durch eine Steuereinheit ent
sprechend mit Hilfe einer Eingabetastatur eingegebener Be
triebsparameter gesteuert werden. Da nicht davon ausgegan
gen werden kann, daß die Anfangsbedingungen, wozu z. B. Um
gebungsverhältnisse, wie Raumtemperatur und Luftfeuchtig
keit gehören, immer dieselben sind, läßt sich allerdings
auch mit solchen Haarbehandlungsgeräten nicht sicherstel
len, daß das Ondulierungsmittel immer im beabsichtigten
Ausmaß auf das Haar einwirkt. Andererseits ist es aber auch
nicht ohne weiteres möglich, diese Umgebungsbedingungen
oder sonstigen Voraussetzungen zu erfassen und durch ent
sprechend angepaßte Voreinstellung zu berücksichtigen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Haarbehandlungsge
rät anzugeben, das von Umgebungseinflüssen und sonstigen
Anfangsbedingungen weitgehend unabhängig ist und gleich
bleibende Behandlungsergebnisse liefert.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentan
spruch 1 angegeben; vorteilhafte Weiterbildungen sind in
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Beim Haarbehandlungsgerät nach der Erfindung ist gewährlei
stet, daß vor jeder Behandlung gleiche bzw. definierte
Startbedingungen vorliegen, unabhängig von den Umgebungsbe
dingungen, so daß einwandfreie Behandlungsergebnisse er
zielt werden können.
Bei den Heizeinrichtungen handelt es sich vorzugsweise um
solche, die Strahlungswärme auf das Haar abgeben.
Nachstehend wird ein die Merkmale der Erfindung aufweisen
des Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung des nachstehend be
schriebenen Haarbehandlungsgeräts,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilquerschnitt durch das
Gerät von Fig. 1,
Fig. 3 eine Teil-Rückansicht des Gerätes;
Fig. 4 eine Darstellung einer Steuertafel des Gerätes
von Fig. 1;
Fig. 5 ein Anzeigefenster des Gerätes,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Steuereinheit
des Gerätes,
Fig. 7 bis 9 je eine Schnitt-, Seiten- bzw. Front
ansicht eines Temperatursensors,
Fig. 10 und 11 interne Einzelheiten des Temperatur
sensors,
Fig. 12 einen Schnitt durch ein Federelement aus
Fig. 10,
Fig. 13 eine Perspektivdarstellung eines Reflektors
aus Fig. 2,
Fig. 14 ein schematisches Blockschaltbild zu einem
erfindungsgemäß ausgebildeten Haarbehandlungs
gerät mit Heizeinrichtung,
Fig. 15 eine schematische Darstellung eines Wasser
pegelfühlers in dem Haarbehandlungsgerät mit
Heizeinrichtung.
Das in Fig. 1 perspektivisch dargestellte und von einem
Ständer 7 getragene Haarbehandlungsgerät besitzt eine
Haube 2 zur Aufnahme von Kopfhaarregionen 1 eines Benutzers.
Diese Haarregionen können innerhalb der Haube mittels einer
Heizeinrichtung 3 beheizt und mittels einer Zerstäuber
einrichtung 4 mit einem bei Raumtemperatur erzeugten Nebel
behandelt werden. Mittels einer Steuereinheit 6 können die
Heiztemperatur- und Heizdauer der Heizeinrichtung 3 sowie
die Betriebsbedingungen der Zerstäubereinheit 4 einge
stellt werden, und auf einer Anzeige 5 sind die genannten
Heizdaten ablesbar. Die Haube 2, Zerstäubereinheit 4 und
Steuereinheit 6 sind in vorgesehenen Höhen am Ständer 7 be
festigt, und dabei läßt sich ferner der Neigungswinkel der
Haube einstellen, die Zerstäubereinheit 4 in einem be
grenzten Winkelbereich verdrehen und die Steuereinheit 6
unabhängig von der Zerstäubereinheit 4 drehen.
Eine Außenschale 10 und eine Innenschale 11 der Haube 2
sind durch einen Haubenring 12, an dem ein Griff 13 zur Ein
stellung des Hauben-Neigungswinkels angebracht ist, auf Ab
stand gehalten. Die Innenschale 11 besitzt auf ihrer Innen
wand einen ringförmigen Wasserauffangring 14, und außerdem
für jede von beispielsweise fünf Haarregionen wie eine
Stirnhaarregion 1 a, Deckhaarregion 1 b, Hinterkopf-Haarregion
1 c und je eine linke und rechte Haarregion 1 d, 1 e ein Strah
lungsfenster 16. Jedes dieser Strahlungsfenster ist mit
einer Fensterplatte 15 aus einem hitzebeständigen Kunst
stoffmaterial überdeckt. Die Temperaturen in den einzelnen
Haarregionen 1 a bis 1 c werden durch Temperaturfühler 17 in
der Nähe der Strahlungsfenster 16 überwacht. Die Heizein
richtung 3 hat für jede der Haarregionen ein oder zwei
Infrarotlampen 19 im Bereich des betreffenden Strahlungs
fensters 16. Den Infrarotlampen sind abnehmbare Reflektoren
20 zum Sammeln und Reflektieren der Heizwärme zugeordnet.
Zur Darstellung der Betriebsbedingungen der Heizelemente
sind Pilotlampen 24 durch kleine Öffnungen 22, 23 der
Reflektoren 20 bzw. Außenschale 10 hindurchgeführt, und
Schutzelemente 25 aus Draht erstrecken sich longitudinal
über die Strahlungsfenster 16 der Innenschale 11. Zwischen
Außenschale 10 und Innenschale 11 erstreckt sich ein Zer
stäuberrohr 28, das an einem Anschlußstück 27 über einen
Schlauch 26 mit der Zerstäubereinheit 4 verbunden ist. An
einem Auslaß 29 des Zerstäuberrohrs 28 befindet sich ein
Verteiler 30 zur Nebelverteilung in den Innenraum der
Hauben-Innenschale 11. Wenn der Wassernebel auf den Ver
teiler 30 trifft, bildet sich Kondenswasser, welches von
einer ringförmigen Wasserauffangwand 31 gesammelt und über
einen zwischen Außenschale 10 und Innenschale 11 ange
ordneten Drainageschlauch 32 einem im Haubenring 12 ange
ordneten Wassersammler 33 zugeführt und von dort zu einem
Ende einer Drainageleitung 36 eines Halsstückes 35 und
schließlich zu einem Drainagetank 34 geleitet wird. Das die
Haube 2 haltende Halsstück 35 ist am Haubenring 12 ange
bracht.
Der in Fig. 7 bis 11 separat dargestellte Temperatur
fühler 17 besitzt ein beispielsweise als Thermistor aus
gebildetes temperaturempfindliches Element 37 innerhalb
eines aus Kunststoff geformten Fühlerkörpers 46 mit einer
Verbindungsstelle 39 zwischen dem temperaturempfindlichen
Element 37 und Anschlußdrähten 38, mit einem Paßstück 40,
einem eine bestimmte Anzahl von Löchern 41 enthaltenden
Halbkugelabschnitt 42, Verstärkungsstäbchen 44 aus hitze
beständigem Nylon od. dgl. und mit einer um den Fühlerkörper
46 herum befestigten Metallfeder 43. Verbindungsstellen
zwischen Fühlerkörper 46 und der Feder 43 sind mit einem
Kleber bedeckt, um den Temperatursensor gegen ein Ondulier
mittel, den Nebel und dergleichen zu schützen. In das Paß
stück 40 des Halbkugelabschnitts 42 ist ein weiterer Halb
kugelabschnitt 49 mit mehreren Löchern 48 eingepaßt, und
beide Halbkugelabschnitte 42, 49 sind durch einen Kleber
miteinander verkittet.
Für jedes Strahlungsfenster 16 gibt es einen Tempera
tursensor 17, dessen Verstärkungsstäbchen 44 an dem Fenster
oder dessen Rahmen 50 befestigt ist und so bei einer auf
den Temperatursensor einwirkenden Last die Anschlußdrähte
38 schützt. Der in Fig. 13 dargestellte Reflektor 20 ist
eine etwas elastische U-förmige Metallplatte und besitzt
Lappen 21 zum Einsetzen in eine Aufnahme 52 des Fenster
rahmens 50, wenn der Reflektor 20 am Rahmen angebracht wird.
Ein Gehäuse 57 der Zerstäubereinheit 4 besteht aus zwei
Teilen 55, 56, von denen das eine über einen Winkel einen
Lüftermotor und einen Stromversorgungstransformator trägt.
Auf dem Zerstäubergehäuse 57 ist ein mit einem Führungs
stift 60 und einem Vorsprung 63 zum Öffnen eines Wasser
zuführventils 62 versehenes Flüssigkeitsreservoir 59 an
gebracht. Unterhalb des Führungsstiftes 60 befindet sich
ein vertikal verschiebbarer und einen Magneten 64 tragender
Schwimmer 65, und ein am Boden 66 des Reservoirs 59 ange
ordneter Winkel 67 nimmt eine mit dem Schwimmermagneten 64
übereinstimmende Position ein. Auf dem Winkel 67 ist eine
gedruckte Leiterplatte 70 befestigt, auf der stufenweise
ein erster Schalter 68 und ein später als dieser schaltender
zweiter Schalter 69 angebracht sind.
Auf dem Boden 66 des Reservoirs 59 ist ein mit Ultra
schall arbeitender Zerstäuber 72 so angebracht, daß ein
Ultraschallvibrator 71 ganz unten am Reservoir-Boden sitzt.
Über eine Lufteinlaßöffnung im oberen Bereich des Reser
voirs 59 gelangt ein Luftstrom vom Lüftermotor in das Innere
des Reservoirs 59. Im oberen Bereich des Reservoirs 59
befindet sich auch eine Lüftung 73 zum Sammeln der über den
Einlaß zugeleiteten Luft. Ein an einem Reservoirdeckel 76
angeordneter Zylinder 75 verhindert Schwingungen des Wasser
pegels im Reservoir und verläuft durch eine zu einem Wasser
zuführtank 61 führende Wasserzuführleitung 74. Ein Kragen 77
am oberen Ende des Reservoirs 59 deckt das obere Ende des
Zerstäubergehäuses 57 ab. Zwischen Zuführtank 61 und Reser
voir 59 sitzt eine Dichtung 78, und über eine Dichtung 80 ist
ein L-Anschluß 79 am Zerstäubergehäuse 57 befestigt, um den
vom Ultraschall-Zerstäuber 72 erzeugten Nebel mit dem Luft
strom des Gebläsemotors in die Haube 2 zu leiten. Der L-
Anschluß 79 ist über den flexiblen balgförmigen Schlauch 26
mit dem Anschlußstück 27 der Haube 2 verbunden. Mittels eines
Zerstäuberschalters 81 kann man den Betrieb des Zerstäubers
72 und die Nebelmenge kontrollieren. Unterhalb des Zerstäuber
gehäuses 57 ist über ein Haltestück 82 lösbar ein Arm 83
befestigt, welcher die Haube 2 drehbar und ferner den Drainage
tank 34 trägt. Das Halsstück 35 der Haube 2 läßt sich gegen
über dem Arm 83 im Neigungswinkel mittels eines Stellknop
fes 85 einstellen. Darauf ist der Drainagetank 34 lösbar
befestigt. Ein in Fig. 2 mit einer durchgehenden Linie dar
gestellter Drainagekanal 86 innerhalb des Armes 83 leitet
das abzuführende Wasser von der Drainageleitung 36 zum Drai
nagetank 34. Ein Drainageschlauch 87 für die Flüssigkeit
im Reservoir 59 befindet sich zwischen dem Boden des Reser
voirs 59 und dem Drainagetank 34. Mittels eines Drainage
hebels 88 am Arm 83 kann die Flüssigkeit am Reservoir 59
über den Schlauch 87 zum Drainagetank 34 geleitet werden.
Ein Lufteinlaß 90 mit Filter 89 befindet sich unterhalb des
Zerstäubergehäuses 57, das in einem gegebenen Be
reich auf dem oberen Ende des Ständers 7 drehbar befestigt
ist.
Sobald der Flüssigkeitsspiegel im Reservoir 59 einen
bestimmten Pegel unterschreitet, gibt der erste Schalter 68
in Abhängigkeit von dem Magnet 64 am Schwimmer 65 ein Alarm
signal ab, und wenn die Flüssigkeit im Reservoir 59 voll
ständig zerstäubt ist, betätigt der Magnet 64 den zweiten
Schalter 69, um den Betrieb des Zerstäubers 72 augenblick
lich einzustellen.
Die Steuereinheit 6 enthält in einem Gehäuse 95 eine auf
Mikrocomputertechnik beruhende Steuerschaltung, und eine auf
der Oberseite des Steuergehäuses 95 angeordnete, in Fig. 4
dargestellte Bedienungstafel 105 enthält eine Anzeigereihe
96 für die verschiedenen, eingangs erläuterten Haarregionen
1 a bis 1 e, eine Anzeigereihe 97 mit diesen Haarregionen ent
sprechenden Positionen, eine Anzeigereihe 98 zur Darstellung
von Zeiteinheiten, eine Zeitanzeigematrix 99, eine Anzeige
reihe 100 zur Darstellung von Heiztemperatureinstellungen,
eine Anzeigereihe 101 in bezug auf einen Vorheizschlüssel,
eine Anzeigereihe 102 mit Starttasten für die einzelnen
Haarregionen 1 a bis 1 e, und Anzeigereihen 103, 104 mit
Starttasten für 25 Minuten- bzw. 20 Minuten-Betrieb.
Die Steuerschaltung wird in Verbindung mit der Zeitanzeige
matrix 99 auf der Bedienungstafel 105 kontrolliert. Mittels
einer Gruppe von Zeitdauertasten 106 kann man die Heizdauer
der Heizeinrichtung 3 in Verbindung mit der Temperaturein
stellungsanzeige 100 einstellen und dadurch die Schaltung
steuern. Mittels einer Gruppe von Temperaturtasten 107 kann
man manuell in Übereinstimmung mit der Vorheizanzeige 102
die Heiztemperaturen der Heizeinrichtung 3 einstellen und
damit Temperaturdaten in die Steuerschaltung eingeben. Mit
Hilfe einer Vorheiztaste 108 kann man die Steuerschaltung
gemäß der Startanzeige 102 steuern. Mit Hilfe einer Start
taste 109 gibt man in die Steuerschaltung die Betriebsdauer
von 25 oder 20 Minuten ein, gemäß Startanzeige 103, 104.
Innerhalb einer Tastatur 112 sind die genannten Tasten 106
bis 109 und ferner je eine Starttaste 110, 111 für 25-Minu
ten- bzw. 20-Minuten-Betrieb mit Hilfe von Schrauben 113 im
Gehäuse 95 befestigt. Im Inneren der Tastatur 112 befindet
sich eine gedruckte Leiterplatte 117 mit einer Anzahl von
Schaltern 116, die durch Magnete 115 innerhalb der einzelnen
Tasten 106 bis 111 angesteuert werden. Auf der Tastatur
seite der Leiterplatte 117 ist eine wasserdichte Abdeckung
118 mittels einer Schraube 119 befestigt. Die einzelnen
Bauelemente auf der gedruckten Leiterplatte 117 sind über
einen Steckanschluß 120 a sowie Leitungen 120 mit der Mikro
computer-Steuerschaltung verbunden. In einer unteren Wand
121 c des Steuer-Gehäuses 95 befinden sich eine Wasserfüh
rung 121 a und ein Entwässerungsloch 121 b zum Ableiten von
Wassertropfen auf der Abdeckung 118 nach außerhalb des
Gehäuses. Auf der Oberseite des Gehäuses 95 befindet sich
ein Anzeigefenster 123 mit Filter 122. Eine im Anzeige
fenster 123 angeordnete Digitalanzeige 125 gestattet die
Ablesung der mit Hilfe der Zeitdauertasten 106 eingestell
ten Zeiträume, der Restzeit und der Vorheizoperation. Die
Digitalanzeige 125 ist im Gehäuse 95 auf einer Platte 126
befestigt, die ferner eine Vorheizanzeige 127, beispiels
weise in Form einer grünen Leuchtdiode, und Betriebsan
zeigen 128, 129 trägt. Letztere sind beispielsweise rote
Leuchtdioden zur Anzeige von 25-Minuten-Betrieb (Start
taste 110) und 20-Minuten-Betrieb (Starttaste 111). Mittels
eines L-förmigen Griffes 130 läßt sich das Steuer-Gehäuse
95 drehen. Seitlich am Gehäuse sitzt ein Netzschalter 131,
und an der Rückwand des Gehäuses 95 ist über einen Stecker
132 ein Netzkabel 133 angebracht. Es sei an dieser Stelle
bemerkt, daß die Steuereinheit 6 elektrisch von der Zer
stäubereinheit 4 getrennt sein kann.
Der Ständer besitzt durch Rollen 136 getragene Füße
137, die mit einer einen Erdanschluß 139 enthaltenden
Basis 138 verbunden sind. In einem Ständerrohr 141 ist
mittels eines Griffs in Vertikalrichtung ein Hubrohr 143
verschiebbar, an dem drehbar die Steuereinheit 6 befestigt
und ferner am oberen Ende der Boden 66 des Zerstäubergehäu
ses 57 angebracht ist. Auf diese Weise lassen sich die
genannten Aggregate in jeder gewünschten Höhe gegenüber
dem Ständerrohr 141 einstellen, wenn man das Hubrohr 143
mittels eines Stellknopfes 140 gegenüber dem Ständerrohr
141 fixiert.
Nachstehend wird in Verbindung mit Fig. 14 die Steuer
schaltung des Haarbehandlungsgerätes mit Heizeinrichtung
näher beschrieben. Sie kann zu einem einzigen LSI-Halb
leiterchip-Mikrocomputer 150 in einem 42-Pin-Gehäuse zusammengefaßt sein, der eine
1 kByte-Festspeicherkapazität hat und die nach
stehend beschriebenen Funktionen aufweist (LSI = Large
Scale Integrated Cirucit).
Nach Einschalten des Netzschalters 131 der Steuer
schaltung 6 erscheint an der letzten Stelle der Digital
anzeige 125 eine Null über Treiber 151, 152, sichtbar durch
das Fenster 123. Mit Hilfe der Zeitdauertaste 106 werden
individuell die Betriebszeiten der den einzelnen Haar
regionen 1 a bis 1 e entsprechenden Heizelemente 3 a bis 3 e
eingegeben und die längste Betriebsdauer im Fenster 123
der Digitalanzeige 125 angezeigt. Durch Betätigung der Vor
heiztaste 108 werden die den einzelnen Haarregionen ent
sprechenden Heizelemente 3 a bis 3 e in Betrieb gesetzt und
dieser Vorheizzustand auf der Anzeige als blinkende Null
angezeigt. Die Temperaturfühler 17 a bis 17 e erzeugen dann
elektrische Werte, welche den durch die Heizeinrichtungen
3 a bis 3 e in den einzelnen Haarregionen 1 a bis 1 e erzeugten
Temperaturen entsprechen, und diese werden in einem Kompa
rator 153 mit den über die Temperaturtasten 107 eingegebenen
Temperatur-Einstellwerten verglichen. Sobald an den ein
zelnen Haarregionen die eingestellten Temperaturen erreicht
sind, veranlaßt der Komparator 153 über die Treiber 151, 152
die Aktivierung der Vorheizanzeige 127, wo die Beendigung
der Vorheizoperation in grünem Licht angezeigt wird. Danach
werden die Heizelemente 3 a bis 3 e so gesteuert, daß sie
die mit Temperaturtaste 107 vorgegebenen Temperaturein
stellungen einhalten. Durch Betätigung der Starttaste 109
wird die längste Zeitdauer innerhalb der Haarregionen 1 a
bis 1 e auf der vierstelligen Digitalanzeige 125 angezeigt
und fortschreitend reduziert. Gleichzeitig werden eine
Ultraschall-Zerstäuberschaltung 155 und ein Gebläsemotor
156 aktiviert. Die innerhalb der Haube 2 vorhandene Nebel
menge wird durch den Zerstäuberschalter 81 vorgegeben. Bei
Beendigung der Heiz- und Befeuchtungsoperation werden die
Heizelemente 3 a bis 3 e, die Zerstäuberschaltung 155 und der
Gebläsemotor 156 abgeschaltet und die Beendigung der Opera
tion auf der Digitalanzeige 125 zur Anzeige gebracht und
ferner mittels einer Hörsignalschaltung 157 mit Lautspre
cher 158 für eine bestimmte Zeitdauer akustisch gemeldet.
Wird die Starttaste 110 für 25-Minuten-Betrieb oder die
Starttaste 111 für 20-Minuten-Betrieb betätigt, werden sämt
liche Regionen 1 a bis 1 e auf gleiche Temperatur und in
der gleichen Zeitdauer beheizt und gleichzeitig der Zer
stäuber 4 zwecks Befeuchtung in Betrieb gesetzt. Die Zeit
dauer von 25 oder 20 Minuten wird auf den Anzeigefeldern
128 bzw. 129 dargestellt, und der fortschreitende Betrieb
über den genannten Zeitraum kann auf der Digitalanzeige
125 abgelesen werden. Dieser Betrieb wird nicht durchge
führt, auch wenn die Starttasten 106, 110 oder 111 gedrückt
werden, sofern nicht der Vorheizprozeß abgeschlossen ist.
Die Hörsignalschaltung 157 aktiviert den Lautsprecher 158
nur dann, wenn Betätigungen der entsprechenden Tasten 106
bis 107 bestätigt sind, in diesem Falle ertönt ein "Piep".
Würde man sämtliche Schaltelemente 3 a bis 3 e gleichzeitig
mit Strom versorgen, dann brauchte man wegen des großen
Stromflusses entsprechend große Schalterelemente. Aus die
sem Grund werden die einzelnen Heizelemente 3 a bis 3 e nach
einander eingeschaltet, ein Stromstoß wird so vermieden.
Da das EIN- oder AUS-Schalten der Heizelemente 3 a bis 3 e
durch Kurzschließen oder Öffnen eines zugeordneten Thermistors
erfolgt, veranlaßt ein Komparator 159 die Abgabe eines
Warnsignals über die Hörsignalschaltung 157 mit Lautspre
cher 158, wenn der Widerstand des Thermistors 37 eine obere
oder untere Grenze erreicht. Zur gleichen Zeit werden
sämtliche Heizelemente abgeschaltet. Während des Vorheiz
prozesses ist die Zerstäubereinheit 4 außer Betrieb, und
sie wird erst durch Betätigung der Starttasten 109, 110,
111 in Betrieb gesetzt.
Ein Wasserstandsensor 160 steht in Verbindung mit
dem ersten und zweiten Schalter 68, 69 und gibt über die
Hörsignalschaltung 157 mit Lautsprecher 158 ein Alarmsignal
ab, wenn der Wasserspiegel im Reservoir 59 einen be
stimmten Wert unterschreitet, und zwar über den ersten
Schalter 68. Wenn der zweite Schalter 69 ein Signal ab
gibt, wird die Zerstäuberschaltung 155 sofort abgeschaltet.
Wenn der Pegel im Reservoir 59 unter die Grenze fällt, be
ginnt eine im Mikrocomputer enthaltene Zeitschaltung zu
laufen und zeigt an, daß das Reservoir 59 mit Flüssigkeit
gefüllt und die Zerstäuberschaltung 155 abgeschaltet
werden muß. Der zweite Schalter 69 verhindert, daß der
Vibrator 71 ohne Belastung arbeitet, wenn beispielsweise
im Betrieb Wasser zwangsweise abgelassen wird. In diesem
Falle schließt der Schalter 69 und veranlaßt durch ein
Signal über den Mikrocomputer 150 die sofortige Abschaltung
der Zerstäuberschaltung 155. Zu der Schaltung von Fig. 14
gehören ferner ein Netzteil 161 und ein 50 Hz/60 Hz-Um
schalter 162.
Nachstehend wird der Betriebsablauf des erfindungs
gemäßen Haarbehandlungsgerätes mit Heizeinrichtung be
schrieben:
Der mit Vorratswasser gefüllte Wasserzuführtank 61
wird in das Reservoir 59 eingesetzt, und dabei öffnet der
Vorsprung 63 das Zuführventil 62, das Reservoir 59 erhält
Wasser.
Dann wird der Netzstecker 132 mit Netz verbunden und
der Netzschalter 131 angeschaltet. Mit dem Zerstäuber
schalter 81 wird manuell die Nebelmenge eingestellt. Dann
wird unter Berücksichtigung des Haar-Charakters der zu be
handelnden Person, einer gewünschten Frisur und dergleichen
über die Zeitdauertasten 106 manuell und unabhängig die
Zeitdauer für die einzelnen Haarregionen 1 a bis 1 e in das
Gerät eingegeben. Mit Hilfe der Temperaturtasten 107
werden die Heiztemperaturen bestimmt. Bei Betätigung der
Zeitdauertasten 106 zur Einstellung der individuellen Heiz
zeiten ertönen Betätigungsgeräusche aus dem Lautsprecher
158, und der Betriebszustand des Gerätes wird durch die
Null-Anzeige der Digitalanzeiger 123 visuell angezeigt.
Nach Drücken der Vorheiztaste 108 beginnen die Heizelemente
3 a bis 3 e mit dem Vorheizen der Haube 2, und diese Betriebs
art wird durch einen Ton aus dem Lautsprecher 158 akustisch
und durch eine blinkende Null auf der Digitalanzeige 125
visuell dargestellt. Die Betriebsbedingungen der einzelnen
Heizelemente 3 a bis 3 e werden durch die Pilotlampen 24 an
gezeigt. Die Temperaturfühler 17 a bis 17 e überwachen die
Temperatur während der Vorheizoperation und vergleichen sie
mit Einstellungen durch die Temperaturtaste 107 mit Hilfe
des Komparators 153. Wenn einer der Temperaturfühler 17 a
bis 17 e feststellt, daß die eingestellte Temperatur er
reicht ist, gibt er ein entsprechendes Signal an den Mikro
computer 150 ab, und die Digitalanzeige 125 geht von der
Null-Blinkanzeige zur Null-Standanzeige über. Die Beendi
gung des Vorheizprozesses wird durch die grüne Leuchtdiode
127 angezeigt. Aufgrund dieser Vorheizoperation vermeidet
man Abweichungen in der Anfangstemperatur innerhalb der
Haube 2 in Abhängigkeit von der Jahreszeit, Raumtemperatur
und sonstigen Bedingungen.
Nach Ablauf der Vorheizoperation überwacht der Mikro
computer 150 die vorgegebenen Temperatureinstellungen. Das
Haar der einzelnen Haarregionen 1 a bis 1 e ist mit einem
Onduliermittel versehen und auf Lockenwickler 163 aufge
wickelt. Nachdem die Haarregionen 1 der behandelten Person
von der Haube 2 umschlossen sind, wird die Starttaste 109
für individuelle Heizoperationen betätigt. Die längste
mit Hilfe der Zeitdauertasten 106 eingestellte Heizdauer
wird auf der Digitalanzeige 125 angezeigt und nimmt in der
Folgezeit laufend ab. Gleichzeitig setzt der Mikrocomputer
150 die Zerstäuberschaltung 155 und den Gebläsemotor 156
in Betrieb. Die der Einstellung am Zerstäuberschalter 81
entsprechende Nebelmenge wird zu Anfeuchtungszwecken in
die Haube 2 abgegeben.
Nach Ablauf der eingestellten Zeitdauer bei den ein
zelnen Heizelementen 3 a bis 3 e werden diese abgeschaltet, ver
bunden mit einer drastischen Temperaturabsenkung. Auf diese
Weise werden in den verschiedenen Haarregionen unterschied
liche Haar-Ondulationsgrade erreicht. Sobald sämtliche Heiz
elemente 3 a bis 3 e abgeschaltet sind, wird auch die Zerstäuber
einheit 4 abgeschaltet, und im Anzeigefenster wird eine Null
dargestellt. Der Mikrocomputer 150 steuert die Hörsignalschal
tung 157 an, und der Lautsprecher 158 gibt daraufhin ein
Beendigungssignal während einer gegebenen Zeitdauer ab.
Wie oben erwähnt, erfolgen die Heiz-
und Befeuchtungsoperationen für die verschiedenen
Haarregionen 1 a bis 1 e der behandelten Person unabhängig voneinander. Für den Fall,
daß sämtliche Haarregionen bei gleicher Temperatur und über
die gleiche Zeitdauer beheizt und befeuchtet werden (in
diesem Falle arbeitet das Haarbehandlungsgerät im wesent
lichen wie ein Bedampfungsgerät), dann wird durch Betätigung
der Temperaturtaste 107 der Steuereinheit 6 zuerst eine ge
wünschte Zeitdauer eingestellt und anschließend die Vorheiz
taste 108 gedrückt. Nach Beendigung der Vorheizoperation
wird die Vorheizanzeige 127 aktiviert. Dann wird entweder
durch Starttaste 110 die 25-Minuten-Operation oder durch
Starttaste 111 die 20-Minuten-Operation gewählt und einge
leitet. Die gewählte Operation wird entweder auf Anzeigefeld
128 oder 129 angezeigt, und den Ablauf des Heizprogramms
zeigt die Digitalanzeige 125 an.
Claims (5)
1. Haarbehandlungsgerät mit einer Haube, die der indi
viduellen Erwärmung einzelner Haarbereiche dienende, ent
sprechend verteilt angeordnete und unabhängig voneinander
steuerbare Heizeinrichtungen sowie Temperaturfühler zur Er
fassung der von den Heizeinrichtungen innerhalb der einzel
nen Haarbereiche erzeugten Heiztemperaturen enthält, und
mit einer Steuereinheit, welche eine Zeitsteuereinrichtung
zur Steuerung der Heizdauer, eine Einrichtung zur Steuerung
der Heiztemperaturen der einzelnen Heizeinrichtungen, Be
dienungstasten für die Eingabe und Vorrichtung für die
Anzeige einzelner Betriebsdaten aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Heizdauer der Heizeinrichtungen (3 a-
3 e) festlegende Zeitsteuereinrichtung nach Erreichen der
bestimmten, voreingestellten Heiztemperaturen freigebbar
ist.
2. Haarbehandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß es außer den Bedienungstasten (106) zur
getrennten Festlegung der jeweiligen Heizdauer der einzel
nen Heizeinrichtungen (3 a-3 e) Bedienungstasten (110, 111)
aufweist, mit denen für alle Heizeinrichtungen (3 a-3 e) ge
meinsam eine bestimmte Heizdauer festlegbar ist.
3. Haarbehandlungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Anzeigevorrichtung (123) der
Steuereinheit (6) die jeweils verbleibende Betriebs- bzw.
Einschaltrestzeit anzeigbar ist.
4. Haarbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zerstäuberein
heit (4, 72) zur Erzeugung eines feuchtigkeitshaltigen
Luftnebels zur Anfeuchtung des Haares erst nach Erreichen
der voreingestellten bestimmten Heiztemperaturen aktivier
bar ist.
5. Haarbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit
(6) einen Mikroprozessor (150) mit einem Festwertspeicher
zur Bestimmung vorgegebener Betriebsabläufe aufgrund von
Eingabewerten und Betriebsmeßgrößen umfaßt.
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