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"Permanentmagnetischer Stromerzeuger
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20 Seiten Beschreibung mit 19 Patentansprüchen
Die
Erfindung betrifft einen permanentmagnetischen Stromerzeuger.
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Permanentmagnete sind in Form einfacher Hufeisen- oder Stabmagnete
bereits zur Stromerzeugung herangezogen worden. Man hat aber bald erkannt, daß mit
den damaligen fgne tqualitäten und den Empfindlichkeiten der magnete gegen alle
möglichen Einflüsse aus der Umwelt keine großen Leistungen zu erzielen wären.
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Die derzeitige Energiekrise hat zu neuen tiberlegungen geführt, ob
und inwieweit bei Verwendung neuzeitlicher Permanentqualitäten, insbesondere aushärtbarer,
richtungsmagnetisierter, anisotroper, stengelkristallisierter, hochkoerzitiver Kobaltstahlmagnete
oder neuerer keramischer, richtungsmagnetisierter, anisotroper, ferriter Permanentmagnete,
wie beispielsweise Bariumferrite, mit extrem hohen Koerzitivkräften trotz ihrer
beschränkten kleinen Volumen-und Abmessungsverhältnisse bei kleiner Remanenz hier
nicht ein Energieträger gefunden werden könnte, den man gegebenenfalls auch als
Energielieferanten für die Stromerzeugung heranziehen sollte.
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Wenn es gelingen würde, mit neuen Magnetsystemen, die nach magnettechnischen
Gesetzmäßigkeiten in einem magnetisierungsfesten Magnetkreis streng magnetisch geordnet
sind, bei Bildung eines magnetischen Arbeitsspalts in diesem höchste magnetische
Feldstärken zu erzeugen, dann wäre die Möglichkeit, hohe Magnetfelder zur Erzeugung
von Starkströmen einzubringen, als realer Faktor anzusehen.
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Aufbauend auf dieser Erkenntnis, können die meisten nachteiligen elektrischen
Erscheinungen wie Induktion, Selbstinduktion und Gegeninduktion beim Bewegen, Andern,
öffnen und Schließen des Feldes mit ihren gefährlichen und nachteilen gegenläufigen
elektrischen und elektromagnetischen Wirkungen beseitigt werde.
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In Fig. 3 der DE-OS 26 07 197 (SPODIG) ist der prinzipielle Grundaufbau
eines nach außen hin magnetisch nicht abgeschirmen Doppeljochmagnetsystems gezeigt,
das als permanentmagnetostatischer Energiebasisträger bei der Dynamis--erung dieser
Permanentmagnetbasis zur Erzeugung von Induktions-Starkströmen eingesetzt werden
kann. Es stellt ein klassisches Doppeljochsystem dar, wo im nicht abgeschlruiten
magnetischen Außenteil zweier parallel zueinanderliegenden Seiten des Doppeljochs
jeweils mindestens auf jeder Seite zwei Stabmagnete, Blockmagnete, Ringmagnete oder
zahn ich Profilkörper, eckig oder rund zusammengebündelt, nur durch zwei weichmagnetische
Eisenrückschlußstücke getrennt, zur Bildung einer neutralen magnetischen Zone hintereinander
in gleicher Magnetisierungsrichtung (NS - neutrale Weicheisenzone - NS) verbunden
sind und dessen beide anderen nur aus weichmagnetischem Eisen bestehende Seiten
mit nach dem Innern des Doppeljochs hereingezogenen Eisenpolen zur Bildung eines
magnetischen Arbeitsspaltes in fester Verbindung mit den beiden magnetbestückten
Seiten eine Einheit des Doppeljochs bilden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aufbauend auf einem solchen
Basis system, Permanentmagnetismus zur Stromerzeugung zu verwenden.
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Dementsprechend wird erfindungsgemäß ein permanentmagnetischer Stromerzeuger
vorgeschlagen, dessen Stator aus einem nach außen hin magnetisch nicht abgeschirmten
Doppeljochmagnetsystem besteht, wobei im nicht abgeschirmten magnetischen Außenteil
zweier parallel zueinander liegender Seiten des Doppeljoches jeweils auf jeder Seite
mindestens zwe- Blockmagnete durch ein weichmagnetisches Eisenrückschlußstück zur
Bildung einer neutralen magnetischen Zone hintereinander in gleicher MagnetisieSungsrichtung
verbunden sind und dessen beide anderen nur aus weichmagnetischem Eisen bestehenden
Seiten mit nach dem Inneren des Doppeljoches hereingezogenen Eisenpolen zur Bildung
eines magnetischen Arbeitsspaltes in fester Verbindung mit den beiden magnetbestückten
Seiten eine Einheit des Doppeljoches bilden.
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Zusätzlich wird vorgeschlagen, daß zwischen den beiden Polen in geicher
Symmetrieebenenrichtung ein Rotor mit seinen beidseitigen Achsen in Richtung auf
die beidseitigen neutraten Zonen eingebaut ist und daß der Rotor mit einer Antriebsmaschine
koppelbar ist.
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Dabei können die beidseitigen Achsen zwischen den jeweils beiden Magneten
gelagert sein. Die Lagerung der Achsen kann aber auch außerhalb des Jochs auf- oder
angebaut sein. Zwec'-mäßig werden auf der Achse Schleifringe im Inneren des Jochs
vorfflesehen.
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Dieses Basis system kann entweder in der Symmetrieebene oder auch
abgewinkelt beliebig vervielfältigt werden, sei es durch konzentrische Verdoppelung,
Verdreifachung usw., sei es durch
tibereinanderschichten, sei es
durch Nebeneinanderlegen und Zusammenbiegen der Einzelsysteme zu einem geschlossenen
Ganzen, in dessen Innerem ein einzelner Rotor umläuft.
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Diese und ähnliche Ausgestaltunge n der Erfindung sind in Unteransprüchen
angegeben.
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Einzelheiten, Vorteile und Anwendungen der Erfindung sind nachstehend
anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Aushrungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Doppeljochsystem, wie es vorher als zum Stand
der Technik gehörig erwähnt wurde (DE-OS 26 07 197); Fig. la eine Einzelheit von
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig. 2 eine Verdoppelung des Systems in Fig. 1 in
der Symmetrieebene; Fig. 3 eine konzentrische Verdreifachung des Systems in der
Symmetrieebene; Fig. 4 eine Abwandlung von Fig. 2; Fig. 5 übereinandergeschichtete
Systeme gemäß Fig.
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1; Fig. 6 die Prinzipskizze der Anordnung eines Rotors im Arbeitsspalt
der Fig. 1;
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Teil einer Versuchsanlage;
Fig. 7a eine Ansicht in Pfeilrichtung A; Fig. 7b einen Schnitt nach der Linie E-F;
Fig. 7c einen Schnitt nach der Linie C-D; Fig. 8 dasselbe System und denselben Magnetkreis
wie Fig. 1, jedoch mit Abwinkelung der Magnete aus ihrer Symmetrieebene heraus;
Fig. 9 eine spiegelbildliche Verdoppelung des Systems nach Fig. 8; Fig. 10 das System
nach Fig. 9 mit eingesetztem Rotor; Fig. 11 eine Verdoppelung des Systems nach Fig.
9; Fig. 12 eine Verdreifachung des Systems nach Fig. 9; Fig. 13 nebeneinander angeordnete
Systeme der Fig. 1; Fig. 14 zusammengebogene und mit eingebautem Rotor versehene
Systeme nach Fig. 13; Fig. 15 nebeneinander angeordnete Systeme nach Fig. 9; Fig.
16 zusammengebogene Systeme der Fig. 15 zu einer geschlossenen Einheit in einem
Abschirmgehäuse mit eingebautem Rotor.
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In Fig. 1 ist das vorerwähnte Basissystem dargestellt, wie es sich
etwa aus der DE-OS 26 &7 197 ergibt. Durch die Sättigungsmagnetisierung # s
dieses Doppeljochmagnetsystems in den beiden zum inneren eisernen Magnetkreis gehörenden
Polen in Kraftflußrichtung (vgl. i7ig. la) entsteht eine magre-tostriktiv initiierte
Volumensdeformation der rechtwinklig aus gebildeten Pole, die begleitet ist durch
starke Anderungen der Richtungen der Molekularteilchen des Eisens.
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Diese physikalischen Eigenschaften werden in der Technik als 'lagnetostriktion
bezeichnet. Die Größe dieser Magnetostriktion ist abhängig von der Sättigungsmagnetisierung
und von dem magnetischen xlloment (;s = Sättigungspermeabilität) des jeweiligen
eingesetzten weichmagnetischen Eisens.
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Sie Xommt zustande, wenn in weichmagnetischen Korpern im inneren Volumen
die makroskopischen molekularen ungeordneten Dipole sich inner Magnetisierungsrichtung
(siehe Pfeile Fig. 1a) anisotropisch parallel zu den Seiten einordnen und eine Längenänderung
hervorrufen, die sich beispielsweise bei den rechteckigen eisernen Polkörpern durch
eine ~inschnürung der äußeren Kanten durch Verkürzung der Kraftlinien bemerkbar
machen. Diese Tendenz setzt sich von den jeweiligen Polen aus in dem Luftvolumen
des magnetischen Arbeitsspaltes durch Verkürzung der Kraftlinien und Einschnürung
fort. Die gestrichelten Linien in den eisernen Polen und der Kraftlinienverlauf
in dem magnetischen Arbeitsspalt stellen symbolisch die Volumensveränderung der
magnetostriktiven Wirkung dar (Fig. la). Die Kraftlinien werden also im Arbeitsspalt
gebündelt nach innen gedrückt und stellen somit ein absolut homogenes entmagnetisierungsfestes
Kraftfeld des Magnetsystems dar. Je hoher der Einsatz der
Permanentmagnetkraft
bzw. der Magnetisierungskraft in diesen Magnetkreisen der Erfindung in Richtung
auf die Pole am Arbeitsspalt ist, desto stärker ist die magnetostriktive Kraft,
die die scharfgebündelten Kraftlinien im Arbeitsspalt Immer stärker festhalten und
sich gegen jede Verzerrung der Kraftlinienfelder durch die Einwirkung des rotierenden
Rotors widersetzen kann. Man kann sie meBbar dadurch als absolut homogen darstellen,
daß man an den Luftspaltflächen an jedem Aufpunkt dieser Flächen, beispielsweise
bei einem Arbeitsspalt von 10 mm (Versuchsergebnis eines Systems der Erfindung)
die gleiche Gaußzahl von 10.000 mißt, während zur Mitte zwischen den beiden Polen
dasselbe Potential erscheint, also keine Verdünnung, sondern sogar noch ein erhöhtes
Potential von etwa 150 Gauß, also zusammen 10.150 Gauß. Potentialverschiebungen
nach den Kanten zu, wie sie bei der bekannten Dynamomaschine durch Verdrängung der
Kraftlinien nach außen zu dem eisernen Jochkreis entstehen, finden hier nicht statt.
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Der Wirkungsgrad der Dynamomaschine der Erfindung wird schon allein
infolge dieser magnetostriktiven Maßnahme ungemein verbessert. Eine Verbesserung
ist in dem konstruktiven Einbau des rotierenden Rotors zwischen den eisernen Polen
des Magnetkreises zu suchen. Im Gegensatz zum Stand der Technik wird der Rotor im
Erfindungssinn zwischen den Polen des Stators in Symmetrieebene mit seinen beiden
Achsstümpfen jeweils in Richtung der neutralen Zonen beider hintereinander geschalteter
Permanentmagnetstäbe (NS - Weicheisenzwischenstück - NS) auf beiden Seiten drehbar
und in das Doppeljoch eingebaut, wobei die Lagerung der beiden Achsstümpfe innerhalb
oder außerhalb in den eisernen neutralen Rückschlüssen
eingebaut
werden kann, oder die Achsstümpfe werden ganz nach außen hin durch die Rückschlußkörper
durchgezogen und gesondert gelagert. Die Achse kann aus jedem elektrisch leitenden
Material bestehen wie Eisen, Kupfer, Aluminium usw. Wenn sich nun der Rotor mit
hoher Drehzahl dreht, um den geforderten Induktionshauptstrom zu erzeugen, werden
alli induktiven Nebenstrome und Selbstinduktions- und Gegenströme usw. durch die
starke magnetostriktive Einwirkung im Arbeitsspalt eliminiert. Soweit noch restliche
den Hauptinduktionsstrom schwächende induktive Gegenströme oder Selbstinduktionen
sich bilden, werden sie sofort in statu nascendi in den Drahtwicklungen des Rotors
elektronisch mit beinahe Lichtgeschwindigkeit durch die Achse in die neutrale Zone
des außenjochs zwischen den beiden Magneten je nach Wechsel des Induktionsstromes
plus oder minus jeweils in den Magnetkreis des Doppeljochs nach oben oder unten
zur Stärkung des gesamten magnetischen Jochkreises wieder zurückgefülirt. Der Rotor
selbst ist aufgeblättert, ebenso kurze Stücke der Polschuhe, um sich bildende Wirbelströme,
die Erwärmung erzeugen, suszuschalten. Die Magnete selbst sollten bevorzugt aus
Ferriten, beispielsweise Bariumferriten, bestehen, weil diese durch ihre anisotropische
Makrostruktur hemmend auf Wirbelströme ansprechen und ihre Entmagnetisierungsfestigkeit
stärken. Bei diesem System hat man es daher mit einem rein Ohm'schen Widerstand
der Rotorwicklungen zu tun. Alle abträglichen Induktionsnebenströme sind ausgeschaltet.
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Dieser Stromerzeuger nach der Erfindung erzeugt deshalb praktisch
keine Wärme wie die bekannte Dynamomaschine und braucht auch nicht gewartet zu werden.
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Wegen der hohen Stabilität und großen Entmagnetisierungsfestigkeit
der Maschine der Erfindung, bedingt durch die Magnetkonstruktion und ihre magnetostriktive
Einwirkung, kann man sie sehr stark überlasten ohne große abträgliche Wirkungen.
Es sinkt lediglich je nach der Uberbelastung die Spannung um einen geringen Betrag,
wie in der Bandbreite zwischen 410 und 370 Volt gemessen wurde. Diese Bandbreite
der Spannung liegt noch im normalen technischen Bereich von dem littel 380 Volt
bei einer Tourenzahl n = 3.000 mit 50 Hertz und kann deshalb bei seiner System-
und Entmagnetisierungsfestigkeit auch als zusätzlicher Nutzstrom angesehen werden.
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Das Doppeljoch-Basissystem der Fig. 1, das aus einem geschlossenen
Rahmen gebildet ist, der aus T- oder E-förmigen Rahmenteilen 1 und 2 aus Weicheisen
und den dazwischen gefügten untereinander durch Weicheisenstücke 3 und 4^verbundenen
Dauermagnetpaaren 5 und 6 bzw. 7 und 8 besteht, ist gen der Fig. 2 durch konzentrische
Verdoppelung bzw. Hinzufügung eines weiteren äußeren Rahmens in der Symmetrieebene
zu einem zweifachen Doppeljoch-Basissystem ausgebildet, wodurch zwischen den vorgezogenen
Mittelstirnflächen 9 und 10, also im Arbeitsluftspalt, das Magnetfeld weiter verstärkt
wird. Der äußere Rahmen setzt sich aus den weiteren paarweise mit Weicheisenteilen
11 und 12 verbundenen Dauermagneten 13 und 14 bzw. 15 und 16 zusammen und ist mit
Verbindungsleisten 17, 18, 19 und 20 an das innenliegende Doppeljoch-Basissystem
angeschlossen.
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Die im Arbeitsluftspalt wirkende magnetostriktive Kraft kann durch
die Anordnung weiterer konzentrischer Rahmen ebenfalls
in Symmetrieebene
zusätzlich gesteigert werden. Die Fig. 3 zeigt ein auf drei Rahmen, also auf ein
dreifaches Doppeljoch-Basissystem aufgestocktes, einfaches Doppeljoch-Basissystem,
wobei der dritte Rahmen sich ebenfalls aus mit Weicheisenteilen 21 und 22 verbundenen
Dauermagnetpaaren 23 und 24 bzw. 25 und 26 aufbaut und über die Verbindungsleisten
27 98 an die inneren Doppeljochsysteme angeschlossen ist.
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Anstelle der für die Verstärkung der magnetostriktiven Kraft vorgesehenen
Mehrfachanordnung der Doppeljoch-Basissysteme, kann eine Verstärkung der Magnetkraft
auch durch Mehreinsatz von Magnetmaterial erreicht werden. In Fig. 4 sind im äueren
Rahmen anstelle von bisher je einem Dauermagnetpaar 5 und 6 bzw. 7 und 8 jeweils
zwei Dauermagnetpaare 29 und 30 bzw. 31 und 32 vorgesehen. Solche Mehrfachanordnungen
der Dauermagnete sind analog auch bei den übrigen bereits beschriebenen Doppeljoch-Basissystemen
je nach der gewunschten Magnetkraft möglich.
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Eine weitere mögliche Abwandlung der Ausbildungen der Einfach- und
Nehrfach-Doppeljoch-Basissysteme in Symmetrieebene zeigt Fig. 5, wo das Doppeljoch-Basissystem
der Fig.
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1 in dreifacher Weise übereinandergeschichtet ist und wobei die einzelnen
Doppeljoch-Basissysteme in diesem Falle an gegenüberliegenden Seiten durch Weicheisenplatten
33 und 34 miteinander zu einem gemeinsamen Arbeitsluftspalt zwischen den Stirnflächen
9 und 10 verbunden sind.
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Das Doppeljoch-Basissystem der Fig. 1 ist in Fig 6 durch den Einbau
eines Rotors 35 prinzipmäßig zu einem Stromerzeuger
nach der Erfindung
vervollständigt. Der Rotor 35 befindet sich dabei im Arbeitsluftspalt zwischen den
MittelstirnLlächen 9 und 10 der Rahmenteile 1 und 2, wobei sie der Zylinderform
des Rotors 35 entsprechend gegengleiche Aussparungen für seine Umschließung aufweisen.
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Von den Enden der kreisförmigen Aussparungen aus sind die MittelstirnLlächen
1, 2 nach außen hin abgeschrägt, wie dies ähnlich auch Fig. 5 erkennen läßt. Mit
seinen beiden Achsstümpfen 36 bzw. 37 ist der Rotor 35 in den 'Veicheisenstücken
3 bzw. 4, und zwar in deren neutralen Zonen, die sich praktisch genau in der Mitte
von den sernsneten 5 und 5 bzw. 7 und 8 befinden, beiderseits in Lagern 39 gelagert.
Auf der einen Seite des Rotors 35 ist eine an sich bekannte Einrichtung Lto für
die Stromabnahme an dem Achsstumpf 36 angebracht.
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Die in Fig. 7 bis Fig. 7c dargestellte Versuchsanlage entspricht wieder
dem Prinzip des Doppeljoch-Basissystems der Fig. 1 sowie der prinzipiellen Wiedergabe
der Stromerzeugungsanlage der Fig. 6. Analog zum Doppeljoch-Basissystem der Fig.
1 ist zwischen den etwa 300 mm langen und kreisförmig ausgesparten Mittelstirnflächen
9 und 10 der T-förmigen Rahmenteile 1 und 2, die ihrerseits eine Längenausdehnung
von ca. 1000 mm haben, der im Durchmesser etwa 165 mm starke Rotor 35 von gleicher
Zylinderlänge wie die Mittelstirnflächen 9 und 10 angeordnet. In den etwa 220 x
300 mm großen Weicheisenstücken 3 und 4, die zusammen mit den etwa 75 mm hohen und
etwa 300 x 202 mm flächenmäßig großen Dauermagneten 5 und 6 bzw. 7 und 8 beiderseits
zwischen den äusseren Enden der Rahmenteile 1 und 2 zur Bildung eines gegeschlossenen
Magnetkreises
angeordnet sind, befinden sich, und zwar wie bereits erwähnt in der neutralen Zone,
die Lager 39 für die Lagerung der ca. 55 mm starken Achsstumpfe 36 und 37 des Rotors
35.
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Die Dauermagnete 5 und 6 bzw. 7 und 8, die in der angegebe Gro3enordnung
auch aus zieren Einzelmagneten zusanrnengesetzt sein können, haben auf beiden Seiten
jeweils eine, aber untereinander gegensätzliche Magnetisierungsrichtung, so daß
die Rahmenteile 1 und 2 und damit auch die ittelstirnflächen 9 und 10 gegensätzliche
Polarität aufweisen. Auf dem Achsstumpf 36 befindet sich die Stromabnah,leeinrichtung
40, bestehend aus Schleifkörpern 41 und 42 sowie einem Anschlußkörper 45' mit einem
Ableitungskabel 44' für den erzeugten Strom.
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Auf der Oberfläche des Rotors 35 sind gleichmäßig auf seinem rtmoang
verteilte Nuten 43 angeordnet, die sich auf eine Gesamtzahl von 24 Stück belaufen
und mit in axialer Richtung gewickelten Kupferdrähten ausgefüllt sind.
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Nach 7i. 8 läßt sich auch eine etagenförmige Ausbildung eines Doppeljoch-Basissystems
dadurch aufbauen, daß die jewelligen beiden Dauermagnete und 6 bzw. 7 und 8 der
beiden zueinander parallel liegenden Seiten einschließlich der Rahmenteile 1 und
2 aus der Symmetrieebene heraus abgewinkelt werden. Das bedeutet, daß die Dauermagnete
5 und 6 bzw. 7 und 8 ihrer Magnetisierungsrichtung entsprechend senkrecht auf den
Weicheisenstücken 3 und 4 aufstehen. Die neutrale Zone liegt dabei unverändert jeweils
in der Mitte der Weicheisenstücke
3, 4 zwischen den Dauermagneten
5 und 6 bzw.
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7 und 8. Für die Lagerung des Rotors 35 sind entsprechende in den
Bereich des Arbeitsspaltes zwischen den .Xíttelstirnflächen 9 und 10 führende Bauteile
vorzusehen.
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Auch ein solches Doppeijoch-Basissystem kann ebenfalls zu einem zweifachen
Doppeljochsystem vergrößert werden, wenn stärkere Magnetkräfte erforderlich sind.
In Fig. 9 ist gezeigt, daß auf dem Doppeljoch-Basissystem gemäß der Fig. 8 ein weiteres
Doppeljoch-Basissystem spiegelbildlich bei jeweil gemeinsamen Rahmenteilen 1 und
2 aufgesetzt ist, und zwar mit deckungsgleichen Polen, so daß die magnetische Kraft
an aen Mittelstirnflächen 9 und 10 der Rahmenteile 1 und 2 gegenüber der Ausführungsform
der Fig. 8 nunmehr praktisch verdoppelt ist. Die Bezugszahlen des aufgesetzten Doppeljoch-3asissystems
entsprechen denen des unteren Systems, jedoch mit dem Unterschied, daß die Bezugszahlen
mit einem Beistffich t9" versehen sind.
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In Fig. 10 ist das Zweifach-Doppeljoch-Basissystem der Fig.
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9 mit einem eingebauten Rotor 35 vervollständigt. Dazu sind die Weicheisenstücke
3' und 4 bzw. 3 und 4' durch jeweils eine außenliegende Seitenplatte 44 bzw. 45
aus Weicheisen verbunden. In diesen Seitenplatten 44 bzw. 45, und zwar wiederum
im Nullzonenbereich, sind die Aehsstümpfe 36 und 37 des Rotors 35 in zweckdienlichen
Lagern 39 gelagert.
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Die Fig. 11 zeigt ein Zweifach-Doppeljoch-Basissystem der Bauweise
der Fig. 9, jedoch mit einem weiteren Zweifach-Doppeljoch-Basissystem, das konzentrisch
um das mittlere Doppeljoch
-Basissystem herum mit deckungsgleichen
Magnetpolen angeordnet ist, wobei die Systeme miteinander über gemeinsame Rahmenteile
46 und 47 zu einer Einheit verbunden sind.
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Die Anordnung von drei solchen konzentrischen Zweifach-Doppeljoch-Basissystemen
sieht die Flug. 12 vor. Die Verbindung der Systeme erfolgt hier über die Rahmenteile
48 und 49 und Polschuhe 50 und 51 bzw. 52 und 53. Auf die beschriebene Weise kann
das Statorsystem beliebig vergrößert und dementsprechend nach Bedarf magnetisch
verstärkt werden.
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sl weitere Abwandlung des Statorsystems lassen die Fig. 13 und 4 erkennen.
Hier sind vier Doppeljoch-Basissysteme entspWrenhend Fig. 1, die in der Abwicklung
(Fig. 13) mit ihre Rah-enteilen 1 und 2 jeweils nebeneinander angeordnet sind, in
Ig. 14 zu einem Viereckstator zusammengestellt. Von den in Ächsrichtung gegenüberliegenden
Doppeljoch-Basissystee sind jeweils an den Weicheisenstücken 3 und 4 sternförmig
Elsenleiter 54, 55, 56 (ein vierter ist nicht dargestellt) angebracht, die innerhalb
der Systeme auf jeder Seite des Rotors 35 in einem Ring 57 münden. Diese Ringe 57
stellen die In die Systemmitte verlängerte Nullzone der einzelnen Systeme und die
Kontaktstellen für die Verbindung der Nullzone mit dem Rotor 35 dar, und zwar über
die in den Ringen 57 angeordneten Lager 39 für die Achsstümpfe 36 und 37 des Rotors
35. Bei sechs oder acht Systemen in der Abwicklung der Fig. 13 käme man in Fig.
14 zu Sechseck- oder Achteckstatoren.
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Schließlich zeigen die Fig. 15 und 16 eine noch weiter möglichte Ausbildung
eines Stators gemäß der Erfindung.
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Hier sind die Doppeljoch-Basissysteme der Fig. 8 zugrunde gelegt,
wo die jeweiligen beiden Dauermagnete 5 und 6 bzw.
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7 und 8 der beiden zueinander parallel liegenden Seiten aus der Symmetrieebene
heraus abgewinkelt sind. In Fig. 15 sid diese Doppeljoch-Basissystene zu vier Systemen
neuen einander angeordnet, so daß sich auf beiden Seiten der Systeme die Weicheisenstcke
3 und 4 zu einer geneinsaren SchIene veriängern, während die benachbarten Rahmenlelsten
1 bzw. 2 entsprechend verbindende Teile darstellen.
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Dieses Verbundsystem der Fig. 15 kann wiederum zu einem Stator zusammengebogen
werden, und zwar zu einem Viereck.
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FalLs ein Achteck oder grö3eresMehreck gewünscht wird, braucht nur
eine entsprechende Anzahl von Systemen bei der Abwicklung vorgesehen zu werden.
Die Fig. 16 zeigt ein in einem Gehäuse 58 angeordnetes .';lehrecksystem gemäß Fig.
15.
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Das gehäuse 58 bildet dabei für das innenliegende Mehrecksystem die
neutrale Zone, und demgemäß ist das Gehäuse 53 als solches über die Lager 39 die
Lagerstelle für die Achsstümpfe 36 und 37 des Rotors 55.
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Se'b-sverständlich sind auch weitere nicht dargestellte Weiterausgestaltungen
der Doppeljoch-Basissysteme nach Fig.
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1 oder Fig. 8 möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Abschließend ist festzustellen, daß man bei der Magnetostriktion von
festen Körpern, insbesondere der z.B. aus Weicheisen (St 37) bestehenden Eisenpole
hinsichtlich der Magnetostriktionstendenz im Arbeitsluftspalt zwischen den Polen
zur Festigung der Kraftliniendich-te mehr Beachtung
schenken sollte
als bisher, weil - wie es sich bei Messungen im Arbeitsluftspalt der Stromerzeugermaschine
nach der Erfindung gezeigt hat - eine hohe Magnetostriktion es gestattet, die Maschine
ohne abträglichen Einfluß in Bezug auf die Leistung zu überlasten.
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Die Magnetostriktion des in der Versuchsmaschine verwendeten Weicheisens
(St 37) ist relativ niedrig, obschon Weicheisen bei Raumtemperatur eine erhebliche
Verfestigung der Magnetfeldstruktur zeigt, die bei Uberlastungen zusätzliche Werte
ergibt, die man als Nutzstrom verwenden kann. Es gibt aber eine Reihe von Weicheisensorten,
die mit Aluminium bzw.
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Silizium legiert sind. Mach den Untersuchungen mit St 37 ist zu erwarten,
daß diese Legierungen noch bessere Effekte ergeben und zu noch höheren Stromausbeuten
führen.