DE4005987A1 - Permanentmagnet und magnetisierungsvorrichtung zu dessen herstellung - Google Patents
Permanentmagnet und magnetisierungsvorrichtung zu dessen herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Permanentma
gneten, der abwechselnd sowie kontinuierlich ausgebildete
N- und S-Pole hat, und auf eine Vorrichtung zur Herstel
lung eines solchen Permanentmagneten. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf einen Permanentmagneten, der einen
unmagnetischen Flußbereich oder einen Bereich mit schwachem
Magnetfluß zwischen benachbarten Polen aufweist und zur Ver
wendung in einem Anker oder einem Feldsystem eines Elektro
motors geeignet ist, und sie bezieht sich auf eine Magneti
sierungsvorrichtung zur Erzeugung eines derartigen Permanent
magneten.
Ein Elektromotor ist ein typisches Beispiel einer Vorrich
tung, die einen durch abwechselnd und kontinuierlich ausge
bildete N- und S-Pole gebildeten Permanentmagneten hat. In
einem Gleichstrommotor ist beispielweise ein zylindrischer
oder scheibenförmiger Permanentmagnet für ein Feldsystem oder
einen Anker des Motors verwendet worden. Im Fall des zylindri
schen oder scheibenförmigen Permanentmagneten, der z. B. vier
Magnetpole aufweist, sind diese Magnetpole in der Weise ver
teilt, wie das in der beigefügten Fig. 1A bzw. 1B gezeigt
ist, wobei die Feldstärke in Umfangsrichtung die in Fig. 2
dargestellte Ausbildung hat.
Da, wie der Fig. 2 deutlich zu entnehmen ist, kein unmagneti
scher Flußbereich oder kein Bereich mit schwachem Magnetfluß
zwischen benachbarten Magnetpolen vorhanden ist, ist es
schwierig gewesen, die Leistungsfähigkeit und Kennwerte von
Elektromotoren zu verbessern.
Die Fig. 3A zeigt ein typisches Beispiel einer Magnetisier
vorrichtung, um den herkömmlichen Permanentmagneten mit vier
Polen, der in Fig. 1A gezeigt ist, herzustellen, und die Fig.
3B zeigt die Arbeitsweise der in Fig. 3A dargestellten Ma
gnetisiervorrichtung aus einem Magnetjoch 20, das bevorzugter
weise aus einem ferromagnetischem Material gebildet ist, und
einer Magnetspule 22, die über einen Schalter 28 an eine
Gleichstromquelle 26 angeschlossen ist. Ein zu magnetisieren
des Objekt 24 aus einem magnetischen Material ist z. B. zylin
drisch ausgestaltet. Die Spule 22 wird um jedes von vorsprin
genden Teilen 20a-20d des Magnetjochs 20 geschlungen. Ein
Gleichstrom wird zum augenblicklichen Fließen in der Spule
22 gebracht, so daß ein Magnetfluß beispielsweise vom Vor
sprung 20b in den Vorsprung 20a durch das zu magnetisier
rende Objekt 24 fließt, wie in Fig. 3B angedeutet ist. Als
Ergebnis dessen wird an dem zu magnetisierenden Objekt 24
eine Magnetisierung in der Weise bewirkt, daß S- und N-Pole
in Bereichen 24a und 24b des Objekts 24 gebildet werden. Die
durch die Magnetisierung hervorgerufene Feldstärke hat die
in Fig. 3C gezeigte Verteilung. Wie der Zeichnung zu entneh
men ist, existiert kein unmagnetischer Flußbereich oder kein
Bereich mit einem schwachen Magnetfluß.
Um einen Bereich mit schwachem Magnetfluß zwischen benach
barten Polen zu erzeugen, wurden deshalb solche Permanent
magnete herkömmlicherweise verwendet, die in den Fig. 4A,
4B, 5A, 5B, 6A und 6B gezeigt sind, wobei mehrere Permanent
magnetstücke, die voneinander getrennt sind und jeweils einen
Pol haben, mit Hilfe von Klebemitteln, metallischen Verbin
dungsteilen od. dgl. aneinandergesetzt sind.
Derartige Permanentmagnete bilden Anker von Elektromotoren.
Die Fig. 4A und 4B zeigen einen Anker, bei dem Permanentma
gnetstücke unter Verwendung von gepreßten Metallverbindungs
teilen befestigt sind. Die Fig. 4A ist ein Querschnitt nach
der Linie A-A der Seitenansicht von Fig. 4B, und in diesem
Fall sind Permanentmagnetstücke 2 an einem Joch 8 mit Hilfe
von gepreßten Metallverbindungsteilen 4, die Gewindestücke
aufweisen, befestigt. Eine Drehwelle ist mit der Bezugszahl
6 bezeichnet.
Obwohl hierbei die gepreßten Metallverbindungsteile Bereiche
mit einem schwachen Magnetfluß bilden, ist es ein Nachteil,
daß es schwierig ist, die Permanentmagnetstücke mit Hilfe
der Metall-Verbindungsteile festzulegen, wodurch die Arbeits
leistung mäßig ist und folglich die Kosten ansteigen. Die
Fig. 5A und 5B sowie 6A und 6B zeigen Anker, bei denen Perma
nentmagnetstücke mit Hilfe eines Bindestrahtes bzw. einer
dünnen Röhre aus rostfreiem Stahl befestigt werden. Die
Fig. 5B und 6B sind Querschnitte nach den Linien A-A der in
den Fig. 5A bzw. 6A gezeigten Stirnansichten. Gemäß den Fig.
5 und 6 sind Permanentmagnetstücke 2 an Jochen 8 durch einen
Bindedraht 10 aus rostfreiem Stahl bzw. eine dünne Röhre 12
aus rostfreiem Stahl fest angebracht. Obwohl die Teile aus
rostfreiem Stahl zwischen den Magnetstücken Bereiche mit
einem schwachen Magnetfluß bilden, besteht in beiden Fällen
ein Problem darin, daß die Befestigungsarbeit mühsam und
schwierig ist, so daß die Kosten erhöht werden, und daß die
Magnetkraft des Permanentmagneten wegen der Verwendung des
Bindedrahtes oder der Röhre herabgesetzt wird, während der
Abstand zwischen dem Anker und einem Feldsystem auf Grund
der Dicke des Bindedrahtes oder der Röhre vergrößert wird,
wodurch ferner die Magnetkraft herabgesetzt wird, so daß die
Leistung des Ankers vermindert wird. Ferner bestehen die Mög
lichkeiten, daß Verklebungsteile einem Verfall durch Zeital
terung unterliegen oder Befestigungsteile durch Vibrationen
gelockert werden, wodurch der Nachteil hervorgerufen wird,
daß Permanentmagnetstücke sich vom Joch lösen.
Es ist insofern eine erste Aufgabe der Erfindung, die vor
stehend genannten Nachteile von herkömmlichen Permanentmagne
ten zu beseitigen, um dadurch einen Permanentmagneten zu
schaffen, bei welchem S- und N-Pole kontinuierlich sowie ab
wechselnd durch dazwischen vorhandene oder eingefügte unma
gnetische Flußbereiche oder Bereiche mit einem schwachen
Magnetfluß gebildet werden, und der eine ausgezeichnete Lei
stung aufweist, von hoher Zuverlässigkeit ist und in bezug
auf die Arbeitsleistung im Herstellungsvorgang verbessert
ist.
Eine zweite Aufgabe der Erfindung besteht darin, die oben
genannten Nachteile bei einer herkömmlichen Magnetisiervor
richtung zur Herstellung eines Permanentmagneten zu beseiti
gen, um dadurch eine Magnetisiervorrichtung zur Herstellung
eines Permanentmagneten zu schaffen, bei dem S- und N-Pole
fortlaufend abwechselnd mit zwischenliegenden unmagneti
schen Flußbereichen oder Bereichen eines schwachen Magnet
flusses vorhanden sind, der eine ausgezeichnete Leistung auf
weist, von hoher Zuverlässigkeit ist und bei dem die Lei
stung in bezug auf die Herstellung verbessert ist.
Um die erste Aufgabe zu lösen, wird gemäß der Erfindung der
Permanentmagnet aus einem einzigen Stück eines magnetischen
Materials gefertigt, in welchem S- und N-Pole abwechselnd
kontinuierlich durch zwischengefügte unmagnetische Flußberei
che oder Bereiche mit schwachem Magnetfluß gebildet werden.
Es wird folglich ein einziges Stück aus Magnetmaterial in
einer solchen Weise magnetisiert, daß ein N-Pol, ein unmagne
tischer Flußbereich oder ein Bereich mit schwachem Magnet
fluß und ein S-Pol fortlaufend abwechselnd gebildet werden,
so daß dieser Permanentmagnet auf einfache Weise mit gering
sten Kosten ohne das Erfordernis irgendeiner komplizierten
Montagearbeit gefertigt werden kann, um dadurch die Möglich
keit zu schaffen, Permanentmagnete mit einer hohen Zuverläs
sigkeit und einer ausgezeichneten Leistung zu erzeugen.
Zur Lösung der zweiten Aufgabe umfaßt die Magnetisiervorrich
tung zur Magnetisierung eines Permanentmagneten gemäß der
Erfindung ein einziges Stück eines magnetischen Materials
mit einer Mehrzahl von ersten und zweiten Vorsprüngen aus
einem Magnetmaterial, die einstückig an der einen Fläche die
ses einzigen Stücks aus Magnetmaterial abwechselnd in einer
Reihe ausgebildet sind, eine Mehrzahl von dritten vorsprin
genden Teilen aus Magnetmaterial, die an dieser einen Fläche
des einzigen Stücks aus Magnetmaterial einstückig derart aus
gebildet sind, daß jeder der dritten Vorsprünge zwischen zwei
zugeordneten, benachbarten der ersten und zweiten Vorsprünge
liegt, so daß folglich die ersten, zweiten und dritten Vor
sprünge abwechselnd angeordnet sind, ein Wicklungsbauteil,
das durch einen Schalter mit einer Gleichstromquelle verbun
den ist und in Serie oder nacheinander kontinuierlich um all
die ersten und zweiten Vorsprünge gewickelt ist, eine Mehr
zahl von Kurzschlußwicklugnen, die jeweils um einen zugeord
neten der dritten Vorsprünge gewickelt sind, wobei das um
die ersten Vorsprünge gewickelte Wicklungsteil und das um
die zweiten Vorsprünge geschlungene Wicklungsteil eine ent
gegengesetzte Wicklungsrichtung aufweisen, so daß, wenn ein
zu magnetisierendes Objekt in Gegenüberlage zu der einen Flä
che des einen Stücks aus Magnetmaterial angeordnet und der
Schalter augenblicklich geschlossen wird, einer der N- und
S-Pole in einem Bereich des zu magnetisierenden Objekts,
der jedem der ersten Vorsprünge gegenüberliegt, entsteht,
während der andere der N- und S-Pole in einem Bereich des
zu magnetisierenden Objekts, der jedem der zweiten Vorsprün
ge gegenüberliegt, gebildet wird, und ein unmagnetischer
Flußbereich oder ein Bereich mit einem schwachen Magnetfluß
in einem Bereich des zu magnetisierenden Objekts, der jedem
der dritten Vorsprünge gegenüberliegt, erzeugt wird.
Es wird folglich ein Magnetfluß mit einer N- oder S-Polari
tät in den ersten Vorsprüngen und ein Magnetfluß mit der ande
ren Polarität in den zweiten Vorsprüngen erzeugt. Der in den
ersten Vorsprüngen erzeugte Magnetfluß tritt durch das zu
magnetisierende Objekt, und gleichzeitig tritt ein Teil des
Magnetflusses durch die dritten Vorsprünge. Demzufolge fließt
ein Strom in den Kurzschlußwicklungen rund um die dritten
Vorsprünge mit einer um etwa 90° verzögerten Phase gegenüber
einem Strom in den Wicklungsteilen, so daß ein Magnetfluß
erzeugt wird, um den durch die ersten und zweiten Vorsprünge
erzeugten sowie durch die dritten Vorsprünge tretenden Ma
gnetfluß zu löschen. Somit wird der durch die ersten und zwei
ten Vorsprünge erzeugte sowie durch die dritten Vorsprünge
tretende Magnetfluß und der in den dritten Vorsprüngen erzeug
te Magnetfluß untereinander gelöscht, so daß lediglich ein
geringer Anteil oder eine geringe Menge des Magnetflusses
durch die dritten Vorsprünge tritt. Deshalb kann das zu magne
tisierende Objekt durch die Magnetisiervorrichtung mit einem
derart einfachen Aufbau in einer solchen Weise magnetisiert
werden, daß ein N-Pol, ein Bereich ohne oder mit einem schwa
chen Magnetfluß und ein S-Pol abwechselnd fortlaufend gebil
det werden. Demzufolge kann der Permanentmagnet ohne Schwie
rigkeiten äußerst kostengünstig und ohne das Erfordernis
irgendeiner komplizierten Montagearbeit gefertigt werden.
Es ist somit möglich, Permanentmagnete, die eine hohe Zuver
lässigkeit und eine ausgezeichnete Leistung haben, zu er
zeugen.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A und 1B herkömmliche Permanentmagnete;
Fig. 2 die Verteilung der Magnetfeldstärke in den Perma
nentmagneten der Fig. 1A und 1B;
Fig. 3A, 3B und 3C Darstellungen zur Erläuterung eines typi
schen Beispiels einer Magnetisiervorrichtung zur
Erzeugung des herkömmlichen Permanentmagneten;
Fig. 4A bis 6B Darstellungen zur Erläuterung von Befesti
gungsverfahren, die bei herkömmlichen Permanentma
gneten zur Ausbildung von Bereichen mit einem schwa
chen Magnetfluß zur Anwendung kommen;
Fig. 7A und 7B Ansichten von typischen Beispielen eines
Permanentmagneten gemäß der Erfindung;
Fig. 8A bis 8C Darstellungen zur Verteilung der magneti
schen Feldstärke der Permanentmagneten von Fig.
7A und 7B;
Fig. 9A und 9B Ansichten der Magnetisiervorrichtung gemäß
der Erfindung;
Fig. 10A und 10B Darstellungen zur Erläuterung des Prinzips
der Magnetisiervorrichtung von Fig. 9A und 9B;
Fig. 11 ein Beispiel für eine Kurzschlußwicklung;
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Magnetisiervorrichtung.
Ausführungsformen eines Permanentmagneten und einer Magneti
siervorrichtung zur Herstellung des Permanentmagneten gemäß
der Erfindung werden im folgenden beschrieben.
Die in Fig. 7A und 7B gezeigten typischen Beispiele eines
mittels der Magnetvorrichtung gemäß der Erfindung erzeugten
Permanentmagneten sind ein zylindrischer und ein scheiben
förmiger vierpoliger Permanentmagnet, die zur Verwendung in
Ankern oder Magnetfeldsystemen von Elektromotoren geeignet
sind.
Der Permanentmagnet von Fig. 7A besteht aus einem einzigen
Teil 30 eines magnetischen Materials, bei dem ein N-Pol 30a,
ein Bereich von schwachem oder ohne Magnetfluß 30b und ein
S-Pol 30c kontinuierlich abwechselnd ausgebildet sind. Der
Permanentmagnet von Fig. 7B besteht aus einem einzigen Teil
40 eines magnetischen Materials, und ein N-Pol 40a, ein Be
reich mit schwachem oder ohne Magnetfluß 40b sowie ein S-Pol
40c sind miteinander abwechselnd fortlaufend ausgebildet.
Die Fig. 8 zeigt die Verteilung der Magnetfeldstärke eines
derartigen Permanentmagneten. Wie zu erkennen ist, liegt der
Bereich ohne oder mit schwachem Magnetfluß 30b zwischen den
N- und S-Polen. Insofern ist der erfindungsgemäße Permanent
magnet imstande, die Leistungsfähigkeit und Kennwerte eines
Elektromotors zu verbessern, wenn er in einem Magnetfeldsy
stem oder einem Anker des Motors zur Anwendung kommt, weil
der Permanentmagnet augenscheinlich unmagnetische Flußberei
che oder Bereiche mit einem schwachen Magnetfluß, wie vor
stehend beschrieben wurde, hat. Ferner ist es möglich, weil
der Permanentmagnet aus einem einzigen Stück eines magneti
schen Materials gebildet ist, einen Permanentmagneten zu
schaffen, der keine Montagearbeit erfordert, so daß die Ar
beitsleistung gut ist, und der gegen Vibrationen bei seiner
Verwendung standfest ist, so daß die Zuverlässigkeit hoch
ist.
Im folgenden wird auf das Verfahren zur Magnetisierung des
Permanentmagneten und eine Vorrichtung zur Herstellung eines
solchen Permanentmagneten gemäß der Erfindung eingegangen.
Die Fig. 9A ist eine Draufsicht auf ein typisches Beispiel
der Magnetisiervorrichtung zur Erzeugung des Permanentmagne
ten von Fig. 7A, während die Fig. 9B dieselbe Vorrichtung
in einer Perspektivdarstellung zeigt. Elemente, die die glei
chen Funktionen wie solche der Fig. 3A bis 3C haben, sind
in gleicher Weise bezeichnet.
Gemäß den Fig. 9A und 9B ist ein Magnetjoch 20 mit Magnet-
Jochvorsprüngen 20a, 20b, 20c sowie 20d und mit Kurzschluß-
Jochvorsprüngen 21a, 21b, 21c sowie 21d, die zwischen den
magnetisierenden Jochvorsprüngen 20a-20d jeweils angeord
net sind, versehen. Um die Kurzschluß-Jochvorsprünge 21a-21d
sind jeweils Kurzschlußwicklungen 50a, 50b, 50c und 50d her
umgelegt. Jede der Kurzschlußwicklungen 50a-50d besteht
aus mindestens einer, vorzugsweise einer oder zwei Windungen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 9A, 9B, 10A und 10B wird das
Magnetisierungsverfahren erläutert. Zuerst wird ein Schalter
28 geschlossen, um einen Stromfluß in die Magnetspule 22
fließen zu lassen, so daß in den Magnet-Jochvorsprüngen 20a
und 20b ein Magnetfluß F erzeugt wird und ein Teil F1 des
Magnetflusses F durch den Kurzschluß-Jochvorsprung 21b fließt.
Damit fließt ein Strom in die Kurzschlußwicklung 50b mit einer
Phasenverzögerung von etwa 90° gegenüber dem in der Magnet
spule 22 fließenden Strom, so daß ein Magnetfluß F2 erzeugt
wird, um den Magnetfluß F1 zu tilgen. Insofern werden der
Fluß F1 und der Fluß F2 im Kurzschluß-Jochvorsprung 21b ge
löscht, so daß lediglich ein geringer Anteil des Magnetflus
ses durch den Kurzschluß-Jochvorsprung 21b fließt. Somit wer
den Bereiche 30b mit einem schwachen oder ohne einen Magnet
fluß in den Teilen erzeugt, die den Kurzschluß-Jochvor
sprüngen 21a-21d gegenüberliegen, wie in den Fig. 8A-8C
zur Verteilung der Magnetfeldstärke gezeigt ist.
Die maximale Magnetfeldstärke Hm und die Breite W eines jeden
Bereichs mit schwachem oder ohne Magnetfluß werden in Abhän
gigkeit vom Widerstandswert der Kurzschlußwicklung 50, der
Breite YW (Fig. 10B) des Kurzschluß-Jochvorsprungs 21b, der
Spaltgröße YG (Fig. 10B) zwischen den jeweiligen Kopfteilen
der Kurzschluß- und Magnet-Jochvorsprünge usw. bestimmt.
Das bedeutet, daß, je geringer der Widerstandswert der Kurz
schlußwicklung 50 ist, die Dichte des zu erzeugenden Magnet
flusses F2 umso höher ist, so daß der Magnetfluß F1 in großem
Maß gelöscht wird, um die maximale Magnetfeldstärke Hm (A/M)
zu schwächen. Je geringer die Anzahl der Wicklungen der Spule
50 oder je kleiner der spezifische Widerstand des Materials
der Spule 50 ist, desto kleiner ist die maximale Magnetfeld
stärke Hm. Demzufolge ist es vorzuziehen, als Kurzschlußwick
lung eine Kupferspule, die aus einer Kupferplatte gefertigt
ist, wie in Fig. 11 gezeigt ist, mit einer Windung zu ver
wenden. Je größer die Breite YW des Kurzschluß-Jochvor
sprungs ist, desto größer wird die Breite W ohne bzw. mit
schwachem Magnetfluß.
Ferner ist die Breite W geringer, je größer der Spalt YG
ist, weil der durch den Kurzschluß-Jochvorsprung tretende
Magnetfluß zerstreut wird. Demzufolge ist es beispielsweise
vorzuziehen, den Spalt YG mit 1-2 mm im Fall eines Perma
nentmagneten zu wählen, der in einem klein bemessenen Elek
tromotor verwendet werden soll.
Die Fig. 8A zeigt den Fall, wobei der Widerstandswert der
Kurzschlußwicklung größer ist als derjenige der Kurzschluß
wicklung im Fall von Fig. 8B, während die Fig. 8C den Fall
zeigt, wobei die Breite YW größer oder der Spalt YG kleiner
als im in Fig. 8B gezeigten Fall ist.
Obwohl die Beschreibung sich darauf bezogen hat, daß der
erfindungsgemäße Permanentmagnet in einem Anker eines Elek
tromotors verwendet wird, ist die Anwendung des Permanentma
gneten nicht ausschließlich auf einen solchen Anker begrenzt,
sondern kann der Magent auch in einem Feldsystem eines Elek
tromotors Anwendung finden. Ferner ist der Erfindungsgegen
stand auf einen linearen Permanentmagneten zur Verwendung
in einem Linearmotor, wie in Fig. 12 gezeigt ist, anwendbar.
Wenngleich die Beschreibung im Hinblick auf den Fall gegeben
wurde, wonach die Permanentmagnet-Magnetisierungsvorrich
tung gemäß der Erfindung zum Magnetisieren eines Permanentma
gneten zum Einsatz als ein Anker bei einem Elektromotor ver
wendet wurde, so ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung
nicht auf die Herstellung eines Permanentmagneten für einen
Anker begrenzt, sondern kann zur Ausbildung eines Permanent
magneten, der ein Feldsystem eines Elektromotors bildet,
dienen. Ferner kann der Erfindungsgegenstand auf eine Permanent
magnet-Magnetisiervorrichtung zur Magnetisierung beispielswei
se eines linearen Permanentmagneten zur Anwendung kommen,
der zur Ausbildung eines linearen Feldsystems oder eines li
nearen Ankers in einem Linearmotor verwendet wird. Die Magne
tisiervorrichtung für diesen Fall ist in Fig. 12 dargestellt.
Der Erfindungsgegenstand ist nicht immer auf die Fälle von
Permanentmagneten zur Verwendung in drehenden und in linea
ren Elektromotoren und auf die Magnetisiervorrichtung zur
Erzeugung solcher Permanentmagnete beschränkt, sondern kann
auf irgendeine Art von Permanentmagneten Anwendung finden,
für die eine Ausgestaltung gefordert wird, wobei S- und N-
Pole abwechselnd kontinuierlich mit zwischenliegenden Berei
chen ohne oder mit einem schwachen Magnetfluß ausgebildet
werden.
Durch die Erfindung wird ein Permanentmagnet offenbart, der
zur Verwendung in einem Feldsystem eines Elektromotors od.
dgl. geeignet und aus einem einzigen Stück eines magneti
schen Materials gebildet ist, in welchem S- und N-Pole ab
wechselnd kontinuierlich mit zwischen diesen liegenden Be
reichen ohne einen oder mit einem schwachen Magnetfluß aus
gestaltet sind, und ferner eine Magnetisiervorrichtung zur
Magnetisierung eines derartigen Permanentmagneten. Die Magne
tisiervorrichtung umfaßt eine erste Magnetfluß-Erzeugerein
heit, die an einer Fläche eines Einzelteils aus Magnetmate
rial vorgesehen ist, um einen N-Pol-Magnetfluß zu erzeugen,
eine zweite Magnetfluß-Erzeugereinheit, die benachbart zur
ersten Magnetfluß-Erzeugereinheit an dieser einen Fläche vor
gesehen ist, um einen S-Pol-Magnetfluß zu erzeugen, und eine
dritte Magnetfluß-Erzeugereinheit, die zwischen der ersten
sowie zweiten Magnetfluß-Erzeugereinheit an der genannten
einen Fläche vorgesehen ist, um durch diese hindurch einen
Teil des von der ersten sowie zweiten Magnetfluß-Erzeuger
einheit hervorgerufenen Magnetflusses zu führen und einen
Magnetfluß zur Löschung des durch die dritte Magnetfluß-Er
zeugereinheit fließenden Magnetflusses zu erzeugen, so daß
N- und S-Pole in Bereichen eines zu magnetisierenden Ob
jekts, die den ersten sowie zweiten Magnetfluß-Erzeugerein
heiten gegenüberliegen, und Bereiche ohne einen oder mit einem
schwachen Magnetfluß in Bereichen des zu magnetisierenden
Objekts in Gegenüberlage zu der dritten Magnetfluß-Erzeuger
einheit gebildet werden.
Claims (13)
1. Permanentmagnet, gekennzeichnet durch ein einzelnes Teil
(30) eines magnetischen Materials, in welchem N- und S-
Pole (30a, 40a, 30c, 40c) abwechselnd fortlaufend durch
zwischen diese eingefügte unmagnetische Flußbereiche oder
Bereiche eines schwachen Magnetflusses (30b, 40b) gebil
det sind.
2. Permanentmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Permanentmagnet einen Anker eines Elektromotors
bildet.
3. Permanentmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Permanentmagnet ein Feldsystem eines Elektromo
tors bildet.
4. Permanentmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Permanentmagnet einen Anker eines Linearmotors
bildet.
5. Permanentmagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Permanentmagnet ein Feldsystem eines Linearmotors
bildet.
6. Vorrichtung zur Magnetisierung eines Permanentmagneten,
gekennzeichnet
- - durch ein einzelnes Teil (20) eines magnetischen Mate rials mit einer Mehrzahl von ersten und zweiten Vor sprüngen (20a, 20b, 20c, 20d) eines magnetischen Mate rials, die an der einen Fläche des einzelnen Teils aus Magnetmaterial alternierend in einer Reihe einstückig ausgebildet sind,
- - durch eine Mehrzahl von dritten Vorsprüngen (21a, 21b, 21c, 21d) eines magnetischen Materials, die an der einen Fläche des einen Teils aus Magnetmaterial einstückig derart ausgebildet sind, daß jeder der dritten Vorsprün ge zwischen zwei zugeordneten, einander benachbarten ersten und zweiten Vorsprüngen angeordnet ist, wobei die ersten, zweiten und dritten Vorsprünge eine abwech selnde Anordnung aufweisen,
- - durch eine über einen Schalter (28) mit einer Gleichstrom quelle (26) verbundene Spuleneinrichtung (22), die in Serie kontinuierlich um alle ersten und zweiten Vor sprünge gewunden ist, und
- - durch eine Mehrzahl von Kurzschlußwicklungen (50), die jeweils um einen entsprechenden der dritten Vorsprünge (21) gewunden sind, wobei
- - die auf die ersten Vorsprünge und auf die zweiten Vor sprünge gewickelten Spuleneinrichtungen zueinander in der Wicklungsrichtung entgegengesetzt sind, so daß, wenn ein zu magnetisierendes Objekt in Gegenüberlage zu der genannten einen Fläche des einzigen Teils aus Magnet material angeordnet und der Schalter augenblicklich ge schlossen wird, einer der N- und S-Pole in einem Be reich des zu magnetisierenden Objekts in Gegenüberlage zu jedem der ersten Vorsprünge erzeugt wird, der andere der N- und S-Pole in einem Bereich des zu magnetisie renden Objekts in Gegenüberlage zu jedem der zweiten Vorsprünge gebildet wird und ein Bereich ohne einen oder mit einem schwachen Magnetfluß in einem Bereich des zu magnetisierenden Objekts in Gegenüberlage zu je dem der dritten Vorsprünge gebildet wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kopfteile der ersten und zweiten Vorsprünge (20) im
wesentlichen gleiche Höhe untereinander aufweisen, während
die Höhe der Kopfstücke der dritten Vorsprünge (21) nie
driger ist als die Höhe der Kopfteile der ersten und zweiten
Vorsprünge.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurzschlußwicklung (50) von einer Windung gebildet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurzschlußwicklung (50) aus einer Kupferplatte gebil
det ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das einzige Teil (20) aus magnetischem
Material zylindrisch ist und die ersten, zweiten sowie
dritten Vorsprünge (20, 21) an einer Innenfläche dieses
einzigen Teils ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das einzige Teil aus magnetischem Material
als rechtwinkliges Prisma ausgebildet ist.
12. Vorrichtung zur Magnetisierung eines Permanentmagneten,
gekennzeichnet
- - durch eine erste Magnetfluß-Erzeugereinrichtung (20b, 22), die auf einer Fläche eines einzigen Teils (20) aus einem magnetischen Material zur Erzeugung eines N-Pol-Magnetflusses angeordnet ist,
- - durch eine zweite Magnetfluß-Erzeugereinrichtung (20a, 22), die benachbart zur ersten Magnetfluß-Erzeu gereinrichtung auf der genannten einen Fläche zur Erzeu gung eines S-Pol-Magnetflusses angeordnet ist, und
- - durch eine dritte Magnetfluß-Erzeugereinrichtung (21b, 50), die zwischen der ersten sowie zweiten Magnet fluß-Erzeugereinrichtung an der genannten einen Fläche angeordnet ist, um durch diese einen Teil des von der ersten sowie zweiten Magnetfluß-Erzeugereinrichtung hervorgerufenen Magnetflusses zu führen und einen Magnetfluß zur Tilgung des durch die dritte Magnetfluß- Erzeugereinrichtung fließenden Magnetflusses zu erzeugen.
13. Vorrichtung zur Magnetisierung eines Permanentmagneten,
gekennzeichnet
- - durch eine Mehrzahl von ersten Magnetfluß-Erzeugereinrich tungen (20b, 22), die in einer Reihe an einer Fläche eines einzigen Teils (20) aus magnetischem Material zur Erzeu gung eines N-Pol-Magnetflusses angeordnet sind,
- - durch eine Mehrzahl von zweiten Magnetfluß-Erzeugereinrich tungen (20a, 22), die an der genannten einen Fläche zur Erzeugung eines S-Pol-Magnetflusses angeordnet sind, wobei diese Mehrzahl von zweiten Magnetfluß-Erzeugereinrichtun gen abwechselnd mit der Mehrzahl der ersten Magnetfluß- Erzeugereinrichtungen angeordnet ist, und
- - durch eine Mehrzahl von dritten Magnetfluß-Erzeugereinrich tungen (21b, 50), von denen jede zwischen zwei entspre chenden, einander benachbarten ersten und zweiten Magnet fluß-Erzeugereinrichtungen an der genannten einen Fläche abwechselnd mit den ersten und zweiten Magnetfluß-Erzeu gereinrichtungen angeordnet ist, wobei jede der dritten Magnetfluß-Erzeugereinrichtungen für einen Durchfluß eines Teils des von den ersten sowie zweiten Magnetfluß-Erzeu gereinrichtungen hervorgerufenen Magnetflusses und zur Erzeugung eines Magnetflusses zum Löschen des durch die dritten Magnetfluß-Erzeugereinrichtungen tretenden Magnetflusses ausgebildet ist.
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