DE2914478C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D25/00—Details of other kinds or types of rigid or semi-rigid containers
- B65D25/38—Devices for discharging contents
- B65D25/385—Devices for discharging contents with means for preventing inflammation or explosion during discharging of inflammable or explosive substances from containers, e.g. from petroleum cans
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65D65/00—Wrappers or flexible covers; Packaging materials of special type or form
- B65D65/38—Packaging materials of special type or form
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- B65D2213/00—Safety means
- B65D2213/02—Means for preventing buil-up of electrostatic charges
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- General Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
- Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen im Blasverfahren
hergestellten Behälter aus Kunststoff gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Da Kunststoff bei dem Transport und der Handhabung
derartiger Behälter infolge von Reibung einer
elektrostatischen Aufladung unterliegen kann,
besteht insbesondere bei Benzinkanistern die
Gefahr, daß bei der Öffnung des Behälters Funken
entstehen, die das in dem Behälter befindliche
und aus ihm entweichende Benzinluftgemisch
zur Entzündung bringen und eine Explosion auslösen.
Das gleiche gilt bei sogenannten Besatzpatronen,
die im Bergbau zum Sprengen von Erdschichten
verwendet werden. Um die Gefahr von Explosionen
auszuschließen, dürfen Kunststoffbehälter, die
der Aufnahme und dem Transport von explosiven
Stoffen dienen, einen bestimmten maximalen Ober
flächenwiderstand nicht überschreiten. Diese
Bedingung ist erfüllt, wenn
- 1. der Oberflächenwiderstand nach DIN 53 486 den Wert 109 Ω bei 500 V nicht überschreitet,
- 2. der Widerstand zwischen einem in die Füll öffnung gesetzten Metalltrichter und einer als Unterlage für den Kanister dienenden Metallplatte bei 500 V den Wert 108 Ω nicht überschreitet,
- 3. der Widerstand zwischen einer den Griff oder die Griffe umfassenden Hand und der Metall platte bei 500 V den Wert 108 Ω nicht überschreitet.
Um dieser Forderung zu genügen, hat man die Behälter
auf verschiedene Weise nachbehandelt, beispiels
weise durch Eintauchen in Lösungen, die den Ober
flächenwiderstand herabsetzen. Abgesehen von den
durch diese Nachbehandlungen entstehenden zusätz
lichen Kosten geht jedoch die durch das nachträg
liche Tauchen erzielte Wirkung nach kurzer oder
längerer Zeit verloren, so daß eine derartige
Nachbehandlung sich verbietet.
Man hat gefunden, daß bei Verwendung von Nieder
druck-Polyäthylen und hochmolekularem Polyäthylen
als Kunststoff der erforderliche Oberflächen
widerstand dauernd eingehalten wird, wenn in den
Kunststoff ein bestimmter Rußzusatz eingearbeitet wird.
Jedoch sind die Kosten dieses Materials annähernd
um das Dreifache höher als diejenigen des nicht
mit Ruß versetzten Kunststoffmaterials.
Aus der DE-OS 22 16 524 ist ein im Blasverfahren
hergestellter Kunststoffbehälter zur Lagerung
und zum Transport leicht brennbarer Flüssig
keiten der eingangs genannten Art bekannt, der aus zwei Schichten aus mit
einander verträglichem Kunsttoff besteht, nämlich
einer Außenschicht aus Polyäthylen mit einem
Oberflächenwiderstand von höchstens 109 Ω bei 500 V
und einer Innenschicht aus Polyäthylen. Dieser
Kunststoffbehälter wird in der Weise hergestellt,
daß zunächst aus einem oberflächenstabilisierten,
verzugsarmen Material mit genügend hoher Diffusions
dichtigkeit und genügend niederem ohmschen
Oberflächenwiderstand zwei der Gestalt des
Behälters folgende Schalen gespritzt, dann die
Schalen in je eine Blasformhälfte eingelegt und
anschließend bei geschlossenen Blasformhälten
von innen auf die Innenflächen der Schalen eine
zusammenhängende Wand geblasen werden, wobei
sowohl für die Schalen als auch das Blasmaterial
miteinander durch Wärme verschweißbares Material
verwendet werden.
Dieser bekannte Kunststoffbehälter soll in erster
Linie besonders stabil sein. Es wird nicht auf ein
kostengünstiges Verhältnis der verwendeten
Materialien mit unterschiedlichem Oberflächen
widerstand geachtet. Dies zeigt sich insbesondere
bei einem Ausführungsbeispiel, bei dem die Schalen
nur kegelstumpfförmig ausgebildet sind und in
entsprechende Vertiefungen auf gegenüberliegenden
Seiten der zusammenhängenden Wand eingesetzt sind.
Die Außenfläche des Behälters wird hier somit
zum größten Teil auch von der zusammenhängenden
Wand gebildet, die daher ebenfalls aus einem
Material mit relativ niedrigem Oberflächenwider
stand bestehen muß. Auch ist das beschriebene
Verfahren zur Herstellung des bekannten Kunststoff
behälters sehr aufwendig.
Aus der Zeitschrift "Modern Plastics International",
März 1977, S. 15 bis 17, ist es bekannt, Kraftstoff
tanks aus Kunststoff durch Mischextrudieren und
Blasformen herzustellen, die gute physikalische
Eiegenschaften besitzen, ohne daß teures Polyäthylen
mit ultrahohem Molekulargewicht - gegebenenfalls
mit Ausnahme solcher Strukturelemente wie einer
dünnen Innen- oder Mittelschicht - verwendet werden
muß. In einem konkreten Ausführungsbeispiel werden
manuell aus co-extrudiertem HDPE, modifiziertem HDPE
und Nylon auf der Innenseite hergestellte Benzintanks
erwähnt, die jedoch nur in bezug auf ihre mechanische
Festigkeit geprüft wurden, während der Oberflächen
widerstand völlig unberücksichtigt blieb.
Ausgehend von der DE-OS 22 16 524 liegt daher der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekann
ten Behälter so zu verbessern, daß er trotz eines
allseitig relativ niedrigen Oberflächenwiderstandes
sowohl von seiner Materialbeschaffenheit her als
auch durch sein Herstellungsverfahren bedingt kosten
günstig erhalten werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen
Merkmale gelöst.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der
aus einem durch Koextrusion hergestellten Schlauch
geblasene Behälter aus drei Schichten besteht,
wobei die mittlere starke Schicht die Träger
schicht bildet und beidseitig zwischen den
dünneren äußeren Schichten, die mit Ruß versetzt
sind, eingeschlossen ist, und daß der Gewichts
anteil der Außenschicht höchstens 20% des gesamten
Behältergewichts beträgt.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß ein
Benzinkanister, der im wesentlichen aus dem
preiswert zur Verfügung stehenden Kunststoff
besteht, und lediglich auf seinen Oberflächen
jeweils eine relativ dünne Schicht aus mit Ruß
versetztem Kunststoff besitzt, die Anforderungen
hinsichtlich des Oberflächenwiderstandes in
gleicher Weise erfüllt wie ein Benzinkanister,
der ausschließlich aus Kunststoff mit einge
arbeitetem Ruß hergestellt ist. Es wird dadurch
erreicht, daß aus der gleichen Menge von Kunststoff
mit eingearbeitetem Ruß eine mehrfache, wenigstens
vier- bis fünffache Anzahl an Kanistern zu
wesentlich niedrigeren Kosten hergestellt werden
kann.
Die Herstellung des vorliegenden Behälters bereitet
keine Schwierigkeiten, da er auf bekannte Weise
im Wege der an sich bekannten Koextrusion eines
mittleren starken Schlauches aus dem üblichen
Kunststoff und jeweils eines dünnen inneren und
äußeren Schlauches aus dem mit Ruß versetzten
Kunststoff erzielbar ist, in dem die durch
getrennte Extruder erzeugten Schläuche in der
Ringdüse unter Verschmelzung zusammengeführt
werden, so daß ein dreischichtiger, eine Einheit
bildender Schlauch in üblicher Weise in einer
Blasform zu dem Benzinkanister ausgebildet werden
kann.
Der durch diesen Behälter erzielte Kostenvorteil
ist erheblich, da der Gewichtsanteil des
Kunststoffes mit eingearbeitetem Ruß nur einen
relativ geringen Teil des Gesamtgewichtes des
Behälters ausmacht. Dieser Teil beträgt vorzugs
weise 20%, kann jedoch auch erheblich unter
diesem Wert liegen.
Der vorliegende aus drei Schichten bestehende
Behälter, bei dem die mittlere starke Schicht
aus üblichem Kunststoff, die die Trägerschicht
bildet, beiderseitig zwischen den dünnen Schichten
aus mit Ruß versetztem Kunststoff eingeschlossen
ist, erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen,
so wie sie beispielsweise an unter Tage eingesetzte
Besatzpatronen und Behälter gestellt werden.
Claims (1)
- Im Blasverfahren hergestellter Behälter aus Kunststoff zur Lagerung und zum Transport von explosiven Materialien, insbesondere Benzinkanister, der aus mehreren Schichten aus miteinander verträglichem Kunststoff besteht, wobei die Außenschicht ein Polyäthylen beinhaltet mit einem Oberflächenwiderstand nach DIN 53 486 von höchstens 109 Ω bei 500 Volt, und wobei die Innenschicht aus Polyäthylen besteht, dadurch gekenn zeichnet, daß der aus einem durch Koextrusion hergestellten Schlauch geblasene Behälter aus drei Schichten besteht, wobei die mittlere starke Schicht die Trägerschicht bildet und beidseitig zwischen den dünneren äußeren Schichten, die mit Ruß versetzt sind, eingeschlossen ist, und daß der Gewichts anteil der Außenschicht höchstens 20% des gesamten Behältergewichts beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792914478 DE2914478A1 (de) | 1979-04-06 | 1979-04-06 | Im blasverfahren hergestellter kunststoffbehaelter zur lagerung und zum transport von explosionsgefaehrdeten materialien, insbesondere benzinkanister |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792914478 DE2914478A1 (de) | 1979-04-06 | 1979-04-06 | Im blasverfahren hergestellter kunststoffbehaelter zur lagerung und zum transport von explosionsgefaehrdeten materialien, insbesondere benzinkanister |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2914478A1 DE2914478A1 (de) | 1980-10-16 |
DE2914478C2 true DE2914478C2 (de) | 1987-12-10 |
Family
ID=6067980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792914478 Granted DE2914478A1 (de) | 1979-04-06 | 1979-04-06 | Im blasverfahren hergestellter kunststoffbehaelter zur lagerung und zum transport von explosionsgefaehrdeten materialien, insbesondere benzinkanister |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2914478A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE9405092U1 (de) * | 1994-03-25 | 1994-06-01 | Sotralentz S.A., Drulingen | Im Wege der Blasformgebung aus thermoplastischem Kunststoff hergestellter Behälter für die Aufnahme von sicherheitsbedürftigen Medien |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1979
- 1979-04-06 DE DE19792914478 patent/DE2914478A1/de active Granted
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Also Published As
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DE2914478A1 (de) | 1980-10-16 |
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