DE2913859A1

DE2913859A1 - Vorrichtung zum abbremsen eines schaltbaren getriebes

Info

Publication number: DE2913859A1
Application number: DE19792913859
Authority: DE
Inventors: Bernd Dipl Ing Kempf; Heinrich Scheid
Original assignee: Deere and Co
Current assignee: Deere and Co
Priority date: 1979-04-06
Filing date: 1979-04-06
Publication date: 1980-10-09
Also published as: DE2913859C2; GB2047360B; FR2453325A1; FR2453325B1; GB2047360A

Description

(Case No. 8159 GFR)

Vorrichtung zum Abbremsen eines schaltbaren Getriebes

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abbremsen eines schaltbaren Getriebes mit einer eine Schaltkupplung aufweisenden Kupplungswelle und einer druckbeaufschlagbaren, ein Bremselement aufweisenden Getriebebremse, die drehenden Teilen des Getriebes zugeordnet ist.

Es ist bereits eine Vorrichtung zum Abbremsen eines schaltbaren Getriebes mit einer Schaltkupplung bekannt (Ersatzteilkatalog PC-4073 (4-68), Dieselschlepper "2020", S. 30-8), die aus einer Bremsvorrichtung mit einem Bremskolben besteht, der in einem Zylindergehäuse mittels einer Druckfeder axial verstellbar ist und ständig gegen ein Zahnrad des Getriebes wirkt. Auf diese Weise soll beim Schalten des Getriebes ein schneller Stillstand des Getriebes erreicht werden, um dann ein geräuschloses Schalten des Getriebes vornehmen zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bremsvorrichtung nur dann dem Getriebe zuzuschalten, wenn ein Schaltvorgang am Getriebe vorgenommen werden soll.

Diese Aufgabe wird dadurch erreicht, daß die Getriebebremse über eine Zwangsteuerung bei einem Schaltvorgang dem Getriebe automatisch zuschaltbar ist. Auf diese Weise wird die Getriebebremse lediglich nur dann zum Einsatz gebracht, wenn die Schaltkupplung betätigt wird und somit das Getriebe von der Antriebswelle abgekuppelt ist. Hierzu ist es vorteilhaft, daß die Getriebebremse über einen Geber mit der Schaltkupplung in Wirkverbindung steht und daß der Geber als Hydraulikzylinder mit einem Druckraum ausgebildet ist,

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der über eine Druckmittelleitung an einen von der Schaltkupplung beeinflußbaren Geberzylinder angeschlossen ist. Da die Getriebebremse über den Stellweg des Kupplungspedals steuerbar ist, wird also die Getriebebremse lediglich bei Betätigung der Schaltkupplung in eine wirksame Arbeitsstellung gebracht und bremst dann das Getriebe zum vollständigen Stillstand ab, so daß anschließend ein geräuschloses Schalten des Getriebes möglich ist. Wird das Getriebe wieder an die Antriebswelle angekuppelt, so wird gleichzeitig das Bremselement entlastet, so daß die Reibungskräfte zwischen dem Bremselement und den drehenden Teilen auf annähernd Null absinken können. Somit kann Antriebsenergie eingespart werden. Durch die vorteilhafte Ausbildung der Getriebebremse entfällt das bisherige Nachstellen der Getriebebremse, weil der notwendige Bremsdruck über den Geberzylinder beim Schaltvorgang immer zur Verfügung steht. Da das Bremselement druckentlastet werden kann, sind auch die Verschleißkräfte am Bremselement wesentlich geringer als bisher.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, daß das hydraulisch beaufschlagbare Bremselement über ein Dichtelement vom Druckraum getrennt in dem Hydraulikzylinder angeordnet ist und daß das Bremselement über eine Drehsicherung gesichert ist, die von im Hydraulikzylinder vorgesehenen Führungen aufgenommen ist. Da das Bremselement mittels einer Drehsicherung gesichert ist, wird eine Beschädigung des Dichtelementes verhindert. Da das Bremselement nicht ständig beispielsweise gegen das Zahnrad anliegt, wird die Reibungsenergie auf ein Minimum gehalten und somit eine übermäßige Erwärmung des Öls verhindert.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispie.l einer Vor-

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richtung zum Abbremsen eines schaltbaren Getriebes nach der Erfindung erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines schaltbaren Getriebes mit einer Getriebebremse ,

Fig. 2 eine teilweise Ansicht des schaltbaren Getriebes mit der Getriebebremse im Schnitt.

In der Zeichnung ist mit 2 ein schaltbares Getriebe bezeichnet, das über eine Kupplungswelle 4 antreibbar ist, die über eine Schaltkupplung 6 mit einer Antriebswelle verbunden ist, die über einen in der Zeichnung nicht dargestellten Motor angetrieben werden kann. Das Getriebe 2 weist ein Getriebegehäuse 8 auf, an dem die Getriebebremse angeschlossen ist. Die Getriebebremse 10 besteht aus einem an die Stirnseite des Getriebegehäuses 8 angeschlossenen Hydraulikzylinder 12, der mit einem Druckraum 14 ausgerüstet ist. Der Druckraum 14 ist mittels eines Dichtelementes 16 verschlossen, das gegen ein zylindrisches Bremselement 18 anliegt. Damit ein Drehen des Bremselementes 18 verhindert wird, ist das Bremselement mittels einer Drehsicherung gegen Drehen gesichert. Die Drehsicherung kann als Führungsstift bzw. als Nocke 20 ausgebildet sein, die von im Hydraulikzylinder 12 vorgesehenen Nuten aufgenommen ist. Der Hydraulikzylinder 12 steht über eine Hydraulikleitung 22 mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Geberzylinder in Verbindung, der über das in der Zeichnung nicht dargestellte Pedal der Schaltkupplung 6 beeinflußbar ist. Wird also beispielsweise das Kupplungspedal der Schaltkupplung 6

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heruntergedrückt, so wird gleichzeitig über den Geberzylinder Druckmittel in den Druckraum 14 des Hydraulikzylinders 12 geleitet und eine Verstellung des Bremselementes 18 herbeigeführt, das dann gegen ein Zahnrad 24 des Getriebes 2 zur Anlage kommt und dann ein Abbremsen des Getriebes in kürzester Zeit herbeiführt. Nach erfolgtem Abbremsen des Getriebes kann ein geräuschloses Schalten des Getriebes vorgenommen werden. Dabei ist es vorteilhaft, daß das Bremselement 18 gegen das Zahnrad 24 wirkt, das auf einer Vorgelegewelle 26 des Getriebes 2 angeordnet ist. Da das Zahnrad 24 der Vorgelegewelle 26 ein auf der Kupplungswelle 4 vorgesehenes Ritzel antreibt, kann eine Untersetzung erfolgen und somit die aufzubringende Bremskraft klein gehalten werden. Der Druckraum des Hydraulikzylinders 12 kann über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Entlüftungsleitung entlüftet werden.

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Claims

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Patentansprüche

( 1 - j Vorrichtung zum Abbremsen eines schaltbaren Getriebes mit einer eine Schaltkupplung aufweisenden Kupplungswelle und einer druckbeaufschlagbaren, ein Bremselement aufweisenden Getriebebremse, die drehenden Teilen des Getriebes zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebebremse (10) über eine Zwangsteuerung bei einem Schaltvorgang dem Getriebe (2) automatisch zuschaltbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebebremse (10) über einen Geber mit der Schaltkupplung (6) in Wirkverbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber als Hydraulikzylinder (12) mit einem Druckraum (14) ausgebildet ist, der über eine Druckmittelleitung (Hydraulikleitung 22) an einen von der Schaltkupplung (6) beeinflußbaren Geberzylinder angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulisch beaufschlagbare Bremselement (18) über ein Dichtelement (16) vom Druckraum (14) getrennt in dem Hydraulikzylinder (12) angeordnet ist.

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QRU3INAL INSPECTED

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5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement (18) über eine Drehsicherung (Führungsstift 20) gesichert ist, die von im
Hydraulikzylinder (12) vorgesehenen Führungen aufgenommen ist.

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