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Bezeichnung der Erfindung Wasch und Desinfektionsanordnung für Betten
oder dergleichen Die vorliegende Erfindung bezieht sih auf eine Wasch- und Desinfektionsanordung
in einer Ausführung, die sich für die Reinspülung, die Desinfektion und das Trocknen
von Ausrüstungen für Krankenhäuser eignet, wobei es sich hierbei um Ausrüstungen
handelt die gresseren Platz in Anspruch nehmen wie Betten, Transportwagen, Tische
u. dgl.
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Die meisten Krankenhäuser verfügen über besonders vorgesehene Lokalitäten
mit Spezialausrüstungen für die Reinigung und die Desinfektion von Decken, Schalen,
Einem und ähnlichen Gerätschaften, die mithin geringeren Platz in Anspruch nehmen.
Für Betten und andere Ausstattungen, die grösseren Platz beanspruchen, stande bisher
bei den meisten Krankenhäusern keinerlei Spe zialvorrichtungen zur Verfügung, die
sich für die Reinigung und die Desinfektion grösserer Ausstattungen eigneten. Nur
bei äusserst wenigen grösseren Krankenhäusern stehen zweckmässige Reinigungs- und
Desinfektionszentralen mit geeigneter maschineller Ausrüstung für die Reinigung
und die Desinfektion von beispielsweise Betten zur Verfügung. Hierbei handelte es
sich bisher ausschliesslich um grosse s. g. Tunnelanlagen bzw. um Kammern, die einerseits
beachtlichen Platz in Anspruch nehmen und die andererseite in der Herstellung wie
auch in der Installation beachtliche Kosten zur Folge haben.
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im Hinblick auf die Risiken, die die 5. g. Krankenhausinfektionen
beinhalten
ist die Forderung, dass auch kleinere Krekenhäuser mit
Reinigungs- und Desinfektionsanlagen die leicht zu bedienen sind, dir geringen Platz
in Anspruch nehmen und die eine effektive Säuerung und Desinfektion grösserer Anlagen
bzw. Gegenstände wi Betten u. dgl. ermXqlichen, versehpn werden immer dringender
geworden.
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Die vorliegende Erfindung verfolgt daher den Zweck eine Säuberungs-
bzw.
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Desinfektionsanlage der oben genannten Art zu ermöglichen, wnbei die
Anlage huber die maximal kompaktPn Aussenmasse verfüqt, gleichzPAtiq s"ll die Anlage
leicht zu bedienen sein und leistungemässig eine hochgradige Säuberung und Desinfektion
garantieren können.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden diese Zwecke voll erreicht
insofern, als die Säuberungs und Desinfektionsanlage, die aus einer Umhüllung besteht,
in der eine Anzahl von Spüldüsen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Wand dieser Umhüllung mit einer Hebevorrichtung verbunden ist, die wiederum beweglich
ist zur bzw. von der Umhüllung. Hierdurch wird diese Wand verschiebbar zwischen
einer die Umhüllung umschliessenden und einer offenen Lage. Die Wand selbst ist
verbunden mit einem Trageorqan für das Anheben und für die Einführung des zu reinigenden
Geqenstandes in die Umhüllung.
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In einer zweckmässigen Ausführung der Erfindung ist diese dadurch
gekennzeichnet, dass zweckmässigerweise diese Wand aus einer vertikalen Seitenwand
besteht, oder dass zumindest ein Teil der Seitenwand vertikal anqeordnet ist, und
dass diese Wand mit mindestens einer Sprühdüse versehen ist, die in das Innere der
Umhüllung führt.
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Um einen zuverlässlichen und gleichzeitig bequemen Anschluss der an
dieser Wand angeordneten Sprühdüse an das Gesamtsprühsystem der Säuberungs- und
Desinfektionsanordnung zu gewährleisten ist die vorliegende Erfindung zweckmässigerweise
dadurch gekennzeichnet, dass die an der Wand angeordnete Sprühdüse eine hydraulische
Verbindung hat mit einem zusammen mit der Wand beweg lichen Teil einer Kupplung,
von der wiederum ein anderer Teil an der Umhüllung angeordnet ist. Diese beiden
KuDplungs- bzw. Verbindungsteile sind an jedem Ende mit einer Dichtung versehen,
wodurch bei einer Lageveränderung der Wand auf jeden Fall eine absolute nichtung
der Kupplungsteile zueinander gewährleistet wird.
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Unter gleichzeitigem Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen, die
schematisch den Gegenstand der Erfindung zeigen, erfolgt im nachstehenden eine nähere
Beschreibung der Erfindung.
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Figur 1 zeigt von der Seite her die Reinigungs- bzw. Desinfektionsanordnung
und zwar in offener Lange und mit der Hebevorrichtung in erhöhter Lage. Figur 2
zeigt einen vereinfachten Querschnitt, im wesentlichen entlang der Linie A-A entsprechend
der Figur 1. Die Figur 3 zeigt ausschnittweise, und im Querschnitt, eine der im
Sinne der Erfindung angeordnete Sprühdüse.
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Aus der Figur 1 geht hervor, dass der Gegenstand der Erfindung aus
einer Umhüllung 1 besteht, die der Deutlichkeit halber in der Zeichnung teils durchbrochen
gezeigt ist. Hieraus geht ebenfalls hervor, dass im Innern der Umhüllung Sprührampen
2 angeordnet sind, die wiederum mit Düssen bzw. Sprühvorrichtungen versehen sind,
deren Detailausführung im Verlaufe des Textes eingehender beschrieben werden soll.
Weiterhin ist, selbst wenn dies aus der Zeichnung nicht hervorgeht, am unteren Teil
der Umhüllung ein Sammelbehälter für die Spülflüssigkeit angeordnet, weiterhin eine
Pumpenvorrichtung für die Weiterbeförderung der Spilflüssigkeit unter Druck, so
dass die Flüssigkeit den vershiedenen Sprührampen der Reinigungs- und Desinfektiosanordnung
zugeleitet werden kann. Des weiteren ist in der Umhüllung 1 eine Temperierungsvorrichtung
angeordnet, mit deren Hilfe die Temperatur der Spülflüssigkeit auf einen zweckmässigen
Stand gebracht werden kann. Fernerhin sind in der Umhüllun; 1 Ventilstoren vorgesehen,
mit deren Hilfe warme oder kalte Luft für das Trocknen der gesäu@erten und desinfizierten
Gegenstände zugeführt werden kann, bevor die bearbeiteten Gegenstände aus der Hülle
harausgenommen werden.
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In der Fiqur 1 kennzeichnet die Ziffer 4 den Antriebsmotor einen dieser
Ventilatoren.
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Im unteren Teil der Umhüllung I ist eine horizontale Steuerung 5 angeordnet,
mit deren Hilfe eine zu der bzw. von der Umhüllung 1 bewegliche Hebevorrichtung
6 gesteuert werden kann. Diese Hebevorrichtung ist über die Arme 7 verbunden mit
der Umhüllung, fernerhin sind diese Arme an ihren gegen die Umhüllung 1 gerichteten
Enden versehen mit Rädern o. gdl., die in der Steuerung 5 gelargert sind. Auch die
Hebevorrichtung 6 ist von Rädern getragen, mit deren Hilfe die Belastungen der Arme
7 sowie die der steuerungen 5 beachtlich reduziert werden.
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Selbst wenn die Hebevorrichtung 6 in der Flqur 1 lediglich im Ahstand
von der Umhüllung 1 gezeigt ifit, ist diese Hebevorrichtung sowohl zur Umhüllung
1 als auch von dieser hinweg verschiebbar. Hierbei ist die Hebevorrichtung, sobald
sie sich der Umhüllung 1 an nsinhsten befindet, in unmittelbarer Nahe der Seitenfläche
der Umhüllung entsprechend der Figur 1.
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Im Sinne der Erfindung ist die Hebevorrichtung 6 weiterhin mit einem
Träger 9 versehen, wobei dieser Träger die Gegenstände 10 aufzunehmen hat, die gesäubert
und desinfiziert werden sollen. Der Träger 9 kann zweckmässigerweise am unteren
Teil einer Luke 11 befestigt sein, wobei diese Luke derart dimensioniert ist dass
sie, sobald sich die Hebevorrichtung 6 in unmittelbarer Nähe der Umhüllung 1 befindet,
in vollem Umfang die Öffnung 12 deckt, die sich an der Seite der Umhüllung befindet
die der Hebevorrichtung zugewandt ist.
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In der Hebevorrichtung 6 sind fernerhin die Luke 11 und der Träger
9 im Sinne der Erfindung nach oben und nach unten verschiebber angeordnet, so das
der Träger 9 gegebenenfalls direkt in eine Vertiefung der Unterlage, auf der die
gesamte Reinigungs- Desinfektionsanlage angeordnet ist, gesenkt werden kann, Mithin
kann der Träge entweder in diese Vertiefung gesenkt werden oder aber auch auf ein
Niveau, das mit der obersten Kante dieser Vertiefung abschliesst.
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In der obersten Lage befinden sich der Träger 9 und die Luke 11 auf
einem derartigen Niveau, dass die obere Kante der Luke etwas höher liegt als die
Oberkante der Öffnung 12. Im Verlaufe des weiteren Textes soll Grund hierfür näher
behandelt werden.
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Da der Gegenstand der Erfindung die effektive Säuberung und Desinfektion
verschiedenartiger Krankenhausausrüstungen erstrebt, sind die Forderungen bezüglich
der Anordnung sowie der Formgebung der Sprühdüsen gemäss der Erfindung sehr streng,
da es sich bei den zu säubernden bzw. zu desinfizierenden Gegenständen um sowohl
reine - im vorliegenden Sinne um glatte - Metalloberflächen handeln kann wie auch
um Ausrüstungsgegenstände, die zum grossen Teil aus runden Rohren oder auch aus
Vierkantrohren bestehen können. Demnrch ist es bei der Säuberung und bei der Desinfektion
von Gegenständen, die aus Rohrkonstruktionen bestehen besonders wichtig, dass diese
Gegenstände im Verlaufe des Arbeitsprozessesvon allen Seiten her mit Spülflüssigkeit
in kontakt kommen.
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Diesen Gegenständen fehlen im allgemeinen ausgesprochen glatte Oberflächen,
an
denen untsr Umständen teilweise falsch eingestellte Flüssigkeitsstrahlen abrinnen
können, Weiterhin ist es mit Rücksicht auf eine derart kompakte Bauart wichtig,
dass die Düsenanordnungen fm wesentlichen ein halbsphärischms Besprühungsgebiet
gewährleisten.
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Um einen hundertprozentigen Säuberungs- bzw. Desinfektionseffekt zu
gewährleisten auch bei Gegenständen, die aus rnhrforwiqen Elementen zussmmengesetzt
sind muss der lichte Raum für die Säuberung sowie für die Desinfizierung im Sinne
der vorliegenden Erfindung an allen Seiten von düsen umgeben sein, über die die
Flüssigkeit sich über den gesamten Bereich der zu säubernden bzw. zu desinfizierenden
Gegenstende erqiessen kann. Aus diesem Grunde ist auch die Luke 11 mit zumindest
einer Sprührempe 2 versehen, wobei auf dieser beispielsweise vier Düsen 3 eingeordnet
sein können. Um zu gewährleisten, dass die Spülflüssigkeit auch der auf der Luke
11 angebrachten Sprührampe 2 zugleitet wird ist die Sprührempe hydraulisch verbunden
mit einer Kupplunqs bzw. Verbindungsanordnung 13. Diese ist derart verformt dass,
sobeld die Luke in die bereits erwähnte etwas zu hohe Lage kommt, die Kupplungsvorrichtung
an der Luke 11 und deren an der Umhüllung 1 engeordnetes Gegenstück unmittelbar
übereinander zu liegen kommen und zwar bei dem Einführen der Hebevorrichtung 6,
mit anderen Worten sobald diese Hebevorrichtung der Umhüllunq 1 am nächsten lieqt.
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Bei dem danach folgenden Herablassen der Luke 11 greifen die beiden
Kupplungsteile 13 ineinander, wonach die auf der Luke 11 anqebreehte Spülrampe 2
hydrauliseh verbunden ist mit dem Spülflüssigkeitssystem der Umhüllung 1.
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Die Figur 3 zeigt teilweise einen Querschnitt einer der Düsenanordnungen
3, die zu dem Umfang des Gegenstandes der Erfindung gehören. Wie bereits erwähnt
werden hohe Forderungen bezüglich dieser Düsenanordnungen gestellt. teils im Zusammenhang
mit dem Streuwinkel des Sprühstrahles, teils bezüglich der Strahlform im allgemeinen,
Es hat sich mithin gezeigt dass ein Strahl, dessen Form mit der eines Schlitzverschlusses
vergleichbar ist, einen hervorragenden Reinigungseffekt aufweist. Aus diesem Grunde
haben weisen auch die düsen 3 Mundstücke 14 auf, deren Formgebung Strahlen der obengenannten
Form gewährleisten. Der in der Figur 3 von der Düse 14 abgegebene Strahl wird auf
der Zeichnung unter der Hinweisnummer 15 gekennzeichnet und dieser Strahl weist
die mit einem Schlitzverschluss vergleichbare Form auf. Der Streuwinkel, der von
der flüse bzw. dem Mundstück 14 gedeckt wird wird demnach von den beiden Strichlinien
15 begrenzt.
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Eine andere zweckmässige Form kann innerhalb dos aktuellen Sektors
einen Streuwinkel von 80° decken.
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Die Düse bzw. des Mundstück 14 ist, wie aus der Fiqur 3 hervorgeht,
auf der Mantelfläche eines im wesentlichen abgestumpften konischen Körpers 16 befestigt.
Dieser wiederum ist drehbar um eine Nabe 17. Sowohl diese Nahe 17 als auch der drehbar
konische Kotper 16 sind innen hohl, wobei di ufuhr der Spühlflüssigkeit zu der Düse
bzw. zu dem Mundstück 14 über eine im Zentrum angeordnete Bohrung innerhalb der
Nahe 17 erfolgt, wie auch über radiale Bohrungen 18 in dieser Nabe sowie im Inneren
des Rotierenden Körpers 16. Entsprechend der Figur 3 hat dieser rotierende Körper
16 lediglich ein Mundstück ja, und aus Gleichgewichtsgründen ist dieser diametral
gegenüber dem Mundstück 14 mit einem Pfropfen 19 versehen, der gewichtsmässig dem
des Mundstückes bzw. der Düse entspricht. Verständlicherweise kann dieser Pfropfen
19 geqen ein Mundstück bzw. eine Düse ausgetauscht werden, wobei diese Düse absolut
identisch ist mit dem Mundstück 14. Bei dieser Ausführungsform würden demnach zwei
Strahlen aus diesen Mundstücken herausführen.
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Um die Drehung der Düsen- bzw. Mundstückvorrichtung zu ermöglichen
wie auch um die Drehungsgeschwindigkeit regulieren zu können ist es mnglich, das
Mundstück 14 um seine Achse zu verdrehen so dass der von diesem Mundstück ja ausgehende
flache Strahl nicht achsial gegenüber dem rotierenden Körper 16 liegt sondern dass
dieser Strahl in einem gewissen Winkel zu diesem rotierenden Kbrper liegt. Durch
eine Verdrehung des Mundstückes 14 ergibt sich, dass der diesem Mundstück entströmende
Strahl gegenüber dem rotierenden Körper 16 eine Drehkraft ausübt, die wiederum das
Mundstück in Drehung versetzt. Hierbei wird der Gesamtstreuwinkel der Mundstücksvorrichtung
weitaus grdsser als der, den die Strichlinie 15 andeutet. Dieser Streuwinkel kann
für die gesamte Mundstücksvorrichtung zumindest 1400 betragen.
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L e e r s e i t e