DE2913053B2 - Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen Stoffen auf Warenbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen Stoffen auf WarenbahnenInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C3/00—Apparatus in which the work is brought into contact with a bulk quantity of liquid or other fluent material
- B05C3/18—Apparatus in which the work is brought into contact with a bulk quantity of liquid or other fluent material only one side of the work coming into contact with the liquid or other fluent material
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen Stoffen, wie Lack, auf durchlaufende
Warenbahnen, mit einem mit dem aufzutragenden flüssigen Stoff füllbaren Behälter, der an seiner
Unterseite eine von der Warenbahn abdeckbare Öffnung aufweist
Bei einer solchen Vorrichtung ist die Warenbahn ein
Stahlband, das aufgrund seiner Zugspannung den flüssigen Stoff im unten offenen Behälter zu tragen
imstande ist. Damit aus dem Behälter an den von den Unterkanten und der Warenbahn gebildeten Schlitz
kein flüssiges Material austritt sind Blasdüsen an den Schlitzen angeordnet deren Blasstrahlen das flüssige
Material in den Schlitz zurückdrängen (DE-AS 49 632).
Ferner sind oben offene, mit Flüssigkeit gefüllte Behälter bekannt über die eine zu beschichtende
Warenbahn gezogen wird. Das über die Ränder fließende flüssige Material fließt in vor- und nachgeordnete Kammern, aus denen es abgesogen wird (DE-AS
07 555;US-PS34 70 848).
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird die zu bestimmende Warenbahn an einer seitlichen öffnung
eines Behälters vorbeigeführt Dabei wird aus einem Vorratsbehälter hocbgepumpte Flüssigkeit auf die
Warenbahn aufgetragen, Dje überschüssige Auftragsmenge wird mittels eines nachgeordneten Schabers
abgestreift und fließt zurück in einen unter Unterdruck stehenden Behälter (DE-AS 2452 784; DE-OS
25 45 901).
Bei einer ähnlichen Vorrichtung wird die Warenbahn zwar ebenfalls in vertikaler Laufrichtung ai einer
ίο seitlichen öffnung eines unter Unterdruck stehenden
Behälters vorbeigeführt doch erfolgt die Auftragung in abgewandelter Form dadurch, daß die Warenbahn mit
einem Abstreifblech einen Zwickel bildet, der mit aus einem Vorratsbehälter hochgepumpten Flüssigkeit
gefüllt wird. Die Auftragszeit ist bei dieser bekannten
Vorrichtung entsprechend dem kurzen Zwickel kurz. Außerdem ist es erforderlich, die Warenbahn im Bereich
des unter Vakuum stehenden Behälters oberhalb des Flüssigkeitsspiegels abzustützen, damit sich ein entspre
chender Zwickel bilden kann. Ferner ist von Nachteil,
daß dem Zwickel eine unter Unterdruck stehende öffnung mit einem Abstreifblech nachgeordnet ist
durch das überschüssige Auftragsmenge abgestreift und in den Behälter zurückgefördert wird (DE-OS
28 05 580).
Zum Einfärben von Schnittkanten an Leder und Lederwarenabsätzer. ist eine Vorrichtung bekannt die
eine untere, durch Lamellen verschlossene, durchlässige öffnung in einem mit Farbe füllbaren Behälter aufweist
Die Farbe des Behälters wird durch Beaufschlagung mit Unterdruck im Gleichgewicht gehalten, so daß durch die
Lamellen nur Farbe austritt wenn die Lamellen mit dem zu färbenden Leder beaufschlagt werden (DE-AS
2435 557).
Schließlich ist eine Vorrichtung zum Auftragen von Schmelzkleber bekannt bei der der mit Schmelzkleber
gefüllte Behälter eine untere Düse aufweist Durch abwechselndes Beaufschlagen mit Unterdruck und
Oberdruck kann der Kleber tropfenförmig abgegeben
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen Stoffen, wie
Lack, auf durchlaufende Warenbahnen zu schaffen, bei der der Auftrag auf einfachere Weise eingestellt werden
kann und bei der ein Auffangen von überschüssigem flüssigen Stoff nicht erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Behälter ein Unterdruckbehälter ist
selbsttätig über den Unterdruck ein, da die Warenbahn gegen die Öffnung gesogen wird. Ein Auffangen und
Rückführen überschüssiger Auftragsmenge ist nicht erforderlich, da von vornherein nur so viel Stoff auf die
Warenbahn aufgetragen wird, wie diese aufnehmen
kann. Auch ist eine Abstützung der Warenbahn nicht
erforderlich, da sie gegen die Öffnung gesogen wird und
auf der gesamten Breite der öffnung von dem
aufzutragenden Stoff überdeckt wird.
werden vorzugsweise der eine quer zur Warenbahnlaufrichtung verlaufende Querrand von einer Stange oder
einem Rohr und der andere Querrand von einer Rakel, insbesondere einer Drahtrakel gebildet, wobei die
beiden Längsränder von sich an das Rohr und die Rakel
anschließenden Leitblechen gebildet werden.
Damit bei plötzlich fehlender Abdeckung der unteren öffnung, z. B. bei Zerreißen der Warenbahn die im
Behälter befindliche Flüssigkeit nicht in den Anschluß
for den Unterdrück einschießt, kann im Behälter
oberhalb des Flüssigkeitssollspiegels und vor dem Unterdruckanschluß eine perforierte Haube angeordnet
sein.
Um nur so viel Flüssigkeit in den Behälter einfließen zu lassen, wie für den Auftrag benötigt wird, kann
zwischen dem Anschluß für die Zufuhr des aufzutragenden Stoffes und dem Behälter eine Drossel vorgesehen
sein. Zwischen dem Behälter und dem Anschluß für die Zufuhr der aufzutragenden Flüssigkeit kann ein
Zwischenbehälter liegen.
Das Rohr und die Rakel werden zweckmäßigerweise von Klammern gehalten.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung schließt die Rakel rückseitig an eine Kammer an, die mit
dem unter Unterdruck stehenden Behälter verbunden ist Luft, die über die Rakel angesaugt wird, gelangt bei
dieser Ausgestaltung nicht durch die aufzutragende Flüssigkeit und verursacht dabei Blasenbildung, sondern
über die Kammer in den Behälter oberhalb des Flüssigkeitsspiegels.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert Im einzelnen zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung im Querschnitt im mittleren Bereich nach Linie I-I der F i g. 2,
F i g. 2 einen Teil der Vorrichtung gemäß F i g. 1 im
Schnitt nach der Linie IV-IV,
F i g. 3 einen Teil der Vorrichtung gemäß F i g. 1 im
Schnitt nach der Linie H-II der F i g. 1 und
F i g. 4 einen Teil der Vorrichtung gemäß F i g. 1 im
Schnitt nach der Linie IH-III.
Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter 1 mit einem Anschluß 2 für Unterdruck und einem Anschluß 3
für die Zufuhr von flüssigem Stoff. Der Behälter 2 hat eine untere Öffnung 4, die von einer durchlaufenden
Warenbahn 5 abgedeckt ist auf die im Behälter 1 befindlicher flüssiger Stoff 6, z. B. Lack, aufgetragen
werden soll.
Der in Durchlaufrichtung der Warenbahn 5 vorne liegende Querrand wird von einem Rohr 7 gebildet, das
mit jedem seiner beiden Enden auf einem Stab 8 steckt auf dem endseitig ein in den Abmessungen dem Rohr 7
entsprechendes angerolltes Auge 9 eines Leitbleches, ähnlich einem Türband-Scharnier, steckt das sich bis
zum gegenüberliegenden Querrand erstreckt Dieser gegenüberliegende Querrand wird von einer Drahtrakel
11 gebildet Das Rohr 7 und das Auge 9 auf der einen Seite und die Drahtrakel 11 auf der anderen Seite
werden jeweils von Klammern 12, 13 gehalten, von denen jeweils eine Klammerhälfte von einem Fedtrblech
14,15 getragen wird, Die Federbleche 14,15 sind
an der benachbarten Gehäusewand 16,17 befestigt und bilden mit dieser, den Klammern 12,13 dem Rohr 7 und
dem Auge 9 sowie der Rakel 11 Klammern 18,19. Die beiden Stirnseiten des Behälters 1 sind mit außen an den
Gehäusewänden 16, 17 anliegenden Glaswänden 20 verschlossen, die eine Beobachtung des Flüssigkeitsspiegels
im Behälter 1 erlauben. Die Leitbleche 10 sind im Bereich der Glaswände 20 durch Dichtrungen 21
abgedichtet Die Kammer 19 ist nur über Unterbrechungen 25 in der Halterung des Federbleches 15 mit dem
unter Unterdruck gehaltenen Behälter 1 verbunden.
Oberhalb des Flüssigkeitssollspiegels ist eine Abdeckhaube 22 in Form eines Lochbleches angeordnet Der
Behälter 1 ist mit dem Anschluß 3 über eine Anzahl Drosseln 22 in der Gehäusewand 16, über die als
Zwischenbehälter dienende Kammer 18 und über eine Anzahl Blenden 23 m dem Feder'iech 14 mit dem
Anschluß 3 verbunden. Während die Kummer 18 also mit dem unter Unterdruck stehenden Behälter 1
verbunden ist ist die Kammer 19 gegenüber dem Behälter 1 verschlossen.
Die Inbetriebnahme der Vorrichtung erfolgt auf folgende Weise:
Bevor der aufzutragende flüssige Stoff in den Behälter 1 eingelassen wird, wird bei anstehendem
Unterdruck die öffnung 4 durch di; Warenbahn 5
verschlossen. Beim Einlassen des flüssigen Stoffes sorgen die Drosseln 22 und die Blenden 23 sowie der
Zwischenbehälter 18 dafür, daß die Flüssigkeit kontrolliert in den Behälter einströmt Wegen des im Behälter 1
anstehenden Unterdruckes wird der eingelassene flüssige Stoff schnell von eventuell sich bildenden Blasen
entgast Über das Drahtrakel 11 angesaugte Luft gelangt nicht durch die Flüssigkeit sondern über die
abgeschottete Kammer 13, die Unterbrechung 25 in den unter Unterdruck stehenden Behälter 1, so daß keine
Blasen durch die angesaugte Luft erzeugt werden. Sobald der Flüssigkeitsspiegel bis zu einem vorbestimmten
Wert, z. B. bis oberhalb der Blende 23 gestiegen ist kann die Warenbahn 5 über die Öffnung· 4 gezogen
werden, wobei auf ihr der flüssige Stoff aufgetragen wird, und zwar in der gesamten Breite der Warenbahn 5
mit Ausnahme im Bereich der sich mit den Leitblechen 10 überlappenden Ränder.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen
Stoffen, wie Lack, auf durchlaufene^ Warenbahnen,
mit einem mit dem aufzutragenden flüssigen Stoff füllbaren Behälter, der an seiner Unterseite eine von
der Warenbahn abdeckbare öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(1) ein Unterdruckbehälter ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer schlitzförmigen öffnung (5)
der quer zur Warenbahnlaufrichtung liegende eine Querrand von einer Stange oder einem Rohr (7) und
der andere Querrand von einer Rakel (II) gebildet werden und die beiden Längsränder von sich an die
Stange oder das Rohr (7) und die Rakel (11) anschließenden Leitblechen (10) gebildet werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Behälter (1) oberhalb des Flüssigkeitssollspiegels und vor dem Unterdruckanschluß (2) eine perforierte Haube (24) angeordnet ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anschluß (3) für die Zufuhr des aufzutragenden
flüssigen Stoffes (6) und dem Behälter (1) eine Drossel (22) vorgesehen ist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß zwischen dem Behälter (1) und dem Anschluß (3) für die Zufuhr des
aufzutragenden flüssigen Stoffes (6) ein Zwischenbehälter (18) angeordnet ist
6. Vorrichtung nach einem cer Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange oder das
Rohr (7) und die Rakel (11) von Klammern (12, 13) gehalten werden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Rakel (11) rückseitig an eine Kammer (19) anschließt die mit dem
unter Unterdruck stehenden Behälter (1) verbunden ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792913053 DE2913053C3 (de) | 1979-03-31 | 1979-03-31 | Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen Stoffen auf Warenbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792913053 DE2913053C3 (de) | 1979-03-31 | 1979-03-31 | Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen Stoffen auf Warenbahnen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2913053A1 DE2913053A1 (de) | 1980-10-02 |
DE2913053B2 true DE2913053B2 (de) | 1981-04-09 |
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Family
ID=6067143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792913053 Expired DE2913053C3 (de) | 1979-03-31 | 1979-03-31 | Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen Stoffen auf Warenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
1979
- 1979-03-31 DE DE19792913053 patent/DE2913053C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2913053C3 (de) | 1981-11-19 |
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