DE2511435C2 - Flotiervorrichtung - Google Patents
FlotiervorrichtungInfo
- Publication number
- DE2511435C2 DE2511435C2 DE2511435C2 DE 2511435 C2 DE2511435 C2 DE 2511435C2 DE 2511435 C2 DE2511435 C2 DE 2511435C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- container
- foam
- mat
- permeable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000006260 foam Substances 0.000 claims description 22
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 15
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 9
- 239000011148 porous material Substances 0.000 claims description 7
- 239000000725 suspension Substances 0.000 claims description 5
- 239000002198 insoluble material Substances 0.000 claims description 3
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 2
- 238000006124 Pilkington process Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 239000002761 deinking Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 238000005188 flotation Methods 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 239000010893 paper waste Substances 0.000 description 1
- 230000035699 permeability Effects 0.000 description 1
- 229920000728 polyester Polymers 0.000 description 1
- 230000003068 static Effects 0.000 description 1
- 239000012209 synthetic fiber Substances 0.000 description 1
- 229920002994 synthetic fiber Polymers 0.000 description 1
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 description 1
- 239000002966 varnish Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Flotiervorrichtung zum Reinigen einer Faserstoffsuspension, mit einem Behälter,
der in mindestens einem Teil seines Bodens mit einem flachen, für Luft durchlässigen Element versehen
ist, das den Flüssigkeitsraum des Behälters von einem darunter befindlichen Luftraum trennt, welcher an eine
Quelle von Druckluft angeschlossen ist, sowie mit mindestens einem Schaumtrog für die Ableitung durch
Überlauf des durch das Begasen an der Oberfläche der Suspension entstehenden Schaumes, wobei das für Luft
durchlässige Element eine Gewebematte ist.
Eine Flotiervorrichtung dieser Art, die z. B. zur Entfernung von Druckfarbe, dem sogenannten Deinking,
aus Altpapier dienen kann, ist aus der DT-OS 6t 015 bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist das für Luft durchlässige Element ein Blech mit öffnungen nach der
Art eines Siebes.
Abgesehen davon, daß ein siebartiges Blech für diesen Zweck, das eine große Anzahl gleichmäßiger kleiner
öffnungen haben muß, verhältnismäßig teuer ist, besteht bei der Verwendung von mit öffnungen
versehenen Elementen der Nachteil, daß verhältnismäßig große Blasen gebildet werden, welche rasch durch
den Flüssigkeitsraum nach oben steigen und die in ihnen enthaltene Luft nicht genug zur Wirksamkeit bringen.
Bei der Flotiervorrichtung nach der DT-OS 21 61 015 ist es zwar bereits vorgeschlagen worden, die Dichte der
öffnungen im durchlässigen Element von der Zuflußöffnung
in der Richtung zur Abflußöffnung zunehmend kleiner und/oder spärlicher auszubilden. Wegen der
kleineren Strömungsintensität, die bei der bekannten Vorrichtung erzielbar ist, konnte sich dabei die
erwähnte günstige Umwälzströmung nicht auswirken. Bei der Vorrichtung nach der DT-OS 21 61 015 war
ίο daher die Anordnung eines Paddelbandes oder Schaufelrades zum Abtransport des Schaumes erforderlich.
Die Verwendung einer Gewebematte als ein für Luft
durchlässiges Element bei einer Flotiervorrichtung ist
z. B. aus der DT-PS 5 50 487 sowie der US-PS 15 47 548
bekannt. In beiden Fällen erfolgt die Durchströmung der Gebewebematte in ihrem vollen Querschnitt.
Aus der US-PS 18 59 781 ist schließlich eine Flotiervorrichtung bekannt, bei welcher im Boden des
to Flotierbehälters öffnungen angeordnet sind, welche im
Betrieb mechanisch abgedeckt oder freigegeben werden körnen, so daß der Flotierbehälter mehr oder
weniger von Luft durchströmt wird. Die Durchströmung ist im ganzen Querschnitt des Behälters gleichmäßig.
Die Erfindung hat die Schaffung einer Flotiervorrichtung der erwähnten Art zum Ziel, bei welcher die bereits aus der DT-OS 21 61 015 bekannte Wirkung mit einfacheren Mitteln und dabei viel wirksamer ausgeführt werden kann.
Die Erfindung hat die Schaffung einer Flotiervorrichtung der erwähnten Art zum Ziel, bei welcher die bereits aus der DT-OS 21 61 015 bekannte Wirkung mit einfacheren Mitteln und dabei viel wirksamer ausgeführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Flotiervorrichtung, durch welche dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewebematte an gewählten Stellen durch mindestens teilweises Verschließen ihrer Porenöffnungen
für die Luft weniger durchlässig ist, wobei in der Nähe des Schaumtroges ein kleinerer Strömungsquerschnitt für die Luftströmung besteht als im vom
Schaumtrog weiter entfernten Bereich.
Die verschiedenartige Durchlässigkeit der Matte kann z. B. durch Abdecken durch Leisten erzielt werden.
Die Porenöffnungen können jedoch auch durch Imprägnieren der Matte mit einem in Wasser
unlöslichen Material verschlossen werden. Als einfachstes Mittel bietet sich dabei ein Anstrich mit einer Farbe
oder mit Lack an.
Bei der Verwendung von Leisten wie auch bei einem Verschließen der Porenöffnungen durch einen Anstrich
können die für die Luft weniger durchlässigen Stellen die Form von Streifen haben, die in Strömungsrichtung
der Flüssigkeit im Behälter und/oder quer zu dieser verlaufen.
Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsformen erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Flotiervorrichtung,
F i g. 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Flotiervorrichtung,
F i g. 2 ein Detail einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung, entsprechend einem Ausschnitt aus der
F i g. 1 in größerem Maßstab und
Fig.3 einen Teilgrundriß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig.3 einen Teilgrundriß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Flotiervorrichiung enthält einen Behälter 1 mit einem Eingangsstutzen 2 und einem
Ausgangsstutzen 3. Im Bereich des Eingangsstutzens befindet sich eine Prallwand 4, im Bereich des
<>5 Ausgangsstutzens 3 ein Überlaufwehr 5. Quer zur
Strömungsrichtung der Faserstoffsuspension im Behälter 1 sind zwei Schaumtröge 6 angeordnet. Die
Schaumtröge dienen zjr Ableitung des im Behälter 1
gebildeten Schaumes in eine nicht dargestellte Schaumsammelrinne.
Am Boden 7 des Behälters I sind zwei Luftkästen 8 angeordnet, die über Ventile 10 an eine Druckluftleitung
11 angeschlossen sind. Zur Trennung des in den Luftkästen 8 befindlichen Luftraumes 12 vom Wasserraum
13 des Behälters 1 ist jeweils eine Gewebematte 14, z. B. aus einem Kunstfasergewebe, vorgesehen. Für
den vorliegenden Zweck haben sich insbesondere Polyestergewebe bewährt, wie sie für Förderbänder von
Transportern hergestellt werden.
Wie aus der Fig. I hervorgeht, ist im Behälter 1, unterhalb des Wasserspiegels der Flüssigkeit, in der
Nähe der Rückseite des stromaufwärtigen Troges 6 ein Blasrohr 15 angeordnet, das ebenfalls über ein Ventil 16
an die Druckluftleitung 11 angeschlossen ist. Das Blasrohr 15, welches aus einem porösen Material
bestehen kann oder ein metallisches Rohr mit seitlichen Bohrungen ist, dient zur Unterstützung der Bewegung
des Schaumes aus dem Schaumpolster 17 in den zweiten, stromabwärtigen Schaumtrog 6.
Wie aus der F i g. 1 hervorgeht, sind in den Luftkästen
8 T-förmige Stege 18 angeordnet, welche zum Abstützen der Matte 14 dienen. Ein Abheben der Matte
14 unter dem Einfluß des in den Luftkasten 8 wirkenden Luftdrucks wird durch Leisten 20 verhindert, welche mit
der Hilfe nicht dargestellter, die Matte 14 durchdringender Befestigungselemente an den Stegen 18 befestigt
sind.
Wie noch aus der F i g. 1 hervorgeht, sind die Stege 18 mit den Leisten 20 so angeordnet, daß die freien
Strömungsquerschnitte der Gewebematte mit abnehmender Entfernung vom stromaufwärtigen Schaumtrog
6 immer kleiner werden. Dies ist in der F i g. 1 durch die Masse ü,b,cund (/angedeutet.
Im Betrieb wird den Luftkästen 8 aus der Druckluftleitung
11 Luft mit einem Druck zugeführt, der größer ist als der am Boden 7 des Behälters 1 herrschende
statische Druck der Flüssigkeit. Das hat zur Folge, daß die Luft aus der Gewebematte 14 durch die Flüssigkeit
nach oben aufsteigt, wobei sie durch die Matte sehr fein und gleichmäßig verteilt wird. Die feine Verteilung der
Luft hat ihre besonders gute Ausnützung beim Flotiervorgang zur Folge.
Durch die bei zunehmender Nähe zu den Schaumtrögen 6 abnehmende Größe der Strömungsquerschnitte
A-irü im Flüssigkeitsraum t3 des Behälters 1 eine
Umwälzströmung erzielt, die durch Pfeile M angedeutet ist. Diese Umwälzströmung überlagert sich der Durchströmung
der Flüssigkeit durch den Behälter 1, welche durch Pfeile Λ/dargestellt ist.
Die Umwälzströmung, welche wegen der Verwendung der Gewebematte 14 sehr intensiv sein kann, hat
eine Bewegung der Schaumpolster 17 in die Schaumtröge 6 zur Folge. Unter Umständen kann sich die
Anordnung des Blasrohres 15 erübrigen.
Die Fig. 2 entspricht einem Ausschnitt aus dem Boden des Behälters nach der Fig. 1, zeigt dabei jedoch
eine andere Art der Abstützung und Abdeckung der Gewebematte 14.
Bei der Ausführungsform nach der Fig.2 ist der
Luftkasten 8 mit in gleichen Abständen angeordneten L-förmigen Stegen 28 versehen. Die Matte 14 ist auf den
Stegen 28 mit der Hilfe von Leisten 30, 31 und 32 befestigt, die verschiedene, in der Richtung zum
Schaumtrog 6 zunehmende Breiten e, f, g haben. Die Breiten sind so gewählt, daß durch das Abdecken der
Gewebematte 14 wie vorher die Strömungsquerschnitte mit den Breiten a, b, cund c/entstehen.
Die Fig. 3 zeigt schließlich im Grundriß einen Behälter 1, dessen Luftkasten mit Stegen und mit
Leisten 38 versehen ist, die gleich breit und in gleichen Abständen angeordnet sind. In dem Schaumtrog 6
näheren Bereich sind jedoch die Strömungsquerschnitte zwischen den Leisten 38 zum Teil durch Abdeckelemente
40 verschlossen. Die Abdeckelemente können z. B. metallische Platten sein. Es haben sich jedoch auch
Abdeckelemente in der Form eines Lackanstriches auf der Gewebematte bewährt.
Es versteht sich, daß insbesondere beim Verschließen der Porenöffnungen durch Imprägnieren der Matte mit
einem in Wasser unlöslichen Material, wie z. B. Lack, beliebige Formen der Strömungsquerschnitte bzw. der
verschlossenen Bereiche herstellbar sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Fixiervorrichtung zum Reinigen einer Faserstoffsuspension,
mit einem Behälter, der in mindestens einem Teil seines Bodens mit einem flachen, für
Luft durchlässigen Element versehen ist, das den Flüssigkeitsraum des Behälters von einem darunter
befindlichen Luftraum trennt, welcher an eine Quelle von Druckluft angeschlossen ist sowie mit mindestens
einem Schaumtrog für die Ableitung durch Überlauf des durch das Begasen an der Oberfläche
der Suspension entstehenden Schaumes, wobei das für Luft durchlässige Element eine Gewebematte ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebematte (14) an gewählten Stellen durch mindestens teilweises Verschließen ihrer Porenöffnungen
für die Luft weniger durchlässig ist, wobei in der Nähe des Schaumtroges (6) ein kleinerer
Strömungsquerschnitt (c, d) für die Luftströmung besteht als im vom Schaumtrog weiter entfernten
Bereich (a. b).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebematte (14) durch Leisten
(30,31,32) abgedeckt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließen der Porenöffnungen
durch Imprägnieren der Matte (14) mit einem in Wasser unlöslichen Material erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die für Luft weniger
durchlässigen Stellen die Form von quer zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit im Behälter
verlaufenden Streifen haben.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -4, dadurch gekennzeichnet, daß die für Luft weniger
durchlässigen Stellen die Form von in Längsrichtung des Behälters verlaufenden Streifen haben.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1071054B (de) | Verteilervorrichtung zur Dispersion von äsen in Flüssigkeiten | |
DE2300289A1 (de) | Vorrichtung zum auftragen fluessiger oder pastoeser medien, insbesondere fuer siebdruckmaschinen | |
DE1232111B (de) | Vorrichtung zum Reinigen eines Filterbandes | |
DE1584878C3 (de) | Vorrichtung zum Entwässern von Klärschlamm | |
EP0029222A2 (de) | Integrierte Flotations-Filtrations-Anlage und Verfahren zur integrierten Flotation und Filtration | |
DE2733842C3 (de) | Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten oder pastosen Massen | |
DE2836496C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Deinken von Faserstoffsuspensionen | |
DE2511435C2 (de) | Flotiervorrichtung | |
DE2738239A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von formkoerpern, insbesondere erz-pellets aus filterkuchen eines feststoff-fluessigkeitsfilters | |
DE2511435B2 (de) | Flotiervorrichtung | |
DE3446156A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von schichten aus trockenem faser- und/oder teilchenmaterial | |
CH589481A5 (en) | Flotation plant - for sepg fibres from suspensions has a woven mat air distributor | |
DE2541147C3 (de) | Vorrichtung zum Eindicken von Trüben | |
DE2900774C2 (de) | Saugfilterbandvorrichtung | |
DE2656477C2 (de) | Flotiervorrichtung | |
DE19721629C1 (de) | Aufstromsortierer | |
DE2623038B1 (de) | Steigrohrwindsichter mit zickzackkanal | |
WO1994015730A1 (de) | Reaktor zur reinigung kontaminierter feststoffe | |
EP0469582A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von verunreinigten Flüssigkeiten | |
DE3426959A1 (de) | Schuettgutschichtfilter mit erneuerung des schuettgutes | |
DE1481332C3 (de) | Entleerungsvorrichtung für Behälterfahrzeuge zum Transport körnigen oder pulverförmigen Gutes | |
DE3012612A1 (de) | Vorrichtung zum auswachsen durchlaessiger warenbahnen und verwendungen dieser vorrichtung | |
DE3707285A1 (de) | Verfahren zum abscheiden von leichtfluessigkeiten vorwiegend aus fliessgewaessern | |
DE2913053C3 (de) | Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen Stoffen auf Warenbahnen | |
AT409375B (de) | Schlammtrocknungsanlage |