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Vorrichtung zur Verbindung wenigstens zweier senkrecht
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zueinander angeordneter Stäbe Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Derartige Vorrichtungen dienen zur Bildung der Ecke eines Gerüstes
oder eines Schaltschrankes und sind im allgemeinen so ausgebildet, daß sie Schlitze
aufweisen, in die die Stäbe eingesteckt und darin verschraubt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit der eine solche Eckverbindung bezüglich Montage zumindest vereinfacht
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung
ein erstes Verbindungselement mit wenigstens zwei senkrecht zueinander verlaufenden
Flächen und einer unter 450 zu beiden Flächen verlaufenden Verbindungsfläche und
ein zweites gleich geformtes Verbindungselement mit wenigstens zwei senkrecht zueinander
verlaufenden und über eine Verbindungsfläche miteinander verbundenen Flächen aufweist,
daß ferner an den Stäben parallel zur Stabfläche und in einem der Dicke des ersten
Verbindungselementes entsprechenden Abstand verlaufende hin zum Ende des Stabes
weisende Laschen angeformt sind, die im montierten Zustand Öffnungen im ersten Verbindungsteil
so durchgreifen, daß das erste Verbindungsteil zwischen der Lascheninnenfläche und
der dieser gegenüberliegenden Stabfläcne anliegt, und daß die Stäbe durch Verklemmen
der Laschen an der Vorrichtung zur Bildung der Ecke befestigbar sind.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung geht dahin, daß zwecks Verbindung
der beiden Verbindungselemente in der Verbindungsfläche des ersten Verbindungselementes
eine Ausnehmung und in der des zweiten ebenfalls eine Ausnehmung angebracht sind,
und daß die beiden Verbindungselemente mittels einer Schrauben-Mutternverbindung,
deren Schraube durch die beiden Ausnehmungen hindurchgreift, miteinander verbind-
und verspannbar sind.
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Dabei erweist es sich als zweckmäßig, zwischen die Mutter und dem
zweiten Verbindungselement eine Druckfeder zwischenzufügen, was zu einer verbesserten
Verklemmung der Laschen zwischen den beiden Verbindungselementen und dann zu einer
besseren Halterung der Stäbe an der Vorrichtung dient.
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In weiterer Ausgestaltung sind am ersten Verbindungselement im Bereich
der senkrecht zueinander verlaufenden Flächen von außen nach innen eingedrückte
Sicken angebracht, deren Tiefe der Dicke der Stäbe entspricht, so daß bei Anbringen
der Stäbe an das erste Verbindungelement die freien Flächen der Stäbe mit den freien
Außenflächen des Verbindungselementes fluchten.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß die Außenfläche der Ecke bzw. der
Eckverbindung keine vorstehenden Kanten bzw. Vorsprünge aufweist, sondern daß die
Außenkontur in einer Ebene liegt.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung geht dahin, daß am zweiten
Verbindungselement nach außen gedrückte sickenartige Nasen angebracht sind, die
im montierten Zustand hinter die Wurzel der benachbarten Laschen zu deren Führung
und Halterung greifen.
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Mit diesen Sicken wird erreicht, daß die Stäbe nicht nur reibschlüssig
aufgrund der Klemmkraft, sondern auch formschlüssig durch die Sicken an der Vorrichtung
gehalten werden, was selbstverständlich zu einer Stabilisierung der Eckverbindung
beiträgt.
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Darüberhinaus wird durch die Sicken auch eine Führung des zweiten
Verbindungselementes bezogen zum ersten Verbindungselement erreicht.
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Eine weitere Vereinfachung der Montage bzw. der Herstellung einer
Ecke eines Schaltschrankes besteht in folgendem: dann man eine Schrauben-Mutternverbindung
zur Verspannung der beiden Verbindungsteile benutzt, kann man unterhalb der Mutter
oder unterhalb des Schraubenkopfes eine Druckfeder vorsehen, welche vor dem Einstecken
der Stäbe leicht vorgespannt ist. Dadurch lassen sich zwischen die beiden federnd
gegeneinander gedrückten Verbindungselemente die Stäbe einschieben, die aufgrund
der Nasen formschlüssig zwischen den beiden Verbindungselementen einrasten. Wann
man die Schrauben-Mutternverbindung bzw. die Schraubenverbindung anzieht, legen
sich die Windungen der Druck feder gegeneinander und bilden so eine starre Verbindung.
Da bei einer Schraubenfeder die Gefahr besteht, daß sich die Windungen gegeneinander
versetzen, wird vorteilhaft unter die Mutter bzw. den Schraubenkopf, die Schraube
umgebend, eine Hülse eingesetzt, deren Länge so bemessen ist, daß sie kürzer ist
als die um ein geringes zum Einstecken der Stäbe ausreichend vorgespannte Druckfeder,
jedoch länger ist als die Druckfeder, bei der die Windungen dicht aufeinanderliegen,
so daß die Kraftübertragung auf die beiden Verbindungselemente über die Hülse erfolgt.
Die Hülse kann allerdings auch weggelassen werden, wenn man anstatt einer Schraubenfeder
ein Tellerfederpaket verwendet.
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Anhand der Zeichnung sollen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert und beschrieben werden.
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Es zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in perspektivischer
auseinandergezogener Darstellung, Fig. 2 einen Teilschnitt gemäß der Linie II-II
der Fig. 1 und Fig. 3 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführung der Erfindung,
durch die Schraubenverbindung, geschnitten.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung setzt sich zusammen aus zwei Verbindungselementen,
einem ersten Verbindungselement 10 und einem zweiten Verbindungselement 12. Diese
beiden Verbindungselemente dienen zur Verbindung von drei senkrecht aufeinander
stehenden Winkelprofilen 14, 16 und 18. Zu diesem Zwecke besitzt das erste Verbindungselement
10 drei senkrecht aufeinander stehende Flächen 20, 22 und 2n, welche an der Verbindungsecke
über eine unter 450 zu allen Flächen verlaufende Verbindungsfläche 26 miteinander
verbunden sind. Man erkennt, daß zur Befestigung der Winkelprofile 14 16 und 18
jeweils zwei aneinander angrenzende Teilbereiche der Flächen 24 und 20, 20 und 22
und 22 und 24, die dem Winkelprofil entsprechend unter eine, Winkel von 900 zueinander
geneigt sind, Verwendung finden.
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In dem Falle, wenn lediglich Flachprofile verbunden werden sollen,
benötigt man, entsprechend der Zuordnung der Flachprofilflächen zueinander, jeweils
nur den Teilbereich der
Fläche 22, der an die Fläche 20 angrenzt,
den Teilbereich der Fläche 20, der an die Fläche 24 angrenzt etc. Die Fig. 1 zeigt,
daß in den Bereichen, in denen die Flächen jeweils aneinander grenzen, nach innen
eingedrückte Sicken 28, 30, 32, 34, 36 und 38 angeformt sind, deren Breite der Schenkellängen
der Winkelprofile 14, 16 und 18 und deren Tiefe von den Außenflächen der Flächen
20, 22 und 24 aus gemessen der Dicke der Schenkel der Winkelprofile 14, 16 und 18
entspricht, so daß dann, wenn die Winkelprofile von außen an das Verbindungselement
angesetzt sind, die Außenflächen des ersten Verbindungselementes mit den Außenflächen
der Winkelprofile fluchten bzw. jeweils in einer Ebene liegen.
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In jeder Sicke ist eine viereckige oder quadratische Ausnehmung 40,
42, 44, 46, 48 und 50 vorgesehen.
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Die Winkelprofile ?4, 16 und 18 besitzen an den Enden, die mit dem
ersten Verbindungselement in Berührung gelangen, nach innen herausgedrückte Laschen
52 und 54, 56 und 58, die parallel zu den Schenkeln verlaufend hinzum Ende des Winkelprofils
(es ist hier nur das Winkelprofil 18 betrachtet) weisen, wobei der Abstand ihrer
Innenfläche zu der Innenfläche der Schenkel des Winkelprofils der Dicke des Verbindungselementes
entspricht.
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Der Abstand der jeweils an einem Schenkel angeordneten Laschen voneinander
entspricht dem Abstand der dem Eckpunktxdes ersten Verbindungselementes 10 benachbarten
bzw. am nächsten liegenden Kante 47 bzw. 49, derart, daß beim Zusammenfügen die
beiden am Ende liegenden Laschen 54 und 58 mit ihrer Wurzelfläche gegen die Kanten
47 und 49 und die beiden anderen Laschen 52 und 56 mit ihrer Wurzel fläche gegen
die freie Kante des Verbindungselementes im Bereich der Sicken 34, 36 liegen. Man
erkennt dies auch aus der Fig. 2.
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Zur Verbindung der drei Winkelprofile 14, 16 und 18 wird nun das zweite
Verbindungselement 12 benötigt, welches der Form des ersten
Verbindungselementes
angepaßt ist, wobei es in der Ausgestaltung nach der Fig. 1 als Dreibein ausgebildet
ist mit einem ersten Bein 60, einem zweiten Bein 62 und einem dritten Bein 64, die
über eine der Verbindungsfläche 26 entsprechende Verbindungsfläche 66 an dem Eckpunkt
miteinander verbunden sind. Die drei Beine sind selbst dem Winkelprofil angepaßt
und besitzen daher ebenfalls ein L-förmiges Profil. Während in der Verbindungsfläche
26 des ersten Verbindungselementes 10 eine annähernd dreieckige Öffnung 68 angebracht
ist, befindet sich in der Verbindungsfläche 66 ein Gewindeteil 70. Ferner sind an
den drei Beinen nach außen weisende Sicken oder Nasen 72 und 74 angebracht, die
der Führung des zweiten Verbindungselementes dienen und, wie aus der Fig. 2 zu ersehen
ist, an der zweiten Lasche bzw. an der nach innen liegenden Lasche 58 bzw. 54 anliegen
und hinter die Wurzel der Lasche 58 bzw. 54 greifen. Die Sicken 72, 74 dienen dabei
auch der formschlüssigen Halterung der Winkelprofile 14, 16, 18. Nach Aufsetzen
des zweiten Verbindungselementes auf die nach innen weisenden Laschen 58 und nach
Verschrauben der beiden Verbindungselemente 10 und 12 mittels einer Schraube 74
werden die beiden Winkelprofile über ihre Laschen zwischen den beiden Verbindungselementen
10 und 12 verklemmt, wie man aus der Fig. 2 ebenfalls erkennen kann.
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Anstatt das Gewindeteil 70 direkt am zweiten Verbindungselement 12
zu befestigen, kann auch eine Mutter vorgesehen werden, die zusammen mit der Schraube
74 zum Festklemmen der Profil- bzw. Winkelstäbe dient.
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Zur Erleichterung des Zusammenbaus der Verbindungsschienen eines Gestells
können die Verbindungselemente 10 und 12 vormontiert werden, wobei auf die Schraube
74 zwischen dem Verbindungselement 12 und der Mutter 80 eine Druckfeder 84 und zwischen
Druckfeder 84 und Mutter 80 eine Unterlegscheibe 86
angebracht
werden. Ihre Federkraft soll so stark sein, daß ohne Mühe das Einstecken der Stäbe
14, 16, 18 zwischen die Verbindungselemente 10, 12 möglich ist. Dies geschieht dadurch,
daß die beiden Laschen 54, 58 auf die beiden sickenartigen Nasen 72, 74 gedrückt
werden, wodurch sich das Verbindungselement 12 vom Verbindungselement 10 abhebt
und der Stab einschieben läßt. Passiert die Lasche 58 die Nase 74, erfolgt eine
Rastung, die verhindert, daß der Stab 18 wieder herausfällt.
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Somit können beliebige Verbindungen vorgesteckt und erst nach Fertigstellung
der Anlage durch Festschrauben starr verbunden werden. Dabei wird die Federkraft
ausgeschaltet. Die Schraubenkraft wird über eine Hülse 82, die etwæ küræer als die
vorgespannte Druckfeder, jedoch länger ist als die Druckfeder 84 dann wäre, wenn
sie soweit zusammengedrückt wäre, daß die Windungen aufeinanderliegen, auf die beiden
Verbindungselemente 10, 12 übertragen.
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