DE2912153A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines vlieses aus einer aufschwemmung von kuenstlichen fasern, insbesondere glasfasern in wasser - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines vlieses aus einer aufschwemmung von kuenstlichen fasern, insbesondere glasfasern in wasserInfo
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Description
Glaswerk SCHULLER Sch432-Hs
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Vlieses aus einer Aufschwemmung
von künstlichen Fasern, insbesondere Glasfasern in Wasser
Stand der Technik
Allgemein bekannt sind Verfahren zur Herstellung von Vliesen oder dünnen
Matten aus einer Aufschwemmung von künstlichen Fasern, insbesondere Glasfasern, in reinem oder mit Zusätzen wie Bindemitteln, Färbemitteln u. dgl. versetztem Wasser.
Sie benutzen einen an eine Zuführleitung angeschlossenen Stoffauflauf, dessen Boden ein wasserdurchlässiges Transportband ist, gegen das die Faseraufschwemmung
strömt Häufig ist das Transportband in Laufrichtung schräg aufwärts laufend angeordnet Dadurch schlagen sich auf seiner Oberfläche die Fasern nieder, während
auf der anderen, dem Stoff auf lauf abgewandten Seite dieses Bandes angeordnete
Saugkasten einen möglichst hohen Prozentsatz des Wasseranteils der Wasser-Faser-Suspension
entfernen. Der so gebildete Faserniederschlag wird mit dem Transportband
aus dem Bereich des Stoffauflaufs ausgefahren und anschließend weiteren Behandlungsstufen, z.B. einer Nachtrocknung, Appretierung, Glättung o. dgl. unterworfen
und damit zum Faservlies.
Es ist schwierig, nach dieser Methode sich auf die Festigkeit des Endprodukts
günstig auswirkende längere Fasern, z.B. Fasern über 60 mm Länge, zu verarbeiten,
weil diese in den Vorrats- und Arbeitsbütten und auch auf dem Wege von dem Stofflöser
zum Stoffauflauf zu Flocken- oder Wolkenbildungen neigen. Diese nachteilige Flockenbildung kann man zwar herabsetzen und damit längere Fasern einsetzen,
wenn man mit starker Verdünnung arbeitet, also den Faseranteil in der Faser-Wasser-Suspension
herabsetzt, jedoch bringt dies den erheblichen Nachteil mit sich, daß sehr große Wassermengen in Umlauf gebracht und aus dem Vorvlies wieder herausgebracht
werden müssen.
Um dem hergestellten Vlies bei Einsatz eines normalen Wasseranteils trotz
der damit erforderlichen Verwendung kürzerer Fasern die von der Praxis erwartete
Festigkeit zu vermitteln, ist es bekannt geworden, in Längsrichtung des Vlieses verlaufende
Verstärkungsfaden, gelegentlich aber auch verstärkende Einlagen in Form
von Gelegen oder Geweben, einzubetten. Bei einer bekannten, mit einem durchlaufenden
Stoffauflauf arbeitenden Vorrichtung (DE-OS 23 06 143) sind gleichzeitig als Turbulenzerzeuger wirkende, in den Stoffauflauf eintauchende Ablagerohre für
die Verstärkungsfaden vorgesehen, die in der Nähe des Transportbandes im Bereich
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des Auslaufes des Stoffauflaufes in einer düsenartigen, in Richtung auf das Transportband
weisenden Verengung enden. Durch jedes Ablagerohr wird ein von einer Spule abgezogener Faden geführt, der, von der strömenden Suspension mitgenommen,
gegen das Transportband geführt und in das sich bildende Vlies eingebettet wird. Bei dieser bekannten Methode wird zwar für eine gute und saubere Führung
der einzelnen Verstärkungsfäden parallel nebeneinander und in der richtigen, die
Einbettung garantierenden Höhe gesorgt, jedoch ist sie dann schwierig zu realisieren,
wenn eine große Zahl von Verstärkungsfaden über die Breite des herzustellenden
Vlieses eingesetzt, also ein geringer Fadenabstand eingehalten werden soll. Mit steigender
Fadendichte wird es nämlich immer schwieriger und schließlich unmöglich, eine entsprechend große Zahl von Führungsrohren im Stoffauflauf unterzubringen.
In der Praxis kommen auch Fadenabstände von 5 mm vor, und selbst bei nicht so
geringen Abständen treten bereits Schwierigketten auf. Man könnte zwar bei einem
entsprechend langen Stoffauflauf eine größere Zahl von Ablagerohren dadurch unterbringen,
daß man die Rohre nicht alle nebeneinander, sondern in mehreren Reihen auf Lücke hintereinander anordnet, aber damit würde u.U. der Strömungsraum
im Blattbildner so angefüllt werden, daß die Strömung behindert würde. Bedingt durch die Staffelung der Vielzahl von Ablagerohren in mehreren Reihen, werden
zudem auch dann die Verstärkungsfaden in mehreren bzw. verschiedenen Vliesebenen
eingebettet. Ferner bereitet auch das Einfädeln der Verstärkungsfaden in die
Rohre bei Spulenwechsel oder reißenden Fäden gewisse Schwierigkeiten, die natürlich
bei steigender Fadenzahl erheblich werden, und schließlich verstellt eine große Zahl von Rohren den Raum für eventuell andere, im Zusammenhang mit der Aufrechterhaltung
oder Leitung der Strömung erforderlichen Elemente, z.B. Turbulenzerzeuger nach der DE-OS 19 13 012, Rührwerke oder dgl.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DE-PS 19 06 334) ist der Stoffauflauf
als sog. Mehrfachstoff auf lauf ausgebildet, d.h. in mehrere Kammern unterteilt.
Die Unterteilung geschieht mit sog. Oberlippen, d.h. in Richtung der Strömung
gekrümmten, sich über die Auflaufbreite erstreckenden Flächen, die gleichzeitig
als Führung für die Verstärkungsfäden oder dgl. Verstärkungselemente dienen.
Bei diesem bekannten System wird die Einbettung der Verstärkungsfäden in den
Vlieskörper dadurch bewirkt, daß in der in Strömungsrichtung ersten oder hinteren
Kammer zunächst eine dünne Schicht des Vlieses gebildet wird, auf die dann die Verstärkungsfäden auflaufen sollen. In der in Strömungsrichtung zweiten oder vorne
liegenden, einen besonderen Stoffzulauf aufweisenden Kammer wird dann auf die erste Schicht und die auf ihr aufliegenden Fäden die zweite Vliesschicht aufgebracht
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Bei Anwendung einer derartigen Vorrichtung hat es sich in der Praxis
herausgestellt, daß die einzelnen Fäden nicht immer genau parallel nebeneinander
in den Vlieskörper eingebettet werden. Der Grund hierfür liegt darin, daß die Strömung in der ersten Kammer gegen den Rücken des großflächigen, die Oberlippe
bildenden Blechs auftrifft und die in der Regel auf dieser Lippenfläche entlanggleitenden Fäden zu verschieben bestrebt ist. Außerdem ist es äußerst schwierig,
die vliesseitigen Enden der Lippen so genau einzustellen, daß sie einerseits dicht genug über dem Transportband liegen, um die Kammern voneinander zu trennen, andererseits aber die sich in der ersten Kammer bildende Schicht nicht aufreißen.
Wenn aber die Unter kante der Lippe nicht ganz dicht über der in der jeweiligen
Kammer gebildeten Vliesschicht endet, dann werden auch die an ihr unter Spannung entlang geführten Verstärkungsfaden nicht direkt durch das Lippenende auf
die Oberfläche jener Vliesschicht aufgebracht, sondern im günstigsten Fall erst in
einem gewissen Abstand von dieser. Im ungünstigsten Fall jedoch werden sie über
haupt nicht richtig eingebettet und behindern die Bildung der folgenden Vliesschicht,
die die Fäden abdecken soll. Je mehr man nun zur Vermeidung des vorbeschriebenen
Nachteils die Lippe in Richtung auf das Transportband verschiebt, desto größer wird
die Gefahr, daß die Vliesschicht aufgerissen, ja sogar u.U. das Transportband beschädigt wird. Auch bilden sich an den in den Stoffauflauf eintauchenden Lippenenden
sog. Hänger oder Batzen, also Fadenansammlungen, die von Zeit zu Zeit von der
Strömung losgerissen werderrund sich als "Wolken" im Vlies abzeichnen, oder bei sehr "eng" angestellter Lippe das entstehende Vlies beschädigen.
Aus der Technik der Herstellung von Papierbahnen ist es durch die US-PS
1 870 267 auch bekannt, an das Ende eines einheitlichen, nicht unterteilten Stoff·
auf laufs vor den Bahnbildungstisch, von dem ein Förderband die Bahn übernimmt,
eine ganz in den Stoff eintauchende perforierte und damit die Stoffströmung möglichst wenig störende, angetriebene Walze für die Zuführung von Verstärkungsfaden
zu setzen. Mit einer solchen Anordnung können aber die dem Mehrkammersystem mit einer jeder Kammer zugeordneten besonderen Stoffzuführung eigenen Vorteile
nicht wahrgenommen werden, die darin liegen, daß die Verstärkungen durch die getrennte Erzeugung einer Unterlage und mindestens einer Oberlage, zwischen die die
Verstärkungsfäden abgelegt wenden, sicher eingebettet werden.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das an sich bekannte Mehrfachstoffauflauf-System in der Weise zu verbessern, daß bei schonender Behandlung der
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sich in den Kammern bildenden Vliesschichten auch eine große Zahl von Verstärkungsfäden in absolut paralleler Lage und mit diesen gegebenenfalls auch Verstärkungselemente der verschiedensten Form und Beschaffenheit sicher in einen von
"Wolken" freien Vlieskörper eingebettet werden können.
Weise.
Vorteile
Die Vorrichtung nach der Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die an
sich frei, d.h. nicht in besonderen, in das Wasser eintauchenden Führungsmitteln für
jeden einzelnen Faden, wie z.B. Ablagerohre, geführten Fäden desto weniger der Ge
fahr ausgesetzt sind, durch die Strömung an ihren Führungsflächen verschoben oder
gestaucht zu werden, je kurzer die Führungsstrecke ist. Dies ist bei der Vorrichtung
nach der Erfindung der Fall und außerdem wird die Zeit, die eine Längeneinheit auf
der Führungsfläche verweilt, dadurch verkürzt, daß sich das den Stoffauflauf in Kammern teilende und gleichzeitig die Fäden führende Element in Strömungsrichtung
bewegt, so daB die Gefahr der seitlichen Verschiebung oder auch Schlingen bildenden
Stauchung praktisch ausgeschaltet wird.
Dabei ist das Kammertrenn- und Fadenführungselement so beschaffen, daß
sowohl eine sichere Trennung des Stoffes in den verschiedenen Kammern gewährleistet wird, als auch eine Beschädigung der sich bildenden Schicht oder Schichten
ebenso ausgeschlossen werden kann wie die Bildung sog. "Hänger".
Schließlich ist es manchmal erwünscht, einen Vlieskörper durch eingebettete
Fäden voluminöser zu machen, die nicht als Verstärkungsfäden dienen und deshalb
nicht in paralleler Lage gespannt nebeneinander liegen sollen, sondern die schlangen-
und/oder schlingenförmig (sog. "Swirls') zusätzlich zu den Verstärkungsfaden abge
legt werden sollen. Auf diese Weise kann auch einem Vlieskörper eine allgemeine
Festigkeitserhöhung ohne Richtungsabhängigkeit verliehen werden und zusätzlich
eine gewisse Versteifung desselben erzielt werden. Gerade die z.B. in den Randbereichen eingebrachten schlingenförmigen Verstärkungen (sog. "Swirls") erhöhen in
sehr hohem Maße die Einreiß- und Weiterreißfestigkeit. Nicht zuletzt soll auch er
wähnt werden, daß durch derartige Swirls sich auch eine sehr gute Nagelfestigkeit
ergibt. Diese wird dann benötigt, wenn das so verstärkte Vlies z.B. als Träger für
Dachbahnen oder Dachschindeln Verwendung findet, die durch Nagelung auf der Dachfläche befestigt werden.
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Gerade bei Dachschindeln zeigt sich auch die vorbeschriebene Versteifung
insofern noch als günstig, indem aus derart verstärktem Vlies gefertigte Dachschindeln neben deren Handhabung auch im verlegten Zustand auf dem Dach einen wesentlich höheren Widerstand gegenüber dem dort oft auftretenden Windsog erbringen.
Für eine Erhöhung der Nagel- und/bzw. oder Einreiß- und Weiterreißfestigkeit genügt es dabei oft, daß die zusätzlichen Verstärkungen in Form von Gelegen,
Swirls oder dergl. auch nur streifenweise dort eingebracht werden, wo später im Fertigprodukt die entsprechenden Beanspruchungen auftreten.
Fäden aufgetretenen Unsicherheiten bezüglich ihrer vorbestimmten Höhen- und
Seitenlage im Vlies, räumt die Erfindung dadurch aus, daß die Fadenebenen, mit
denen zusammen die evtl. zusätzlichen Verstärkungen in Form von Gelegen, sog. Swirls oder dergl. in den Stoffauflauf eingebracht werden, eine Haltefunktion beim
Einbettungsvorgang übernehmen, d.h. beispielsweise die Swirls sowohl von oben
wie unten als auch seitlich festlegen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch an mehreren Ausführungsbeispielen zur Anschauung gebracht und anhand dieser nachfolgend beschrieben. Es
stellen dar:
der Erfindung, stark schematisiert und in wesentlich verkleinertem Maßstab;
der gleichen Art der Darstellung und im gleichen Maßstab;
Fig. 3 eine Darstellung wesentlicher Teile einer Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 in einem, gegenüber diesen Fig.
vergrößerten Maßstab und im Vertikalschnitt;
Fig. 4 einen der Darstellung nach den Fig. 1 und 2 entsprechenden Vertikalschnitt durch eine weiter abge
wandelte Vorrichtung.
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In Fig. 1 ist allgemein mit 1 ein Stoffauflauf in Form eines Kastens dargestellt,
dem Stoff in Form einer Faser-Wasser-Suspension 2 durch die Zuführung 3 zugeleitet wird. Mit 4 ist schematisch ein wasserdurchlässiges Transportband bezeichnet,
dessen jeweils im Bereich des Stoffauflaufs befindlicher Teil seinen Boden 5, — häufig auch "Blattbildungszone" genannt — bildet. Auf der Oberseite des
Transportbandes 4 werden im Bereich des Bodens 5 die in der Suspension 2 enthaltenen
Fasern als vliesbildende Schicht abgelegt und der Wasseranteil zu einem möglichst
großen Teil durch die Saugkastenbatterie 6 entzogen.
Der Stoffauflauf 1 ist durch eine Walze 7 in zwei Kammern 8 und 9 unterteilt,
wobei die Kammer 9 durch einen Verteiler 10, durch Stauwände 11a, 11b
abgeschirmt, mit dem Stoff in Form einer Wasser-Faser-Suspension versorgt wird.
12a und 12b veranschaulichen schematisch über die Breite des Stoffauflaufes
angeordnete Spulenreihen, von denen die Verstärkungsfadenreihen 13a, 13b zur
Rückseite der Kammertrenn- und Fadenführungswalze 7 laufen und von dieser auf die in der Kammer 8 gebildete untere Vliesschicht auflaufen. Auf diese Schicht und
die auf ihr liegenden Fäden wird dann in der Kammer 9 die Vlies-Deckschicht abgelegt
und damit die Fadenlage aus den Fäden 13a, 13b in den Vlieskörper eingebettet.
Dabei kann die gewünschte Lage der Einbettung durch die waagrecht veränderbare
Position des Verteilers 10 oder dadurch beeinflußt werden, daß man in den
Kammern 8 und 9 eine abweichende Stoffmenge und/oder Dichte einstellt. Natürlich
eröffnet dies auch die Möglichkeit, ein Vlies aus unterschiedlichen Faserarten,
z.B. kurzen und langen Fasern oder Glas- und Kunststoffasern usw., herzustellen.
Fig. 2 veranschaulicht schematisch, daß man den allgemein mit 14 bezeichneten
Stoffauflauf z.B. auch in drei Kammern 15, 16 und 17 mit drei getrennten
Stoffversorgungen 18, 19 und 20 und entsprechenden, den Auflauf in Kammern
teilenden und die Verstärkungen führenden Walzen 21 und 22 ausrüsten kann, wodurch
ein Vlieskörper auf dem Transportband 23 erzeugt wird, in dem übereinander und durch eine Zwischenschicht getrennt zwei Verstärkungslagen aus Fadenreihen
24a, 24b und 25a, 25b eingebettet sind.
In einem gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrößerten Maßstab stellt Fig. 3 einen
Ausschnitt aus einer Vorrichtung nach der Erfindung mit erfindungswesentlichen
Teilen dar. Die den Stoffauflauf in die Kammern 16 und 27 trennende und die Verstärkungsfaden
28 führende Walze ist mit 29 bezeichnet. Sie ist in Armen 30 gelagert, die an einem Gestell 31 befestigt sind. An diesem ist auch in Armen 32 eine
iadenzuführungsrolle 33 gelagert, die die Fäden 28 spannt und einzeln oder gruppenweise
mittels Trennscheiben 33a vor seitlichem Verrutschen schützt. Der St off-
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verteiler für die Kammer 27 ist mit 34 und sein Verteilerkopf mit 35 bezeichnet.
Die durch seine Öffnungen oder Schlitze 36a, 36b ausströmende Wasser-Faser-Suspension
wird durch Staubleche 37 und 38 beruhigt.
Erfindungsgemäß wird der eingezeichnete Flüssigkeitsspiegel im Stoffauf·
lauf so eingestellt, daß er in der in Strömungsrichtung hinten liegenden oder ersten
Kammer 26 in der Nähe der Trenn· und Führungswalze 29, wie bei 39 dargestellt,
möglichst niedrig steht, während er in der Kammer 27 außerhalb der Staubleche 3/
und 38 demgegenüber höher und innerhalb des durch die Staubleche begrenzten
Raumes,wie bei 40 gezeigt, sogar ziemlich hoch steht. Auf diese Weise kann eine
sichere, genau vorbestimmte Einbettung der Fäden 28 im Vlieskörper erzielt, d.h.
dafür gesorgt werden, daß sie nicht in der Vliesoberfläche heraustreten. Mit 41 ist
eine Abschlußwalze bezeichnet.
Die Walze 29 ist zweckmäßig so dicht an das Transportband angestellt, daß
sie von diesem bzw. der sich auf diesem ablagernden Faserschicht gedreht wird und
ihre Lagerung ist zweckmäßig derart, daß sie bei unnormal starken Faseransammlunfjen,
sog. "Batzen", nach oben ausweichen kann.
Fig. 3 veranschaulicht auch besonders deutlich, daß die Anordnung einer
Kammertrenn- und Fadenführungswalze nach der Erfindung es z.B. mit Hilfe einer Faden führungsrolle 33 gestattet, den Urnschlingungswinkel auf der Walze 29 gering
zu halten.
Bei einer weiter abgewandelten Ausfuhrungsform einer Vorrichtung nach der
Erfindung gemäß Fig. 4 wird zwischen die an der Kammer trenn- und Fadenführung
walze 42 keilförmig zusammenlaufenden Fadenebenen 43 und 44 ein sog. Swirl L1HJu
aus von Spulen 45 abgezogenen Fäden 46 eingebracht Hierzu laufen die Fäden 46
z.B. durch Düsen 4/, in die seitliche Luf!anschluss« Ut munden. Dadurch wird den
Fäden 46 am Austritt der Diisen 47 eine höhere Geschwindigkeit als die Abzugseje
schwindigkeit der Fäden 43, 44 mitgeteilt, wodurch eine schlingen- oder kringelforiMiye
Ablage derselben in dem keilförmig zusammenlaufenden Spalt der Verstärkungsfaden
erfolgt, die so sicher gehalten und auf die in der ersten Kammer erzeugen ttii Vliesschicht sit her aufgelegt wird. Die Fadenebenen aus den Fäden 43 und 44
üben dabei eine Art Haltefunktion aus. Natürlich kann man den Düsen 4/ auch eine
die Verteilung und/oder die Bildung der Swirls fördernd» Hin- und Herbewegung geben.
Wie vorher bereits erwähnt, bietet die Erfindung aucfi noch den Vorteil, daß
zusätzliche Verstärkungen in Form von Gelegen, sog. Swirls oder dergl. auch nur
streifenweise, d.h. an den Stellen, an denen diese benötigt werden, eingebracht werden
können. Die Haltefunktion der Fadenebenen 43, 44 kann auch für die Einbrin-
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gung eines Gewebes, Geleges oder Vlieses, das in diesem Falle von einem die Spulen
45 ersetzenden Kettbaum getragen würde, ausgenützt werden. Statt eines Geleges
können auch nur Quer fäden oder garne eingebracht werden, die in Verbindung mit
den Haltefaden 43, 44 auch eine gelegeähnliche Einlage bilden.
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1 Stoffauflauf Fig.
2 Faser-Wasser-Suspension
3 Zuführung
4 Transportband
5 Boden
6 Saugkastenbatterie
7 Kammertrenn- u. Fadenführungswalze
8 Kammer
9 Kammer
10 Verteiler
11 Stauwände (a + b)
12 Spulenreihen (a + b)
13 Verstärkungsfadenreihen (a + b)
14 Stoffauflauf Fig.
15 Kammer
16 Kammer
17 Kammer
18 Stoffversorgung
19 Stoffversorgung
20 Stoffversorgung
21 Walze
22 Walze
23 Transportband
24 Fadenreihen (a + b)
25 Fadenreihen (a + b)
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26 | Kammer |
27 | Kammer |
28 | Verstärkungsfäden |
29 | Walze |
30 | Arme |
31 | Gestell |
32 | Arme |
33 | Fadenzuführungsrolle |
33a | Trennscheibe |
34 | Stoffverteiler |
35 | Verteilerkopf |
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Fig. 3
36 Schlitze (a + b)
37 Staublech
38 Staublech
39 Flüssigkeitsspiegel (in 26)
40 Flüssigkeitsspiegel (in 27)
41 Abschlußwalze
42 Kammertrenn- u. Fadenführungswalze Fig. 4
43 Fadenebene
44 Fadenebene
45 Spulen
46 Fäden
47 Düsen
48 Luftanschlüsse
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Claims (1)
- Dipl.-lr.ii. CrLNussRathau 3SJiTaISOD-81C0 Garmicch-PartCRkfrchenSch 432 - HsGarmisch-Partenkirchen, 26. März 1979 Hs/Wt/GGLASWERK SCHULLER GMBHFaserweg 16980 Wertheim/MainPatentansprüche1. Verfahren zur Herstellung eines Vlieses aus einer Aufschwemmung von künstlichen Fasern, insbesondere Glasfasern in Wasser, bei dem die Aufschwemmung gegen ein wasserdurchlässiges Transportband geführt wird, auf dem sich die Fasern als Schicht ablagern, und durch das der Wasseranteil der- Aufschwemmung abgesaugt wird, und bei dem die Vliesbildung durch die Zufuhr der Aufschwemmung in mindestens zwei, in Richtung der Transportbandbewegung hintereinander liegende, gegeneinander abgetrennte Schichtbildungen aufgeteilt wird, zwischen die Verstärkungselemente in Form von Fäden, Gelegen, Geweben u».dgl. eingebettet werden, die an den die Teilaufschwemmungen trennenden Flächen entlang geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fäden einführenden, die Teilaufschwemmungen trennenden Flächen auf Kreisbahnen bewegt werden.2. Verfahren nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fäden einführenden, die Teilaufschwemmungen trennenden Flächen durch das Transportband bewegt werden.a Verfahren nach dem Anspruch 1, dadurch ge ken η ze ich net, daß den auf einer Kreisbahn bewegten Fadenführung»- und Trennflächen mindestens zwei in unterschiedlichen Winkeln zulaufende Fadenreihen zugeführt werden, zwischen die eine dritte Verstärkungslage, zTB. in Form von Geweben, Gelegen, schiin· genförmig verlaufenden Fäden u. dgl. zugeführt wird, wobei die beiden Fadenreihen030041/0159Glaswerk SCHULLER Sch 432 - Hsals von zwei Seiten haltende Ebenen wirken.4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 mit einem in mehrere Kammern unterteilten, mit einer jeweils gesonderten Stoffzuleitung versehenen Stoffauflauf, dessen Boden ein wasserdurchlässiges Transportband ist, wobei die den Stoffauflauf in Kammern trennenden Elemente gleichzeitig der Zuführung von Verstärkungselementen in Form von Fäden, Gelegen, Geweben und dgl. in den Stoffauflauf und das sich in diesem bildende Vlies dienen, dadurch gekennzeichnet, daß das den Stoff auf lauf (1, 14) in mehrere Kammern (8-9, 15-16-17, 24-25) unterteilende Element eine die auf ihre Rückseite auflaufende, Verstärkungselemente (13, 26, 45) mitnehmende Kammertrenn- und Fadenführungswalze (7, 21-22, 27) ist.5. Vorrichtung nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der in Strömungsrichtung zweiten oder vorderen Kammer (9, 16-17, 25) der Kopf (33) des Stoffverteilers (5, 19-20, 32) durch mindestens eine auf der Seite der Ausströmungsöffnungen liegende Stauwand (11a, 35) abgeschirmt ist.6. Vorrichtung nach dem Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Führung der Verstärkungselemente (13,26, 45) zur Kammertrenn- und Fadenführungswalze (7, 21-22, 27), die einen möglichst geringen Umschlingungswinkel an dieser Walze ergibt7. Vorrichtung nach dem Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine gegenüber der Höhe des Stoffspiegels in der Strömungsrichtung vorderen Kammer (9, 16-17, 25) niedrige Höhe des Stoffspiegels in der oder den in Strömungsrichtung hinteren Kammern (8, 15-16, 24).030041/0159
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