DE2910833C2 - Ventilanordnung für eine Fußbodenheizung - Google Patents

Ventilanordnung für eine Fußbodenheizung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilanordnung für eine Fußbodenheizung, bei der in einem Einbau-Schutzgehäuse das Gehäuse eines Thermostatventils und einer Armatur, die zwei parallele Stutzen zum Anschluß der Arschlußrohre der Fußbodenheizung aufweist, angeordnet sind, und das Schutzgehäuse mindestens eine Seitenwandöffnung für die Anschlußrohre aufweist.
Bei einer bekannten Ventilanordnung dieser Art (DE-OS 25 06 363) ist das Schutzgehäuse in eine Wandvertiefung eingesetzt. Durch den Deckel greift der Drehgriff des Ventils, ein Bedienungsknauf für ein Entlüftungsventil und das Ende eines Entlüftungsschlauchs. Das Ventilgehäuse verläuft horizontal und ist über den einen Abschnitt der Armatur mit dem Eintrictsstutzen und über einen zweiten Abschnitt der Armatur mit dem Austrittsstutzen verbunden. Mit einer solchen Ventilanordnung läßt sich eine Schleife einer Fußbodenheizung regeln. Da aber die Länge einer solchen Schleife aus Gründen des Strömungswiderstandes begrenzt ist und in der Regel nicht mehr als 120 m betragen soll, man andererseits aber mit einer Rohrlänge von 5 bis 8 m je m2 beheizter Fußbodenfläche rechnen muß, eignet sich die bekannte Ventilanordnung nur für Räume mit einer Größe von bis zu 15 oder 20 m2. Für größere Räume benötigt man zwei derartige Ventilanordnungen, was den doppelten Aufwand an Platz und Bauteilen bedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilanordnung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei der ohne Vergrößerung der Schutzgehäuseabmessungen mit einem Ventil auch zwei Heizkreise der Fußbodenheizung beeinflußt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Armatur ein Verbindungsstück mit drei parallelen Stutzen ist und daß das Ventilgehäuse mit zu den Stutzen paralleler Achse an einem Stutzen befestigt ist und sein freies Ende dem Anschluß eines Anschlußrohres dient.
Bei dieser Konstruktion wird das eine Ende des Ventilgehäuses direkt mit einer Anschlußleitung verbunden, während das andere Ende des Ventilgehäuses über das Verbindungsstück mit zwei weiteren Anschlußleitungen verbunden werden kann. Gleichgültig ob das Ventil in der Vorlaufleitung oder in der Rücklaufleitung angeordnet ist, kann es zwei Heizkreise regeln. Da das Ventilgehäuse parallel zu den beiden freien Stutzen gerichtet ist, wird die Aufsteckmöglichkeit auf die parallel zugeführten Anschlußleitungen nicht behindert. Die Gesamtabmessungen von Ventilgehäuse und Verbindungsstück sind so klein, daß sie ohne weiteres in ein Schutzgehäuse bekannter Größe passen. Denn weil das Ventilgehäuse dem Anschluß der einen Leitung dient, kann es bis dicht an den Rand des Schutzgehäuses reichen und dort die zugehörige Leitung aufgesteckt werden. Für die beiden anderen Leitungen ist genügend
Platz im Schutzgehäuse vorhanden, um sie gegebenenfalls derart zu biegen, daß sie außerhalb des Schutzgehäuses dicht nebeneinander verlaufen. Soll nur ein Heizkreis angeschlossen werden, kann der dritte Stutzen des Verbindungsstückes verschlossen werden.
Zweckmäßigerweise ist der mittlere Stutzen des Verbindungsstückes mit dem Ventilgehäuse verbunden. Dies ergibt einen symmetrischen Aufbau.
Bei einer Ventilanordnung mit Entlüftungsventil empfiehlt es sich, daß das Verbindungsstück an se;ner Oberseite einen weiteren, zum Deckel hin weisenden Stutzen zum Einsetzen des Entlüftungsventils aufweist. Dieses Entlüftungsventil ist sowohl bei der Wandmontage als auch bei der Bodenmontage wirksam. Selbstverständlich kann in den Stutzen auch ein anderes Element, z. B. ein Druckmesser, Thermometer, eingesetzt werden.
Günstig ist es ferner, wenn das Verbindungsstück an seiner dem Deckel abgewandten Seite einen Flansch mit Befestigungslöchern und das Schutzgehäuse an seiner rückwärtigen Seite Gewindeelemente zum Befestigen des Flansches trägt. Dies ergibt eine sehr einfache Konstruktion. Insbesondere können die Gewindeelemente durch an der Rückwand verschweißte Gewindebolzen gebildet sein.
Es erleichtert den Zusammenbau, wenn ein mit dem Ventilgehäuse über eine Überwurfmutter verbundener Nippel am zugehörigen Stutzen des Verbindungsstücks eingelötet ist.
Bei Verwendung eines Thermostataufsatzes mit eine Durchtrittsöffnung im Deckel durchsetzenden Drehgriff sollte eine elastische Dichtmanschette einerseits am Rand der Durchtrittsöffnung und andererseits am Ventil, insbesondere am Hals des Aufsatzes, unterhalb des Drehgriffs anliegen. Diese Dichtmanschette verhindert einerseits das Eindringen von Schmutz in das Schutzgehäuse und andererseits eine Beeinflussung des Temperaturfühlers durch die im Inneren des Schutzgehäuses erwärmte Luft.
Bei Verwendung eines Thermostataufsatzes, der über ein Kapillarrohr mit einem Temperaturfühler und/oder einem Einstellelement verbindbar ist, kann die Durchtrittsöffnung für das Kapillarrohr in mindestens einer Seitenwand des Schutzgehäuses vorgesehen sein und an die Durchtrittsöffnung ein Leerrohr zur Aufnahme des Kapillarrohres anschließen. Dieses Kapillarrohr kann dann ebenfalls verdeckt bis zum Temperaturfühler oder bis zum Einstellelement geführt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Tiefe des Schutzgehäuses etwas größer als der Durchmesser des Thermostat-Aufsatzes mit Drehgriff und der Abstand mindestens einer Seitenwand von der Achse der Stirnseite des Drehgriffs von dieser Achse. Dies bedeutet, daß bei entsprechendem Wunsch das Ventilgehäuse mit dem Aufsatz auch vollständig in das Innere des Schutzgehäuses verschwenkt werden kinn, also ebenfalls völlig verdeckt ist. Dieser Wunsch kann beispielsweise auftreten, wenn eine Verstellung nur selten vorgenommen wird oder durch Unbefugte völlig unterbunden sein soll (Behördenmodell). Wenn das Ventil als Rücklauftemperaturbegrenzer dient, brauchen keine weiteren Vorkehrungen getroffen zu werden, wenn es für die Raumtemperaturreglung benutzt wird, muß ein Fernfühler oder Ferneinstellelement über ein Kapillarrohr angeschlossen werden.
Ferner ist es günstig, wenn der Abstand der Mittelachse des Ventilgehäuses vom Deckel etwas größer ist als der Durchmesser eines nur das Arbeitselement aufweisenden Aufsatzes. In diesem Fall kann dieses Arbeitselement geringeren Durchmessers auch dann noch völlig in Gehäuse untergebracht sein, wenn sich in Schwenkrichtung noch ein Anschlußrohr befindet.
Um eine gute Anpassung an die örtlichen Verhältnissse zu erhalten, kann das Schutzgehäuse zur Befestigung des Deckels einen Schieberahmen besitzen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf das offene Schutzgehäuse des Ausführungsbeispiels,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A der F i g. 1, F i g. 3 in einem Vertikalschnitt längs der Linie B-B der Fig. 1 eine abgewandelte Ausführungsform in der Einbaustellung für die Wandmontage und
F i g. 4 einen Schnitt durch ein Schutzgehäuse für die Bodenmontage.
Ein Schutzgehäuse 1 weist einen Kasten 2 mit einer Rückwand 3 und vier Seitenwänden 4, 5, 6 und 7 auf. Dieser Kasten wird mit Hilfe von Mauerankern 8' in der Wand befestigt. In der Seitenwand 4 befindet sich eine Durchtrittsöffnung 8, an welche ein Leerrohr 9 anschließt, für den Durchtritt eines Kapillarrohres 10. Gleichartige Öffnungen können auch in den Seitenwänden 5 und 7 vorgesehen sein. In der Seitenwand 6 befinden sich drei Öffnungen 11, 12 und 13 für den Durchtritt von drei Anschlußrohren 14, 15 und 16 einer Fußbodenheizung. Beispielsweise dient das Rohr 15 als gemeinsamer Zulauf, während die Rohre 14 und 16 je einer Schleife der Fußbodenheizung zugeordnet sind.
Ein Verbindungsstück 17 weist drei parallele Stutzen 18, 19 und 20 auf, deren Achsen in einer parallel zur Rückwand 3 verlaufenden Ebene liegen. Am oberen Ende ist ein Stutzen 21 vorgesehen, dessen Achse senkrecht dazu steht und in den ein Entlüftungsventil 22 eingesetzt ist. Einstückig mit dem Verbindungsstück und im Abstand davon ist ein zweiteiliger Flansch 23 ausgebildet, der mit Hilfe von Muttern 24 auf Gewindebolzen 25 festgeschraubt ist, die durch Befestigungslöcher des Flansches greifen und mit ihrem Schaftende an der Rückwand 3 festgeschweißt sind. Auf diese Weise wird das Verbindungsstück 17 im Abstand von der Rückwand 3 gehalten.
Der Stutzen 18 kann mit einer Universalkupplung 26 mit dem Anschlußrohr 14, der Stutzen 20 mittels einer Universalkupplung 27 mit dem Anschlußrohr 16 verbunden werden. Das Gehäuse 28 eines Thermostatventils 29 ist einerseits über eine eingeschraubte Universalkupplung 30 mit dem Anschlußrohr 15 verbindbar und andererseits mittels einer Überwurfmutter 31 mit einem Nippel 32 zu verbinden, der in den Stutzen 19 fest eingelötet ist. Am Gehäuse ist mittels eines Spannringes 33 ein Aufsatz 34 befestigt, der ein Arbeitselement 35 enthält. Dieses ist über das Kapillarrohr 10 mit einem außenliegenden Fühler und Einstellelement verbunden. F i g. 2 läßt erkennen, daß der Abstand zwischen der Mittelachse des Ventilgehäuses 28 von der öffnung des Kastens 2 gerads um soviel größer als der Durchmesser des Aufsalzes 34 ist, daß dieser Aufsatz schräggestellt trotz des Vorhandenseins des Anschlußrohres 16 in das Schutzgehäuse einpaßt.
Aus den Fig. 3 und 4 ersieht man, daß zum Schutzgehäuse 1 außer dem Kasten 2 noch ein b-' Schicberahmen 36 mit Flansch 37 und ein Deckel 38 bzw. 39 gehört. Der Schieberahmen weist Schlitze 40 auf, die von Schrauben durchsetzt werden, welche in das Gewinde von Blindnietmuttern 41 in den Seitenwänden
5 und 7 greifen. Mit Hilfe des Schieberahmens wird ein genaues Fluchten bezüglich der Wand- oder Bodenoberfläche erzielt. Der Deckel 38 ist bei der Ausführungsform der Fig. 3 als Einstecktür mit einem Drehverschluß 42 ausgeführt. In F i g. 4 ist der Deckel 39 lediglich als abnehmbare Platte ausgebildet, die an einem am Schieberahmen 36 befestigten Profil 44 aufliegt, dort mit Federlaschen 43 gesichert ist und mit einem Fußbodenbelag 45 belegt werden kann, also begehbar ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 werden dieselben Bauteile wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 verwendet mit Ausnahme des Aufsatzes und der ihn umgebenden Teile (Fig.3). Der hier verwendete Aufsatz 46 weist außer dem Arbeitselement und dem Temperaturfühler einen Drehgriff 47 als Einstellelement auf. Der Temperaturfühler befindet sich hinter den Luftschlitzen 48. Der Aufsatz 46 ragt durch eine Durchtrittsöffnung 49 nach außen. Die Lage dieser Durchtrittsöffnungen und der Abstand des Deckels 38 von der Mittelachse des Ventilgehäuses sind so gewählt, daß ein wesentlicher Teil des Drehgriffs 47, insbesondere auch die Luftschlitze 48, vor dem Deckel 38 liegen. Eine Dichtmanschette 50 schließt einerseits an den Rand der Durchtrittsöffnung 49 und andererseits an das Ventil 29 unterhalb des Drehgriffs 47 an, so daß eine Luftzirkulation von innen nach außen und umgekehrt verhindert wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 wird ein Deckel 38, jedoch ohne Durchtrittsöffnung 46, verwendet.
Die Abmessungen des Schutzgehäuses sind so getroffen, daß nach einem Verdrehen des Ventilgehäuses um 90° der Drehgriff 47 vollständig in das Gehäuse paßt, sofern ein Anschlußrohr 16 bzw. 14 entfällt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Ventilanordnung für eine Fußbodenheizung, bei der in einem Einbau-Schutzgehäuse das Gehäuse eines Thermostatventils und eine Armatur, die zwei parallele Stutzen zum Anschluß der Anschlußrohre der Fußbodenheizung aufweist, angeordnet sind, und das Schutzgehäuse mindestens eine Seitenwandöffnung für die Anschlußrohre aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Armatur ein Verbindungsstück (17) mit drei parallelen Stutzen (18, 19, 20) ist und daß das Ventilgehäuse (28) mit zu den Stutzen paralleler Achse an einem Stutzen (19) befestigt ist und sein freies Ende dem Anschluß eines AnschluBrohres (15) dient.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Stutzen (19) des Verbindungsstückes (17) mit dem Ventilgehäuse (28) verbunden ist.
3. Ventilanordnung mit Entlüftungsventil nach >o Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (17) an seiner Oberseite einen weiteren, zu einem Deckel des Schutzgehäuses hin weisenden Stutzen (21) zum Einsetzen des Entlüftungsventils (22) aufweist.
4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (17) an seiner dem Deckel abgewandten Seite einen Flansch (23) mit Befestigungslöchern und das Schutzgehäuse (1) an seiner rückwärtigen Seite Gewindeelemente zum Befestigen des Flansches trägt.
5. Ventilanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeelemente durch an der Rückwand (3) verschweißte Gewindebolzen (25) J5 gebildet sind.
6. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Ventilgehäuse (28) über eine Überwurfmutter (31) verbundener Nippel (32) am zugehörigen Stutzen -to (19) des Verbindungsstücks (17) eingelötet ist.
7. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Thermostat-Aufsatzes (46) mit einem eine Durchtrittsöffnung (49) im Deckel (38) durchsetzenden Drehgriff (47) eine elastische Dichtmanschette (50) einerseits am Rand der Druchtrittsöffnung und andererseits am Ventil (29) unterhalb des Drehgriffs anliegt.
8. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Thermostat-Aufsatzes (34, 35), der über ein Kapillarrohr (10) mit einem Temperaturfühler und/oder einem Einstellelement verbindbar ist, die Durchtrittsöffnung (8) für das Kapillarrohr in mindestens einer Seitenwand (4, 5, 7) des Schutzgehäuses (1) vorgesehen ist und an die Durchtrittsöffnung (8) ein Leerrohr (9, 9', 9") zur Aufnahme des Kapillarrohrs anschließt.
9. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Schutzgehäuses (1) etwas größer als der Durchmesser des Thermostat-Aufsatzes (46) mit Drehgriff (47) und der Abstand zumindest einer Seitenwand (5, 7) von der Achse des eingebauten Ventilgehäuses (28) <>5 etwas größer als der Abstand der Stirnseite des Drehgriffs von dieser Achse ist.
10. Ventilanordnung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Mittelachse des Ventilgehäuses (28) vom Deckel (38, 39) etwas größer ist als der Durchmesser eines nur das Arbeitselement (35) aufweisenden Aufsatzes (34).
11. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse (1) zur Befestigung des Deckels (38, 39) einen Schieberahmen (36) besitzt.
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