DE2910661A1 - Verfahren zur abtrennung von gasen aus gasmischungen - Google Patents
Verfahren zur abtrennung von gasen aus gasmischungenInfo
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Verfahren zur Abtrennung von Gasen aus Gasmischungen
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Diese Erfindung betrifft Verfahren zur Abtrennung von zumindest
einem Gas aus einer gasförmigen Beschickungsmischung,
die zumindest noch ein anderes Gas enthält, durch selektive Permeation durch eine Trennmembran.
Die Notwendigkeit, zumindest ein Gas aus einer gasförmigen
Mischung abzutrennen, wird in der modernen Gesellschaft oftmals auftreten. Beispielsweise kann die Entfernung von Verunreinigungen
in Abfallgasströmen vom Standpunkt des Umweltschutzes aus erforderlich sein, und, wenn diese Verunreinigungen
brauchbar sind, kann die Entfernung und Rückgewinnung dieser Verunreinigungen ökonomisch wünschenswert sein.
Außerdem kann die Rückgewinnung von einem oder mehreren Gasen aus einer gasförmigen Mischung ein notwendiges Verfahren
bei chemischen Betriebsarbeiten sein. Demzufolge wurden viele Verfahren zur Bewirkung von Gastrennungen entwickelt,
wie beispielsweise selektive Kondensation, Adsorption-Desorption, Absorption-Desorption, und dergleichen. Einer der neuesten
Vorschläge zur Durchführung von Gastrennungen ist die selektive Permeation durch semipermeable Membranen, d.h.
Trennmembranen.
Gemäß den derzeitigen Theorien können Gastrennungen, die
durch Trennmembranen bewirkt werden, nach mehreren Mechanismen vonstatten gehen. Eine Gruppe von derartigen Mechanismen
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"Zuschließt die Knudsen-Strömung, oder Diffusion, und dergleichen
ein, welche den Durchgang von Gasen durch Poren (d.h. kontinuierliche Fließkanäle für den Gasfluß in Verbindung
mit sowohl den Beschiekungs- und Austrittsoberflächen der
Membran) in der Trennmembran einbeaiehen. In einem anderen postulierten Mechanismus für Gastrennungen kann der Durchgang
eines Gases durch die Membran erfolgen durch Wechselwirkung mit dem Material der Membran.- Um die Permeation
eines Gases durch eine Trennmembran zu bewirken, muß eine treibende Kraft vorhanden sein. Gewöhnlich wird diese treibende
Kraft durch Aufrechterhaltung eines Gesamtdruekdifferentials
über die Dicke der Trennmembran geschaffen. Daher herrseht an der Penaeat-Austrittsseite der Trennmembran oftmals
ein wesentlich niedrigerer Druck als an der Beschickungsseite der Trennmembran. Die Verwendung von wesentlichen
Gesamtdruckdifferentialen ist insbesondere verbreitet in Verbindung mit Gastrennungsoperationen, wobei die Permeation
durch Wechselwirkung mit dem Material der Trennmembran erfolgt, um ökonomisch annehmbare Durehströiaungen des hindurchdringenden
Gases pro Einheit der verfügbaren Membranoberfläche zu schaffen.
Wenn beispielsweise das hindurchdringende Gas an die Umgebung
abgegeben oder bei niedrigem Druck verwendet werden soll, z.B. als Speisung für einen Brenner, kann die Verwendung
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eines wesentlichen Gesamtdruckdxfferentials durch die Trennroenibran
völlig akzeptabel sein. Jedoch ist es oftmals erwünscht, das hindurchdringende Gas in einem chemischen Betriebs
verfahr en bei überatmosphärischem Druck zu verwenden.
Beispielsweise kann die gasförmige Beschickungsmischung für eine Trennmerabran ein Abgas, z.B. ein Abgasstrom aus einem
bei überatmosphärischem Druck durchgeführten Synthese-Verfahren sein, bei welchem man einen Kreisgasring verwendet,
wie beispielsweise ein Ammoniak- oder Methanol-Synthese-Verfahren. Zumindest einer der nichtumgesetzten Reaktionsteilnehmer
in dem Abgas kann durch Permeation durch eine Trennmembran zurückgewonnen und zur Steigerung der ümwandlungsausbeuten
in das bei überatmosphärischem Druck arbeitende
Synthese-Verfahren zurückgeführt werden. Auf diese Weise werden die Verdichtungskosten durch die Rückführung
des hindurchgedrungenen Gases in das Synthese-Verfahren wieder wettgemacht. Diese Verdichtungskosten können irgendwelche
Ersparnisse aufheben, die man durch die Rückgewinnung und Rückführung des hindurchdringenden Gases in das Synthese-Verfahren
realisiert hat.
Zahlreiche Verfahren zur Verwendung einer Vielzahl von Permeatorstufen
zur Durchführung der Abtrennung eines Gases aus einer gasförmigen Beschickungsmisehung wurden bereits
vorgeschlagen. Beispielsweise beschreiben die ÜS-Patentsehrif-
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ten 2 617 ^93 und 3 713 271 Permeatorstufen vom Kaskaden-Typ,
bei welchen das hindurchdringende Gas von einer Permeatorstufe in die Beschickungsseite der nachfolgenden Permeatorstuf
e geführt wird. Die US-Patentschrift 3 339 32Il
beschreibt in Verbindung mit Figur 8 zwei hintereinander geschaltete Permeatorstufen, in welchen das nicht hindurchgedrungene Gas aus der ersten Permeatorstufe in die Beschikkungsseite
der nachfolgenden Permeatorstufe geführt wird; jedoch ist das Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschikkungsseite
zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite der nachfolgenden Permeatorstufe als niedriger beschrieben
als das Verhältnis in der ersten Permeatorstufev In der DE-Patentanmeldung
26 52 Ί32 (26. Mai 1977) werden zwei Permeatorstufen
beschrieben, bei denen das nicht hindurchgedrungene Gas aus der ersten Permeatorstufe zu der Besehikkungsseite
der nachfolgenden Permeatorstufe geführt wird.
Jedoch wird angegeben, da& der Gesamtdruek an der Besehikkungsseite
einer jeden Permeatorstufe der gleiche und der Gesamtdruek an der Permeat-Austrittsseite einer jeden Permeator
stuf e ebenfalls der gleiche ist.
Die US-Fatentschrift 3 836 457 beschreibt ein abgestuftes
System für umgekehrte Osmose zur Reinigung oder Konzentrierung wässeriger Lösung, bei welchem die konzentrierte wässerige
Lösung auf die Beschickungsseite einer nachfolgenden
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Umkehrosmose-Stufe geführt und die Beschickungsseite der
nachfolgenden Stufe bei einem höheren Gesamtdruck als die vorhergehende Stufe betrieben wird. Jedoch liegt keine Offenbarung vor, welche die Abtrennung von. Gasen betrifft.
Gardner,et al. schlagen in "Hollow Fiber Permeator for
Separating Gases", Chemical Engineering Progress, Oktober, 1977, Seiten 76 bis 78 vor, daß eine Anwendung für Trennmembranen
in der Behandlung eines AbgasStroms aus der Ammoniaksynthese
zur Rückgewinnung von Wasserstoff besteht. Gardner, et al., beschreiben jedoch nicht die Verwendung von hintereinander
geschalteten Permeatorstufen.
Es war nun das Ziel und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Gastrennverfahren unter Zurhilfenahme
von Trennmembranen zu schaffen.
Durch diese Erfindung werden Verfahren zum Abtrennen von zumindest einem Gas aus einer gasförmigen Beschickungsmischung,
die zumindest noch ein anderes Gas enthält, durch selektive Permeation durch eine Trennmembran geschaffen,
wobei wünschenswerte Mengen an hindurchdringendem Gas erhalten werden können, während ein verringerter Aufwand an Koinpressionsarbeit
das hindurchgedrungene Gas bei vorteilhaft erhöhten Drucken liefert. Gemäß den erfindungsgemäßen Ver-
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fahren wird eine gasförmige Beschickungsmischung nach zumindest
zwei hintereinander geschalteten Permeatorstufen geführt.
Jede der Permeatorstufen enthält eine Trennmembran mit einer
Beschickungsseite und einer Permeat-Austrittsseite und weist
eine selektive Permeabilität für das zumindest eine Gas im Vergleich zur Permeabilität für das zumindest eine andere
Gae auf. Ober die Trennmembran wird ein Gesamtdruekdifferential
zur Schaffung einer treibenden Kraft für die Durchführung der gewünschten Permeation von zumindest dem einen Gas
aufrechterhalten. Zwischen den Permeatorstufen wird das
nicht hindurchgehende Gas von der Beschickungsseite der Trennmembran der einen Permeatorstufe zu der Beschickungsseite der Trennmembran der nächsten Permeatorstufe geführt.
Das Verhältnis des Gesamtdrucks an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite der Trennmembran
für zumindest eine Permeatorstufe (nachfolgend Permeatorstufe mit niedrigem Gesamtdruckverhältnis genannt) ist kleiner
als das Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite der Trennmembran
für zumindest eine nachfolgende, d.h., stromabwärts gelegene Permeatorstufe (nachfolgend Permeatorstufe mit hohem
Gesamtdruckverhältnis genannt).
In einer besonders vorteilhaften Anwendung werden Permeatorstufen gemäß der vorliegenden Erfindung zur Behandlung eines
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Abgasstroras aus einem Ammoniaksynthese-Kreis verwendet.
Jede Permeationsstufe enthält eine Trennmembran, die eine
selektive Permeation von Wasserstoff im Vergleich zur Permeation von inerten Verunreinigungen in dem Abgasstrom aufweist.
Wasserstoff, der durch die Trennmembran von zumindest einer Permeatorstufe hindurchdringt, kann in die Amraoniaksynthese-Reaktionszone
im Kreis zurückgeführt werden. Die Rückgewinnung des Abgasstroms und das Im-Kreis-führen
von Wasserstoff in die Ammoniaksynthese-Reaktion kann zu einer erhöhten Umwandlung von Wasserstoffanteilen zu Ammoniak
führen. Diese erhöhte Umwandlung von Wasserstoffanteilen kann sogar dann erzielt werden, wenn eine Konstruktionsbeschränkung
der Verfahrensaßlage eine Erhöhung der Menge an produziertem Ammoniak nicht erlaubt; jedoch kann oftmals
eine erhöhte Ammoniakproduktion erhalten werden.
Die zumindest zwei Permeatorstufen der vorliegenden Erfindung
liefern signifikante Vorteile insofern, als zumindest eine Permeatorstufe mit niedrigem Gesamtdruekverhältnis das
zumindest eine Gas aus der gasförmigen Beschickungsmischung abtrennt, während es das hindurchdringende Gas von dieser
Stufe aus einen wünschenswerten Gesamtdruek erteilt, der, falls überhaupt, nur eine geringe Rückverdichtung für die
Verwendung in einem chemischen Verfahren notwendig macht« . So schafft beispielsweise in einem Ammoniaksynthe3e-Verfah-
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ren eine erhöhte Umwandlung von Wasserstoffanteilen gemäß
der vorliegenden Erfindung nur einen, falls überhaupt, geringfügigen
zusätzlichen Energieverbrauch gegenüber ähnlichen Ammoniakverfahren, welche die vorliegende Erfindung
nicht anwenden, und es ist in manchen Fällen der Energieverbrauch pro Einheit an produziertem Ammoniak herabgesetzt.
Das nicht hindurchdringende Gas aus der zumindest einen Permeatorstufe mit niedrigem Gesamtdruekverhältnis wird
nach zumindest einer Permeatorstufe mit hohem Gesamtdruekverhältnis
geführt, in welcher zusätzliche Mengen von dem zumindest einem Gas getrennt werden. Obwohl das hindurchdringende Gas aus dieser Permeatorstufe einen niedrigeren
Gesamtdruck aufweisen kann, als ihn das aus zumindest einer
Permeatorstufe mit niedrigem Gesamtdruckverhältnis hindurchgedrungene Gas besitzt, ist die Gewichtsmenge an hindurchgedrungenem
Gas, welche eine zusätzliche Rückverdichtung erforderlich macht, lediglich ein Seil der hindurchdringenden Gase aus allen Permeatorstufen* Demzufolge ist weniger
Rückverdichtung erforderlich,- als wenn alle hindurchdringenden Gase auf dem niedrigeren Ge samt druck wären. Durch Verwendung
des erfxndungsgemäßen Verfahrens ist es möglich,
die Rückgewinnung von zumindest einem Gas aus der gasförmigen Mischung ohne unzulässige Erhöhung der Rückverdichtungskosten
für das hindurchdringende Gas zu steigern. Außerdem
wird durch die Anwendung des Verfahrens gemäß der vorliegen-
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den Erfindung die insgesamt verfügbare Trennmembran-Fläehe
für eine gegebene Rückgewinnung des zumindest einen Gases im Vergleich zur gesamten verfügbaren Membranfläche, wie
sie für die gegebene Rückgewinnung von dem zumindest einem Gas benötigt wird, verringert, wenn lediglich Permeatoren
mit niedrigem Gesamtdruekverhältnis in paralleler Strömungsanordnung
eingesetzt werden. '
Gemäß der herrschenden theoretischen Vorstellung ist die Rate, bei welcher ein Anteil durch eine Trennmembran hindurchgeht,
zum Teil von der treibenden Kraft für den Anteil abhängig- Bezüglich der Membrantrennungen, in welchen der
Anteil gasförmig ist und aus einer Beschickungsgasmischung 2U einem hindurchdringenden Gas auf die Austrittsseite der
Membran geführt wird, ist die treibende Kraft das Differential der Pugasität für diesen Anteil. Ganz allgemein sind
Fugaaitäten für ideale Gase durch Partialdrucke approximiert
und demzufolge wird die treibende Kraft bei Gastrennungen in Partialdruckdifferentialen angegeben. Der Partialdruck eines
Anteils in einer Gasmischung kann als die Konzentration dee
Anteils in der Gasmischung auf molekularer Basis mal dem Gesaiatdruck der Gasmischung definiert werden. Oftmals ist
die Konzentration des Anteils auf molekularer Basis der Vo-*
lumkonsentration des Anteils annähernd gleich. Im Hinblick
auf die Wirkung der Konzentration des Anteils in dem Gas und
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des Gesaratdrucks des Gases auf den Partialdruck können die·*
se Parameter gemeinsam oder getrennt variiert werden, um geeignete Partialdruckdifferentiale durch die Membran zur
Schaffung eines wünschenswerten Durchflusses des Anteils zu liefern. Beispielsweise wird bei Konstanthalten der
Konzentrationen des Anteils an der Beschickungsseite und an der Permeat-Austrittsseite und des Gesamtdruekdifferentials
durch die Membran, jedoch bei Variieren der Gesamtdrucke
an den Beschiekungs- und Permeat-Austrittsseiten ein
größeres Partialdruckdifferential des Anteils bei niedrigeren Gesamtdrucken an der Beschickungsseite und der Permeat-Austrittsseite
der Membran geschaffen.
Demzufolge kann in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung die zumindest eine Permeatorstufe mit niedrigem Gesamtdruckverhältnis
derart betrieben werden, daß ein geeignetes Partialdruckdifferential für das zumindest eine Gas
durch die Trennmembran hinweg aufrechterhalten wird, um beispielsweise ein hindurchdringendes Gas mit einem Gehalt von
bis zu etwa 70 % an dem zumindest einem Gas in der gasförmigen
Beschickungsmischung su liefern, worin das hindurchgedrungene
Gas sich bei einem wünschenswerten Gesaiatdruck befindet,
um in einem chemischen Verfahren ohne das Erfordernis einer übermäßigen Rückverdichtung eingesetzt werden zu
können. In gewissen Fällen kann e3 erwünscht sein, die gas-
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förmige 3eschicicmig3mischung derartig zu verdichten, daß
das hindurchdringende Gas aus dieser Permeatorstufe sich auf einem Gesamtdruck befindet, der für eine direkte Rückeinführung
in das chemische Verfahren geeignet ist. In derartigen Fällen kann der gasförmige Beschickungsstrom oftmals
auf zumindest etwa 20 Atmosphären über bzw. etwa 25 bis 100 Atmosphären über den Originaldruck des gasförmigen
Beschickungsstroms verdichtet werden.
Es leuchtet ein, daß das nicht hindurchgedrungene Gas aus der Permeatorstufe mit niedrigem Gesamtdruckverhältnis wesentliche
Mengen an dam zumindest einem Gas, beispielsweise zumindest etwa 20 % an dem zumindest einem Gas in der gasförmigen
Beschickungsmischung enthält« Obwohl zusätzliche Mengen an dem zumindest einem Gas oftmals in der Permeatorstufe mit
niedrigem Gesamtdruckverhältnis gewonnen werden können, z.B. durch Erhöhen des verfügbaren Trennmembran-Bereichs, wird
es bevorzugt, daß diese Permeatorstufe nicht so betrieben wird, daß darin die Gewinnung an dem zumindest einem Gas
maximiert wird. Vielmehr wird diese Permeatorstufe vorzugsweise überwiegend auf einer die Strömung begrenzenden Basis
betrieben. In einem Betrieb auf Basis einer Strömungsbegrenzung wird die Abtrennung unter Bedingungen durchgeführt,
derart, daß wenn die Strömung an dem zumindest einem Gas durch die Membran signifikant abnimmt, die Trennungsoperation
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beendet wird, z.B. durch Abziehen des nicht hindurchdringenden Gases aus dem Permeator. Betriebsweisen auf Basis einer
Ströinungsbegrenzung stehen im Gegensatz zu unerwünschten
Betriebsweisen auf Basis einer Permeatbegrenzung. Bei den unerwünschten Betriebsweisen auf Basis einer Permeatbegrenzung
wird die Trennung fortgesetzt, um eine geeignete Rückgewinnung eines hohen Anteils des in der Beschickungsmischung
enthaltenen Anteils ohne eine unangemessene Permeation der
/zu erzielen.
unerwünschten Anteile in der Beschickungsmischung Gewöhnlich werden in irgendeinem technischen Betrieb bei der praktischen
Verwendung von Trennmembranen sowohl Überlegungen auf Basis einer Strömungsbeschränkung, als auch auf JBasis einer
unerwünschten Permeatbesehränkung, einbezogen. Oftmals ist
es bei einer überwiegenden ströaiungsbesehränkenden Weise des
Betriebes ervrünächt, daß der Prozentsatz der Differenz der
Partialdrucke des zumindest einen Gases (A) zwischen der gasförmigen Beschickungsmischung {ppA Beschickung) und dem
nich hindurchdringenden Gas (ppA nicht hindurchdringend),
geteilt durch die Differenz zwischen dem Partialdruck von
dem zumindest einem Gas lh der gasförmigen Beschickungsmischung
und dem minimalen Partialdruck von dem zumindest einem Gas an der Permeat-Austrittsseite der Membran (ppA Permeat .)
bis zu etwa 90, bzw. etwa 20 oder 30 bis 90, oftmals etwa 30
bis 85 beträgt. Andererseits wird dieses Verhältnis in einem überwiegend auf Basis einer unerwünschten Permeat-Beschrän-
-VlA -
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kung betriebenen Arbeitsweise oftmals zumindest etwa 85 oder 90 % betragen.
Wie bereits oben festgestellt, wird die Permeatorstufe mit
niedrigem Gesamtdruckverhältnis vorzugsweise überwiegend auf Basis einer Strömungsbeschränkung betrieben, um ein hindurchdringendes
Gas bei einem gewünschten Gesamtdruck zu ersielen. Für ein gegebenes Gesamtdruckdifferential durch
die Trennmembran und eine gegebene Trennmembran kann eine hohe Abgasstrom-Flußrate pro Einheit an verfügbarer Meiabranoberfläche
angewandt werden und es dringt eine größere Menge an dem zumindest einem Gas durch die Membran pro Flächeneinheit
pro Zeiteinheit hindurch, als wenn die Permeatorstufe auf Basis einer unerwünschten Permeat-Beschränkung betrieben
würde. Ganz allgemein wird in den Permeatorstufen mit niedrigen Gesamtdruckverhältnissen eine ausreichende Membranfläche
vorgesehen, damit zumindest etwa 20, vorzugsweise etwa 30 bis 70 % an dem zumindest einem Gas in der gasförmigen
Beschickungsmischung hindurchdringen.
Da die Permeatorstufen mit niedrigem Gesanttdruckverhältnis
vorzugsxtfeise strömungsbegrenzt sind, weisen besonders wünschenswerte
Trennmembranen hohe Permeabilitäten für die Permeation an dem zumindest einem Sas auf, jedoch brauchen sie
nicht eine so hohe Selektivität in der Permeabilität an dem
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zumindest einem Gas im Vergleich zu der Permeabilität an dem zumindest einem anderen Gas in der gasförmigen Mischung
aufzuweisen, wie die von einer Membran in einer überwiegend unerwünschten Permeat-begrenzten Betriebsweise geforderten
Selektivität, oder wenn die Trennung in einer einzigen Permeatorstufe
zur Sicherstellung der gleichen Gesamtrückgewinnung an dem zumindest einem Gas durchgeführt würde.
Das nicht hindurchdringende Gas aus der zumindest einen Permeatorstufe
mit niedrigem Gesamtdruckverhältnis wird zu der Beschickungsseite von zumindest einer Peaameatorstufe mit
hohem Gesamtdruekverhältnis geführt, um zusätzliche Mengen an dea zumindest einem Gas zu gewinnen. Die Menge an dem
zumindest einem Gas in dem hindurchgedrungenen Gas aus dieser Permeator3tufe beträgt häufig zumindest etwa 10, bzw.
etwa 15 % der Menge an dem zumindest einem Gas in der gasförmigen
Be3Chiekungsmischung. Die Menge an dem zumindest einem Gas in dem gesamten hindurchdringenden Gas aus allen
Permeatorstufen beträgt vorzugsweise zumindest etwa 5P, z.B.
zumindest etwa 60, bzw. etwa 60 bis 95 % an dem zumindest einem Gas in der gasförmigen Beschickungsmischung.
Die zumindest eine Permeatorstufe mit hohem Gesamtdruekverhältnis
kann auf überwiegend strSmungsbegrenzter Basis oder auf überwiegend unerwünschter Permeat-begrenzter Basis betrieben
werden.
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Die Gasbeschickung zu der Permeatorstufe mit hohem Gesaratdruckverhältnis·
kann sich auf irgendeinem geeigneten Gesamtdruck befinden. kBeispielsweise kann das nicht hindurehgedrungene
Gas aus der Permeatorstufe mit niedrigem Gesamtdruckverhältnis verdichtet oder entspannt warden, oder es
kann bei im wesentlichen dem gleichen Druck bleiben, in Abhängigkeit
von dem gewünschten Gesamtdruckdifferential durch die Treniimeinbran, dem Gesaiafcdruck des hindurchdringenden Gases
und dergleichen. Oftmals wird infolge der in vielen geeigneten Trennmembranen erzielbaren Festigkeiten, der Gesamtdruck
der Gasbeschiekung zu der Permeatorstufe mit hohem
Gesamtdruckverhältnis herabgesetzt, um eine Erzielung eines gewünschten Ge3amtdruckdifferentials durch die Membran zu
ermöglichen.
Das Verhältnis des Gesamtdruckes an der Beschickungsseite zu dem Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite der zumindest
einen Permeatorstufe mit niedrigem Gesamtdruckverhältnis
ist kleiner als das Verhältnis für die zumindest eine Permeatorstufe
mit hohem Gesamtdruckverhältnis. Oftmals beträgt das Geöamtdruckverhältnis von zumindest einer Permeatorstufe mit
niedrigem Gesamtdruckverhältnis zumindest etwa 10 oder 15, bzw. etwa 15 bis 99, vorzugsweise etwa 20 bis 95 % weniger,
als das Gesamtdruckverhältnis von zumindest einer Permeafcorstufe
mit hohem Gesamtdruckverhältnis. Gewöhnlich liegt der
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Gesamtdruckabfall über zumindest einer Permeatorstufe mit
hohem Gesamtdruckverhältnis innerhalb etwa IO bis500, bzw.
15 bis 250 % des Gesamtdruckabfalls Über zumindest einer Permeatorstufe mit niedrigem Gesamtdruckverhältnis. In einer
Hinsieht ist gemäß Erfindung der Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite
der Permeatorstufe mit hohem Gesamtdruckverhältnis
auf einem niedrigeren Gesamtdruck, als der Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite der Permeatorstufe mit
niedrigem Gesamtdruckverhältnis.
Es kann irgendeine beliebige geeignete Anzahl von Permeatorstufen
angewandt werden, so lang nur zumindest eine Permeatorstufe mit niedrigem Gesamtdruekverhältnis und zumindest
eine Permeatorstufe mit hohem Gesamtdruckverhältnis vorgesehen sind. Jede Permeatorstufe kann aus einer oder mehreren
getrennten Permeatoren bestehen, wobei eine Vielzahl von Permeatoren im wesentlichen in paralleler Strömungsrichtung
angeordnet sind. Vorzugsweise ist die erste Permeatorstufe eine Permeatorstufe mit niedrigem Gesamtdruckverhältnis.
Oftmals ist die letzte Permeatorstufe eine Permeatorstufe mit hohem Gesamtdruckverhältnis. Besonders häufig werden zwei
Permeatorstufen angewandt; jedoch können in manchen Fällen
drei oder mehr Permeatorstufen erwünscht sein. Ganz allgemein wird bei der Verwendung von mehr als fünf Permeatorstufen
nur ein geringer Vorteil erzielt. Vorzugsweise ist irgend-
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eine Permeatorstufe, wenn sie überwiegend auf Basis einer unerwünschten Permeat-Beschränkung betrieben wird, die letzte
Permeatorstufe.
Die wirksame Membranoberfläche (d.h. die zur wirksamen Trennung
verfügbare Membranober fläche) für jede Permeatorstufe
sollte ausreichend sein, um es zu ermöglichen daß eine gewünschte
Menge an dem zumindest einem Gas hindurchtreten
kann. Der Betrag an zu verwendender wirksamer Membranoberfläche wird beispielsweise durch die Permeationsrate von
dem zumindest einem Gas durch die Membran unter den Trennungsbedingungen,
d.h. Temperatur, absoluter Druck, Gesamtdruckdifferential durch die Membran, und Partialdruckdifferentiale
an dem zumindest einem Gas durch die Membran, beeinflußt. Vorteilhafte Gesamtdruekdifferentiale durch die Trennmembranen
sind zumindest etwa 10, bzw. zumindest etwa 20 Atmosphären, und können bis zu 100 oder 200 Atmosphären,
oder darüber betragen. Jedoch sollte das Gesamtdruckdifferential nicht so groß sein, daß es die Membranen einer unzulässigen
Beanspruchung derart aussetzt, daß sie reißen, oder dazu neigen, leicht zu reißen.
Ein Permeator, der die Trennmembran enthält, kann irgendeine beliebige, geeignete Konstruktion für Gastrennungen besitzen,
z.B. Platte und Rahmen, oder spiralig gewundene Pilmmembra-
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nen, röhrenförmige Membranen, Hohlfasermembranen, oder dergleichen.
Vorzugsweise enthält der Permeator Hohlfasermembranen
im Hinblick auf die hohe erzielte Membranoberfläehe pro Voluiaeinheit des Permeators. "Wenn die Membranen in röhrenförmiger
oder Hohlfaserform vorliegen, kann eine Vielzahl der Membranen im wesentlichen parallel in Bündelform angeordnet
sein, und es kann die gasförmige Beschiekungsmisehung
entweder mit der Außenseite (Mantelseite) oder der Innenseite (Innenwandung) der Membranen in Kontakt gebracht werden. Vorzugsweise wird die gasförmige Beschiekungsmisehung mit der
Mantelseite der Membranen in Kontakt gebracht, da der Durchgang der gasförmigen Beschiekungsmisehung durch„die Innenwandung
der Membranen wesentlich größere Druckverluste zur Folge haben kann. Mit einer mantelseitigen Beschickung kann der
mantelseitige Ablauf aus dem Permeator oftmals kleiner sein als etwa 1 oder 5, oftmals innerhalb von weniger als etwa
0,5 Atmosphären unterhalb des Drucks der gasförmigen Beschikkungsmisehung,
welche dem Permeator zugeführt wird, und demzufolge auf einem vorteilhaftem Druck für ein nachfolgendes
Verarbeiten oder eine Energierückgewinnung, z.B. durch die Verwendung von Turbinen. Da die Konzentration an dem zumindest
einem Gas an der Beschickungsseite der Membran kontinuierlich geringer wird, wenn das zumindest eine Gas zu der
Permeat-Austrittsseite der Membran hindurchtritt, die eine sich erhöhende Konzentration an dem zumindest einem Gas auf-
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weist, ändert sich das Differential an dem zumindest einem
Ga3 durch die Membran kontinuierlich. Daher können Fließanordnungen in dem Permeator zur Sicherstellung einer wünschenswerten
Rückgewinnung an dem zumindest einem Gas aus der gasförmigen Besehickungsmischung angewandt werden. Beispielsweise
können die Strömungen der' gasförmigen Besehikkungsmisehung
und des hindurchdringenden Gases im Gleichstrom oder im Gegenstrom fließen. Bei Hohlfaser-Bündeln und
röhrenförmigen Membranen kann die Beschickung der Mantelseite radial erfolgen, d.h. der Beschickungsstrom fließt nach
der Membran im rechten Winkel entweder zu der Innenseite, oder, gewöhnlich, zu der Außenseite des Bündels,, oder die
Strömung kann axial sein, d.h. der Beschickungsstrom verteilt sich innerhalb des Bündels und strömt gans allgemein
in die Richtung, in welcher die Hohlfasern oder röhrenförmigen Membranen orientiert sind.
Pur die Trennmembran kann irgendein beliebiges, geeignetes
Material \rerwendet werden, wie dies dem Fachmann bekannt ist.
Typische Membranmaterialien umfassen organische Polymere oder organische Polymere in Mischung mit anorganischen Stoffen,
z.B. Füllstoffen, Verstärkungsmitteln und dergleichen. Metallische und Metall enthaltende Membranen können ebenfalls
verwendet werden.
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- /21 -
Das Ammoniaksynthese-Verfahren wird mehr im Detail beschrieben,
damit dieses Merkmal der vorliegenden Erfindung vollständig
gewürdigt werden kann. Ammoniak wird durch katalytische Reaktion von Wasserstoff und Stickstoff synthetisiert.
Das Wasserstoff-Ausgangsmaterial für die Ammoniaksynthese wird gewöhnlich aus unmittelbarem Reformieren von Kohlenwasserstoff y z.B. Naturgas, erhalten. Das durch das unmittelbare
Reformieren erhaltene Gas enthält Verunreinigungen, wie Methan, Kohlenoxide, d.h. Kohlendioxid und Kohlenmonoxid,
Wasser und dergleichen. Bei der derzeitigen Arbeitsweise werden die Verunreinigungen aus dem den Reformer verlassenden
Produkt, die für den Katalysator der Ammoniaksynthese schädlich sein können, wie die Kohlenoxide, Schwefelverbindungen
und dergleichen, entfernt; jedoch werden Verunreinigungen wie Methan gewöhnlich nicht vollständig aus dem
vom Reformer erzeugten Produkt entfernt, da sie einerseits für die Ammoniaksynthese-Reaktion nicht direkt schädlich
sind und ihre Entfernung kostspielig ist. Das Stickstoff-Ausgangsmaterial wird gewöhnlich aus der Luft durch Entfernung von Sauerstoff, z.B.. durch Verbrennung mit Brennstoff unter Bildung von Wasser oder Kohlendioxid und Wasser, mit anschließender Entfernung des Wassers und des Kohlendioxids, falls vorhanden, oder durch Verflüssigung, gewonnen. Der auf diese Weise gewonnene Stickstoff enthält geringere Mengen an Verunreinigungen, wie Argon, das in kleinen Mengen in der
sind und ihre Entfernung kostspielig ist. Das Stickstoff-Ausgangsmaterial wird gewöhnlich aus der Luft durch Entfernung von Sauerstoff, z.B.. durch Verbrennung mit Brennstoff unter Bildung von Wasser oder Kohlendioxid und Wasser, mit anschließender Entfernung des Wassers und des Kohlendioxids, falls vorhanden, oder durch Verflüssigung, gewonnen. Der auf diese Weise gewonnene Stickstoff enthält geringere Mengen an Verunreinigungen, wie Argon, das in kleinen Mengen in der
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-ar-
Luft vorhanden ist. Da sie für die Amraoniaksynthese-Reaktion
nicht direkt schädlich sind, werden sie gewöhnlich aus dem Stickstoff-Ausgangsmaterial aufgrund ökonomischer Erwägungen
nicht entfernt. Demzufolge sind, auch wenn die vorherrschenden Komponenten des Synthese-Beschickungsgases Wasserstoff
und Stickstoff sind, zumindest eine der Komponenten Methan und Argon als Verunreinigungen in dem Synthese-Beschickungsgas
vorhanden. Methan ist oftmals in Mengen bis zu etwa 5, z.B. etwa 0,1 bis 3 Volumprozent und Argon ist
oftmals in Mengen von bis zu etwa 0,5j z.B. O3I bis 0,5,
besonders oft etwa O33 Volumprozent, bezogen auf das Synthese-Beschickungsgas,
anwesend. Andere Verunreinigungen, die zugegen sein können, schließen Wasser und Helium ein.
Das Verhältnis von Wasserstoff zu Stickstoff, das in dem Synthase-Beschickungsgas bevorzugterweise zugegen ist, ist
derart, daß das Molverhältnis von Wasserstoff zu Stickstoff des Reaktionsgases, das in die Ammoniaksynthese-Reaktionszone
eingeführt wird, im wesentlichen konstant ist, um eine Ansammlung von entweder Wasserstoff oder Stickstoff in dem
Ammoniaksynthese-Kreis zu verhindern. Jedoch kann das Molverhältnis
von Wasserstoff zu Stickstoff in dem Reaktor-Beschickungsgas größer oder kleiner als das stöchiometrische
Verhältnis sein derart, daß der Überschuß von Wasserstoff
oder Stickstoff über die für die Reaktion zu Ammoniak
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auf einer stöchiometrischen Basis geforderte Menge das Gleichgewicht zugunsten der Ammoniakproduktion verschiebt.
Bei derartigen Situationen kann das Molverhältnis von Wasserstoff zu Stickstoff im Bereich von etwa 2 oder 2,5 · 1
bis etwa 3>5 oder 1I : 1 liegen» Höhere oder niedrigere Molverhältnisse
könnten verwendet werden; jedoch würden, da ein Abgasstrom aus dem Synthese-Kreis zur Verhinderung eines
unzulässigen Aufbaus von Verunreinigungen entfernt werden muß, beträchtliche Anstiege in dem Verlust an wertvollem
Stickstoff oder Wasserstoff auftreten. Die Verfahren der vorliegenden Erfindung setzen den Anstieg im Verlust an Wasserstoff
durch den Abgasstroa auf ein Minimum herab, wenn da3 Reaktionsgas ein größeres Molverhältnis von Wasserstoff
zu Stickstoff als 3 : 1 aufweist, wegen der Rückgewinnung
von Wasserstoff aus dem Abgasstrom und dessen erneute Rückführung in den Synthese-Kreis. Ganz allgemein ist das Molverhältnis
von Wasserstoff zu Stickstoff in dem Reaktionsgas etwa 2,8 : 1 bis 3,5 : 1, bzw. 2,9 : 1 bis 3,3 : 1.
Häufig ist das Molverhältnis von Wasserstoff zu Stickstoff in dem in die Ammoniaksynthese-Reaktionszone eingeführten
Reaktionsgas im wesentlichen das Molverhältnis, wie es für die Reaktion von Wasserstoff und Stickstoff auf stöchiometrischer
Basis erforderlieh ist, z.B. etwa 2,95 ϊ."1 bis
3,05 ' 1. Gewöhnlich dringt Stickstoff nicht in einem signifikanten
Ausmaß durch die Membran hindurch, und das hin-
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durchgedrungene Gas enthält wenig Stickstoff, falls solcher
überhaupt enthalten ist. Jedoch stellt jedweder Stickstoff, der gewonnen und in das hindurchgedrungene Gas zurückgeführt
wird, eine Ersparnis hinsichtlich des Bedarfs an Stiekstoff-Ausgangsmaterial
dar. Das Molverhältnis von Wasserstoff zu Stickstoff in dem Synthese-Beschickungsgas ist gewöhnlich
etwas niedriger als das Molverhältnis von Wasserstoff zu Stickstoff in dem Reaktionsgas, derart, daß erwünschte Wasserstoff
-zu-Stiekstoff-Verhältnisse geschaffen werden, wenn
man mit dem hindurchgedrungenen Gas kombiniert, das aus dem
Abgasstrom gewonnen wurde. In typischen Ammoniak-Anlagen gemäß der vorliegenden Erfindung können die Molverhältnisse
von Wasserstoff zu Stickstoff in dem Synthese-Beschickungsgas etwa 2,7 ϊ 1 bis 3,2 : i, bzw. etwa 2,8 : 1 bis 3*0 : 1
betragen.
Die Reaktion zwischen Wasserstoff und Stickstoff zur Bildung
von Ammoniak ist exotherm und ist eine Gleichgewichtsreaktion. Die Ammoniaksynthese kann unter Verwendung irgendeines
geeigneten Arbeitsverfahrens durchgeführt werden, wie beispielsweise
nach dem Haber-Bosch-, dem modifizierten Haber-Bosch-, dem Pauser- und Mont Cenis-Verfahren. Vergleiche
die Encyclopedia of Chemical Technology, Zweite Auflage, Band 2, Seiten 258 ff., auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird, hinsichtlich der verschiedenen Verfahren zur
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Synthese von Ammoniak aua Wasserstoff und Stickstoff. Im allgemeinen verwenden diese Verfahren überatmosphärische
Ammoniaksynthese-Drucke von zumindest etwa 100 Atmosphären absolut und aktivierte Eisen-Synthesekatalysatoren.
Die Aaiaoniaksynthese-Reaktionszone wird gewöhnlich zur Aufrechterhaltung
von Reaktionstemperaturen im Bereich von etwa 150° oder 200° bis 600° C gekühlt. Die Verwendung von
hohen Synthesedrucken verschiebt das Gleichgewicht zugunsten
der Bildung von Ammoniak. Obwohl einige Ämmoniaksynthese-Drucke,
die angewandt wurden, bis zu 500 oder mehr
Atmosphären absolut betrugen, verwenden die meisten derzeitig in Betrieb befindlichen Ammoniak-Anlagen Synthesedrucke
von etwa 100 bis 300 oder 350 Atmosphären absolut, insbesondere etwa 125 bis 275 Atmosphären absolut· Typischerweise
wird das Ammoniaksynthese-Beschickungsgas in zumindest
zwei Stufen verdichtet, um das Erreichen der Synthesedrucke zu erleichtern. Gewöhnlich ist der Druck des Synthese-Beschickungsgases vor bis zumindest einer Kompressionsstufe innerhalb von zumindest etwa 100, bzw. innerhalb etwa'
10 oder 20 Atmosphären unterhalb des Synthesedruckes. Der niedrigste Druck in dem Ammoniaksynthese-Kreis liegt vorzugsweise
innerhalb von etwa 5 oder 10 Atmosphären unterhalb des Synthesedruckes. Zur Zirkulation der Gase in dem
Synthese-Kreis und zur.Aufrechterhaltung des gewünschten
Synthesedrucks in der Ammoniaksynthese-Reakt ions zone wird
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gewöhnlich ein Kreisgasverdichter verwendet.
Die Umwandlung in Ammoniak, bezogen auf den in die Ammoniaksynthese-Reaktionszone
eintretenden Viasserstoff, beträgt oftmals etwa 5 bis 30, z.B. etwa 8 bi3 20 %. In vielen technischen
Anlagen ist die Ammoniakkonzentration des Reaktionsgasstroms, der die Amraoniaksynthese-Reaktionszone verläßt,
etwa 10 bis 25, z.B. etwa 10 bis 15 oder 20 Volumprozent.
So enthält der Reaktionsgasstrom aus der Ammoniaksynthese-Reaktionszone
wesentliche Mengen an Wasserstoff und Stickstoff. Demzufolge wird Ammoniak au3 dem Reaktionsgasstrom
kondensiert und der Reaktionsgasstrom mit einem Gehalt an wertvollem Wasserstoff in einen Ammoniaksynthese-Kreis in
die Ammoniaksynthese-Reaktionszone zurückgeführt, um eine annehmbare Umwandlung von Wasserstoff in der Beschickung zu
Ammoniak zu erzielen. Häufig enthält dae Reaktor-Beschikkungsgas, das in die Ammoniaksynthese-Reaktionszone eingeführt
wird, etwa 0,5 bis .5, bzw. etwa 1 bis 4 Volumprozent Ammoniak, und weniger als etwa 25 Volumprozent an inerten
Verunreinigungen, bzw. etwa 4 bis 15 Volumprozent an inerten Verunreinigungen. So kann das Reaktor-Beschickungsgas etwa
2 bis 15 Volumprozent Methan, etwa 2 bis 10 Volumprozent Argon, und Helium, falls in der Reformer-Beschickung zugegen,
z.B. in einer Menge von etwa 0,1 bis 5 Volumprozent enthalten.
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2B10661
Das Ammoniak in dem Reaktionsgasstrom aus der Ammoniaksynthese-Reaktionszone
wird aus dem Synthese-Kreis entfernt,
Ein bevorzugtes Verfahren zur Entfernung des Ammoniaks wird
durch Abkühlen des Ammoniak enthaltenden Reaktionsgasstroms zum Abstreifen des Ammoniaks bewirkt, das dann als flüssiges
Produkt entfernt werden kann. Nach dem Entfernen des Ammoniaks kann das Gas in dem Synthese-Kreis noch Ammoniak enthalten» z.B. bis zu etwa 5 Volumprozent Ammoniak. Das Abstreifen des Ammoniaks aus dem Gas in dem Ammbniaksynthese-Kreis
wird vorzugsweise anschließend an die Kreisga3verdiehtung durchgeführt« Zwei oder mehrere Ammoniakabstreifer können in dem Synthese-Kreis verwendet werden, um die Ammoniakgewinnung
zu erhöhen.
Das verdichtete Synthese-Beschickungsgas kann in den Ammoniaksynthese-Kreis an irgendeiner geeigneten Stelle einge-.
führt werden» E.B. vor oder nach dem Kreisgasverdichter,
und vor oder nach der Ammoniak-Entfernung. In vielen Fällen jedoch wird es bevorzugt, das verdichtete Synthese-Besehikkungsgas
in den Ammoniaksynthese-Kreis vor dem Abstreifen des Ammoniaks einzuführen, da durch das Abstreifen Wasserdampf
entfernt werden kann und so sichergestellt wird, daß das Reaktionsgas, das in die Ammoniaksynthese-Reaktionszone
geführt wird, einen niedrigen Gehalt an Sauerstoffverbindung aufweist, um eine Katalysatorvergiftung zu verhindern.
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Schwierigkeiten treten insofern auf, als die inerten Verunreinigungen,
wie Methan, Argon, etc., in den Wasserstoff- und Stiekstoff-Ausgangsmaterialien an der Ammoniaksynthese-Reaktion
nicht teilnehmen und aus dem Ammoniaksynthese-Kreis in einer Menge entfernt werden müssen, die ausreichend ist,
um einen unzulässigen Aufbau dieser inerten Verunreinigungen in dem Ammoniaksynthese-Kreis zu verhindern. Geeigneterweise
wird die Entfernung dieser inerten Verunreinigungen durch Abziehen eines Abgasstroms aus dem Ammoniaksynthese-Kreis
bewirkt. Der Abgasstrom wird die gleiche Konzentration an
Wasserstoff und Stickstoff enthalten, wie der im Kreis geführte Reaktionsgasstrojn. Daher kann die Rückgewinnung des
wertvollen Wasserstoffs aus dem Abgasstrom zwecks Rückführung in die Ammoniaksynthese-Katalysatorzone in hohem Maße
erwünscht sein. Häufig enthält das Reaktor-Beschickungsgas weniger als etwa 25, bzw. etwa k bis 15 Volumprozent an
inerten Verunreinigungen. Der Abgasstrom enthält oftmals bis au etwa 3» bzw. etwa 0,5 bis 2,5 Volumprozent der Gase
in dem Synthese-Kreis an dem Punkt, an welchem das Abgas entnommen wird. Der Abgasstrom kann selbstverständlich ein
größerer Teil der Gase in dem Synthese-Kreis sein; jedoch
führen derart große Abgasmengen zu einem Anstieg in den Gewichtsmengen
an Stickstoff, und möglicherweise wird Wasserstoff aus dem Ammpniaksynthese-System herausgenommen und abgeblasen.
Das Volumen des Abgasstroias ist gewöhnlich ausrei-
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chenda um die Konzentrationen an Methan und Argon im wesentlichen
konstant zu halten.
Es wird gewöhnlich bevorzugt, den Abgasstrom aus den Gasen in dem Ammoniaksynthese-Kreis stromaufwärts der Einführung
des verdichteten Synthese-Beschickungsgases zu entfernen, um zu verhindern, daß die frische Wasserstoff- und Stickstoff-Beschickung
mit Verunreinigungen in Berührung kommt. Der Abgasstrom kann aus dem Synthese-Kreis stromaufwärts
der Amiaoniak-Entfernung abgezogen werden,oder es kann der Abgasstrom
au3 dem Synthese-Kreis stromabwärts der Ammoniak-Entfernung aus dem Synthese-Kreis abgenommen werden. Gewöhnlich
enthalten die Gase in dem Ammoniaksynthese-Kreis stromabwärts von der Ammoniak-Entfernung verringerte, jedoch
noch signifikante Mengen an Ammoniak.
In dem Fall, in welchem der Abgasstrom aus dem Synthese-Kreis
stromaufwärts der Ammoniak-Entfernung abgezogen wird, ist die Ammoniakkonzentration in dem Abgasstrom oftmals
zumindest etwa 5 Volumprozent, bzw. bis zu etwa 30, z.B. etwa 8 bi3 25, oder sogar 10 bis 15 oder 20 Volumprozent*
Geeigneterweise wird der Abgasstrom zur Abscheidung des Ammoniaks gekühlt und das abgetrennte flüssige Ammoniak kann
zusätzliches Amisoniakprodukt liefern. Der Abgasstrora enthält
noch signifikante Mengen an Ammoniak, z.B. oftmals zumindest
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etwa 0,5 oder 1 Volumprozent Ammoniak. Dieses Verfahren ist besonders erwünscht, wenn man bestehende Ammoniaksynthese-Anlagen
zur Herstellung von Ammoniak gemäß der vorliegenden Erfindung modifiziert, da bestehende Ammoniaksynthese-Anlagen
gewöhnlich einen Ammoniakabscheider zur Entfernung von Ammoniak aus dem Abgasstrom verwenden. Die Menge an Ammoniak
in dem Abgasstrom kann durch eine Wäsche mit Wasser oder durch Diffusion des Ammoniaks durch die Trennmembran weiter
herabgesetzt werden. So kann die Ammoniakkonzentration des nicht hindurchgedrungenen Gases aus der letzten Permeatorstufe
ausreichend niedrig sein, daß sie für eine Verwendung als beispielsweise Brennstoff geeignet ist oder über Dach
abgeblasen werden kann, insbesondere nach Rückgewinnung von Energie, die durch den höheren Druck des Abgas3troms geliefert
wird. Andererseits kann der Abgasstrom zu den Permeatorstufen
ohne Entfernung von Ammoniak geführt werden, oder Ammoniak kann aus dem nicht hindurchgedrungenen Gas zwischen
den Permeatorstufen, z.B. durch Abkühlen und Abscheiden und/
oder durch Wasserwäsche entfernt werden.
In dem Fall, in welchem der Abgasstrom aus dem Synthese-Kreis stromabwärts der Ammoniak-Entfernung abgezogen wird, ist die
Ammoniakkonzentration in dem Abgasstrom oftmals zumindest
etwa 0,5 bis etwa 5 Volumprozent. Im Hinblick auf die niedrige Ammoniakkonzentration in dem Abgasstrom wird eine Entfer-
etwa 0,5 bis etwa 5 Volumprozent. Im Hinblick auf die niedrige Ammoniakkonzentration in dem Abgasstrom wird eine Entfer-
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nung von Ammoniak aus dem Abgas strom vor dem In-Berührungbringen
mit der Trennmembran manchmal nicht durchgeführt.
Zusätzliches Ammoniak wird aus dem Abgasstrom durch Permeation durch die Trennmembran gewonnen, und es kann das nicht
hindurchgedrungene Gas aus der letzten Permeatorstufe geeignet
für eine Verwendung, z.B. als Brennstoff sein, oder es kann an die Atmosphäre abgegeben werden, insbesondere nach
Rückgewinnung der Energie, die durch den hohen Druck des Abgasstroms geliefert wird.
Der Abgasstrom kann, falls erforderlich, einem Wärmeaustausch zur Schaffung geeigneter Temperaturen zur Durchführung der
Wasserstoffabscheidung durch Verwendung von Trennmembranen unterworfen werden. Oftmals hat der mit der Trennmembran
einer Permeatorstufe in Kontakt zu bringende Abgasstrom eine
Temperatur von zumindest etwa 10° C, bzw. etwa 15° bis 50° C,
vorzugsweise etwa 25° bis 40° C. Höhere Temperaturen können in Abhängigkeit von der physikalischen Stabilität und der
Selektivität der Trennung der Membran bei den höheren Temperaturen
angewandt werden.
Der Abgasstrom wird mit einer Trennmembran in Kontakt gebracht,
die eine Selektivität für die Permeabilität von Wasserstoff
im Vergleich zur Permeabilität von jeweils Methan und Argon aufweist. Im Hinblick auf die ganz allgemein wesent-
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lieh niedrigeren Volumkonzentrationen an Methan und Argon
in dem Abgasstrom im Vergleich zu der Volumkonzentration von Wasserstoff in dem Abgasstrom, brauchen geeignete Trennmembranen
keine hohe Trennselektivität von Wasserstoff von jeweils Methan und Argon aufzuweisen, um ein verbessertes
Ammoniaksynthese-Verfahren zu schaffen. Ganz allgemein wird die Selektivität der Trennung durch eine Membran durch das
Verhältnis der Permeabilität des schnell hindurchgehenden Gases (Wasserstoff) zur Permeabilität des langsam hindurchgehenden
Gases (Methan oder Argon) beschrieben» wobei die Permeabilität des Gases durch die Membran als das Gasvolumen
bei normaler Temperatur und Druck (STP) definiert werden kann, welches durch eine Membran pro cm Oberfläche pro '
Sekunde bei einem Partialdruckabfall von 1 cm Quecksilber
durch die Dicke der Membran hindurchgeht. Dieses Verhältnis wird als Trennfaktor für die Membran bezeichnet. Aus Gründen
der Einheitlichkeit werden die hier erwähnten Permeabilitäten und Trennfaktoren bei etwa 25° C und einem Druckabfall
von etwa 3» 4 Atmosphären durch die Membran bestimmt, wobei die Beschickungsseite der Membran bei einem Druck von 3»%
Atmosphären absolut gehalten wird, es sei denn, daß irgendetwas
anderes angegeben ist. Oftmals ist der Trennfaktor der Membran für die Abtrennung von Wasserstoff aus Methan
zumindest etwa 10. Trennfaktoreii für Wasserstoff gegeiiöbea*
Methan von 100 oder höher können von gewissen Membranen er-
909S42/066Ö
-jar--
füllt werden. Jedoch kann nur ein geringer Vorteil durch
die Verwendung derartig hochselektiver Membranen erzielt werden. Oftmals wird die Membran eher wegen ihrer Fähigkeit
ausgewählt, Wasserstoff rasen hindurchdringen zu lassen, als wegen ihrer Selektivität der Trennung. Demzufolge sind
Membranen, welche einen Trennfaktor für Wasserstoff gegenüber Methan von etwa 10 bis 80 aufweisen, adäquat. Es ist
einleuchtend, daß je höher die Permeabilität von Wasserstoff durch eine Membran ist, um so weniger verfügbare Membranoberfläche
für einen gewünschten Wasserstoffluß durch die
Membran erforderlich ist. Besonders erwünschte Membranen zeigen Wasserstoff-Permeabilitäten von zumindest etwa
1 χ 10 , vorzugsweise zumindest etwa 20 χ 10 em. Wasserstoff
pro cm Membranoberfläche pro Sekunde bei einem Partialdruckabfall
von 1 era Quecksilber durch die Dicke der
Membran. -
Das Volumverhältnis von hindurchgedrungenen zu nicht hindurchdringenden
Gasen aus Jeder der Permeatorstufen als auch
die Zusammensetzung von jedem der hindurchgedrungenen und
nicht hindurchgedrungenen Gase, die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, kann Über
einen weiten Bereich variiert werden. Als Erläuterung gibt die Tabelle typische angenäherte Konzentrationen der signifikanten
Komponenten in den Gasen wieder, die zu einer Per-
--.- /3* -9-09842/06SO
Komponente
Zur Membran
Allgemein Bevorzugt
Hindurchdringendes Gas Allgemein Bevorzugt Nicht hindurchdringendes Gas
Allgemein Bevorzugt
«»Stickstoff
^Argon
elium
Argon
■Methan
Helium
50-70
13-24
2-6
4-20
0-15
10-60
20-60
2-15
5-35
0-5
57-69 80-im wesentlichen 100 80-90
19-23 Spuren - 15 Spuren -
3-5 Spuren - 5 Spuren -
6-15 Spuren - 5 Spuren -
0-5 0-10 0-3
20-60 20-50 2-12 5-30 0-5
Permeator-Stufe mit hohem Gesamtdruckverhältnis
10-50 60~im wesentlichen 100 65-95
30-60 Spuren - 20 Spuren -
4-12 Spuren - 7 Spuren -
12-30 Spuren - 7 Spuren -
0-2 0-10 0-5
10-40 20-70 2-20 7-35 0-5
20-50 | • | to co O CD CD |
30-50 | ||
4-12 12-30 |
||
0-2 | ||
10-35 | ||
30-60 | ||
4-25 15-30 0-2 |
||
meatorstufe mit einem niedrigen Gesamtdruckverhältnis und
zu einer Permeatorstufe mit einem hohen Gesamtdruckverhältnis geführt wurden und diejenigen in den hindurchgedrungenen
und nicht hindurchgedrungenen Gasen aus jeder Stufe. Das hindurchgedrungene Gas aus jeder der Permeatorstufen enthält
wertvollen Wasserstoff und kann im Kreis zurückgeführt werden derart, daß der Wasserstoff in der Ammoniaksynthese
verwendet werden kann. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird der Gesamtdruck, unter, welchem das hindurchgedrungene Gas jede Permeatorstufe verläßt, vorteilhafterweise dazu
benutzt, um beispielsweise das hindurchgedrungene Gas in das Synthese-Beschickungsgas an einem Punkt zurückzuführen,
wo das hindurchgedrungene Gas sich auf im wesentlichen dem gleichen Druck wie das. Synthesegas befindet. Hierdurch werden
die Rüekverdichtungskosten auf ein Minimum herabgesetzt.
Der Gasstrom, in welchen ein hindurchgedrungenes Gas eingeführt
wird, kann teilweise auf der Basis der Betriebsdruckdif ferentiale über die Trennmembran, die verwendet werden
kann, ausgewählt werden. Da die Verdichtung des Synthese-Beschickungsgases gewöhnlich in mehreren Stufen durchgeführt
wird, existiert hinsichtlich der Druckdifferentiale durch die Membran» die in einem gegebenen Ammoniakaynthese-System
verfügbar sind» insbesondere in Ammoniaksynthese-Systemen, die rückwirkend mit Trennmembran-Ifasserstoffrückgewinnungs-
- /36 903842/0660
systemen zur Ermöglichung der Durchführung de3 Ammoniaksynthese-Verfahrens
der vorliegenden Erfindung brauchbar gemacht wurden, irgendeine Begrenzung. Die erfindungsgemäßen Verfahren
sind jedoch in ausreichendem Maße flexibel, da die Abtrennung von Wasserstoff in einer Vielzahl von Permeator-Btufen
durchgeführt ttird, so daß ein Strom von hindurehgedrungenem
Gas mit einem gewünschten Gesamtdruck zur Verfügung
gestellt v/erden kann. Im allgemeinen wird das Druckdifferential für ein gegebenes Aramoniaksynthese-System gemäß
der vorliegenden Erfindung ausgewählt, um das größte wirksame Gesamtdruckdifferential durch die Trennmembran (innerhalb
des Bereiches von geeignet wirksamen Gesaratdruckdifferentialen
für eine gegebene Trennmembran) vorzusehen, welches ein hindurchgedrungenes Gas bei einem geeigneten Druck für
die Einführung in einen Synthese-Besehickungsgasstrom liefert. Gewöhnlich ist das hindurchgedrungene Gas auf einem
geringfügig höheren Druck als der Gasstrom, in welchen es· eingeführt wird, z.B. etwa 0,1 bis 5 Atmosphären höher.
Eine Herabsetzung des Gesamtdrucks des hindurchgedrungenen
Gasea, oder, vorzugsweise des durch die Permeatorstufe geführten
Gases, sollte nur dann bewerkstelligt werden, wenn kein geeigneter Gasstrom verfügbar ist, der sich auf einem Druck
befindet, welches es ermöglicht, ein geeignetes Gesamtdruckdifferential durch die Membran zu erzielen, z.B. wenn die
verfügbaren Synthese-Beschickungsgasströme au hohe Drucke
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- V9-
aufweisen, um einen gewünschten wasserstoffluß durch die
Trennmembran zu ermöglichen, oder sich auf so niedrigen Drucken befinden, daß die Trennmembran dem Druckdifferential
physikalisch nicht standhält. Wahlweise kann ein gewünschtes Gesamtdruckdifferential durch die Trennmembran vorgesehen
werden und das hindurchgedrungene Gas zur Einführung, z.B. in den Synthese-Beschickungsgasstrom oder in den Synthese-Kreis
auf geeignete Drucke verdichtet werden, oder es kann der Abgasstroa vor dem In-Kontakt-bringen mit der Trennmembran
zur Schaffung eines gewünschten Druckdifferentials durch die Trennmembran und eines hindurchgedrungenen Gases
bei einem geeigneten Druck für die Miedereinführung in das Ammoniaksynthese-System verdichtet werden.
Das nicht hindurehgedrungene Gas aus der letzten Permeatorstufe
kann in irgendeiner geeigneten Weise, sr.B. als Brennstoff, verwendet werden. Da das nicht hindurehgedrungene Gas
bei einem hohen Druck ist, kann aus diesem Gas durch beispielsweise die Verwendung einer Turbine und dergleichen
eine beträchtliche Energie gewonnen werden.
Die Erfindung wird nun weiter unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
Figur 1 ist ein vereinfachtes schematisches Fließdiagramm
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einer Ammoniaksynthese-Anlage mit zwei Permeatorstufen gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei das hindurchgedrungene
Gas aus der ersten Permeatorstufe mit dem Synthese-Beschickungsgas
zwischen den Verdichtungsstufen für das Rückführen in die Ammoniaksynthese-Reaktionszone kombiniert wird
und das hindurchgedrungene Gas aus der zweiten Permeatorstufe mit dem Synthese-Beschickungsgas zu seiner Verdichtung
auf den überatmosphärischen Synthesedruck verdichtet wird. Figur 2 ist ein vereinfachtes schematisches Fließdiagrama
einer Ammoniaksynthese-Anlage mit zwei Permeator stuf en, und
ist ähnlich der in Figur 1 abgebildeten Anlage, mit der Ausnahme, daß das hindurchgedrungene Gas aus der zweiten Permeatorstufe
verdichtet und mit dem in die Ammoniaksynthese-Reaktionszone zurückzuführenden hindurchgedrungenan Gas kombiniert
wird.
Figur 3 ist ein vereinfachtes schematisches Fließdiagramm
einer Ammoniaksynthese-Anlage mit zwei Permeator stuf en gemäß
der vorliegenden Erfindung, worin Ammoniak aus dem Ammoniaksynthese-Kreis vor der Entfernung dea Abgasstroms entfernt
wird. Das hindurchgedrungene Gas aus der ersten Permeatorstufe enthält Ammoniak und wird mit trockenem Synthese-Beschickungsgas zwischen den Kompressor stufen vereinigt. Das
nicht hindurchgedrungene Gas au3 der ersten Permeatorstufe
wird durch einen Wäscher zur Entfernung vo« Ammoniak: geführt
und dann in die zweite Permeatorstufe, aus welcher Permeator-
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stufe das hindurchgedrungene Gaa mit dem Synthese-Beschikkungsgas
vor dessen Verdichtung auf Überatmo3phärischen Synthesedruck vereinigt wird*
Figur 4 ist ein vereinfachtes schematisehes Fließdiagramm
einer Ammoniaksynthese-Anlage mit zwei Permeatorstufen, die
ähnlich der in Figur 3 abgebildeten Anlage ist, mit der Ausnahme , daß der Abgasstrom vor dem Zuführen zur ersten Permeatorstufe
verdichtet und das hindurchgedrungene Gas aus
der ersten Fermeatorstufe direkt in den AmmoniaksyntheBe-Kreis
eingeführt wird.
Figur 5 ist eine schematische Sehnittansicht eines Hohlfaser-Membran-enthaltenden
Permeators, der in einer Ammoniaksynthese-Anlage gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann.
In den Figuren 1, 2, 3 und ^ bedeuten gleiche Bezugsziffern
die gleichen Anlageteile.
Unter Bezugnahme auf Figur 1 wird eine Synthese-Besehikkungsgasmiscbung
aus Wasserstoff.und Stickstoff in annähernd einem 3:1 Molverhältnis über die Leitung 10 in das Ammoniaksynthese-System
eingeleitet. Das Synthese-Beschickungsga3
wird in mehreren Stufen auf überatmosphäris^he Ammoniaksynthese-Drucke
verdichtet. Wie aus der Abbildung zu entnehmen ist» erhöht der Verdichter 12 teilweise den Druck des
Synthese-Beschickungsgases in Richtung auf den überatmosphä-
- AO 9Q9S42/G660
rischen Synthesedruek. Das teilweise verdichtete Beschikkungsgas
wird in einem Abscheider 14 zur Kondensation abgekühlt und über die Leitung 15 Wasserdampf aus dem Synthese-Beschickungsgas
entfernt. Das so getrocknete Synthese-Beschickungsgas wird dem Verdichter 16 zugeführt 3. wo es auf
einen Druck in dem Anunoniaksynthese-Kreis verdichtet wird,
der über dem überatiaosphärisehen Druck liegt. Man kann sich
vergegenwärtigen, daß einer oder beide Verdichter 12 und aus zwei oder mehreren Verdichterstufen bestehen können.
Das Gas vom Ausgang des Verdichters 16 wird über die Leitung
18 in den Ammoniaksynthese-Kreis transportiert. Der herkömmliche
Synthe3e-Kreis ist insofern abgebildet, als das Synthese-Besehickungsgas durch den Kreisgasverdichter 20 und
den Amaioniakabscheider 22 geführt wird, aus welchem Amraoniakprodukt
über die Leitung 23 vor dem Betreten der Ammoniaksynthese-Reaktionszone
24 zur Umwandlung in Ammoniak abgesogen
wird. Das Anbringen des Abscheiders 22 vor der Ammoniaksynthese-Reaktionszone
24 stellt sicher, daß irgendwelcher
Wasserdampf, der in dem ReaktorrBeschiekungsgas vorhanden
sein kann, in seiner Menge herabgesetzt wird, so daß in dem
Reaktor-Beschickungsgas weniger als etwa 10 ppmv an insgesamt vorhandenen Sauerstoff enthaltenden Verbindungen vorhanden
sind. Das aus der Ammoniaksynthese-Reaktionszone
stammende Reaktionsgas wird im Wärmeaustauscher 26 auf eine
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Temperatur im Bereich von etwa 0° bis 100° C abgekühlt. Das
Wärmeübertragungsmedium im Wärmeaustauscher 26 kann das Reäktor-Besehickungsgas
aus dem Ammoniakausseheider 22 sein, welches seinerseits auf eine geeignete Temperatur zur Einführung
in die Ammoniaksynthese-Reaktionszone erhitzt worden ist. Der
Ablauf aus dem Wärmeaustauscher 26 wird über die Leitung 28
(Ammoniaksynthese-Kreis) dem Kreislaufkompressor 20 erneut
zugeführt.
Aus der Leitung 28 wird über die Leitung 30 ein Abgasstrom
abgezogen. Das Volumen bes Abgasstroms ist ausreichend, um in dem Ammoniaksynthese-Kreis und der Ammoniaksynthese-Reaktionszone
einen annehmbaren Spiegel an inerten Verunreinigungen aufrechtzuerhalten. Wie die Abbildung zeigt, wird der
Abgasstrom vor der Kondensation des Ammoniakprpdukts au3 den
Gaeen in dem Ammoniaksynthese-Kreis abgezogen. Daher enthält der Abgasstrom wesentliche Ammoniakmengen. V7ie Figur i zeigt,
wird dae Ammoniak aus dem Abgasstrom entfernt, indem man den
Abgasstrom durch den Kühler-Abscheider 32 laufen last, der Ammoniak durch Kondensation entfernt, gefolgt von einem Wasserwäscher
33, der Ammoniak absorbiert und gewöhnlich ein Gas liefert, das weniger als etwa 0sl Volumprozent Ammoniak
enthält.·Der Abgasstroxa kann, falls erforderlich, einem Wärmeaustausch
unterworfen werden, um ihn auf eine Temperatur.
von etwa 25° bis 40° C zu bringen. Der Abgasstrom wird über
309*42A066Ö
die Leitung 3** dem ersten Permeator 36 zugeführt.
Ein schematischer Querschnitt eines axial, mantelseitig
beschickten Permeators, wie er in dem System von Figur 1 verwendet werden kann, wird in Figur 5 gezeigt, unter Bezugnahme
auf Figur 5 ist in dem Gehäuse 100 eine Vielzahl von Hohlfasermembranen in Bündelform angeordnet, die ganz allgemein
durch die Bezugsziffer 102 bezeichnet werden. Ein Ende des Bündels ist im Kopfstück 104 derart eingebettet,
daß die Öffnungen der Hohlfasern durch das Kopfstück miteinander verbunden sind. Das Kopfstück ist in dem Gehäuse 100
so angeordnet, daß die im wesentlichen alleinige Flüssigverbindung durch das Kopfstück durch die Öffnungen der Hohlfasern
erfolgt. Die gegenüberliegenden Enden der Hohlfasern sind in einer Enddichtung 106 abgedichtet. Der Abgaestrom
betritt das Gehäuse durch die Zuführungsöffnung für die Beschickung 108, verteilt sich innerhalb des Bündels 102 und
wird weiter zur fiantelausgangsöffnung 110 geführt, die an
dem gegenüberliegenden Ende des Gehäuses angeordnet ist. Wasserstoff dringt durch die Öffnungen der Hohlfasern ein
und geht über die Öffnungen durch das Kopfstück 104. Das
hindurchgedrungene Gas verläßt das Gehäuse 100 durch die Permeat-Austrittsöffnung
112. Obwohl Figur 5 einen Hohlfasermembran-enthaltenden Permeator zeigt, in welchem nur ein
Ende der Hohlfasern offen ist, ist es augenscheinlich, daß
- /H3 -909«42/06S0
beide Enden der Hohlfasern offen sein können.
Wie aus Figur 1 entnommen werden kann, verläßt ein erstes
hindurchgedrungenes Gas, d.h. ein wasserstoffreicher Strom, den Permeator 36 über die Leitung 38· Der Druckabfall über
der Membran ist derart, daß das hinäurebgedrungene Gas einen Druck aufweist, der im wesentlichen der gleiche ist, wie
der Druck des Synthese-Beschickungsgases beim Austritt aus dem Verdichter 12, und das erste hindurchgedrungene Gas wird
mit dem den Verdichter 12 verlassenen Synthese-Beschickungsgas kombiniert, um in die Ammoniaksynthese-Reaktionszone 2*}
geführt zu werden. Das erste hindurohgödrungene Gas wird in
das Synthese-Beschiekungsgas stromaufwärts vom Abscheider
eingeführt, derart, daß Wasserdampf, der im Wäscher 33 iß
den Abgasstrom gelangt und durch die Trennmembran hindurchgedrungen
ist, entfernt werden kann.
Das nicht hindurchgedrungene Gas wird von der Beschickungsseite des ersten Permeators 36 abgezogen und über die Leitung
$0 zum Permeator 42 geführt. Das nicht hindurchgedrungene
Gas enthält Wasserstoff als auch Stickstoff, Methan und Argon. Ein zweites hindurchgedrungenes Gas verläßt den zweiten
Permeator 42 über die Leitung 44. Das zweite hindurchgedrungene Gas befindet sich auf einem Druck, der im wesentlichen
der gleiche ist, wie der Druck des Synthese-Besehickungs-
- /44 909842/0660
gases beim Eintritt in den Verdichter 12, und das zweite hindurchgedrungene Gas wird mit dem Synthese-Beschickungsgas
vor dem Eingang in den Verdichter 12 vereinigt, um in die Ammoniaksynthese-Reaktionszone 24 zurückgeführt zu werden.
Das nicht hindurchgedrungene Gas aus dem zweiten Permeator tritt durch Leitung 46 aus und kann in einem zusätzlichen
Permeator (nicht abgebildet) behandelt, über Dach entspannt, oder beispielsweise als Brennstoff verwendet werden.
Das Ammoniaksynthese-System der Figur 2 ist im wesentlichen
das gleiche System, wie es in Figur 1 abgebildet ist, mit der Ausnahme, daß das zweite hindurchdringende Gas aus dem
zweiten Permeator 42 im Verdichter 48 bis auf einen Gesamtdruck verdichtet wird, der etwas über den Druck des ersten
hindurchgedrungenen Gases in Leitung 38 liegt. Das verdichtete
zweite hindurchgedrungene Gas wird über die Leitung 50
zu Leitung 38 geführt, wo es mit dem ersten hindurchgedrungenen
Gas , das zur Amnoniaksynthese-Reaktionzone 24 rttckgeführt
wird, vereinigt wird. Dieses Verfahren kann dann Anwendung finden, wenn Trennmembran-Wasserstoffrückgewinnungssysteme
in bestehende Ammoniak-Anlagen später eingeführt werden, um das Verfahren der vorliegenden Erfindung anzuwenden.
Wenn beispielsweise in einer Ammoniak-Anlage eine erhöhte Ammoniakproduktion gewünscht wird, der Verdichter 12
- /45 -909842/0860
jedoch bereits maximal ausgelastet ist, kann dieser Engpaß
beseitigt werden, indem man einen Verdichter zur Erhöhung des Drucks des zweiten hindurchgedrungenen Gases derart
einsetzt, daß es in das Synthese-Beschickungsgas ohne Erhöhung der Belastung durch den Verdichter 12 eingeführt werden
kann. Auch kann die Differenz zwischen dem Druck an der Beschickungsseite
des zweiten Permeators 42 und der Besehikkungsseite des Verdichters 12 in manchen Ammoniak-Anlagen
zu groß sein, als daß sie von einer Membran, die verwendet
werden kann, ausgehalten wird, Daher kann ein kleinerer
Druckabfall durch die Trennmembran in dem zweiten Permeator angewandt werden, während man die Beschickungsseite des
zweiten Permeators bei erhöhten Drucken hält, im Hinblick
auf die Verwendung von hohen Drucken an der Beschickungsseite des zweiten Permeators ist für die Einführung in das
Ammoniaksynthese-System eine kleine Verdichtung zur Erhöhung des Drucks des zweiten hindurchgedrungenen Gases erforderlich«
In dem in Figur 3 abgebildeten Ammoniaksynthese-System wird
der Abgasstrom aus dem Ammoniaksynthese-KEeis stromabwärts
von der Ammoniak-Entfernung und stromaufwärts von der Einführung
des frischen Synthese-Besehiekungsgases in den Synthese-Kreis abgezogen.
Ein Synthese-Besehickungsgas, das Wasserstoff und Stickstoff
- A6 909842/0660
enthält, wird über die Leitung 200 in das Ammoniaksynthese-System
eingeführt. Das Synthese-Beschickungsgas enthält Feuchtigkeit und wird daher in den Adsorber 202 eingespeist,
in welchem im wesentlichen das gesamte in dem Synthese-Beschickungsgas
enthalte Wasser entfernt wird, derart, daß der gesamte Gehalt an Sauerstoff-enthaltender Verbindung
des Synthese-Beschickungsgases geringer al3 etwa 10 ppmv ist. Das so getrocknete Gas wird durch die Leitung 204 zu
dem Verdichter 206 transportiert, in welchem das Synthese-Beschickungsgas
partiell auf im wesentlichen den überatmosphärischen
Synthesedruck verdichtet wird. Das partiell verdichtete Synthese-Beschickungsgas wird in dem Kompressor 208
auf einen Druck verdichtet, der über dem überatmosphärisöhen Druck in dem Ammoniaksynthese-Kreis liegt. Jeder der Verdichter
206 und 208 kann ein Mehrstufenverdichter sein. Der Ausgang aus dem Verdichter 208 wird über die Leitung 210 in
den Aiamoniak3ynthese-Kreis geführt, wo das Synthese-Beschikkungsgas
mit dem in dem Synthese-Kreis zirkulierenden Gas zur Sicherstellung des Reaktor-Beschickungsgases vereinigt
wird. Das Reaktor-Beschickungsgas wird in dem Kreisgasverdiehter
212 verdichtet, in dem Wärmeaustauscher 214 erhitzt
und in die Ammoniaksynthese-Reaktionszone 216 eingeführt'.
Ein Reaktionsgasstrom aus der Ammoniaksynthese-Reaktionszone
wird als Austauschiaedium im Wärmeaustauscher 214 verwendet
und gekühlt. Der Reaktionsgasstrom wird dann zum. Anunoniakab-
- /47 -909«42/08δδ
. sa-
scheider 218 geführt, aus welchem das Ammoniakprodukt über
die Leitung 220 abgezogen wird. Da das frische Synthese-Beschickungsgas
nicht mit dem Reaktionsgasstrom vereinigt werden soll, braucht nur ein geringerer Gewichtsanteil an
Gas zur Kondensation des Ammoniaks abgekühlt zu werden. Das überkopfprodukt aus dem Ammoniakabscheider 218 wird in die
Leitung 222 (Ammoniaksynthese-Kreis) zur Ammoniaksynthese-Reaktionszone
216 zurückgeführt. Da das Ammoniak aus dem Synthese-Kreis vor der Rückverdichtung im Kreisgasverdichter
212 entfernt wurde, ist für das Gas in dem Synthese-Kreis für die Rezirkulation weniger Energie aufzuwenden.
Ein Abgasstrom wird au3 dein Synthese-Kreis über die Leitung
224 abgezogen. Da sich der Abgasstrom wegen des Abkühlens zur Kondensation des Ammoniakproduktes auf einer tiefen
Temperatur befindet, wird der Abgasstrom im Wärmeaustauscher 226 auf geeignete Temperaturen zur Durchführung der Trennung
von Wasserstoff und Ammoniak erhitzt, z.B. auf etwa 25° bis ήθ° C. Der gewärmte Abgasstrom wird dann in den ersten Permeator
228 geführt.
Der erste Permeator 228 kann von einer beliebigen geeigneten
Konstruktion sein, einschließlich der Konstruktion des Separators, wie er in Figur 5 abgebildet ist. Der hindurchdringende
Gas verläßt den Permeator 228 über die Leitung
- /18 9G9S42/066Ö
bei im wesentlichen dem Druck des Austritts aus dem Verdichter
206. Das hindurchgedrungene Gas geht weiter und wird mit dem Syntheße-Beschiekungsgas, welches den Verdichter 2OS
verläßt, um in die Ammoniaksynthese-Reaktionssone 216 zurückgeführt
zu werden, vereinigt. Da das Synthese-Beschickungsga3
getrocknet wurde, kann die Gegenwart von Ammoniak infolge der Permeation durch die Trennmembran in dem zu verdichtenden
Synthese-Beschickungsgas toleriert werden.
Das nicht hindurchgedrungene Gas aus dem ersten Permeator
228 wird über die Leitung 232 zu dem Wasserwäscher 234 zur
Entfernung von Ammoniak geführt. Da eine signifikante' Menge an Wasserstoff aus -dem Abgasstram im Permeator 228 abgetrennt
worden ist, kann der Wasserwäscher ein solcher von geringerem Volumen sein, als es sonst erforderlich wire, wenn der
Wäscher stromaufwärts des ersten Permeators angeordnet wäre.
Das nicht hindurchdringende Gas, aus welchem Ammoniak entfernt worden war, wurde durch die Leitung 236 zu einem zweiten Permeator 238 geführt. Ein zweites hindurchdringendes
Gas wird aus dem zweiten Permeator 238 bei einem Druck erhalten,
der im wesentlichen der gleiche, wie der Druck des
Synthese-Beschickungsgases in Leitung 200 ist. Das zweite hindurchdringende Gas wird dann durch die Leitung 2*10 zur
Leitung 200 gefördert, wo es mit dem Synthese-Beschiekungsgas vereinigt wird, um dann in die Ammoniaksynthese-Reaktions
- /49 - . 909842/0860
zone 21β zurückgeführt zu werden. Da das zweite hindurchdringende
Gas Wasserdampf aus dem Wasserwäscher 23*t enthalten
kann, wird es zu dem Synthese-Beschickungsgas zugegeben, bevor das Synthese-Beschickungsgas im Adsorber 202 getrocknet
wird. Das nicht hindurchdringende Gas aus· dem zweiten·
Permeator 238 tritt durch die Leitung 242 aus diesem aus.
Das Ammoniaksynthsse-System von Figur 4 ist im wesentlichen
das gleiche wie das in Figur 3 abgebildete, jedoch mit der Ausnahme, daß der Abgasstrom in Leitung 224- im Verdichter
225 auf ausreichend erhöhte Drucke verdichtet wird, daß das
erste hindurchdringende Gas auf einem geeigneten Druck ist, um direkt 2urück in den Amsioniaksynthese-Kreis über die Leitung
231 eingespeist zu werden. Auch das zweite hindurchdringeade
Gas au3 dem zweiten Permeator 238 kann auf einem
höheren Gesamtdruck als das zweite hindurchdringende Gas in
dem in Figur 3 abgebildeten Ammoniaksystem sein, obwohl gerade die Gesamtdruckdifferentiale im wesentlichen die gleichen
sind. Demzufolge wird in dem System von Figur 4 das zweite hindurchdringende Ga3 mit dem Synthese-Beschickuögsgas stromabwärts
des Verdichters 206 vereinigt. Anstelle des Adsorbers
202, wie in dem Systern von Figur 3, ist zwischen den
Verdichtern 206 und 208 ein Abscheider 207 vorgesehen, um Wasserdampf aus dem vereinigten Synthese-Beschickungsgas und
dem zweiten hindurchdringenden Gas zu entfernen.
- /50 -909842/0661»
Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung Verfahren
zur Abtrennung von zumindest einem Gas aus einer gasförmigen Besehickungsmisehung, welche zumindest ein anderes
Gas enthält, wobei das Verfahren das Führen der gasförmigen Beschickungsmischung in zumindest zwei hintereinander geschaltete
Permeatorstufen einschließt. Jede Permeatorstufe
enthält eine Trenninembran mit einer Beschickungsseite und
einer Permeat-Austrittsseite und zeigt eine selektive Permeation für das zumindest eine andere Gas der gasförmigen
Mischung, über die I>icke der Trennmembran wird in jeder
Permeatorstufe ein Gesamtdruckdiffersntial aufrechterhalten,
um eine treibende Kraft für die Permeation von zumindest dem einen Gas quer durch die Trennmembran su schaffen.
Das Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungaseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite der Trennmembran
für zumindest eine Permeatorstufe ist kleiner als das Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesaatdruck
an der Permeat-Austrittsseite der Trennmembran für zumindest eine nachfolgende, d.h. stromabwärts gelegene Permeatorstufe.
Das zumindest eine Gas der gasförmigen Beschikkungsmischung dringt durch die Membran hindurch und ein hindurchgedrungenes Gas mit einem Gehalt an zumindest einem
Gas wird an der Permeat-Austrittsseite einer jeden Permsatorstufe
erhalten. Zwischen den Permeatorstufen wird das nicht hindurchgedrungene Gas aus der einen Permeatorstufe zu der
Beschickungsseite der nächsten Permeatorstufe geführt. In einer praktischen Ausführungsform wird das Verfahren zum
Abtrennen von zumindest einem Gas zur Behandlung eines Arnmoniaksynthese-Abgasstroms
aus einem Ammoniaksynthese-Kreis verwendet. Die Trennmembran in den Permeatoren ist selektiv
für die Permeation von Wasserstoff im Vergleich zu der Permeation von inerten Verunreinigungen, wie Methan und Argon.
Es wird ein Wasserstoff enthaltendes Permeat gewonnen, und das Permeat von zumindest einer Permeatorstufe im Kreis zu
der Aramoniaksynthese-Zone in dem Ammoniaksynthese-Kreis
zurückgeführt.
Das nachfolgende Beispiel dient zur Erläuterung eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung. Alle Teile und
Prozentsätze beziehen sich auf das Volumen, es sei denn, daS irgendetwas anderes ausdrücklich angegeben ist.
Ammoniak wird aus Stickstoff und Wasserstoff unter Verwendung einer Araraoniaksynthese-Anlage ähnlich der hergestellt,
wie sie in Figur 1 abgebildet ist. Das Wasserstoff-Ausgangsmaterial
wird durch direktes Reformieren von Naturgas erhalten und das Synthese-Beschickungsgas durch Einführen von Luft
und des Reaktionsproduktes aus dein Direktreforaer in einen
Sekundärreformer. Das Ausgangsprodukt aus dem Sekundärrefor-
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mer wird in einem Konverter, einem Kohlendioxidabsorber und einem Methanator behandelt, und annähernd 52 000 kg pro
Stunde eines Synthese-Beschickungsgases geiionnen, das etwa 25,7 Molprozent Stickstoff, 73,1 Molprozent Wasserstoff,
0,6 Molprozent Methan, 0,4 Molprozent Argon und 0,2 Molprozent Wasser enthält. Das Synthese-Beschickungsgas wird
bei etwa 28 Atmosphären absolut und 50° C erhalten. Das Synthese-Beschickungsgas
wird auf etwa 70 Atmosphären absolut verdichtet und zur Kondensation von Wasser auf etwa 8° C
abgekühlt. Das getrocknete Synthese-Beschickungsgas wird weiter auf etwa 133 Atmsophärsn absolut verdichtet und eingeführt
in und vereinigt mit dem Gas in dem Asanoniaksynthese-Kreis.
In dem Ammoniaksynthese-Kreis werden die vereinigten
Gase um weitere 6 oder 7 Atmosphären komprimiert und in einem Amraoniakabscheider behandelt, der etwa 44 500 kg Ammoniak
pro Stunde entfernt. Die- Gase werden auf etwa 135° bis 14O° G aufgeheizt. Annähernd 310 000 kg pro Stunde Gas mit
einem Gehalt von etwa 66,5 Molprozent Wasserstoff, 22 Molprozent Stickstoff, 6,8 Molprozent Methan, 3*5 Molprozent
Argon und 1,2 Molprozent Ammoniak werden in einen Araiaoniaksynthese-Konverter
vom Kellogg-Typ eingeführt, unter Verwendung
eines aktivierten Eisen-Katalysators für die Ananoniaksyntheae.
Ein gasförmiges Reaktionsprodukt bei einer Temperatur
von etwa 280° C wird aus dem Synthese-Konverter erhalten
und enthält etwa 11,4 % Ammoniak. Das.Produktgas wird
.i '■ - /53 -
auf etwa 43° G abgekühlt. Ein Abgasstrom von etwa 2,1 % der
Gase in dem Synthese-Kreis wird entfernt und die zurückbleibenden Gase werden dein Kreisgasverdichter zugeführt.
Der Abgasstrom wird auf etwa -23° C abgekühlt und etwa
1000 kg flüssiges Ammoniak pro Stunde kondensiert und aus
dem Abgasstrom entfernt. Der Abgasstrom enthält etwa 1,2 7Folumprozent
Ammoniak. Der Abgas strom wird dann mit Wasser bei etwa 25° C und einer Wasserrate von etwa 2000 kg pro Stunde
gewaschen. Der Abgasstrom enthält weniger als etwa 100 ppmv Ammoniak.
Der Abgasstrom wird auf etwa 30° C erhitzt und darm dem ersten
Permeator zugeführt, der aus 25 Hohlfasermembran-enthaltenden
Permeatoren in paralleler Anordnung besteht. Die Permaatoren
sind ähnlich dem in Figur 5 abgebildeten Permeator und jeder enthält etwa 93 m2 wirksame Oberfläche. Die Membranen
bestehen aus anisotropem Pölysulfon, das im wesentlichen
gemäß dem Verfahren hergestellt wurde, wie es in Beispiel 64 der DE-Patentanmeldung 2? 50 874 beschrieben ist,
mit der Ausnahme, daß die Spinnlösung etwa 30 Gewichtsprozent Feststoffe enthielt. Die Spinndüsendimensionen waren
folgende: Außendurchmesser 458 Mikron, Innendurchmesser 127
Mikron, Durchmesser der Einspritzbohrung J$ Mikron; die Einspritzflüssigkeit
war eine Mischung von 60 vOlumprozent
- /54-
Dimethylacetamid in Wasser. Das letzte Galette-Bad hatte
eine Temperatur von etwa 50° C; und die Fasern warden 24
Stunden lang gewaschen, ohne eine nachfolgende Lagerung in Wasser. Es wurden unter Verwendung einer geeigneten Polymerlösung
und Einspritzflüssigkeitsraten so gearbeitet, daß
die Dimensionen der Hohlfasern etwa 450 Mikron Außendurchmesser
und etwa 120 Innendurchmesser waren. Der Permeator besaß einen Trennfaktor für Wasserstoff gegenüber Methan von etwa
30 und eine Permeabilität von etwa 50 χ 10~ cnr Wasserstoff
pro cm Oberfläche pro Sekunde pro cm Quecksilber Druckabfall. Ein Druckabfall von etwa 65 Atmosphären wurde durch
die Membran hindurch aufrechterhalten und annähernd 1100 kg pro Stunde eines ersten hindurchdringenden Gases aus der
Öffnungsseite der ersten Permeatorstufe erhalten. Das erste hirftiurchdringende Gas enthielt 90,3 Volumprozent Wasserstoff,
6,2 Volumprozent Stickstoff, 2,4 Volumprozent Methan und 1,2 Volumprozent Argon. Das erste hindurchdringende Gas wurde
in das Beschickungsgas aus dem ersten Verdichter vor der Kondensation von Wasser aus dem vereinigten Synthese-Besehikkungsgas
und dem ersten hindurchdringenden Gasstrom eingeleitet.
Das nicht hindurchdringende Gas aus der ersten Permeatorstufe
hatte einen Druck von etwa 136 Atmosphären absolut und enthielt etwa 43,8 Volumprozent Wasserstoff, 35,4 Volurapro-
- /55 -
zent Stickstoff, 13,7 Volumprozent Methan und 7,1 Volumprozent Argon. Dieses nicht hindurchdringende Gas wurde in die
zweite Permeatorstufe geführt, die 7 Permeatoren (wie oben beschrieben) in paralleler Anordnung enthielt. Etwa 496 kg
pro Stunde eines zweiten hindurchdringenden Gases wurden aus der Öffnungsseite der zweiten Permeatorstufe erhalten
mit einem Druck von etwa 30 Atmosphären absolut und einem Gehalt von 88 Volumprozent Wasserstoff, 7»4 Volumprozent
Stickstoff, 1,5 Volumprozent Argon und 2,4 Volumprozent Methan. Das nicht hindurchdringende Gas au3 der zweiten
Permeatorstufe mit einem Druck von etwa 136 Atmosphären absolut hatte einen Gehalt von etwa 24,2 Volumprozent Wasserstoff,
4797 Volumprozent Stickstoff, 18,5 Volumprozent Methan
und 9,6 Volumprozent Argon. Etwa 86,3 % Wasserstoff in dem
Abgasstrom wurden in die Ammoniaksynthese-Reaktionszone
zurückgeführt*
909«42/06β0
Claims (1)
- Pat ent a η s ρ r ü c h e1. Verfahren zur Abtrennung von Gasen aus Gasmischungen, in vjelchem man zumindest ein Gas aus einer-gasförmigen Beschickungsmischung , die zumindest noch ein anderes Gas enthält , abtrennt, indem man die gasförmige Beschickungsmischung durch zumindest zwei hintereinander angeordnete Permeatorstufen führt, wobei jede Perrneatorstuf-e eine Trennmembran mit einer selektiven Permeabilität für das zumindest eine Gas im Vergleich zur Permeabilität für das zumindest eine andere Gas und eine Beschickungsseite und eine Permeat-Austrittsseite aufweist, worin an der Permeat-Äustrittsseite ein niedrigerer Gesamtdruck als auf der Beschickungsseite herrscht, xrorin zwischen Permeatorstufen das nicht hindurch-
X/R 9Uv Telegramme: (089) 988272 BERGSTAPFPATENT München 988273 TELEX: 988274 0524560 BERG d 9S3310 9098A2/0660Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850 (BLZ 70020011) Swift Code; HYPO DE MM Bayer Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270) Postscheck München «5343-808 (BLZ 70010080)O7-52-Ü1JO3A GWdringende Gas von der ßeschickungsseite der einen Permeator^ stufe zu der Beschickungsseite der nächsten Permeatorstufe geführt x-rird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Permeatorstufe ein niedrigeres Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite als zumindest eine der nachfolgenden Permeatorstufen aufweist und der Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite der zumindest einen nachfolgenden Permeatorstufe niedriger ist als der Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite der zumindest einen Permeatorstufe.2. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine Permeatorstufe mit dem niedrigeren Verhältnis von Gesamtdruck auf der Beschickungsseite zum Gesamtdruck auf der Permeat-Austrittsseite überwiegend auf einer die Strömung begrenzenden Basis betrieben wird.3. Verfahren zur Abtrennung von Gasen aus Gasmischungen, in welchem man zumindest ein Gas aus einer gasförmigen Beschic kungsmis ehung, die zumindest noch ein anderes Gas enthält, abtrennt, indem man die gasförmige Beschickungsmischung durch zumindest zwei hintereinander angeordnete Permeatorstufen führt, wobei jede Permeatorstufe eine Trennmembran mit einer selektiven Permeabilität für das zumindest eine909842/0660Gas im Vergleich zur Permeabilität für das zumindest eine andere Gas und eine Beschickungsseite und eine Permeat-Austrittsseite aufweist, worin an der Permeat-Austrittsseite ein niedrigerer Gesamtdruck als auf der Beschickungsseite herrscht, worin zwischen Permeatorstufen das nicht hindurchdringende Gas von der Beschickungsseite der einen Permeatorstufe zu der Beschickungsseite der nächsten Permeatorstufe geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Permeatorstufe ein niedrigeres Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite als zumindest eine der nachfolgenden Permeatorstufen aufweist und die zumindest eine Permeatorstufe mit dem niedrigeren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite überwiegend auf einer die Strömung begrenzenden Basis betrieben wird.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozentsatz der Differenz der Partialdrucke des zumindest einen Gases zwischen der zu der Permeatorstufe mit einem niedrigeren Verhältnis von Gesamtdruck geführten gasförmigen Beschickungsmischung und dem nicht hindurchgedrungenen Gas aus der Permeatorstufe, geteilt durch die Differenz zwischen dem Partialdruek des zumindest einen Gases in der gasförmi-909842/0680Beschickungsmischung, geführt zu der Permeator stufe, und dem minimalen Partialdruck von dem zumindest einem Gas an der Permeat-Austrittsseite von der Permeatorstufe, etwa 20 bis 90 beträgt.5- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a durch gekennzeichnet, daß das Gesamtdruckdifferential über die zumindest.eine Permeatorstufe mit einem niedrigeren Verhältnis von Gesaratdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite zumindest etwa 20 Atmosphären beträgt.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 53 dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtdruekdifferential über die zumindest eine Permeatorstufe mit einem höheren Verhältnis von Gesarntdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite zumindest etwa 20 Atmosphären beträgt.7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest etwa 20 % von dem zumindest einem Gas in der gasförmigen Beschikkungsmischung zu der Permeat-Austrittsseite an der zumindest einen Permeatorstufe mit einem niedrigeren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der909842/0860 "* ^RtGtNALPermeat-Austrittsseite hindurchdringen'.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,, daß die letzte Permeator stufe diejenige Permeatorstufe mit einem höheren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite ist.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge von dem zumindest einem Gas.in der zumindest einen Permeatorstufe mit einem höheren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite hindurchdringenden Gas zumindest etwa 10 !von dem zumindest einem Gas in der gasförmigen Beschickungsmischung beträgt.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 93 dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Gesamtdrucks an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite über die zumindest eine Permeatorstufe mit einem niedrigeren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Aus*- trittsseite zumindest etwa 10 % kleiner als das Verhältnis über die zumindest eine Permeatorstufe mit einem höheren909842/0680Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite ist.11. Verfahren zur Synthese von Ammoniak aus Wasserstoff und Stickstoff durch Einführen eines Synthese-Beschickungsgases j enthaltend Stickstoff, Wasserstoff und als inerte Verunreinigung zumindest Methan und/oder Argon bei einem im wesentlichen überatmosphärischen Synthesedruck in einen Ammoniaksynthese-Kreis, Umsetzen von Wasserstoff und Stickstoff in dem Ammoniaksynthese-Kreis bei einem überatmosphärischen Synthesedruck unter Bildung von Ammoniak in einer Ammoniaksynthese-Reaktionszone, Entfernen des Ammoniaks aus dem Ammoniaksynthese-Kreis und Abziehen eines Abgasstroms aus dem Ämmoniaksynthese-Kreis in einer zur Aufrechterhaltung einer Konzentration an inerten Verunreinigungen von weniger als etwa 25 % ausreichenden Menge, Leiten des Abgasstroms zu einem Permeator mit einer Trennmembran mit einer selektiven Permeabilität für Wasserstoff im Vergleich zur Permeabilität für jeweils Methan Uxid Argon, die eine Beschickungsseite und eine Permeat-Austrittsseite aufweist, wobei an der Permeat-Austrittsseite der Trennmembran ein hindurchgedrungenes Gas gewonnen und im Kreis in die Arnmoniaksynthese-Reaktionszone zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Permeator zumindest zwei hintereinander geschaltete Permeatorstufen909842/068umfaßt, jede Permeatorstufe eine Beschickungsseite und eine Permeat-Austrittsseite aufweist, wobei an der Permeat-Austrittsseite ein niedrigerer Gesaratdruck als an der Beschikkungsseite herrscht3 worin zwischen den Permeatorstufen das nicht hindurchgedrungene Gas von der Beschickungsseite der einen Permeatorstufe zu der Beschickungsseite der nächsten Permeatorstufe geführt wird, worin zumindest bei einer Permeatorstufe ein niedrigeres Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite als bei zumindest einer nachfolgenden Permeatorstufe vorliegt, und worin das in zumindest einer Permeatorstufe hindurchgedrungene Gas im Kreis in die Ammoniaksynthese-Reaktionszone zurückgeführt wird.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die in zumindest einer Permeatorstufe mit einem niedrigeren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite und in zumindest einer Permeatorstufe mit einem höheren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite hindurchgedrungenen Gase im Kreis in die Ammoniaksynthese-Reaktionszone zurückgeführt werden.13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 und 12, d a -909842/0660durch gekennzeichnet, daß das in zumindest einer Permeatorstufe hindurchgedrungene Gas mit dem Synthese-Beschickungsgas an einem Punkt vereinigt wird., wo es einen etwas höheren Druck als das Synthese-Beschicküngsgas besitzt.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Synthese-Beschickungsgas in zumindest zwei Stufen auf den überatmosphärischen Synthesedruck verdichtet und das hindurchgedrungene Gas aus der zumindest einen Permeatorstufe mit einem niedrigeren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite in das Synthese-Beschikkungsgas zwischen zwei Verdichtungsstufen eingeführt wird.15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das in zumindest der einen Permeatorstufe mit einem höheren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite hindurchgedrungene Gas in das Synthese-Beschikkungsgas an einem Punkt eingeführt wird, wo es einen etwas höheren Druck als das Synthese-Beschickungsgas aufweist, wobei dieser Punkt vor dem Punkt der Einführung des in der zumindest einen Permeatorstufe mit einem niedrigeren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck909842/0660-S-an der Permeat-Austrittsseite hindurchgedrungenen Gases liegt und sich zwischen den obigen beiden Punkten der Einleitung ■-zumindest eine Verdichterstufe befindet.16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15j dadurch gekennzeichnet, daß der - Abgasstrom,-" welcher zu der zumindest einen Perrneatorstufe mit einem niedrigeren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum vJesanitdruck an der Permeat-Austrittsseite geführt wird, einen Gesamtdruck von zumindest· im wesentlichen dem überatrnosphärisehen Syntliesedruek aufweist.17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis163 dadurch gekennzeichnet, daß das Cesamtdruckdifferential durch die zumindest eine Permeafcorstufe mit einem niedrigeren Verhältnis von Gesamtdruck a.n der Beschikkun^sseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite . zumindest etwa 20 Atmosphären betrügt. "" -.18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17., dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtdruckdifferential durch die zumindest eine Permeatorstufe mit einem höheren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickuhgsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite zumindest etvia 20 Atmosphären beträgt.9098 4 2/0660 BAD19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis l83 d a -durch gekennzeichnet, daß das ir.'zumindest der einen Permeator stufe mit einem höheren Verheilt nis von Gesaratdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Äustrittsseite hindurchgedrungene Gas einen niedrigeren Gesaratdruck als das in der zumindest einen Permeatorstufe mit einem niedrigeren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Cesamtdruek an der Permeat-Austrittsseite hindurchgedrungene Gas aufweist.20. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 193 dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine Permeatorstufe mit einem niedrigeren Verhältnis von Gesarntdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite überwiegend auf einer die ütrörcung begrenzenden Basis betrieben v/ird.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch g e -k e η η ζ e i c h η e t, daß der Prozentsatz der Differenz
der Wasserstoff-Partialdrucke zwischen dem zu der genannten Permeatorstufe mit einem niedrigeren Verhältnis des Gesamtdrucks geführten Abgas und dem nicht hindurchgedrungenen Gas aus der Permeatorstufe, geteilt durch die Differenz zwischen dem Wasserstoff-Partialdruck des zu der vorerwähnten Permeatorstufe geführten Abgases und dem minimalen Wasserstoff-9 09842/0660 BAD ORtOiNAL .Partialdruck an der Permeat-Austrittsseite der Perraeatorstui'e etwa 20 bis 90 beträgt.22. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 2I3 dadurch gekennzeichnet., daß zumindest etwa 20 % des I-Jasserstoffs in dem Abgasstrom zu der Permeat-Austrittsseite von der zumindest einen Permeatorstufe mit einem niedrigeren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite hindurchdringen.23. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Permeatorstufe diejenige Permeatorstufe mit einem höheren Verhältnis von Gesamtdruck an der Besehxekungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite ist.2k. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Wasserstoff in dem in der zumindest der einen Permeatorstufe mit einem höheren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite hindurchgedrungenen Gas zumindest etwa 10 % des Wasserstoffs in dem Äbgasstrom beträgt.909842/066025· Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniak aus dem Abgasstrom vor zumindest einer Permeatorstufe zur Schaffung eines Abgasstroms mit einem Gehalt von weniger als etwa Oj5 Volumprozent Ammoniak entfernt wird.26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß Ammoniak vor der ersten Permeatorstufe entfernt wird.27· Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniak zwischen zwei Permeatorstufen entfernt wird.28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtdruck an der Beschickungsseite des Permeators mit dem höheren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite im wesentlichen der gleiche Gesamtdruck wie der ßesamtdruck an der Beschickungsseite von der Permeatorstufe mit dem niedrigeren Verhältnis von Gesamtdruck an der Beschickungsseite zum Gesamtdruck an der Permeat-Austrittsseite ist.909842/0660
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