DE2910651A1

DE2910651A1 - Vorrichtung zum foerdern hochviskoser medien

Info

Publication number: DE2910651A1
Application number: DE19792910651
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Lindner; Herbert Osmers; Manfred Richter
Original assignee: Haagen & Rinau
Current assignee: Haagen & Rinau
Priority date: 1979-03-17
Filing date: 1979-03-17
Publication date: 1980-09-25

Description

Vorrichtung zum Fördern hochviskoser Medien
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fördern hochviskoser Medien mit Hilfe einer Förderschecke.
Als Fördermittel für hochviskose Medien sind Förderschnecken wenig geeignet, da infolge der hohen Zähigkeit der zu fördernden Masse der Massefluß leicht abreißt und dann nur noch der in der Schnecke befindliche Teil eine Rotationsbewegung ausführt, jedoch in Förderrichtung nicht mehr bewegt wird.
Auch ein durch die Schwerkraft bewirktes Fließen ist häufig wegen der hohen Viskosität nicht verwendbar, da entweder die Zeitdauer zu hoch wird oder bei sehr hoher Viskosität praktisch überhaupt kein Fließen eintrittt.
Es ist ferner das Fördern mittels Pumpen bekannt, z.B. Exzenterschnecken und/oder Zahnradpumpen. Dabei wird die zu fördernde Masse hohen Scherkräften ausgesetzt, woraus auch hohe Temperaturen resultieren können. Bei empfindlichen Medien kann dies zu unerwünschten Veränderungen führen, z.B. zu einem Entemulgieren oder nl3rechen" der Emulsion.
Zum Fördern niederviskoser Medien ist auch der Einsatz von Schaufelrädern bekannt.
Sie lassen sich aber nicht bei hochviskosen Medien, z.B.
cremeartigen Substanzen, verwenden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der eingangs genannten Art und hat zum Ziel, die Verwendung von Förderwendeln fUr die Förderung hochviskoser Medien anwendbar zu machen und dadurch die Vorrichtung so zu verbessern, daß sie bei gleichzeitiger Schonung das zu fördernde Medium sicher zu fördern gestattet.
Erfindungsgemäß ist deshalb in Richtung des bewegten Fördergutes vor der Förderschnecke ein Schaufelrad angeordnet0 Dadurch wird dafür Sorge getragen, daß an der Eingangsseite der Wendel stets genügend zu förderndes Medium zur Verfügung steht, das Abreißen des Masseflusses also nicht eintreten kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
Das untere Ende eines drucklosen Behälters ist als Trichterform 1 ausgebildet. An den Trichter 1 schließt sich ein Rohr 2 an, in dem sich eine Schnecke 3 befindet. Die Schnecke 3 wird durch eine Antriebswelle 4 angetrieben. In der Bewegungsrichtung des zu fördernden Gutes gesehen vor der Förderschnecke 3 ist ein Schaufelrad 5 angeordnet. Das Schaufelrad 5 ist von einem Ring 6 umschlossen. Das Schaufelrad 5 und die Förderschnecke 3 sind auf der gleichen Antriebswelle 4 angeordnet, haben also die gleiche Drehgeschwindigkeit.
Der Förderschnecke 3 wird also das zu fördernde Gut durch das ummantelte Schaufelrad zugeführt, wodurch das Abreißen des Masseflusses verhindert wird. Zwischen dem trichterförmigen Gehäuseteil 1 und dem ummantelten Schaufelrad befindet sich ein Ringkanal, Über den die Menge des durch das Schaufelrad 5 geförderten Mediums, die Über die Förderkapazität der Förderschnecke 3 hinausgeht, wieder in den Raum oberhalb des Schaufelrades 5 entweichen kann.
Der Abstand zwischen der Förderschnecke 3 und dem Schaufelrad 5 ist einstellbar gestaltet, wodurch eine Anpassung an die jeweils geförderte Masse je nach ihrer creme- oder pastenartigen Konsistenz erfolgen kann.
Das Gehäuse 1 muß nicht unbedingt trichterartig ausgebildet sein.
Die Trichterform hat aber den Vorteil, daß mit Vergrößerung des Abstandes zwischen Förderschnecke 3 und Schaufelrad 5 die Breite des Ringkanals zwischen dem Schaufelrad 5 und dem Gehäuse 1 sich ebenfalls proportional vergrößert, also sehr leicht definiert einstellbar wird.
An die Stelle eines Schaufelrades können auch mehrere Schaufelräder gleichen oder unterschiedlichen Durchmessers treten.
Die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung geförderten Medien, z0B. Cremes oder Pasten, werden durch die Vorrichtung keiner hohen Scherbeanspruchung oder Temperaturbeanspruchung ausgesetzt.
Ein Entmischen oder Entemulieren tritt nicht ein.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Fördern hochviskoser Medien mit Hilfe einer Förderschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung des bewegten Fördergutes vor der Förderschnecke (3) ein Schaufelrad (5) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Förderschnecke (5) und Schaufelrad (5) auf ein und derselben Antriebswelle (4) angeordnet sind0
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schaufelräder (5) vorgesehen sind0
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen FUrderschneck (3) und Schaufelrad (5) einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite eines Ringkanals zwischen dem Schaufelrad (5) und seinem Gehäuse (1) einstellbar ist.

6o Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehause (1) im Bereich des Schaublrades (5) trichterartig ausgebildet ist.