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Automatisch arbeitende Vorrichtung zu. Zugteilen
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von Futter fUr Schweine.
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DieErfindung betrifft ein. automatisch arbeitende Vorrichtung zum
Zuteilen von Futter unter Verwendung einer von einen Tier mit der Schnauze zu betätigenden
winkelförmigen Platte mit zwei unterschiedlich langen Schenkeln, die in einem Schorniergelenk
im Scheitel des Winkels aufgehängt ist und mit ihrem zweiten Schenkel im Bereich
des von einer gegenUberliegenden Bodenwand begrenzten Futterzuteilschlitzes angeordnet
ist, wobei der zweite Schenkel eine Verschlußplatte bildet und mit seinem vorderen
Rond auf dem ih. zugekehrten Randteil der Bodenwand aufligegt.
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Vorrichtungen zum Zugteilen von Futter für Tiere, snsbesondere Schwene
und Rinder. sind an sich in einer Vielzahl von Ausgestaltungen bekannt, jedoch kranken
die meisten dieser Vorrichtuben daran, daß sie in ihrem Aufbau entweder zu aufwendig
und damit störanföllig sind oder schlecht an bestehende bd.uerliche Verhdltnisse
anzupassen sind.
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Es ist bereits bekannt bei einer solchen automatisch arbeitenden
Vorrichtung zum Zuteilen von Futter, einen im wesentlichen prismenstumpfförmigen
Behälter zu verwenden, der zwei justierbar Dosiereinrichtungen enthält, von denen
die eine durch das Tier selbst betätigbar ist und die jeweilige Freßportion zuteilt,
wahrend die zweite justierbare Dosiereinrichtung zum Dosieren der in einer bestimmten
Zeitspanne zu verfUtternden Futtermenge bestimmt ist.
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Dabei ist eine von dem Tier zu betätigende Kastenwandpendelklappe
vorgesehen, die mit einer Federzunge zusammenwirkt und mit einer an einem Giebelboden
angeordneten Ld.ngsflugelleiste einen Spalt begrenzt, Uber den das Futter in den
Trog hineinfällt Die Längsflügelleiste des Giebelbodens ist einstellbar, während
der Giebelboden fest im Futterkasten eingebaut ist (Österreichische Patentschrift
1 36 026).
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Diese Ausgestaltung der Fütterungsvorrichtung hot den Nachteil, daß
wegen der verschiedenen Hebel und Gelenke und der Federzungen eine besondere Störanfa-lligkeit
gegeben ist, veil alle diese Teile in der besonderen Atmosphäre des Stahl es und
des rauhen Betriebes zur Korrosion neigen, was zu einer Schworgängigkeit führt und
so di. vom Tier selbst ausgeführte Futterzuteilung beeinträchtigt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine automatisch
arbeitende Vorrichtung zum Zuteilen von Futter für Schweine zu schaffen, die wenig
Wartung erfordert und dennoch eine einstellbare Feinzuteilung des Futters ermöglicht.
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Gelöst wird diese Aufgabe nun dadurch, daß die unterhalb des Futterzuteilschlitzes
verlaufende, mit im Abstand zueinander angeordneten Fingern versehene Achse, mit
darauf befestigten, die Finger tragenden Muffen, Uber eine Stonge mit einem Ende
eines federbelasteten, fein einstellbaren und arretierbaren doppelarmigen Hebel
verbunden ist.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der eine Arm des doppelarmigen
Hebels mit der Stange und der andere Arm mit einer Schraubenfeder und mit einer
Gewindespindel verbunden.
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Der Mittelteil im Bereiche des Schwenklagers des doppelarmigen Hebels
ist mit einem Zeiger versehen, der sich Ober eine Skale bewegt.
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- Nullstellung des Zeigern zeigt dann an, daß der Futterzuteilschlitz
geschlossen ist Die Gewindespindel ist in einer GevindehUls- gelagert, di mit ihrem
Ende schwenkbar an dem einen Arm dos doppelormigen Hebels angelenkt itt, wobei sich
das eine Ende der' Gewindespindel Uber ein Handrad auf einem Widerlager abstützt.
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Durch Verdrehen des Handrads wird die Gevindespindel mehr oder weniger
weit in die GewindehUlse hineingedreht und ro. der eine Arm des doppelarmigen Hebels
nach der ein oder der andern Richtung verschwenkt, was zu einer entsprechenden Bewegung
der die Achse betätigenden Stange fUhrt, die mit dem anderen Arm des doppelormigen
Hebels verbunden ist.
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Auf der Achse sind fest oder einstellbar Muffen angeordnet, die Anschlagfinger
tragen, welche das Verschwenkungsausmaß der den Futterzuteilschlitz öffnenden bzw.
verschließenden winkelförmigen Platte bestimmen, die Uber ihren anderen Schenkel
von der Schnauze des Tieres betätigt vird.
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Auch die Finger können längenveränderlich ausgebildet sein, so daß
eine weitere Möglichkeit der Regelung des Futterzustromes gegeben ist.
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DieErfindungwird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung stellen dort Fig. 1: einen vereinfachten schematischen
Schnitt dursk das unter Teil der automatischen Futterzuteilvorrichtung und Fig.
2: die Vorrichtung zur Verschwenkung der Achse.
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Die automatische Futterzuteilvorrichtung umfaßt einen- Behälter langgestreckter,
rechteckiger Grundfläche- zur Aufnahme des Futters, der aus einem geeigneten Material,
beispielsweise Holz, hergestellt ist und von den Teile von zwei seiner Seitenwände
in der Zeichnung bei 1 und 2 zu erkennen sind. In dem Behälter können Cin der Zeichnung
nicht dargestellt) Einbauten enthalten sein, mit denen es 69-lich ist, eine bestimmte
Futtermenge für einen Zeitabschnitt, beispielsweise fUr einen TagF zuzuteilen.
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In der unteren Randfläche 3 der einen Seitenwand 1 ist ein Schlitz
4 gebildet, in den ein winkliger Blechstreifen 5 eingeschoben ist, der durch Mutterschrauben
6 beispielsweise gehalten wird.
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An dem anderen unteren Rand der Seitenwand 2 ist der eine Teil 7
eines Scharniers 8 vermittels Schrauben 9 befestigt, das an seinem anderen Teil
10 die winkelförmige Platte 11 trägt. Diese winkeilförmige Platte 11 ist so an dem
Teil tO des Scharniers 8 befestigt,
daß der Scheitel des Winkels
in der r Nahe der Schwenkachse t2 des Scharniers liegt und der klein. Schenkel 13'
der Platte zusarm nmit dem Blechstreifen 5 den Auslauf spalt 14 verschließt.
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Aus der Zeichnung ist zu erkennen, daß der Schenkel ia mit seinem
vorderen Rand 15 auf dem zugekehrten Randteil des Blechstreifens 5' aufliegt. Diese
Stellung kommt dadurch zustande, daß der Schenkel 16 der Platte 11 länger und damit
schwerer ist und sich so immer lotrecht einstellt und der Winkel zwischen den beiden
Schenkeln 13 und 16 und' der Winkel des Blechstreifens 5 so aufeinander abgestimmt
sind, daß in dieser lotrechten Stellung des Schenkels 16 der Auslauf spalt 14 verschlossen
ist.
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Unterhalb des Blechstreifens 5 verläuft eine Achse, die nach außen
aus der Futterzuteilvorrichtung herausfUhrt und dort vermitteils eines Handrades
oder dergleichen das arretierbor ist, verdreht werden kann, und zwar in Richtung
des Doppelpfeiles t7. Auf der Achse sitzt eine oder mehrere Muffen 18, an der oder
an denen Finger 19-befestigt sind, die auf den Schenkel 16 der Platte 11 zu oder
von dieser wegbewegt werden können. Dadurch ist, wie durch die gestrichelten Linien
20 angedeutet, das Ausmaß der Verschwenkung der Platte 11 bestimmbar. Bei 21 ist
ein Teil des Futtertroges dargestellt, in welchen das Futter aus dem Spalt 14 hineinfällt
und bei 22 Teile, die zur Halterung der Futterzuteilvorrichtung in einem Stall oder
dergleichen dienen.
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Diese einstellbare und arr.tierbare Verdrehung der Achs., auf der
die Muffen 18 sitzen, ist -für eine genaue, r.produzierbar.
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Zuteilung des Futters von großer Bedeutung Die Erfindung sieht daher
eine Vorrichtung vor, Wie sie in Figur 2 der Zeichnung dargestellt ist. Di.se Vorrichtung
umfaßt einen doppelarmigen Hebel, der generell durch das Bezugszzicien 25 bezeichnet
ist und um die Achse 26 verschwenkt. Der Mittelteil des doppelarmigen Hebels ist
zu einer Scheibe 27 ausgebildet, an der ein Zeiger 28 befestigt ist, der Ober eine
skala 29 läuft.
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Die Skala 29 ist kalibriert, beispielsweise wie in der Figur angegeben
oder auch in einer anderen geeigneten Weise4 Der eine Arm 30 des doppelarmigen Hebels
ist in die Scheibe 27 bei 31 eingeschraubt und trägt eine Kugel, die in einer entsprechenden
Pfanne 32 liegt, so daß sich ein Kugelgelenk bildet.
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Die Pfanne ist ihrerseits mit einer Gewindemuffe 33 versehen, in
die die Stange 34 eingeschraubt ist, die über ein geeignetes Hebel- oder Zahnrodgetriebe
mit der Achse verbunden ist, auf der die Muffen 18 mit den Fingern 19 befestigt
sind.
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Der andere Arm des Hebels ist bei 35 dargestellt und weist einen
Zapfen 36 auf, an dem sowohl eine Gewindebuchse 37 als auch eine Schraubenfeder
38 angreifen. Das andere Ende der Schraubenfeder ist an einem festen Zapfen 39 des
Gehäuses 40 verankert.
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In die Gewindebuchse ist eine Gewindestang. 41 eingeschraubt, die
Uber in Handrad oder einen Drehknopf 42 verdreht werden kann, der sich mit seiner
Stirnflåche 43 auf der oberen Flache 44 des Gehäuses abstützt, während ein Stelring
45 auf der Gewindespindel 41 gegen die untere Seite 46 des Gehäuses 40 liegt und
so eine Axialbewegung der Gewindespindel 41 verhindert Beim Drehen des Handrades
42 muß sich daher die Gewindebuchse 37 in Richtung des Doppelpfeiles P auf und ab
bewegen, was eine entsprechende Bewegung des Kugelgelenkes 32 am anderen Arm des
doppelarmigen Hebels 25 zur Folge hat. Folglich bewegt sich auch die Stange 34 auf
und ab, so daß die Achse 47, auf der die Buchsen 18 angeordnet sind, in der ein
oder der anderen Richtung entsprechend dem Pfeil 17 verschwenken, so daß das Ausmaß
der Verschwenkung der Platte 11 regelbar ist.
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An der Skala 29 kann dann wegen des Zeigers 28 das Ausmaß der zulässigen,
durch das Tier bewirkten Verschwenkung des Schenkels 13 in Richtung des Pfeiles
24 abgelesen werden.
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Die Schraubenfeder erfUllt dabei die wichtige Funktion, die Justier-
oder Einstellvorrichtung dauernd unter einer Spannung zu halten, so daß Spiel vermieden
wird und der Anschlag in Gestalt des Fingers 19 immer an seinem eingestellten Platz
verharrt.
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Die Schraubenfeder 38 versucht den Hebelorm 35 in Richtung auf ihren
Verankerungszapfen 38 zu ziehen Außerdem ermöglicht die Feder eine exaktere Einstellung
der Welle und damit der Finger 19 auch um kleine und kleinste Beträge, was wiederum
der exakteren Zuteilung des Futters zugute kommt.
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Eine exakte Dosierung des Futters ist erforderlich, um sowohl Futterverschwendung
als auch zu geringe Futterzuteilungen zu vermeiden. Dies ist von außerordentlicher
Bedeutung, wenn man bedenkt, daß in manchen Schweinemdstereien bzw, -zuchtbetrieben
viel. hundert Schweine gehalten' werden.