DE2910343B1 - Magnetbandgeraet - Google Patents

Description

• Bei diesem Vorgang ist keiner der beiden Arbeitsmagnete unter Strom. Es findet also keine Wärmeentwicklung von den Magneten her statt Da der »Pause«-oder »Cue«-Vorgang unter Umständen sehr lange dauern kann, ist dies von nicht unerheblichem Vorteil Wenn das Laufwerk aus dieser Position wieder in den Vorgang »Start« gebracht werden soll, bringt der Magnet 17 mit seinem Zwischenhebel 18 den Tonkopfschieber 2 mit der Gummiandruckrolle 4 wieder in die Stellung »Start«.
• In F i g. 4 ist der Bewegungsablauf von der Startfunktion in die Funktion »Stop« sichtbar. Wird während des »Start«-Vorganges die Funktion »Stop« gedrückt, so wird der Magnet 17 stromlos, der Magnet 15 tritt kurz in Tätigkeit und hebt mit seinem Stößel 16 die Sperrnase 11 der Sperrklinke 9 so weit vom Fenster 7 ab, daß der Tonkopfschieber 2 ungehindert in seine Ruhelage zurück kann. Durch die Betätigung der Sperrklinke wird gleichzeitig über den Hebel 13 die Bremsvorrichtung 14 betätigt

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Magnetbandgerät mit einem durch Elektromagnete gesteuerten eine Andruckrolle und Tonköpfe tragenden Schieber, der eine »Stop«-Position, eine »Start«-Position und eine dazwischenliegende »Pause«- bzw. »Cue«-Position aufweist, g e k e n n zeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) ein erster Elektromagnet (17) bringt den Schieber (2) in die »Start«-Position und hält ihn in dieser Position; b) eine Sperrklinkenanordnung (8, 9, 10, 11, 12) fällt in der »Start«-Position ein und hält nach Abschalten des ersten Elektromagneten (17) den Schieber (2) in der »Pause«- bzw.

   »Cue«-Position; c) die Sperrklinkenanordnung ist durch ein »Stop«-Betätigungsglied lösbar.
2. 2. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das »Stop«-Betätigungsglied ein zweiter Elektromagnet (15) ist, der ferner eine Bremsvorrichtung (14) betätigt.

   Die Erfindung betrifft ein Magnetbandgerät mit einem durch Elektromagnete gesteuerten eine Andruckrolle und Tonköpfe tragenden Schieber, der eine »Stop«-Position, eine »Start«-Position und eine dazwischenliegende »Pause«- bzw. »Cue«-Position aufweist.

   Derartige Magnetbandgeräte sind aus der DE-OS 2738371 oderderDE-OS25 17 146 bekannt.

   Es ist üblich bei hochwertigen Kassetten- oder Magnetbandgeräten, eine sog. Repetier- oder Cue-Einrichtung vorzusehen. Diese Einrichtung ermöglicht, unter Beibehaltung des Kopfkontaktes am Tonband, ein schnelles Umspulen des Tonbandes. Durch die gleichzeitige Wiedergabemöglichkeit ist ein schnelles Aufsuchen von bestimmten Bandstellen möglich.

   Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Magnetbandgerät der oben bezeichneten Art die Wärmeentwicklung der Elektromagnete insbesondere bei »Pause« bzw. »Cue« gering zu halten.

   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst: a) ein erster Elektromagnet bringt den Schieber in die »Start«-Position und hält ihn in dieser Position; b) eine Sperrklinkenanordnung fällt in der »Start«-Position ein und hält nach Abschalten des ersten Elektromagneten den Schieber in der »Pause«-bzw. »Cue«-Position; c) die Sperrklinkenanordnung ist durch ein »Stop«-Betätigungsglied lösbar.

   Eine Weiterbildung sieht vor, daß das »Stop«-Betätigungsglied ein zweiter Elektromagnet ist, der ferner eine Bremsvorrichtung betätigt.

   Neben einer einfachen und wirtschaftlichen Ausgestaltung zeichnet sich das erfindungsgemäße Gerät durch eine besonders geringe Wärmeentwicklung der eingesetzten Arbeitsmagnete bei Betätigung der Positionen »Stop«, »Start«, »Pause« und »Cue« aus.

   Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung des Laufwerks in der »Stop«-Position, F i g. 2 eine schematische Darstellung des Laufwerks in der »Start«-Position, F i g. 3 eine schematische Darstellung des Laufwerks in der »Pause«- bzw. »Cue«-Position und F i g. 4 eine schematische Darstellung des Laufwerks während des »Stop«-Vorganges.

   Wie in F i g. I dargestellt, ist auf einer Montageplatine ein Tonkopfschieber 2 in den Führungen 3 gelagert. Der Tonkopfschieber 2 trägt einen Hebel mit der Gummiandruckrolle 4 sowie die notwendigen Tonköpfe 5 und 6.

   In dem Tonkopfschieber 2 befindet sich ein Fenster 7.

   Dieses Fenster ist längsseitig mit einem Absatz 8 ausgestattet. Unter dem Tonkopfschieber 2 ist eine Sperrklinke 9 an einem Drehpunkt 10 gelagert. Die Sperrklinke 9 besitzt eine Sperrnase 11, die nach oben in das Fenster 7 des Tonkopfschiebers hineinragt. Diese Sperrnase 11 der Sperrklinke 9 wird durch eine Zugfeder 12 leicht an das Fenster 7 des Tonkopfschiebers zur Anlage gebracht. Die Sperrklinke 9 steht in Verbindung mit einem Hebel 13, der an seinem anderen Ende eine Bremsvorrichtung 14 trägt.

   Auf der Montageplatine 1 ist weiterhin ein kleiner Stopelektromagnet 15 befestigt. Seine Lage auf der Montageplatine 1 ist so, daß bei seiner stoßenden Arbeitsrichtung der Stößel 16 mit der Sperrklinke 9 in Berührung kommt und die Sperrklinke verdreht.

   Auf der Unterseite der Montageplatte 1 ist ein wesentlich stärkerer Elektromagnet 17 zur Betätigung des Tonkopfschiebers 2 montiert. Dieser Magnet 17 wirkt über den Zwischenhebel 18 auf den Tonkopfschieber 2. Eine Rückholfeder 19 zieht den Tonkopfschieber 2 und den Magnet 17 in seine Ruhe- oder Ausgangsstellung.

   In Fig. 2 ist die Position »Start« dargestellt. Durch den Magnet 17 wird über den Zwischenhebel 18 der Tonkopfschieber 2 in die »Start«-Position gebracht Dabei kommen die Andruckrolle 4 an der Tonwelle 4a, die Tonköpfe 5 und 6 am Tonband der Kassette zur Anlage.

   Die Sperrnase 11 der Sperrklinke 9 ist dabei in dem Fenster 7 des Tonkopfschiebers 2 in eine Sperrstellung gebracht worden. Der Magnet 17 wird bei Erreichen seiner Endstellung mit verminderter Spannung versorgt Wird das Laufwerk während des »Start«-Betriebes in die Position »Pause« oder »Cue«, wie in F i g. 3 dargestellt, gebracht, wird zuerst der Magnet 17 stromlos. Der Tonkopfschieber 2 mit der Andruckrolle 4 und den Tonköpfen 5 und 6 wird von der Rückholfeder 19 so weit zurückgezogen, bis die Sperrnase 11 der Sperrklinke 9 an dem Absatz 8 des Fensters 7 zur Anlage kommt.

   Dieser Weg ist konstruktiv so bemessen, daß zwar die Gummiandruckrolle 4 keinen Kontakt mit der Tonwelle 4a mehr besitzt und daher keinen Transportzug auf das Tonband ausübt, die Tonköpfe 5 und 6 aber weiterhin einen Bandkontakt haben. Wird das Tonband mittels der schnellen Umspuleinrichtung hin- und herbewegt, können unter Beibehaltung der Wiedergabemöglichkeit die auf dem Tonband aufgezeichneten Signale abgehört werden.